Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

02.10.2025
Tagesseminar Bauen im Außenbereich

Von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Verden

Am 04.11.2025 veranstaltet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in ihrer Außenstelle Verden (Lindhooper Str. 61, 27283Verden) ein Tagesseminar zum Bauen im Außenbereich.

Inhalte:
• Einschätzung der Genehmigungsvoraussetzungen nach § 35 BauGB (z. B. Privilegierung)
• Immissionsschutz (z. B. Gerüche durch Tierhaltung/Biogasanlagen)
• Anforderungen an Verwertungskonzepte bei Bauanträgen
• Kompensationsmaßnahmen bei Eingriffen in Natur und Landschaft

Programmüberblick:
• 09:00–09:15 Begrüßung - Holger Westerwarp, LWK Niedersachsen
• 09:15–10:45 Baurecht - Christoph Steins, LWK Niedersachsen
• 11:00–12:30 Immissionsschutz - Axel Patrick Huntgeburth, LWK Niedersachsen
• 13:30–15:00 Verwertungskonzepte - Klaus Burfeind, LWK Niedersachsen
• 15:00–16:30 Kompensationsplanung - Holger Westerwarp, LWK Niedersachsen

Weitere Informationen, z.B. zu den Kosten und der Anmeldung, erhaltet Ihr HIER.

02.10.2025
Einladung zum Kartoffelfest

Auf Gut Clüverswerder

Auf Gut Clüverswerder (Clüverswerder 2, in 28832 Achim) findet am Sonntag, den 12.10.2025, von 11 bis 17 Uhr ein Kartoffelfest statt.

Ihr dürft Euch freuen auf:

• Kartoffeln sammeln direkt vom Feld, vor allem für Kinder ein tolles Erlebnis!
• Spannende Informationen rund um die Kartoffel
• Lustige Kartoffelspiele für Kinder
• Musikalische Begleitung durch die Fischerhuder Jagdhornbläser
• Einen Erntedank-Segen
• Leckere Kartoffelgerichte, Kaffee und Kuchen, geräucherte Forelle vom Angler-Verein Achim
• Und viele weitere Überraschungen!

01.10.2025
Aktuelle Stellenausschreibung

Sachbearbeiter/in Rechnungswesen & Zahlungsverkehr (m/w/d)

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Sachbearbeiter/in Rechnungswesen & Zahlungsverkehr (m/w/d) in Voll- oder Teilzeit für unseren Standort Rotenburg (Wümme) und/oder Verden (Aller):

Wir sind die landwirtschaftliche Interessenvertretung für den Raum Rotenburg (Wümme) und Verden (Aller) sowie Agrar-, Rechts- und Steuerberatung für ca. 2.100 landwirtschaftliche Betriebe in unserer Region.

Ihre Aufgaben umfassen:
• Erstellung und Versand von Rechnungen an unsere Mandanten
• Überwachung offener Posten und Mahnwesen
• Bearbeitung eingehender Zahlungsströme und Abstimmung mit der internen Buchführung
• Durchführung und Überwachung des Zahlungsverkehrs (intern/extern)
• Enge Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen

Sie bieten/zeigen:
• Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung, idealerweise im Bereich Rechnungswesen, Steuerfach oder Büroorganisation
• Erfahrung im Umgang mit Rechnungsstellung und Zahlungsverkehr
• Sicherer Umgang mit MS Office, DATEV-Kenntnisse von Vorteil
• Strukturierte, sorgfältige und zuverlässige Arbeitsweise
• Teamfähigkeit und Verschwiegenheit im Umgang mit sensiblen Daten

Unser Angebot:
• Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten
• Flache Hierarchien und eine offene Kommunikation
• Ein kollegiales sowie familienfreundliches Arbeitsumfeld
• Vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Fort- und Weiterbildung
• Langfristige berufliche Perspektive
• Flexible Arbeitszeiten dank Gleitzeitmodell und die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten
• Vielseitige Benefits: Bonussystem, Arbeitgeberfinanzierte Berufsunfähigkeitsversicherung, Betriebliche Altersvorsorge mit Zuschuss vom Arbeitgeber, Bikeleasing & Tankgutscheine

Wir freuen uns auf die Zusendung Ihrer Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen unter bewerbung@landvolk-row-ver.de. Bei Rückfragen melden Sie sich gerne telefonisch in unserem Rotenburger Sekretariat unter: 0 42 61 63 03 200.

29.09.2025
Gemeinsames Mahnfeuer in Weitzmühlen für Weidetierhaltung

Politisches Handeln gefordert

Am Freitag, den 26. September 2025, rief der Förderverein der Deutschen Schafhaltung gemeinsam mit zahlreichen Verbänden zu einem europaweiten Mahnfeuer für den Erhalt der Weidetierhaltung auf. Auch im Kreisverbandsgebiet fand diese Aktion großen Anklang: Ein öffentliches Mahnfeuer wurde von Schäfer Florian Martens ausgerichtet, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen waren.

Ziel der europaweiten Aktion ist es, ein sichtbares Zeichen für eine zukunftsfähige und geschützte Weidetierhaltung zu setzen – gerade in einer Zeit, in der politische Unterstützung weitgehend fehlt und dringend notwendige Entscheidungen zur Wolfsthematik weiterhin auf sich warten lassen. Unter dem Hashtag #Mahnfeuer26Sept2025 wurden Fotos und Videos aus ganz Europa geteilt, um die Sorgen und Herausforderungen der Weidetierhalterinnen und -halter öffentlich sichtbar zu machen.

Die anwesenden Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter unterstrichen, dass Herdenschutz nicht nur versprochen, sondern endlich unbürokratisch, fair und flächendeckend umgesetzt werden muss.

Florian Martens berichtete von den wiederholten Wolfsangriffen auf seine Schafherde trotz des Einsatzes eines mobilen Schutzzauns. Er und seine Berufskolleginnen und Berufskollegen machten deutlich, dass allein Zäune keinen ausreichenden Schutz bieten und daher ein verantwortungsvolles Bestandsmanagement der Wölfe unerlässlich ist.

Kreistagsvorsitzender Wilhelm Hogrefe hob die Bedeutung der Weidetierhaltung für den Erhalt der Artenvielfalt hervor und forderte eine Regulierung des Wolfsbestands. „Wir haben eine Wolfsdichte, die größer ist als die in Schweden“, so Hogrefe. Er äußerte zudem Kritik an Aussagen des NABU, welche die Wolfspräsenz im Kirchlintler Hühnermoor leugnen, obwohl dort mehrfach Wolfssichtungen dokumentiert wurden. Besonders besorgt zeigte er sich über die Sicherheit eines nahegelegenen Waldkindergartens. Auch zahlreiche Pferdehalterinnen und Pferdehalter sowie Reiterinnen und Reiter äußerten ihre Sorge, da für Pferde andere Schutzanforderungen gelten.

Unterstützung erhielt die Aktion durch prominente Vertreter der Landespolitik: Marco Mohrmann, Generalsekretär der CDU Niedersachsen und landwirtschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion, kündigte einen Entschließungsantrag zur Wolfsbejagung an. „Die EU hat geliefert, der Bund bereitet alles vor, Niedersachsen muss dann unverzüglich folgen und ins Wolfsmanagement einsteigen“, so Mohrmann.

29.09.2025
Langjährige Treue zur Landwirtschaft gewürdigt

19 Mitarbeitende von MASTERRIND und SYNETICS ausgezeichnet

Im feierlichen Rahmen der Betriebsversammlung von MASTERRIND in Verden ehrte die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bereits zum vierten Mal Mitarbeitende für ihre langjährige Verbundenheit zur Landwirtschaft. Insgesamt 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MASTERRIND und SYNETICS wurden für ihre jahrzehntelange Treue zum Beruf ausgezeichnet, mit Dienstjubiläen von 10, 25, 40 und sogar 50 Jahren.

Die Ehrung wurde durch Christian Intemann, Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Rotenburg-Verden und Mitglied der Kammerversammlung, gemeinsam mit Karin Cordes, Betriebsratsvorsitzende von MASTERRIND und ebenfalls Mitglied der Landwirtschaftskammer, vorgenommen.

Zahlreiche Gäste aus der Geschäftsleitung, dem Aufsichtsrat und dem Betriebsrat nahmen an der Veranstaltung teil, darunter auch Aufsichtsratsvorsitzender Jörg Stubbemann sowie Vertreterinnen und Vertreter von MASTERRIND und SYNETICS. Mit der feierlichen Übergabe der Ehrenurkunden würdigte die Landwirtschaftskammer Niedersachsen die langjährige, verlässliche Mitarbeit der Geehrten und ihre enge Verbundenheit mit der Landwirtschaft als Branche und Berufung.

Christian Intemann betonte in seiner Ansprache die Bedeutung dieses Engagements: „Eine solch langjährige Mitarbeit ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Umso mehr verdienen diese Kolleginnen und Kollegen unseren Respekt und unsere Anerkennung. Ihre Erfahrung, ihr Wissen und ihr Einsatz prägen nicht nur MASTERRIND und SYNETICS, sondern auch die Zukunft unserer gesamten Branche. Gleichzeitig ist ihre langjährige Berufstreue ein deutliches positives Zeichen für das Unternehmen als verlässlichen und attraktiven Arbeitgeber“.

22.09.2025
Mahnfeuer in Weitzmühlen

Ein Zeichen für den Erhalt der Weidetierhaltung

Am Freitag, den 26. September 2025 um 19:30 Uhr ruft der Förderverein der Deutschen Schafhaltung in Kooperation mit zahlreichen Verbänden zum europaweiten Mahnfeuer für den Erhalt der Weidetierhaltung auf.

Auch in unserem Kreisverbandsgebiet wird zu dieser Zeit ein öffentliches Mahnfeuer von unserem Mitglied und Schäfer Florian Martens ausgerichtet, zu welchem wir Euch herzlich einladen dürfen:

Zeit: Freitag, den 26. September 2025 ab 19:00 Uhr
Ort: HIER.

Ziel der Aktion ist es, ein sichtbares Zeichen für eine zukunftsfähige und geschützte Weidetierhaltung zu setzen – in Zeiten, in denen die politische Unterstützung fehlt und dringend notwendige Entscheidungen zur Wolfsthematik weiter auf sich warten lassen.

Die Mahnfeuer finden zeitgleich in ganz Europa auf Höfen, Weiden und Dorfplätzen statt. Unter dem Hashtag #Mahnfeuer26Sept2025 werden Fotos und Videos in den sozialen Medien geteilt, um Aufmerksamkeit für die Sorgen und Herausforderungen der Weidetierhalterinnen und -halter zu schaffen.

Unsere Botschaft ist klar: Wir fordern politischen Willen und konsequentes Handeln statt leerer Worte. Herdenschutz darf nicht nur versprochen, sondern muss auch umgesetzt werden: unbürokratisch, fair und flächendeckend.

Alle Interessierten, ob aktiv in der Tierhaltung oder als Unterstützende, sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.

Bringt gerne Fackeln, Feuerkörbe oder Banner mit. Lasst uns gemeinsam ein starkes, friedliches und unübersehbares Signal senden!

22.09.2025
Kuratoriumsfahrt 2025

Einblicke in Naturschutz, Energiewende und Landwirtschaft

Letzte Woche fand die diesjährige Kuratoriumsfahrt des Wirtschaftsberatung Rotenburg-Verden e.V. statt. Zahlreiche Mitglieder und Gäste nahmen teil, um sich vor Ort über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Naturschutz, erneuerbare Energien und Landwirtschaft zu informieren. Die erste Station führte zur Stiftung Naturschutz Rotenburg, die auf Flächen bei Unterstedt ihre Projekte vorstellte. Aus ehemaligen Ackerflächen wurden artenreiche Wiesen entwickelt, die heute mit Obstbäumen, extensiver Beweidung und Mahd Lebensraum für zahlreiche Arten bieten. Im Anschluss informierten Christian Intemann (Vorstand Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V.) sowie die reon AG über den geplanten Windpark Bothel. Das Projekt gilt als Beispiel für eine enge Zusammenarbeit zwischen Grundstückseigentümern und Projektentwicklern. Ziel ist es, Wertschöpfung und Mitbestimmung in der Region zu sichern und auch Nachbardörfer einzubinden. Zum Abschluss besichtigten die Teilnehmenden die neue Kartoffelhalle Heidesand in Neuenkirchen. Auf derFläche entsteht eine moderne Anlage zur Sortierung, Verarbeitung und Verpackung von Kartoffeln und Zwiebeln. Rund 70 Arbeitsplätze werden hier geschaffen. Die Kuratoriumsfahrt 2025 zeigte eindrucksvoll, wie sich regionale Initiativen für den Schutz der Natur, die Energiewende und die Stärkung der Landwirtschaft einsetzen.

16.09.2025
Umfrage zur Moorwiedervernässung

Jetzt teilnehmen!

Die Georg-August-Universität Göttingen führt aktuell eine Umfrage zur Moorwiedervernässung durch. Teilnehmen können alle Landwirtinnen und Landwirte sowie Flächeneigentümerinnen und Flächeneigentümer, ganz gleich, ob Sie Moorflächen besitzen oder bewirtschaften.

Die Umfrage dauert etwa 15 Minuten. Unter allen vollständig ausgefüllten Umfragen wird ein Baustellenradio verlost.

Mit Ihrer Teilnahme tragen Sie dazu bei, dass Ihre Interessen bei zukünftigen Moorwiedervernässungen besser berücksichtigt werden.

Hier geht’s zur Umfrage:

Direkt zur Umfrage.

Erste Zwischenergebnisse (auf Basis der aktuellen Stichprobe):

• Über 200 Landwirtinnen und Landwirte haben die Umfrage bereits abgeschlossen.
• Die Teilnehmenden sind überwiegend jünger und bewirtschaften im Durchschnitt größere Betriebe.
• Etwa 120 Teilnehmende sind direkt betroffen, da sie Moorflächen besitzen und/oder bewirtschaften.
• Die meisten Betroffenen befinden sich noch am Anfang eines möglichen Entscheidungsprozesses.
• Als größte Hindernisse werden fehlende finanzielle Anreize und Unsicherheiten bei der Kompensation genannt.
• Gleichzeitig wünschen sich Landwirtinnen und Landwirte vor allem Entscheidungsfreiheit und die Erhaltung von Nutzungsmöglichkeiten bei Förderprogrammen.

Für eine vertiefte Analyse wäre es großartig, wenn noch mehr Landwirtinnen und Landwirte, sowohl Betroffene als auch Nicht-Betroffene, teilnehmen würden, um die Datenbasis zu erweitern.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

11.09.2025
Landwirtschaft stemmt Versorgung und ächzt unter Kritik

Bei der neuen Folge des Landvolk-Podcasts steht die Schweinehaltung im Fokus

In der vierten Folge des Landvolk-Podcasts zum Projekt „tierischGut aus Niedersachsen“ stehen die aktuellen Umfrageergebnisse aus der Schweinehaltung im Fokus. Natascha Henze, Referentin für Vieh und Fleisch beim Landvolk Niedersachsen, hat die Umfrage ausgewertet. „Die größte Herausforderung für viele Schweinehalter ist der Bürokratie- und Dokumentationsaufwand. Gleichzeitig müssen sie sich auf politische Unsicherheiten einstellen“, erläutert sie im Podcast. Besonders Sauenhalterinnen und Sauenhalter stehen und standen häufig vor umfangreichen und teuren Stallumbauten, um gesetzliche Vorgaben einzuhalten.

„Die Schweinehaltung war in den vergangenen Jahren geprägt von Unsicherheit. Gute Preise waren zwar möglich, aber politische Entwicklungen und Investitionsfragen haben die Betriebe in Atem gehalten“, sagt Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers. Besonders die Haltungsformstufen 3 bis 5 stellen laut Ehlers eine große Herausforderung dar: „Ab Haltungsstufe 3 braucht es massive Umbauten. Das geht nur mit mehrjährigen Abnahmeverträgen.“ Die Umfrage zeigt, dass 90 Prozent der Betriebe noch in Haltungsstufe 1 oder 2 produzieren. „Tierwohl ist ein zentrales Thema, 60 Prozent der Schweinehalter planen Investitionen in diesen Bereich“, fasst Henze zusammen.

Auch der Wettbewerb durch Importe mit niedrigeren Standards setzt den Betrieben zu. „Die Landwirte halten ihre Tiere nach hohen deutschen Standards, aber wenn billigeres Fleisch aus dem Ausland auf den Markt kommt, geraten sie unter enormen Druck“, betont Henze. Ein weiterer Faktor sei der Lebensmitteleinzelhandel, der viele Anforderungen vorgebe. „Für uns Landwirte ist entscheidend, was der Verbraucher will. Gesetzgeber und Handel setzen Rahmen, aber die Nachfrage bestimmt letztlich, was wir liefern“, verdeutlicht Ehlers.

Die Zukunft landwirtschaftlicher Betriebe, insbesondere der Schweinehaltung, hängt zudem stark von der Hofnachfolge ab. Rund die Hälfte der Umfrageteilnehmerinnen und Umfrageteilnehmer sieht bereits eine Hofnachfolge in Aussicht, ein Fünftel hat den Betrieb kürzlich übernommen, während andere noch unklar planen oder die Tierhaltung aufgeben wollen. Trotz dieser Unsicherheiten ist etwa die Hälfte der befragten Landwirtinnen und Landwirte optimistisch und möchte die Schweinehaltung in bestehendem Umfang fortführen. „Meine Frau und ich haben Spaß daran, höhere Haltungsformstufen auszuprobieren und das Bestmögliche für unsere Tiere zu erreichen“, sagt Ehlers. Stellvertretend steht er damit für die hohe Anzahl an Landwirtsfamilien, die sich zum Beispiel in der Initiative Tierwohl engagieren, „Da war die Nachfrage doppelt so hoch, wie es Plätze gab“, erinnert er sich.

Gleichzeitig erlebt fast die Hälfte der Schweinehalterinnen und Schweinehalter hohe psychische Belastungen und zunehmende Kritik von außen. Sie fühlen sich durch mediale Berichterstattung und gesellschaftliche Diskussionen unter Druck gesetzt, obwohl sie nach deutschen Spitzenstandards arbeiten. „Das macht mir Sorgen, wie eskalierend allgemein in der Gesellschaft diskutiert wird“, sagt Ehlers. Er nimmt wahr, dass es bei einigen Organisationen zum Geschäftsmodell gehört, in Ställe einzubrechen, um später mit den Bildern Spenden einzusammeln. „Bei uns kann jeder 24/7 durch ein Fenster in den Stall gucken“, bietet er an und fordert mehr sachliche Auseinandersetzung zwischen Landwirtinnen und Landwirten sowie Verbraucherinnen und Verbraucher ein.

Seine politischen Erwartungen richten sich vor allem auf praxistaugliche Regelungen, insbesondere beim Tierhaltungskennzeichnungsgesetz. „Da gibt es viele Dinge, die so nicht funktionieren und die auch jedem klar sind. Da brauchen wir schnell eine Nachbesserung“, macht Ehlers deutlich. Außerdem liegt ihm die Stärkung der Sauenhaltung am Herzen: „Unser Ziel muss es sein, die Erzeugung von deutschem Schweinefleisch mit deutschen Ferkeln langfristig zu sichern und die Branche zukunftsfähig zu gestalten.“ Die Podcast-Folge ist ab sofort HIER verfügbar.

09.09.2025
Stromsteuerentlastung und Agrardiesel

rechtzeitig beantragen

Sehr geehrte Mitglieder,

gern möchten wir Sie über folgende Themen unterrichten:

  1. Stromsteuerentlastung
  2. Agrardiesel – Antragstellung trotz gesenktem Vergütungssatz empfohlen
  3. Hinweis zur Erreichbarkeit zwischen den Jahren

Stromsteuerentlastung Wie bereits mitgeteilt, wurde die Stromsteuerentlastung von 5,13 € auf 20,00 € je MWh versteuerten Strom angehoben. Die Antragsfrist für das Kalenderjahr 2024 endet am 31.12.2025. Die Antragstellung erfolgt über das BuG-Portal des Zolls mittels Elster-Zertifikat.

Agrardiesel Der Vergütungssatz wurde bekanntermaßen auf 12,88 Cent pro Liter gesenkt, sodass die Förderung in diesem Jahr vergleichsweise niedrig ausfällt.

Bitte beachten Sie jedoch:

• Auch wenn die Erstattung dieses Jahr gering ist, empfiehlt sich eine Antragstellung. • Wird kein Antrag gestellt, ist im darauffolgenden Jahr mit einem erheblichen Mehraufwand zu rechnen.

Hinweis Bitte bedenken Sie, dass unsere Geschäftsstelle voraussichtlich zwischen den Jahren geschlossen sein wird. Wir empfehlen daher dringend, unsere Hilfe rechtzeitig in Anspruch zu nehmen. Melden Sie sich dafür bei Thomas Exner (04261-6303-101 oder exner@landvolk-row-ver.de) oder Finnja Müller-Stöver (04231-9263-345 oder mueller-stoever@landvolk-row-ver.de).

Aktuelles aus dem Landesverband

21.11.2025
Investitionen brauchen finanzielle Mittel
Geflügel

Die DBV-Generalsekretärin, Stefanie Sabet, bewertet die Ergebnisse der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026 als gemischt und spricht sich für zusätzliche finanzielle Spielräume im Bundeshaushalt 2027 aus, um Investitionen in die Landwirtschaft und den ländlichen Raum zu fördern. Positiv bewertete sie die Fortführung des Bundeszuschusses für die Landwirtschaftliche Unfallversicherung auf Vorjahresniveau sowie Erhöhungen der Mittel für beispielsweise Ackerbau. Kritisch sieht der DBV, dass diese Erhöhungen überwiegend durch Kürzungen beim Stallumbau finanziert wurden. Trotz bestehender Sparvorgaben fordert der DBV für den Bundeshaushalt 2027 gezielte Mittel zur Förderung landwirtschaftlicher Investitionen im ländlichen Raum. Besonders wichtig sei eine praxisgerechte, bundesweite Förderung des Stallbaus.

21.11.2025
Rindermarkt: Deutschland importiert mehr Rindfleisch
Milch und Rind

(AMI) Deutlich erhöht wurden die Einfuhren von Rindfleisch nach Deutschland in diesem Jahr. Mit einem Plus von fast 10 % haben die importierten Mengen an Rindfleisch von Januar bis September 2025 gegenüber dem Vorjahr stark zugenommen. Insgesamt wurden rund 308.000 t Rindfleisch nach Deutschland geliefert. Von den Zuwächsen der Rindfleischimporte sind sowohl Drittländer als auch Mitgliedstaaten der EU-27 betroffen. Während die Einfuhren aus Nicht-EU-Ländern um fast 17 % stiegen, nahmen die innereuropäischen Einfuhren um gut 8 % zu. Mit einem Anteil von fast 87 % stammt das meiste Rindfleisch aus der EU. Wegen des starken Bestandsrückgangs in den vergangenen Jahren hat sich der Importbedarf der Bundesrepublik erhöht.

Wichtigster Lieferant waren die Niederlande, die ihre Transporte in Richtung Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ausbauten. Auch Polen als zweitgrößtes Herkunftsland steigerte die Exporte. Als bedeutendstes Drittland belegte Argentinien den fünften Platz. Aufgrund der rückläufigen Eigenproduktion von Rindfleisch dürften die eingeführten Mengen in den kommenden Monaten weiterhin über dem Vorjahr liegen.

21.11.2025
DBVexklusiv statt dbk-App
Milch und Rind

(DBV) Zum Januar 2026 folgt auf die dbk-App die neue responsive Website exklusiv.bauernverband.de – das neue digitale Zuhause für alle Mitglieder und andere berechtige Nutzer des DBV. Weitere Informationen zur Umstellung gibt es hier.

21.11.2025
Stalleinbrüche – Handlungsempfehlungen
Milch und Rind

(DBV) Der DBV informiert in seinem Faktencheck betroffene Nutztierhalter über den Umgang mit Stalleinbrüchen, Möglichkeiten zur Vorbeugung, über die juristische Bewertung des widerrechtlichen Eindringens in Ställe und der Veröffentlichung hierbei erlangter Bild- und Videomaterialien sowie nicht zuletzt über Handlungsoptionen für die Betriebe.

21.11.2025
DBV zum Bundeshaushalt 2026
Milch und Rind

(DBV) DBV-Generalsekretärin Sabet sieht anlässlich der gestrigen Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026 Licht und Schatten und fordert für 2027 konkrete finanzielle Spielräume für den Anschub landwirtschaftlicher Zukunftsinvestitionen. Positiv ordnet sie die Fortführung des Bundeszuschusses für die LUV auf Vorjahresniveau sowie die Anhebung der Finanzmittel für Ackerbau, ökologischen Landbau und Proteinpflanzenanbau ein. Kritisch bewertet sie sich jedoch die Mittelkürzung zum Stallbau. Mit Blick auf 2027 fordert der DBV für Zukunftsinvestitionen Mittelbereitstellungen, z.B. für eine praxisgerechte bundesweite Stallbauförderung.

21.11.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 45. KW sank die Milchanlieferung gegenüber der Vorwoche leicht um 0,2 %. Der Abstand zum Vorjahr vergrößerte sich deutlich und liegt nun bei 6,9 %. Nachfrage nach abgepackter Butter bleibt hoch, zeigt aber regionale Unterschiede. Die Molkereiabgabepreise sanken am 19.11.2025 in Kempten auf 5,10 bis 5,60 EUR/kg. Blockbuttermarkt zeigt sich schwächer, Industrienachfrage ist ruhig. Das Angebot ist ausreichend, teils ergänzt durch Bestandsware. Für das erste Quartal werden niedrigere Preise erwartet. Die Notierung in Kempten wurde zuletzt auf 5,10 – 5,40 EUR/kg zurückgenommen. Schnittkäsemarkt ist stark gefragt, Lagerbestände sinken, Angebot knapp. Weihnachtsgeschäft sorgt für hohe Aufträge, Spotmarktpreise steigen wieder.  

MMP-Markt ist stabil: Nachfrage gut, EU-Ware international konkurrenzfähig, preise unverändert. VMP-Markt ist ruhig: geringere Nachfrage der Schokoladenindustrie, kaum Exportimpulse, Preise teils schwächer. Markt für MP ist stabil: Lebensmittelqualität gefragt, Importe aktiv, Preise konstant. Futtermittel schwächer, Molkenkonzentrat gesucht.

19.11.2025
Investitionen brauchen finanzielle Mittel
Schwein

Die Generalsekretärin des Deutschen Bauernverbandes, Stefanie Sabet, bewertet die Ergebnisse der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026 als gemischt und spricht sich für zusätzliche finanzielle Spielräume im Bundeshaushalt 2027 aus, um Investitionen in die Landwirtschaft und den ländlichen Raum zu fördern. Positiv bewertete sie die Fortführung des Bundeszuschusses für die Landwirtschaftliche Unfallversicherung auf Vorjahresniveau sowie Erhöhungen der Mittel für beispielsweise Ackerbau und ökologischen Landbau. Kritisch sieht der DBV, dass diese Erhöhungen überwiegend durch Kürzungen beim Stallumbau finanziert wurden. Im Bereich „Heimat“ wurde eine erste Grundausstattung bereitgestellt, die nun durch eine klare Strategie und konkrete Maßnahmen ergänzt werden soll. Trotz bestehender Sparvorgaben fordert der DBV für den Bundeshaushalt 2027 gezielte Mittel zur Förderung landwirtschaftlicher Zukunftsinvestitionen im ländlichen Raum. Besonders wichtig sei eine praxisgerechte, bundesweite Förderung des Stallbaus.

19.11.2025
Aktueller Schweinemarkt in Europa
Schwein

(AMI) In vielen europäischen Ländern wird das Angebot an Schlachtschweinen als groß und teils über der Nachfrage eingeschätzt. Die Impulse durch das Weihnachtsgeschäft sind bisher gering. In Frankreich ist das Angebot hoch, die Preise konnten sich zuletzt knapp behaupten. In Belgien halten sich Angebot und Nachfrage die Waage, die Preise sind seit Ende Oktober stabil. Dänemark meldet zunehmenden Druck im europäischen Handel, bedingt durch chinesische Importzölle und hohe Lagerbestände in Drittländern. In Spanien bleibt das Schlachtaufkommen hoch, die Schlachtgewichte liegen über Vorjahr. In Italien hemmen geringe Inlandsnachfrage und Exporte den Handel, die Preise stehen weiter unter Druck. In Deutschland berichten Schlachtunternehmen von Angebotsdruck und hohen Lagerbeständen.