Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Am 14.02.2023 veranstaltet die LWK Niedersachsen ein Webseminar zum Thema PSM-Reduktionsstrategie am Beispiel Silomais – Anmeldeschluss: 10.02.23 – Kosten: 35,00 Euro
Im Rahmen des Niedersächsischen Weges wird auf fünf Demonstrationsbetrieben in den unterschiedlichen ackerbaulichen Regionen Niedersachsens durch Einsatz innovativer und praxistauglicher Verfahren die Möglichkeit der Pflanzenschutzmittel-Reduzierung gezeigt. Einer dieser Betriebszweige ist der Ackerfutterbau. Am Beispiel des Silomaisanbaues wird gezeigt, welche Möglichkeit zur PSM Reduzierung im Maisanbau durch den Einsatz von Hacke Bandspritzungen bestehen. Es werden erste Ergebnisse vorgestellt und Hinweise zur Umsetzung gegeben.
Die Lage am niedersächsischen Getreidemarkt verdunkelt sich wie auch an den nationalen und internationalen Märkten weiter. Sinkende Kurse an den Terminbörsen in Chicago und Paris ziehen auch die Erzeugerpreise mit abwärts. Qualitätsweizen erreicht kaum noch die Marke von 300 EUR/t. Brotweizen tendiert weiterhin ca. 20 EUR/t niedriger. Einige Marktbeteiligte gehen derzeit von größeren unverkauften Lagermengen aus. Die Themen, welche die Märkte belasten, sind weitestgehend unverändert zur Vorwoche. Rege Exporte aus der Schwarzmeerregion und optimistische Ernteprognosen auf der Südhalbkugel sind hier in erster Linie zu nennen. Weiteren Druck üben jüngste Schnee- und Regenfälle in den Great Plains aus, welchen den US-Weizenbeständen zugutekommen. Auch beim Mais ist es das Wetter, was den Preis drückt. So konnten in Argentinien nach wochenlanger Dürre wieder Niederschläge verzeichnet werden. Die Sorge vor Ertragseinschränkungen wurde hier somit etwas abgefangen. Der Ölsaatenmarkt tendiert ebenfalls weiter negativ. Für Raps haben einzelne Erfasser-Gebote noch nicht einmal mehr die 500-Euro-Marke erreicht. Grund für die sinkenden Preise sind ein hoher Importdruck sowie Diskussionen um die Einschränkung agrarbasierter Biokraftstoffe. Speisekartoffeln kommen weiter für ausgeglichene Preise auf den Markt. Der Handel verläuft wie zuletzt ruhig und stetig. Bei Frittenrohstoff herrscht eine positive Stimmung unter Marktteilnehmern. Aufgrund guter Nachfrage aus Belgien und den Niederlanden stiegen die Preise zuletzt. An der EEX in Leipzig wurde diese Woche die wichtige Marke von 30 EUR/dt für den April-Kontrakt übersprungen.
(AMI) Die Gebote für Raps werden sowohl auf Erzeuger- als auch auf Großhandelsstufe kräftig nach unten korrigiert. Angesichts der Schwächetendenz nimmt die Abgabebereitschaft der Erzeuger teils merklich zu, Ölmühlen kaufen jedoch nicht.
An der Pariser Börse ging es in der laufenden Handelswoche kräftig abwärts. So büßte der Fronttermin Februar 23 nicht nur binnen fünf Börsentagen 23,25 EUR/t an Wert ein, sondern erreichte mit 529,25 EUR/t zwischenzeitlich auch den tiefsten Stand seit Anfang August 21. Auch der August-Kontrakt rutschte ab und verlor auf Wochensicht 29,75 auf 530 EUR/t. Auslöser für den deutlichen Kursrückgang war die Diskussion um ein Ende der deutschen Biokraftstoffproduktion auf Basis pflanzlicher Rohstoffe. Das dürfte den Rapsverbrauch insbesondere in Deutschland erheblich einschränken. Rege europäische Importe von kanadischem Canola und australischem Raps übten zusätzlichen Druck aus.
Auf Großhandelsstufe wurden die Gebote für Raps der Ernte 22 ebenfalls zurückgenommen. Mit 545 EUR/t franko Niederrhein und 524 EUR/t franko Hamburg sind für prompte Partien rund 27 EUR/t weniger möglich als noch vor einer Woche.
Auf Erzeugerstufe werden im Bundesdurchschnitt 506,70 EUR/t genannt, auf Wochensicht entspricht das einem Rückgang von 33,70 EUR/t. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 475 bis 527,50 EUR/t. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr kostete Raps noch knapp 200 EUR/t mehr. Auch die Vorkontraktpreise der Ernte 23 wurden um 33,30 auf 504,90 (490-525) EUR/t zurückgenommen.
(AMI) Die Sorge vor weiterem Wertverlust treibt Weizen an den Markt, der auf äußerst geringes Kaufinteresse stößt. Der starke Preisrückgang fördert auch Kontraktabschlüsse ex Ernte. Die Preise für Braugerste stürzen indes ab.
Der starke Kursrückgang spiegelt sich in den Kassapreisen exakt wider, zumal die geringen Umsätze für wenig Eigenleben sorgen. Die Großhandels- und Erzeugerpreise für Weizen, Brotroggen und Braugerste sind erneut deutlich zurückgegangen. Paris verlor zum 24.01.2023 für Weichweizen 7 auf 281,75 EUR/t für den Fronttermin März, der Septemberkontrakt 6 EUR/t auf 267,25 EUR/t. Am Kassamarkt überwiegt das Angebot und drängt, sodass selbst bei zwischenzeitlich festen Schlusskursen die Kassapreise höchstens mit Stabilität, eher aber mit weiterer Preisschwäche reagieren. Auch wenn nur vereinzelt Ware aus der Landwirtschaft angeboten wird, findet sich dafür kaum Kaufinteresse bei den Verarbeitern. Mühlen winken ab und sind eher an späteren Lieferungen interessiert, kaufen allerdings dennoch wenig und warten im fallenden Markt günstigere Gelegenheiten ab. Umsätze ex Ernte bleiben ebenfalls die Ausnahme, obgleich auch für diese Termine einige Erzeuger weitere Teilmengen absichern. Auch eine große Exportnachfrage lässt weiter auf sich warten. Der vergleichsweise feste Euro mit 1,08 USD bremst die aktuelle Wettbewerbsfähigkeit. Liefen im Dezember noch wöchentlich über 100.000 t in den Drittlandexport, waren es zuletzt im Schnitt nur noch 45.000 t, sodass in Summe der Weizenexport 2022/23 mit 2,07 Mio. t jetzt unter das vergleichbare Vorjahresvolumen rutscht.
Wie gering die Zugkraft des Exports ist, bestätigt Qualitätsweizen franko Hamburg. Dieser gab gegenüber Vorwoche um 10 auf 314 EUR/t nach. Demgegenüber scheint Brotweizen dort besser zu laufen, denn dieser verlor nur 5 auf 304 EUR/t. Damit baut sich die Prämie gegenüber den Großhandelspreisen im Inland aus, denn an der Rheinschiene, franko Niederrhein, rutschte der Brotweizenpreis am 25.01.2023 um 7 auf 298 EUR/t ab und damit auf das Niveau vom 22.02.2022. Brotroggen wird dort mit 272 EUR/t bewertet und so 5 EUR/t unter Vorwochenniveau. Kurz vor Beginn des Ukraine-Krieges kostete er 280 EUR/t.
Die Braugerstenpreise stürzen indes ab. Franko Oberrhein wurde am 25.01.2023 für 340 EUR/t prompte Ware offeriert, in der Woche zuvor war noch von 355 EUR/t gesprochen worden und Anfang des Jahres von 385 EUR/t. Während Anfang Januar 23 prompte Lieferungen und Ware ab Oktober 23 preisidentisch bewertet wurden, konnten in den vergangenen beiden Wochen Partien zur Ernte 23 ein Plus von 5 EUR/t gegenüber prompter Ware halten. Vor dem Ukraine-Krieg bewertete der Großhandel Braugerste mit 420 EUR/t.
(AMI) Der Terminmarkt für Verarbeitungskartoffeln an der Leipziger Börse hat die Marke von 30,00 EUR/dt geknackt. Insgesamt scheint sich auch der deutsche Markt zu beleben. Käufer werden aktiver und die Preise fester.
In den deutschen Kassamarkt für Frittenrohstoff kommt langsam Leben. Die Nachfrage steigt, wenn auch nicht in allzu großen Schritten. Dem gegenüber steht das eher knappe Angebot, was sich jedoch mit den immer festeren Preisen bald zu mobilisieren sein dürfte. Aufgrund der aktuell sehr verlockenden Preise und den deutlich gestiegenen Vertragskonditionen könnte sich der Anbau in diesem Jahr zu Lasten des Speisekartoffelanbaus mehr in Richtung Verarbeitungskartoffeln verlagern.
Der Terminmarkt für Verarbeitungskartoffeln hat am 26.01.2023 die Marke von 30,00 EUR/dt geknackt und der Schlusskurs für den Verfall im April diesen Jahres lag bei 30,10 EUR/dt. Der Benchmarkpreis vom west- und mitteleuropäischen Kassamarkt – Potato Index – stieg ebenfalls. Im Vergleich zur Vorwoche tendierte dieser um 1,50 EUR/dt fester und liegt nun bei 27,70 EUR/dt.
Nach dem Dürrejahr 2018 lag der Schlusskurs am Terminmarkt für den Aprilkontrakt im Januar 2019 noch ein wenig höher als jetzt. Aufgrund der guten Stimmung könnte jedoch ein neuer Rekord für den April-Kontrakt aufgestellt werden. Hierzulande zieht die Notierung der Reka im Rheinland nach. Für Fontane, Challenger und Agria wurden am Freitag 28,50 EUR/dt festgestellt und für Innovator 30,00 EUR/dt.
(Reuters / DBV) Chinesische Käufer haben diesen Monat vermutlich mehrere große Schiffe mit französischer Gerste gebucht und damit das französische Exportprogramm ausgedehnt. Das teilte Reuters mit Bezug auf europäische Händler mit. China hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Exportmarkt für französische Gerste entwickelt. Als einer der wenigen europäischen Gerstenlieferanten, die von Peking für die Einfuhr zugelassen sind, hat Frankreich während des Handelsstreits zwischen China und Australien zusätzliche Nachfrage verbucht. Bei den jüngsten Geschäften kauften der Meldung zufolge chinesische Importeure mindestens fünf bis sechs Panamax-Ladungen von jeweils rund 60.000 Tonnen für die Verschiffung in den kommenden Monaten. Auf dem Markt war demnach auch die Rede davon, dass das Volumen 10 bis 15 Schiffe bzw. bis zu 900.000 Tonnen betragen haben könnte. Wahrscheinlich sei die Gerste eher für Viehfutter als für die Malzproduktion verkauft worden. Nach einem starken Anstieg der französischen Gerstenprämien im Anschluss an die im Januar getätigten Abschlüsse und den Beginn des chinesischen Neujahrsfestes sei jedoch nicht sofort mit weiteren Verkäufen zu rechnen, so die Händler.
(AMI) Im vergangenen Jahr ging der Kartoffelabsatz weiter zurück, vom Corona-bedingten Boom ist nicht mehr viel übrig. Zuletzt kauften Verbraucher sehr preisbewusst, was sich in Absatzzahlen verschiedener Einkaufsstätten und bei Bio-Kartoffeln widerspiegelt.
2022 war von einem stetigen Auf und Ab der Kartoffeleinkäufe privater Haushalte geprägt. Besonders schleppend verlief der Absatz in den Sommermonaten Juli und August. Trotz des Rückgangs blieb der Dezember der absatzstärkste Monat, gefolgt von März (allerdings -22% zum Vorjahr) und Oktober. Den größten Zuwachs erfuhren die Einkäufe im September (+7 %) und Anfang Oktober, als der LEH mit Sonderangeboten in größeren Packgebinden warb. Die wurden gut von den Verbrauchern angenommen – womöglich eine Reaktion auf die allgemeine Teuerung. Insgesamt sanken die Kartoffeleinkäufe im vergangenen Jahr um 7,3%. Sie blieben aber noch leicht unter Vor-Corona-Niveau in 2019, das Jahr mit dem allerdings bis dahin niedrigsten Kartoffelabsatz.
Womöglich ein Ausdruck der Sparsamkeit vieler Verbraucher vor dem Hintergrund der Inflation könnte die Beobachtung sein, dass im Discount gegenüber 2021 „nur“ 3,5 % Absatz verloren gingen. Dagegen waren es im übrigen LEH zwischen 7,8 % und 8,6 %. Noch viel schlimmer hat es die Verkaufsstätten außerhalb des LEHs getroffen. Wochenmärkte büßten im Jahresvergleich fast 20 % ein, der Erzeuger-Verbraucher-Direktabsatz fast 24 % und die Obst- und Gemüse Fachgeschäfte sogar über 30 %.
Besonders ausgeprägt war der Absatzschwund übrigens auch bei Bio-Kartoffeln. Denen gingen im Dezember gegenüber 2021 fast 12 % verloren, womit sich der Jahresunterschied auf minus 13,5 % erhöhte. Wiederum waren die Verluste im Discount geringer als im Mittel, sonst im LEH höher und in den angestammten Domänen des Biokartoffelabsatzes, im Naturkostfachhandel oder auf Wochenmärkten, mit über -30 % besonders hoch.
Im Rahmen der „Kälberinitiative Niedersachsen. Vital. Von Anfang an“ werden kostenlose Arbeitskreise und Vortragsveranstaltungen für niedersächsische Kälberhalter (Milchviehhalter, Kälbermäster, Fresseraufzüchter, Mutterkuhhalter) in Ihren Regionen angeboten.
Dies ist sowohl für ökologische, als auch konventionelle Betriebe eine Möglichkeit neue Ideen zur Kälberaufzucht in Ihrem Betrieb zu bekommen. Die Treffen finden halbtägig, auf verschiedenen Teilnehmer-Betrieben statt. Zusammen wird Management, Produktionstechnik, Haltung, Fütterung, Gesunderhaltungsmaßnahmen etc. unter die Lupe genommen. Gemeinsam werden Vorschläge zur Optimierung der Kälberhaltung diskutiert. Der Einbezug von Bestands-/Hoftierärzten ist möglich.
Die Arbeitskreise sind wie folgt aufgeteilt: Nord (Oldenburg, Ostfriesland, Wesermarsch, etc.); West (Grafschaft Bentheim, Emsland, Leer, etc.); Süd-West (Osnabrück, Cloppenburg, Vechta, etc.); Nord-Ost (Bremervörde, Uelzen, Nienburg, Verden, etc.) und Süd-Ost (Braunschweig, Hannover, Göttingen ,etc.) Anmeldungen zu den Arbeitskreisen können weiterhin erfolgen.
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) lädt Rinderhalterinnen und Rinderhalter am 9. Februar 2023 zur Online-Veranstaltung „Betriebliche Umsetzung der geänderten Unfallverhütungsvorschrift Tierhaltung (VSG 4.1)“ ein. Die Veranstaltung ist kostenlos, dauert zwei Stunden und beginnt um 19.30 Uhr.
Anzahl und Schwere der Unfälle in der Rinderhaltung haben 2021 eine Änderung der Unfallverhütungsvorschriften für die Tierhaltung notwendig gemacht. In einer Online-Veranstaltung geben Präventionsfachleute der SVLFG Hinweise, wie diese Änderungen im betrieblichen Alltag umgesetzt werden können. Oft reichen schon einfache Maßnahmen oder organisatorische Veränderungen im Arbeitsablauf aus, um den Umgang mit Rindern deutlich sicherer zu machen.
Im Speziellen geht es in dem Online-Vortrag um die sichere Fixierung sowie um die Separierung und die Behandlung einzelner Tiere. Außerdem werden die Anforderungen an eine Deckbullenbucht erläutert. Wichtig: Am 1. April 2024 endet die Übergangsfrist, in der die nötigen Maßnahmen umgesetzt werden können. Wer Handlungsbedarf in seinem Unternehmen erkennt, sollte jetzt mit der Umsetzung der novellierten Vorschriften beginnen.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht notwendig. Informationen, auch zu den technischen Voraussetzungen für die Teilnahme, finden Interessierte unter www.svlfg.de/online-vortrag-vsg41. Informationen zur sicheren Rinderhaltung bietet die SVLFG unter www.svlfg.de/rinderhaltung.
Versicherte, die Fragen zur betrieblichen Arbeitssicherheit beziehungsweise zum Gesundheitsschutz haben oder eine Bauberatung möchten, finden die für ihre Region zuständigen Präventionsfachleute unter www.svlfg.de/ansprechpartner-praevention sowie unter www.svlfg.de/rinderhaltung.