(AMI) Die Forderungen der Schlachtunternehmen, den Preis für Jungbullen zu senken, haben zuletzt deutlich zugenommen. Obwohl die Mengen überschaubar sind, stockt der Handel. Zugleich werden regional etwas mehr Tiere abgeliefert, da vorerst keine Belebung des Handels erwartet wird. Entsprechend sind die Stückzahlen, gemessen am Bedarf, etwas zu umfangreich. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften reagierte mit einer deutlichen Preisreduktion. Dies wirkt sich auch auf die hochpreisigen Färsen aus, wo es zu kleineren Abschlägen kommt. Nach wie vor ausgeglichen präsentiert sich dagegen der Markt für Schlachtkühe. Auch hier sind die Stückzahlen klein, die vorhandenen Mengen lassen sich problemlos vermarkten. Entsprechend entwickeln sich die Preise weiterhin stabil.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
27.01.2023
27.01.2023
Eiermarkt: Ein ruhiger Start ins neue Jahr Geflügel
(AMI/MEG) Zum Jahresanfang zeigten sich teilweise uneinheitliche Tendenzen. Ende Januar zeichnet sich nun jedoch ein stabiles Preisniveau ab, welches nahezu dem von Dezember 2022 entspricht. In der Regel schwächt sich die Nachfrage nach Eiern nach den Festtagen deutlich ab. Auch in diesem Jahr war sie in den ersten zwei Wochen des Jahres saisontypisch ruhiger. Nun zeigt sich jedoch, dass Konsumenten Eier durchaus rege nachfragen. Am Spotmarkt wird hingegen weiterhin nur wenig Ware gehandelt, da die Verfügbarkeiten dies nicht hergeben. Die Bestellmengen der verarbeitenden Industrie stiegen Berichten von Marktteilnehmern zufolge, erreichen jedoch nicht das Niveau der Vorjahre. Knapp und gesucht waren Eier von Junghennen, die von den Färbebetrieben nun vermehrt nachgefragt werden. In diesem Sektor machen sich die vermehrten Mauserbestände angebotsmindernd bemerkbar. Die Verfügbarkeit von Freilandeiern könnte in absehbarer Zeit zurückgehen, da in den Niederlanden die 16-Wochen-Frist in der kommenden Woche ausläuft.
27.01.2023
Geflügelmarkt abwartend Geflügel
(AMI/MEG) Nach dem umsatzstarken Weihnachtsgeschäft pendelte der Absatz von Geflügelfleisch im Januar auf das saisonübliche Niveau zurück. Die laufende hiesige Produktion an Hähnchenfleisch fand im Januar 2023 im Großen und Ganzen problemlos Abnehmer. Die Schlachtereiabgabepreise blieben nach dem Jahreswechsel meist stabil. Für lose gehandelte Hähnchenbrust wurden die Forderungen teilweise etwas herabgesetzt, während Schenkelprodukte zu festen Preisen gehandelt wurden. Nach wie vor zeichnet sich eine vergleichsweise lebhafte Nachfrage nach Schenkeln. ab. Die Nachfrage nach Rotfleisch von der Pute blieb auch nach dem Jahreswechsel rege. Putenfilet ist in ausreichendem Maße vorhanden. Angesichts der aktuellen Produktionsprognosen ist eine Verknappung des Angebots am Putenmarkt mit Start in die Oster- und Grillsaison nicht auszuschließen. Die Althennen-Schlachtereien sind nach Ende des Weihnachtsgeschäftes am Eiermarkt vorübergehend umfangreicher mit Ware versorgt. Mittelfristig zeichnen sich aber wieder Engpässe ab.
27.01.2023
DBV-Resolution zur Ernährungssicherung Milch und Rind
Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2023 verabschiedete das DBV-Präsidium eine Erklärung zur sicheren Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Damit unterstreicht der DBV den inzwischen wieder wahrgenommenen hohen Stellenwert dieses Themas. Deutschland und die EU haben als agrarische Gunststandorte eine globale Mitverantwortung für die Versorgung mit Lebensmitteln. In der Erklärung werden konkrete Vorschläge zum Erhalt und zur Förderung einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft unterbreitet. Zur Erklärung geht es unter: https://www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/pressemitteilungen/2023/KW_01_bis_KW_20/KW_04/Praesidiumserklaerung_zur_Ernaehrungssicherheit.pdf
27.01.2023
EU-Ukraine-Freihandel soll verlängert werden Geflügel
Seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine gibt es ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Ukraine, bei dem Einfuhrzölle und Mengenbeschränkungen im Agrarhandel entfallen. Dieser Vertrag endet in Juni 2023 und soll nun auf Vorschlag der EU-Kommission verlängert werden. Mit den Abkommen entfielen vor allen Mengenbeschränkungen der EU für die Einfuhr von Geflügelfleisch aus der Ukraine und anderen sensiblen Agrarprodukten. Unter den neu entstandenen Handelsströmen leiden vor allem die Landwirte in Polen und in Rumänien. Dort kommt neben Geflügelfleisch auch viel Weizen, Mais und Sonnenblumenkerne auf den Markt und drückt die lokalen Preise. Die EU will nun über Hilfen für diese Länder beraten.
27.01.2023
Landwirtschaft und Klimaschutz als Staatsziele ins Grundgesetz Geflügel
Der DBV hat ein Rechtsgutachten zur Einbeziehung von Landwirtschaft und Klimaschutz in die Staatsziele nach Artikel 20a des Grundgesetzes vorgelegt. Das Gutachten wurde erstellt von Professor José Martinez, Universität Göttingen. Es leitet her, warum eine Ergänzung der bisherigen Staatsziele für Umwelt und Tierschutz geboten ist. Der DBV hatte im April 2021 im Rahmen seines Zukunftskonzeptes einen solchen Vorschlag unterbreitet, der mit dem Rechtsgutachten nun weiter vertieft wurde.
Dazu unterstreicht DBV-Präsident Joachim Rukwied: „Wir brauchen eine Verständigung darüber, dass eine starke heimische Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit zusammengehören. Umwelt- und Klimaschutz müssen bei politischen Entscheidungen in die Agrarpolitik integriert werden. Von einer Grundgesetzänderung erhoffen wir uns nicht nur einen neuen gesellschaftlichen Konsens, die Staatszielbestimmungen des Grundgesetzes sind auch wichtig für Güterabwägungen der Gerichte. Unser Vorschlag umfasst neben der Ernährungssicherung ausdrücklich auch den Klimaschutz.“ Das Rechtsgutachten „Eine zeitgemäße Berücksichtigung der Landwirtschaft und des Klimaschutzes im Grundgesetz“ finden Sie unter www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/pressemitteilungen/2023/KW_01_bis_KW_20/KW_04/11123_Gutachten_Verfassung_Martinez2023_fin.pdf
27.01.2023
Fachforum Milch: Kennzeichnung & Digitalisierung Milch und Rind
(DBV) In einer Kombination aus Studiopräsenz und Livestream fand Anfang dieser Woche im Rahmen der IGW 2023 das gut besuchte DBV-Fachforum Milch unter dem Titel „Tierwohl in der Milchviehhaltung: Mehr Transparenz durch Kennzeichnung und Digitalisierung?“ statt. Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Nick, BMEL, betonte den Anspruch der Bundesregierung für eine zukunftsfeste Tierhaltung durch deren Umbau unter Einbezug von Tier-, Natur- und Umweltschutz sowie wirtschaftlicher Perspektive für die Nutztierhalter. Dazu gehören die Bausteine staatliche Tierhaltungskennzeichnung, Investitions- und Mehrkostenförderung als auch Änderungen im Bau- und Tierschutzrecht. DBV-Vizepräsident Schmal stellt hierzu fest, dass die Tierhalter zu den Ergebnissen der Borchertkommission stehen, aber alle Elemente als stimmiges Gesamtkonzept umgesetzt werden müssen. Nachbesserungen zu den o.a. Bausteinen seien dringend geboten. Vor allem eine ausreichende und langfristige finanzielle Ausstattung sei von elementarer Bedeutung, so Schmal. Die Veranstaltung steht online zur Verfügung unter: www.youtube.com/DieDeutschenBauern
27.01.2023
Projekt untersucht Alternativen zu Antibiotika Geflügel
(geflügelnews) In der Geflügelhaltung haben sich Antibiotika-Minimierungskonzepte als weniger erfolgreich als bei anderen Tierarten erwiesen. Woran dies liegt und welchen Einfluss zugelassene Prophylaxemittel zusammen mit einer individuellen Beratung auf den Antibiotikaverbrauch und die Tiergesundheit haben, wird in dem Projekt „Antibiotikaminimierung in der Geflügelhaltung: Alternative Prophylaxemittel“ an der Universität München untersucht. Für bereits im November 2022 gestartete Projekte wurden drei Legehennenbetriebe (ein Durchgang), fünf Mastputenbetriebe (drei Durchgänge) und fünf Mastbroilerbetriebe (neun Durchgänge) aus verschiedenen Regionen Deutschlands ausgewählt. Es handelt sich sowohl um konventionell als auch biologisch wirtschaftende Betriebe. Erste Ergebnisse des Projekts werden zur EuroTier 2024 erwartet.