Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

06.11.2023
Neue Impulse für die Weiterentwicklung der Moore

Laut Minister Meyer wird es keinen gesetzlichen Zwang zur Wiedervernässung geben

In einem Punkt waren sich alle Akteur*innen beim Osterholzer Moorgipfel einig: Es ist kein leichtes Thema und auch keine leichte Angelegenheit, trocken gelegte Moorflächen in Niedersachsen aus (unbestritten notwendigen) Gründen des Klimaschutzes wieder zu vernässen. Es ist eine Jahrhundertaufgabe, die viel Planung, viele Ressourcen und viel Zusammenarbeit verschiedener Ebenen erfordert, aber auch viele regionale und auch individuelle Besonderheiten berücksichtigen muss. „Wir haben eine gute Diskussionskultur, aber es fehlen noch die konkreten Antworten. Das Land und der Bund müssen endlich anfangen, finanzielle Strukturen zu etablieren und klar sagen, wie man die Vernässung umsetzen will. Ich erkenne die Federführung für die offenen Fragen noch nicht“, monierte Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies vor den mehr als 300 Gästen des Moorgipfels in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck.

Hennies forderte, sich den „Niedersächsischen Weg“ als Vorbild zu nehmen. Hier säßen alle Beteiligten an einem Tisch und verschiedene Interessen würden ausgeglichen und „gesetzesreif“ gemacht. Helfen könnte neben der geplanten Landesmoorgesellschaft und der Moorschutzstrategie ein „Moorkommissar“ oder eine „Moorkommissarin“, unterstrichen mehrere Redner*innen. Eine temporäre „Wiedervernässungsprämie“ brachte Prof. Harald Grethe von der Humboldt-Universität in Berlin ins Spiel. Hierzu machte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte in Osterholz keine Zusagen, sondern verwies auf Mittel aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundes. Dass es „keinen gesetzlichen Zwang“ zur Wiedervernässung von Moorböden geben wird, versprach Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer.

Dass viele der Flächen für die Speicherung von CO2 „nass nutzbar“ gemacht werden müssen, daran bestehe kein Zweifel, bekräftigten mehrere Redner*innen bei dem Moorgipfel. Chancen werden zum Beispiel in der Gewinnung von Biomasse und in der Photovoltaik gesehen. Holger Hennies betonte: „Wir brauchen jetzt den ganzen Werkzeugkasten, und es muss individuell und fair für die Landwirtinnen und Landwirte geregelt werden. Beim Kohleausstieg hat sich der Staat schließlich auch langjährig verpflichtet.“ Bernd Lütjen, Landrat des Landkreises Osterholz, der den Moorgipfel federführend ausrichtete, ergänzte: „Es muss zusätzliches Geld ins System rein. Es gibt schon gute regionale Projekte, aber das reicht nicht. Wir brauchen Verlässlichkeit, denn die Landwirte müssen davon überzeugt sein, dass sie nicht nach drei oder vier Jahren alleingelassen werden. Hierfür braucht es Vertrauen, nicht nur auf kommunaler Ebene.“

01.11.2023
Vom Hof auf den Teller

Unser Förderverein erhält Auszeichnung für herausragendes Engagement bei Umweltbildungsprojekten mit Kindern

Als Ansprechpartner*innen und Botschafter*innen für die Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung engagieren sich das Landvolk Rotenburg-Verden sowie die Verdener und Rotenburger LandFrauen seit Jahren in zahlreichen Projekten. Mit der Gründung unseres Fördervereins für Nachhaltige Ernährung, Umweltbildung und Agrarwirtschaft (NEUA e.V.) haben wir diese Kräfte gebündelt, um Kinder für moderne Landwirtschaft und gesunde Ernährung zu begeistern. Mit dem Projekt “Vom Hof auf den Teller” schafft unser NEUA e.V. vielfältige und lebendige Erlebnisse rundum das Thema Landwirtschaft und Ernährung für Kindergartengruppen, Schulen oder Vereine. Wir wollen die Zusammenhänge zwischen landwirtschaftlicher Erzeugung, Verarbeitung der Rohstoffe, Ernährung und Gesundheit eingebettet in eine ländliche Kulturlandschaft aufzeigen und das Verständnis für eine verantwortungsbewusste und gesundheitsförderliche Ernährung vermitteln. Hierzu bieten wir den Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Projektes ein Programm bestehend aus jeweils zwei lehrreichen Aktionstagen. Am ersten Aktionstag erfolgt ein Hofbesuch bei welchem die jungen Verbraucher*innen Landwirtschaft selbst hautnah erleben dürfen. Während des Hofrundganges lernen sie dabei viel über die Arbeit auf einem landwirtschaftlichen Betrieb und die Produktion regionaler Lebensmittel. Egal ob Milchvieh, Schwein, Geflügel oder Ackerbau – wir haben den passenden Hof. Am zweiten Aktionstag erfolgt ein Besuch unserer LandFrauen in den Schulen oder Kindergärten. Aufbauend auf den Hofbesuchen möchten wir den Kindern eine gesunde Ernährung näherbringen, indem nun gemeinsam leckere Gerichte zubereitet werden. Je nach Schwerpunkt des besuchten Betriebes werden dabei die Hauptzutaten ausgewählt, um den Weg vom Hof auf den Teller noch besser zu verdeutlichen.

Für unser Projekt „Vom Hof auf den Teller“ haben wir nun eine mit 500 Euro dotierte Auszeichnung für das herausragende Engagement bei Umweltbildungsprojekten mit Kindern vom Natur-Netz Niedersachsen erhalten. Das Natur-Netz Niedersachsen ist ein Zusammenschluss von niedersächsischen Stiftungen im Natur- und Umweltschutz. Auf dem Milchviehbetrieb von Familie Meier in Deelsen, welche in dem Projekt selbst sehr aktiv ist und regelmäßig Besucher*innen über ihren Hof führt, überreichte das Mitglied der Steuerungsgruppe Marc Sander in einer kleinen Feierstunde die Urkunde an die Vorsitzende des NEUA e.V. Annameta Rippich: „Wir fühlten uns ganz besonders geehrt, als wir das Schreiben erhalten haben, dass wir ausgezeichnet werden“, sagte Rippich. Das Natur-Netz werde von der Bingo Umweltstiftung unterstützt und habe deswegen Themen, wie die Umweltbildung für Kinder im Fokus.

Für den Erfolg des Projektes spricht auch die hohe Anzahl von Schulen, die im Rahmen des Projektes bereits Höfe besucht und Kochaktionen durchgeführt haben. So ist die Anzahl der teilnehmenden Schulen in den Landkreisen Rotenburg und Verden seit dem Start des Projekts im Jahre 2015 von 7 auf 21 gestiegen. Hierdurch erreichen wir mittlerweile bereits über 1.000 Kinder und Jugendliche jährlich. Der Transport zu den Höfen spielt hierbei eine elementare Rolle und wird vom Landkreis Verden gesponsert, wofür wir sehr dankbar sind. „Das Wissen über die Erzeugung von Lebensmitteln wird immer wichtiger“, verdeutlichte der stellvertretende Verdener Landrat Reiner Sterna und wies auf den Bildungsauftrag für die Kinder hin, die häufig sonst keine Verbindung oder Berührungspunkte mehr mit der Landwirtschaft hätten.

„Die Arbeit des gemeinnützigen NEUA Vereins ist nur durch öffentliche Fördermittel, private Spenden und Firmen Sponsoring möglich.“, erklärte Christine Tewes von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die die Verantwortung für die Organisation des Vereins trägt. Tewes dankte daher auch den weiteren Sponsoren wie der Bingo Umweltstiftung, dem Förderprogramm „Transparenz schaffen“, der Kreissparkasse Verden, der Sparkasse Rotenburg Bremervörde, der Sparkasse Scheeßel, der Volksbank Niedersachsen Mitte, der Volksbank Wümme Wieste, dem Lions Club Ottersberg, den Service Clubs Verden und privaten Spender*innen für ihre Unterstützung. „Die Auszeichnung ist ein großer Ansporn für uns, mit unseren vielen ehrenamtlichen Unterstützern mit dem Projekt weiterzumachen und noch mehr Kinder zu erreichen“, sagte Annameta Rippich zum Abschluss der Feierstunde in Deelsen.

01.11.2023
Ball der Landwirtschaft 2023

Karten ab sofort erhältlich

Am 09.12.2023 veranstaltet der Verein “Freunde der Landwirtschaft” ab 21 Uhr den Ball der Landwirtschaft im Gasthaus zur Linde Meyer in Achim-Bierden. Die Karten sind ab sofort HIER erhältlich. Der Einlass ist nur in festlicher Kleidung gestattet.

24.10.2023
Kein Verständnis für pauschale Verbote durch EU

Chemischer Pflanzenschutz sorgt für sichere Ernten und gute Qualitäten

In seiner heutigen Sitzung hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments seine Position zum Vorschlag der EU-Kommission über eine europaweite Einschränkung bei der Verwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln festgelegt. Das Ergebnis war geprägt von knappen Mehrheiten für sehr umfangreiche und teilweise noch über den Kommissionsentwurf hinausgehende Änderungen. Am 20. November soll die endgültige Abstimmung im Plenum erfolgen.

„Wir haben kein Verständnis dafür, dass die Mehrheit im Ausschuss an völlig überzogenen Einschränkungen und pauschalen Verboten des chemischen Pflanzenschutzes festhält. Wir sind für machbare Lösungen, den chemischen Pflanzenschutz auf unseren Höfen zu reduzieren. Im ‚Niedersächsischen Weg‘ haben wir deshalb die Reduzierung um 25 Prozent bis 2030 vereinbart“, betont Dr. Holger Hennies, Präsident des Landvolks Niedersachsen die Position des Verbandes.

„Das Ergebnis der mehr als doppelt so großen Reduzierungsziele des Umweltausschusses ist nach Einschätzung aller Fachleute eindeutig: In der EU werden nach der Umsetzung des Kommissionsentwurfs weniger Nahrungs- und Futtermittel sowie nachwachsende Rohstoffe auf den Feldern und Wiesen heranwachsen, Missernten werden wegen schlechter kontrollierbarer Schädlingsentwicklung zunehmen, die Preise für Lebensmittel und Rohstoffe aus der europäischen Landwirtschaft werden steigen müssen und weniger umweltfreundlich erzeugte Importe werden sich vervielfachen,“ beschreibt Hennies die Fakten.

„Wie die Politik diese und weitere Konsequenzen vertreten kann, ist uns schleierhaft. Für viele Bäuerinnen und Bauern, die von der Bewirtschaftung der Felder in so genannten ‚sensiblen Gebieten‘ leben, droht die Existenzvernichtung. Dort sollen kurzfristig nur noch die begrenzten Pflanzenschutzmaßnahmen zugelassen werden, die im Ökolandbau geduldet werden, also wird eine staatliche Zwangsumstellung durchgedrückt,“ kritisiert Hennies. Am stärksten gefährdet seien die Landwirt*innen, die sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten für den Gewässerschutz-, den Erhalt schützenswerter Landschaften und den Artenschutz eingesetzt haben.

Nach Einschätzungen des Landvolks Niedersachsen sind durch die Pauschalverbote in den „sensiblen Gebieten“ mehrere hunderttausend Hektar an Äckern, Wiesen und Weiden betroffen, regional teilweise mehr als 30 Prozent der Fläche, einzelbetrieblich bis zu 100 Prozent. Dazu komme ein Umfang an bürokratischen Auflagen, der auf einem normalen Familienbetrieb nicht mehr bewältigt werden könne. „Wir appellieren an das Parlament, die Konsequenzen des Vorschlages neu zu bewerten und zu einem machbaren Ergebnis für die Landwirte, ohne die negativen Auswirkungen für unsere Lebensmittelversorgung und Preisstabilität zu kommen,“ richtet sich Hennies an die Parlamentarier*innen.

24.10.2023
Führerschein-Umtausch

Für diese Landwirt*innen läuft die Frist aus

Ob für PKW, Motorrad oder Traktor, die alten Papier- und Plastikführerscheine müssen bis Januar 2033 in neue EU-Führerscheine getauscht werden! Für die Jahrgänge 1965 bis 1970 läuft die Frist bereits am 19. Januar 2024 ab. Auch wichtig: Lasst Euch die Klasse T auch mit eintragen!
Für den Austausch ist die Führerscheinbehörde des aktuellen Wohnorts zuständig. Alle Fahrer*innen brauchen einen gültigen Personalausweis oder Reisepass, den aktuellen Führerschein sowie ein biometrisches Passfoto.

24.10.2023
"Rote Gebiete" - Kabinett beschließt Änderungsverordnung

Vergrößerung der Gebietskulisse

Die Landesregierung hat am 10. Oktober die geänderte „Niedersächsische Verordnung über düngerechtliche Anforderungen zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigungen durch Nitrat oder Phosphat“ beschlossen. Durch die geänderte Verordnung kommt es zu einer Vergrößerung der Gebietskulisse. Die so genannten „roten Gebiete“ umfassen nun zirka 32 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Niedersachsen. Die ausgewiesenen eutrophierten (mit Phosphat belasteten) Gebiete werden weiterhin zirka 1,4 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Niedersachsen umfassen. Die Ausweisung der mit Nitrat belasteten Gebiete definiert, wie bisher auch, den Anwendungsbereich für Maßnahmen gemäß § 13a Abs. 2 Düngeverordnung des Bundes sowie für die Maßnahmen der Landesdüngeverordnung. Die für diese Gebiete vorgeschriebenen Maßnahmen werden nicht verändert. Somit bleiben die Auflagen, wie etwa die jährlichen Untersuchungen von Bodenproben, um den pflanzenverfügbaren Stickstoffgehalt zu bestimmen, oder auch die Vorgabe zur Einarbeitung für die meisten organischen Düngemittel und Wirtschaftsdünger innerhalb einer Stunde, bestehen. Die neue Verordnung tritt mit Veröffentlichung im Niedersächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt in Kraft.

„Wir sind schwer enttäuscht, dass das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium trotz des von Ministerin Miriam Staudte geäußerten Verständnisses für unsere Sorgen und Kritikpunkte keine Anpassungen am bisherigen Vorgehen vorgenommen hat“, erklärt Dr. Holger Hennies, Präsident des Landvolk Niedersachsen, zu der vom Kabinett beschlossenen Änderungsverordnung. „Die letzte Änderung erfolgte erst vor zehn Monaten, insgesamt ist es innerhalb von nur vier Jahren schon die dritte Anpassung der Ende 2019 erstmals festgelegten roten Gebiete“, führt Hennies aus. So werde vom ebenfalls zuständigen Umweltministerium weiter mit einem völlig ungeeigneten und von der EU deutlich kritisierten Netz an Grundwassermessstellen gearbeitet und eine fachlich völlig ungeeignete Methodik der Abgrenzung verwendet. „Zudem werden jetzt die roten Gebiete auch noch mit einer Begründung erweitert, die auf wenige Einzelmessungen und einer nicht ausreichend erprobten Berechnungsmethodik des Nitrateintrags beruht“, bemängelt Hennies die Vorgehensweise. „Weil vom Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, der für die Auslegung der Düngeverordnung zuständig ist, keine Rückendeckung für eine fachlich unumstrittene Berücksichtigung der grundwasserschützenden Wirkung unseres Grünlands kommt, hält das Land an einer irrationalen Einschränkung der Düngung auf unseren Weiden und Wiesen fest“, benennt der Landvolkpräsident eine weitere Ursache für das jetzt vorliegende und mehr als unbefriedigende Ergebnis.

Für das Landvolk Niedersachsen stehen Bund und Land in der Pflicht, den Landwirt*innen zu erklären, warum in Niedersachsen die Vorteile des Grünlandes beim Grundwasserschutz nicht so berücksichtigt werden – wie beispielsweise in Bayern – und weshalb anders als im Rest Europas nicht die gemessenen Nitratgehalte, sondern berechnete, theoretische Einträge als Maßstab für die Ausweisung „roter Gebiete“ herangezogen werden. Das Landvolk erwartet, dass die Landesregierung ihr Vorgehen auch vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg erklären muss. Hier liegen bereits zahlreiche Klagen von betroffenen Höfen vor. Vom Bund fordert der Landesbauernverband spätestens für das nächste Frühjahr die von der Politik schon lange zugesagte Änderung der Düngeverordnung vorzunehmen, um eine Flexibilisierung des völlig überzogenen und starren Korsetts in den roten Gebieten für besonders gewässerschonend wirtschaftende Betriebe zu schaffen. Niedersachsens Landwirt*innen haben in den vergangenen sieben Jahren ihre Hausaufgaben gemacht und die Stickstoffemissionen deutlich reduziert.

24.10.2023
Tag des offenen Hofes 2024

Betriebe gesucht

Landwirtschaft zeigen, wie sie wirklich ist. Darum geht es beim bundesweiten Tag des offenen Hofes (TdoH) am 9. Juni 2024. Ein Tag des offenen Hofes ist eine gute Möglichkeit, um den Verbraucher*innen die heutige Landwirtschaft nahezubringen. Nur Wenige haben im Alltag direkt Kontakt zu den Menschen, die für ihre Nahrung, für erneuerbare Energien oder die vertraute Kulturlandschaft sorgen. Erst durch Aktionen wie diese kann langfristig Transparenz für die Landwirtschaft in der Öffentlichkeit erreicht und Vorurteile abgebaut werden. Ziel des TdoH ist es, Familien, Vertreter*innen der Medien, Politiker*innen und natürlich Nachbarn zu erreichen. Keine Sorge, Sie müssen kein riesiges Volksfest ausrichten! Auch kleinere, zeitlich begrenzte Aktionen wie Radtouren, Bauernfrühstücke, Hof- und Ackerführungen sind möglich. Ihren Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt. Sie entscheiden, wie und in welcher Größenordnung Sie Ihren TdoH gestalten möchten. Als Veranstalter*in eines TdoH stellen wir Ihnen mit dem Hofpaket kostenfrei Materialien zur Verfügung, die Sie bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen, u. a. Plakate und Banner. Außerdem enthält unser TdoH-Leitfaden eine Reihe zahlreicher Tipps und Hinweise, was bei der Durchführung eines TdoH zu beachten ist. Wenn Sie einen Tag des offenen Hofes ausrichten möchten, melden Sie sich gerne bei Silke Aswald per Mail unter aswald@landvolk-row-ver.de.

24.10.2023
140. Elite Auktion des Hannoveraner Verbandes

Reitpferde, Fohlen & zweijährige Hengste

Die 140. Elite-Auktion des Hannoveraner Verbandes, die am vergangenen Wochenende stattfand, wurde zu einem Elite-Festival. Die Auktion wurde mit einem spektakulären Schauprogramm eröffnet. Bundeschampions, Hannoveraner Champions und der Derbysieger*innen gaben sich die Ehre. Gleich zu Beginn wurde die Kopf-Nummer 1, Semenyo N, mit einem Zuschlagspreis von 140.000 Euro als Preisspitze gefeiert. Durchschnittlich mussten 31.887 Euro für eine der 62 elitären Nachwuchstalente angelegt werden. Einen ausführlichen Bericht erhalten Sie HIER.

19.10.2023
buten un binnen Beitrag zum regionalen Absatzmarkt für Bio-Produkte

Unverkaufte Ernte, volle Speicher – So geht es Bremer Öko-Landwirt*innen

Der regionale Absatzmarkt für Bio-Produkte ist in Schwierigkeiten. Das Angebot ist oft größer als die Nachfrage. Die Ernte ist zum Teil unverkäuflich. Darunter leiden auch Öko-Landwirt*innen aus der Region. Landwirt Michael Kappel aus Westen in Dörverden berichtet in einem buten un binnen Beitrag vom 17. Oktober 2023 über diese Schwierigkeiten. Eine Aufzeichnung des Beitrages finden Sie HIER.

18.10.2023
Veredlungstag 2023 des Deutschen Bauernverbands

am 24. Oktober in der Stadthalle Cloppenburg

Aktuelle Lage gut, Aussichten düster. Das ergab eine gemeinsame aktuelle Umfrage der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) mit dem Agrar- und Ernährungsforum (AEF) bei fast 500 Schweinehalter*innen aus Deutschland. „Die Umfrageergebnisse zeigen ganz deutlich, unsere Schweinehalter sind frustriert. Auch wenn die wirtschaftliche Lage auf den Höfen aktuell noch positiv ist, so planen über 75 Prozent keine Investitionen für das kommende Jahr. Das sagt viel über die Stimmung aus“, kommentiert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers das Umfrageergebnis. „Schweinehaltung weiterentwickeln – Möglichkeiten und Wege“, lautet daher auch das Motto des Veredlungstages 2023 des Deutschen Bauernverbands (DBV), der am 24. Oktober in der Stadthalle Cloppenburg stattfinden wird, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

Von 9 bis 16 Uhr werden hier Themen und Probleme der deutschen Schweinehaltung beleuchtet. Zwar erfolgte in den vergangenen Monaten mit dem Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, den Erleichterungen beim Baurecht und dem beschlossenen Bundesförderprogramm endlich eine leichte Vorwärtsbewegung, die aber praxisnah nur schlecht oder gar nicht umsetzbar ist. Politische Regulierungen gefolgt von Bürokratie sind laut der Umfrage für 97 Prozent der Befragten die Hauptgründe der Unzufriedenheit der deutschen Schweinehalter*innen. „Umso mehr gilt es jetzt, Lösungen und Wege zur Weiterentwicklung der Schweinehaltung zu suchen. Die Politik ist aufgefordert, ihre Hausaufgaben zu machen“, sagt Hubertus Berges, stellvertretender Vorsitzender des Veredelungsausschusses beim Landvolk.

Nachdem Bauernpräsident Joachim Rukwied mit seinem Statement die Veranstaltung in der Münsterhalle eröffnet, wollen um 10 Uhr Hubertus Beringmeier als Vorsitzender des DBV-Fachausschusses Schweinefleisch aus der Sicht des Bauernverbandes, Alexander Liedke von Lidl aus der Sicht des Lebensmittelhändlers und Mads Stougaard von Danish Crown aus der Sicht des dänischen Schweinesektors die Zukunft der Schweinehaltung aufzeigen. Gemeinsam werden sie mit Sven Guericke vom AEF und Dr. Stephan Kruse von Vion auf dem Podium darüber diskutieren. Land & Forst-Chefredakteurin Maren Diersing-Espenhorst moderiert die Veranstaltung. Der Futtermittelmarkt, die Konsequenzen für die Betriebsentwicklung, wie der Betrieb auf die Zukunft ausgerichtet werden kann und künstliche Intelligenz im Schweinestall sind die Themen für den Nachmittag. Gegen 16 Uhr wird Jörn Ehlers den Veredlungstag 2023, der für die Teilnehmer*innen kostenfrei ist, beenden. Interessierte melden sich bitte bis zum 19. Oktober HIER an.

Aktuelles aus dem Landesverband

14.03.2025
Leichter Preisrückgang bei deutschem Brotgetreide
Pflanzen

Die Unsicherheit der Terminmärkte wird mit einigem Abstand betrachtet, Käufer halten sich zurück, Erzeuger haben die Vermarktung in den Hintergrund gerückt und kümmern sich um ihre Kulturen.

(AMI) Selbst der aktuelle Monatsreport des US-Landwirtschaftsministerium reagierte auf das derzeit herrschende Sperrfeuer von Strafzöllen mit Achselzucken und wies gesondert darauf hin, nur diejenigen Berücksichtigt zu haben, die bei Redaktionsschluss auch Gültigkeit hatten. Das ist wohl auch das Einzige, was Analysten und auch Marktteilnehmer derzeit machen können – abwarten. Denn so langsam kann man den Überblick über Aktionen und Reaktionen verlieren. Jüngst erklärte die EU Gegenzölle auf Güter aus den USA. Die bisherigen Regelungen verlieren ihre Gültigkeit am 31.03.25 und soll der US-Regierung Zeit zum Einlenken geben. Spätestens ab 13.04.25 treten dann die neuen Zölle in Kraft. Über das Produktpaket wird noch diskutiert und enthält momentan u.a. Hartweizen und -mehl, Roggen, Gerste, Hafer, Reis, Weichweizenmehl, Sojabohnen, Raps und Rapsöl, Sonnenblumenöl, Maiskleberfutter und noch vieles andere – allerdings keinen Mais und keinen Weichweizen.

Die Verunsicherung, die Ende der Vorwoche etwas nachließ, entflammte mit der Ankündigung aus Brüssel erneut. Zuvor hatte allerdings die Ausschreibung Algeriens über schätzungsweise 450.000 t Mahlweizen den Weizenkursen in Paris etwas Auftrieb verliehen, auch wenn französische Herkünfte „verbannt“ sind, werden wohl rumänische und bulgarische Partien geliefert werden, dazu wohl auch ukrainische. Außerdem stützt der jetzt gültige Fronttermin Mai 25, der in den zurückliegenden Wochen „nur“ 20 EUR/t verloren hat und nicht 30 EUR/t wie der ausgelaufenen März 25. So schloss Paris am 13.03.25 mit 226 EUR/t – im Vergleich zur Vorwoche immerhin ein Plus von 3,25 EUR/t.

Die Großhandelspreise haben sich in den zurückliegenden 5 Handelstagen wenig bewegt und spiegeln damit die abwartende Haltung deutlich wider. Auf der einen Seite mangelt es an Verkäufen aus der Landwirtschaft, sodass sich Handelsunternehmen bereits beklagen, dass Vorräte in den Exporthäfen zurück an die Verarbeitungsstandorte im Inland transferiert werden müssen. Lagerware hat in den vergangenen Wochen an Wert verloren. Brotweizen franko Niederrhein wurde Mitte Februar noch mit 247 EUR/t bewertet, aktuell wird 232 EUR/t gesprochen. Auch an anderen Standorten wurden 15 EUR/t eingebüßt. Allerdings ist die Korrektur zur Vorwoche mit -1 bis 0 EUR/t nur noch sehr gering. Qualitätsweizen kann sich zu Mitte Februar besser behaupten und gab um 11 auf 250 EUR/t nach, was unverändert zur Vorwoche ist. Brotroggen hat 10 auf 210 EUR/t eingebüßt und liegt 2 EUR/t unter Vorwochenlinie. Braugerste wird am 12.03.25 mit 256 (Vormonat: 258) EUR/t für prompte Ware und 250-257 (260) EUR/t für Liefertermine bis Juni 25 bewertet. Partien ab Oktober liegen bei 275-278 (279-284) EUR/t. Damit hat sich alterntig gegenüber Vorwoche nichts getan, neuerntig wurden die Verkaufsideen um 5 EUR/t reduziert.

Auf der anderen Seite sind die Käufer nicht gewillt Aufgelder zu bewilligen und spekulieren ihrerseits auf anhaltend fallende Kurse. Größere Mengen werden ohnehin erst für die kommende Saison gesucht. Und dafür sind die Aussichten etwas getrübt. Zwar schätzt der Branchenverband Coceral die EU-Weichweizenernte mit 124 Mio. t rund 10 Mio. t über Vorjahr, hat aber gegenüber der vorangegangenen Schätzung den Wert um 2,5 Mio. t reduziert. Für Hartweizen wurde die EU-Schätzung erhöht, ebenso für Roggen. Die EU-Sommergerstenernte wird aktuell auf 22,3 Mio. t taxiert und damit nicht mehr über Vorjahresvolumen, wie noch im Dezember 24, sondern 2,5 % darunter.

Erzeuger erhielten in der 11. KW für promptes Qualitätsgetreide 1,50 EUR/t (Brotroggen) bis knapp 4 EUR/t (Braugerste) weniger als in der Vorwoche. Demgegenüber haben die Vorkontraktpreise weniger nachgegeben oder sogar noch einmal zugelegt. So werden für Qualitätsweizen ex Ernte im Bundesdurchschnitt aktuell 3 EUR/t mehr geboten als für prompte Partien, für Brotweizen liegt das Aufgeld bei 1,40 EUR/t, Brotroggen ist preisidentisch.

14.03.2025
Pariser Maiskurse 33 EUR/t über Vorjahr
Pflanzen

(DBV/AMI) An der Pariser Börse schloss der Fronttermin Juni 25 für Mais am 12.03.2025 bei 212 EUR/t und damit lediglich 0,25 EUR/t über Vorwochenniveau. Hierbei blieben größere Tagesschwankungen in den vorigen Handelstagen aus. Zum Vorjahreszeitpunkt lag der Fronttermin noch bei 178,50 EUR/t. Folgetermine konnten jüngst hingegen auf Wochensicht um bis zu 2 EUR/t zulegen. Die US-Zollpolitik hat die Kurse fest im Griff, hinzukommt, dass die üppigen südamerikanischen Ernten allmählich auf den Weltmarkt eintreffen und den Kursspielraum nach oben begrenzen.

14.03.2025
Rapspreise zerfallen
Pflanzen

 Sowohl die Notierungen als auch die Preise am Kassamarkt bewegen sich kräftig abwärts. Damit verstummt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger.

(AMI) Die Pariser Rapsnotierungen rutschen weiter ab. Allein binnen den zurückliegenden drei Börsentagen verlor der Fronttermin 10,75 EUR/t. So schloss der Fronttermin Mai am 13.03.2025 bei 471 EUR/t und damit nicht nur 32,50 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche, sondern gleichzeitig auch auf dem tiefsten Stand seit Ende September 2024. Partien der Ernte 2025 tendieren ebenfalls schwächer, wenn auch weniger deutlich. So verlor der August-25-Kontrakt auf Wochensicht rund 24 auf 459,25 EUR/t.

Wie bereits in der vergangenen Woche standen die Zollentwicklungen im Fokus. Neben den USA war nun jedoch China bestimmendes Thema. So kündigte das chinesische Handelsministerium an, ab dem 20.03.2025 einen 100-prozentigen Zollsatz auf kanadische Agrarprodukte an und reagiert damit auf die kanadischen Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge, Stahl und Aluminium. Kanada hatte diese im September 2024 verhängt. Das setzte die kanadischen Canola-Notierungen merklich unter Druck und zeigte auch hierzulande Preiswirkung.

Auch auf Großhandelsebene kann das Vorwochenniveau nicht gehalten werden. Dabei bleiben die Prämien unverändert. Franko Hamburg werden zur Lieferung ab April 485 EUR/t in Aussicht gestellt, 31 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Franko Niederrhein sind mit 488 ebenfalls 31 EUR/t weniger möglich. Für Partien der Ernte 2025 sind bis zu 471 EUR/t im Gespräch und damit 19 EUR/t weniger. Mit dem Preiszerfall kommt der Handel nun vollständig zum Erliegen. Sowohl Partien der alten als auch der neuen Ernte werden nicht besprochen. Die Importströme aus Australien laufen zwar stetig, fußen jedoch lediglich auf bereits kontrahierter Ware. Neugeschäft kommt nicht zustande.

Auf Erzeugerstufe wird das Minus in Paris nahezu vollständig nachvollzogen. Im Bundesdurchschnitt sind für Partien der Ernte rund 468,20 EUR/t möglich und damit 27,50 EUR/t weniger als noch in der Vorwoche. Das Vorjahresniveau von 395 EUR/t wird damit dennoch übertroffen. Partien der Ernte 2025 werden im Mittel für 443,20 (419-480) EUR/t und damit 18,30 EUR/t günstiger offeriert. Mit den deutlichen Preisrücknahmen bleibt die Abgabebereitschaft der Erzeuger gering. Mit der Vermarktung wird in der Hoffnung auf Preissteigerungen vorerst abgewartet. So bleibt das Handelsvolumen vorerst gering.

Ohnehin bestimmen die laufenden Feldarbeiten aktuell den Alltag der Erzeuger. Auf den Feldern präsentiert sich die Kulturen weiterhin in einem guten bis sehr guten Zustand. Die erste Stickstoffgabe ist nahezu abgeschlossen. In einigen Regionen wurden bereits erste Pflanzenschutzmaßnahmen gegen Rapsschädlinge durchgeführt, um die Kulturen zu schützen.

Sonnenblumenkerne gewinnen – Sojabohnen verlieren

Auch Sojabohnen können das Vorwochenniveau nicht halten. Meldungen sind dabei aus Süddeutschland erhältlich. So sind in Bayern mit 401,20 rund 10,70 EUR/t weniger möglich. In Südbaden werden mit 405 rund 8 EUR/t weniger genannt als noch eine Woche zuvor. Fester tendieren demgegenüber die Erzeugerpreise für Sonnenblumenkerne. Während in der Vorwoche aus Thüringen noch 470 EUR/t gemeldet wurden, sind zuletzt 478,75 EUR/t im Gespräch. Aus Sachsen-Anhalt werden mit 486,80 EUR/t rund 10 EUR/t mehr genannt.

14.03.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Es kommt kaum Bewegung in den heimischen Markt. Beim Getreide hält die leicht negative Tendenz an, was zu weiter schwindender Abgabebereitschaft führt. Lieber wartet man ab, wie sich die Turbulenzen an den internationalen Märkten auswirken. Der größte Einflussfaktor ist hier weiterhin die Zollpolitik der USA und den folgenden Gegenmaßnahmen der Handelspartner. Da kaum einzuschätzen ist, welche Idee als nächstes in Washington verkündet wird, herrscht große Verunsicherung. Eine Folge der Unruhen ist auch der aktuell starke Euro, der die Exportchancen weiter begrenzt und somit auch wenige Impulse zulässt. Beim Raps geht es unterdessen mit den Preisen weiter steil bergab. Sowohl an den Terminbörsen als auch auf Erzeugerstufe waren deutliche Rückgange zu beobachten. Bei den Einkaufspreisen des niedersächsischen Handels und der Genossenschaften wurden zu Beginn der Woche vereinzelt noch Preise über der 500-Euro-Marke gemeldet. Ware steht allerdings kaum dahinter. Beim Erzeugerpreis-Bundesschnitt (468 EUR/t) und an der Euronext (471 EUR/t) hat man von dieser Marke mittlerweile deutlich Abstand genommen. Hier spielen nicht nur der Handelskonflikt zwischen den USA und Kanada eine Rolle, sondern auch die Handelskrise zwischen Kanada und China. Ab dem 20. März soll es chinesische Zölle unter anderem auf Rapsöl aus Kanada geben, was dafür sorgen könnte, dass mehr kanadisches Öl in den EU-Markt drückt. Der Markt für Speisekartoffeln nimmt derzeit einen saisontypischen Verlauf. Die bereitstehenden Lagerkartoffeln bedienen die verhaltene Nachfrage ausreichend. Die Preise bleiben auf dem Niveau der Vorwoche, wobei die Erzeugerpreise meist im mittleren Bereich der Preisspanne angesiedelt sind.

14.03.2025
Zulassung für Roundup Future aktuell außer Kraft
Pflanzen

Wie das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am Dienstag (11.02.) mitteilte, ist die Zulassung des Pflanzenschutzmittels (PSM) Roundup Future (Zulassungsnr.: 00A042-00) mit dem Wirkstoff Glyphosat derzeit nicht wirksam. Hintergrund ist, dass die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) am 04. März Widerspruch gegen die Zulassung eingelegt hatte. Dieser Widerspruch hat somit bis auf weiteres aufschiebende Wirkung. Für die Praxis bedeutet dies, dass das PSM aktuell nicht angewendet oder verkauft werden darf. Ein solcher Widerspruch gegen Zulassungen von PSM ist ein gängiges Mittel, um den Markt zu verunsichern und Anwendungen aufzuschieben. Eine Entscheidung für die weitere Zulassung von Roundup Future kann jedoch mehrere Wochen auf sich warten lassen.

14.03.2025
Geflügelpest in Bayern – 30.000 Puten gekeult
Geflügel

Im Landkreis Ansbach (Bayern) wurde am 12. März im Bereich der Stadt Feuchtwangen die Geflügelpest amtlich bestätigt. Rund 15.000 Mastputen sowie rund 15.000 Putenküken wurden gemäß den Vorschriften der Geflügelpest-Verordnung gekeult. Schutz- und Überwachungszonen wurden eingerichtet. Die Desinfektionsarbeiten dauern an, die Aufstallpflicht gilt voraussichtlich bis Mitte April 2025.

14.03.2025
NL startet Pilotprojekt zur Vogelgrippeimpfung
Geflügel

(aho) Die Niederlande haben ein neues Pilotprojekt zur Impfung von Geflügel gegen die Vogelgrippe gestartet. Die bereits durchgeführten zwei Feldversuche zeigten, dass eine doppelte Impfung die Virus-Übertragung wirksam eindämmen kann. Nachdem die erste Phase des Feldversuchs erfolgreich abgeschlossen wurde, erfolgt nun die schrittweise Umsetzung. Das niederländische Landwirtschaftsministerium sieht in der Impfung eine wichtige Maßnahme zur besseren Kontrolle der Vogelgrippe und verfolgt das Ziel, den Einsatz von Impfstoffen in der Geflügelhaltung langfristig auszubauen. Das bis Anfang 2027 laufende Projekt beginnt zunächst auf einer Geflügelfarm mit der Möglichkeit einer späteren Ausweitung. Die Küken werden bereits in der Brüterei geimpft und anschließend als Legehennen in einem Betrieb aufgestallt und die Eier anschließend national vermarktet, um den Handel mit Drittländern nicht zu beeinträchtigen. Da eine großflächige Einführung der Impfung eine gut ausgebaute veterinärmedizinische Infrastruktur sowie eine angepasste Vermarktung erfordert, erfolgt die Umsetzung schrittweise. Zudem könnten sich Auswirkungen auf den internationalen Handel ergeben, die möglicherweise neue Handelsabkommen notwendig machen. Um sowohl die Wirksamkeit der Impfung als auch die wirtschaftlichen Folgen genau zu beobachten, hat sich das Ministerium für eine gestaffelte Einführung entschieden. Das Projekt wird von anderen Ländern mit Interesse verfolgt. Die Niederlande setzen sich für eine breite internationale Akzeptanz der Geflügelimpfung ein, um ihre Betriebe künftig besser vor Vogelgrippeausbrüchen zu schützen.