Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

30.05.2024
EU im Fokus

Schülerschaft der Berufsfachschule Agrar stellen MdEP McAllister Fragen zum Thema Landwirtschaft

Anfang der Woche war MdEP David McAllister (CDU) zu Besuch bei der BBS Verden. Unter Anderem stellte er sich den Fragen der Schülerschaft der Berufsfachschule Agrar zum Thema EU und Landwirtschaft. Auch unser Vorsitzender Jörn Ehlers sowie unser Geschäftsführer Alexander Kasten waren mit dabei. Auf Ehlers Acker direkt neben der BBS erklärte er, was es mit dem Begriff „regenerative Landwirtschaft“ auf sich hat. McAllister forderte alle anwesenden Schülerinnen und Schüler dazu auf, am 9. Juni wählen zu gehen - für die allermeisten wird es das erste Mal sein. Verabschiedet hat er sich mit dem Satz: „Deutschland schreibt man mit EU.“

23.05.2024
FINKA-Feldtag rund um den Mais

Alle Interessierten sind herzlich willkommen

30 konventionell arbeitende Landwirtinnen und Landwirte verzichten im Rahmen des Projektes FINKA (Förderung von Insekten im Ackerbau) mittlerweile schon im vierten Projektjahr auf einer Versuchsfläche auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM), die gegen Insekten und Unkräuter eingesetzt werden. Dabei werden sie von ökologisch arbeitenden Kollegeninnen und Kollegen aus ihrer Region unterstützt. Die 30 Betriebspaare arbeiten bis zum Projektende 2025 eng zusammen und gehen in einen fachlichen Austausch darüber, wie der Verzicht auf diese PSM betriebswirtschaftlich und arbeitstechnisch umgesetzt werden kann. Zusätzlich wird wissenschaftlich untersucht, wie sich die geänderte Bewirtschaftungsweise auf die Ackerbegleitpflanzen und damit auch auf die Insektenvielfalt auswirkt. Hierzu führen das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Untersuchungen durch.

Am 06. Juni lädt nun das FINKA-Betriebspaar Gerd Bunke und Jan-Harmen Hesse zu einer Informationsveranstaltung mit Feldbegehung und Maschinenvorführung im Mais ein.

Wann: Donnerstag, den 06.06.2024 um 10 Uhr
Wo: Hier geht es zur Ortsangabe

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 30.05.2024 unter: sievers@landvolk-row-ver.de

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Das Projekt FINKA wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Das Projekt läuft bis Ende 2025.

Verbundpartner im Projekt sind die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen e.V. sowie Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und die Georg-August-Universität Göttingen.

23.05.2024
Tierhaltung: Landvolk fordert von EU-Politik vernünftige Verordnungen

Aktion zur EU-Wahl: Tierwohl und -schutz müssen wirtschaftlich umsetzbar sein

Mit dem geplanten großen Tierwohl-Paket sowie der anstehenden Umsetzung der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten rast auf die Tierhalterinnen und Tierhalter in der EU und somit auch in Niedersachsen ein großer Meteorit zu. „Um diesen Einschlag noch zu verhindern bzw. seine Heftigkeit abzumildern, weist das Landvolk aktuell in den Sozialen Medien mit einer Aktion zur EU-Wahl auf die Auswirkungen hin. Unsere Landvolk-Kreisverbände werden zudem ihre EU-Kandidaten in Anschreiben hierzu informieren und sensibilisieren“, erklärt Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers. Bei allem Verständnis bezüglich Tierwohl und -schutz müssen Umsetzung und Wirtschaftlichkeit für die bäuerlichen Betriebe gewährt bleiben, führt Ehlers gegenüber dem Landvolk-Pressedienst aus.

Das von der EU-Kommission geplante Animal Welfare-Paket (Tierwohl-Paket) besteht aus vier Bereichen: Tierwohl auf dem Hof, beim Transport, bei der Schlachtung und beim Labeling. Die Vorschläge der Kommission zum ersten Entwurf der Neufassung der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 zum Schutz von Tieren beim Transport beinhalten zum Beispiel ein Mindesttransportalter von 35 Tagen für Kälber. Aktuell müssen Kälber dafür in Deutschland 28 Tage alt sein. Weiterhin ist eine verpflichtende Anwesenheit einer Veterinärin oder eines Veterinärs auf dem landwirtschaftlichen Betrieb beim Verladen von Schlachtvieh vorgesehen, eine Begrenzung von Schlachtviehtransporten auf neun Stunden sowie eine Verlagerung der Transporte in die Nacht bei Temperaturen über 30 Grad Celsius. „Der Verordnungsentwurf berücksichtigt weder notwendige bauliche Änderungen auf den Betrieben oder arbeitsteilige Strukturen in der deutschen Landwirtschaft noch den Fachkräftemangel im Veterinär- und Transportwesen, sodass die Existenz bäuerlicher Familienbetriebe und die heimische Nahrungsmittelerzeugung gefährdet sind“, verweist Ehlers auf die Nicht-Umsetzbarkeit dieser EU-Politik.

Aufgrund der bevorstehenden Europa-Wahlen werde die Kommission erst nach Neubildung des Europäischen Parlaments die Arbeit an der Tierschutztransportverordnung weiterverfolgen. Auch zu den übrigen Teilen des Animal Welfare-Pakets werden erst unter der nächsten Kommission Verordnungsentwürfe erwartet. „Daher ist es im Zuge des Europawahlkampfes wichtig, die Kandidaten bereits frühzeitig für diese bevorstehenden Gesetzesüberarbeitungen zu sensibilisieren“, stellt der Landvolk-Vizepräsident heraus.

Die anstehende Umsetzung der EU-Verordnung zu den entwaldungsfreien Lieferketten wird in der aktuellen Form ebenfalls auf die niedersächsische Tierhaltung Einfluss haben. „Natürlich unterstützen wir den Rodungsstopp von Primärwäldern. Doch den Weg der Umsetzung sowie das Einbeziehen heimischer Erzeuger lehnen wir deutlich ab“, sagt Ehlers, denn für Deutschland und große Teile Europas sei die Entwaldungs-Problematik hinreichend dokumentiert und praktisch nicht vorhanden. Trotzdem seien von dieser Verordnung die gesamte Rinderhaltung mit über 100.000 Betrieben sowie alle Landwirtinnen und Landwirte, die Soja anbauen, und alle Forstwirtinnen und Forstwirte betroffen.

„Bevor nicht alle juristischen Unklarheiten beseitigt sind und das Informationssystem technisch den Ansprüchen des Binnenmarktes gewachsen ist, darf diese Verordnung aufgrund handwerklicher Fehler gar nicht umgesetzt werden. Die verantwortlichen EU-Politiker sollten erst einmal ihre Hausaufgaben machen, bevor sie mit unausgegorenen und nicht umsetzbaren Ideen die heimische Landwirtschaft gegen die Wand fahren – vom angepeilten Bürokratieabbau ganz zu schweigen“, fordert Landvolk-Vizepräsident Ehlers. Gleiches gelte für die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest wie auch für ein aktives Wolfsmanagement. Auch diese Themen finden sich auf den Kacheln der Online-Aktion und den Briefen an die EU-Politikerinnen und EU-Politiker wieder mit dem Aufruf, am 9. Juni für den ländlichen Raum wählen zu gehen.

15.05.2024
Aktionsbündnis: Rückwärtsgang in der Wolfspolitik

Am 25. Mai europaweites Mahnfeuer für die Weidetierhaltung entzünden

„Unwille oder Unfähigkeit? Diese Frage stellt sich, wenn wir die aktuelle Wolfspolitik der zuständigen Ministerien und des NLWKN ansehen. Wir kommen Lösungen nicht näher, derzeit ist der „Rückwärtsgang“ eingelegt. Weder auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene gibt es wirkliche Fortschritte, die uns den pragmatischen Umgang mit dem Wolf in der Nutztierhaltung erleichtern. Über 4.000 Nutztierrisse in einem Jahr in Deutschland, davon ein Viertel in Niedersachsen, waren so vorhersehbar wie das alljährliche Weihnachtsfest. Jeder Riss eines Weidetieres ist einer zu viel, und jeder Riss trägt dazu bei, dass Vertrauen in die Handlungsfähigkeit von Politik verloren geht“, erklärt Jörn Ehlers, Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement und Vize-Präsident des Landvolks Niedersachsen. Er ruft gemeinsam mit Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, alle Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter auf, sich am Aktionstag „Europaweites Mahnfeuer pro Weidetierhaltung und gegen den Wolf“ am 25. Mai zu beteiligen.

Die einst in den Koalitionsverträgen geschlossenen Vereinbarungen zur Regulierung des Wolfes machten Hoffnung. „Doch bislang wurde nur viel geredet und versprochen. Unsere Forderungen nach schnellem Abschuss von Problemwölfen oder ganzen Rudeln, eine Bestandsregulierung mit wolfsfreien Gebieten sowie die volle Kostenübernahme der Herdenschutzmaßnahmen blieben nach wie vor unberücksichtigt – Gründe für das Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement die Arbeit im Dialogforum ruhen zu lassen“, führt Ehlers aus.

Laut dem Aktionsbündnis lasse das aktuelle Urteil vom OVG Lüneburg zum Schnellabschussverfahren erkennen, dass das NLWKN bei der Umsetzung des ersten Schnellabschussverfahrens schlecht gearbeitet hat. Die Landesverwaltung müsse zeigen, dass es möglich ist, beim nächsten Riss das Schnellabschussverfahren rechtssicher umzusetzen. So fordere das OVG, den Herdenschutz bei Rindern und Pferden als milderes Mittel näher zu prüfen. Dies sei zum einen nicht finanzierbar, zum anderen würde eine Zäunung der Grünlandregionen Niedersachsens zu neuen Konflikten führen, beispielsweise mit dem Tourismus und dem Schutz anderer bedrohter Arten.

„Wir brauchen dringend Lösungen für ein aktives Wolfsmanagement als Zeichen für unsere Nutztierhalter und die Bevölkerung im ländlichen Raum. Diese Forderungen teilen unsere befreundeten Verbände sowie die Region Hannover und 36 niedersächsischen Landkreise. Die Politik muss für eine umsetzbare und rechtssichere Bestandsregulierung sorgen: Ob als Schnellabschuss, per Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes oder via 1:1-Umsetzung des europäischen Naturschutzrechts. Doch wir haben große Zweifel, dass unsere verantwortlichen Politiker das wirklich wollen“, bewertet Ehlers das Verhalten und untermauert, dass das Aktionsbündnis weiter für die Weidetierhaltung in Niedersachsen kämpfen werde, da Weidetiere aktiv zur Biodiversität und Artenvielfalt beitragen und für die Sicherheit beim Küstenschutz sorgen.

Die Verantwortlichen des Aktionstages bitten die Landbewohner darum, am 25. Mai eigene Mahnfeuer zu entzünden und Videobeiträge dieser Aktion an wende.schaf@outlook.de zu senden, um mit ihnen ein Zeugnis der Solidarität und des Protests zu dokumentieren. Zudem können HIER die Standorte der Mahnfeuer angemeldet und in eine interaktive Google-Karte eingepflegt werden, um auch hier die Reichweite und das Engagement der Gemeinschaft pro Weidetierhaltung sichtbar zu machen.

14.05.2024
Vereinfachung bei der GAP beschlossen

Das Landvolk Niedersachsen schließt sich der Position des Deutschen Bauernverbandes an, der die mit großer Mehrheit im EU-Parlament auf den Weg gebrachten und gestern von den Mitgliedsstaaten auf den Weg gebrachten Vereinfachungen im EU-Rechtsrahmen für die GAP-Periode 2023 bis 2027 begrüßt hat. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied sagte dazu: „Die EU-Abgeordneten haben mit ihrem Votum gezeigt, dass sie die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützen. Das ist ein wichtiges Signal für einen ebenso zukunfts- wie wettbewerbsfähigen Landwirtschaftsstandort Europa. Jetzt ist die Bundesregierung nachdrücklich aufgefordert, die verbesserten Rahmenbedingungen in Deutschland praxistauglich und uneingeschränkt umzusetzen.“ Das Landvolk Niedersachsen fordert darüber hinaus ausdrücklich die Alternative der Anbaudiversifizierung, denn dies würde die Regelung zum Fruchtwechsel erleichtern und wäre ein Beitrag zum Bürokratieabbau.

Rukwied betonte des Weiteren, dass die deutschen Bauern stets verantwortungsvoll mit ihren Flächen umgingen, unabhängig von den Vorgaben der GAP. Effektiver Natur- und Artenschutz lasse sich jedoch nur umsetzen, wenn die Betriebe auch wettbewerbsfähig sind und flexibel auf externe Einflüsse reagieren können. Die heute in Straßburg beschlossenen Vereinfachungen können laut Rukwied zudem lediglich ein erster Schritt sein: „Wir brauchen sowohl auf europäischer als auch auf nationaler und regionaler Ebene eine wirksame Entbürokratisierungsinitiative für die Land- und Forstwirtschaft. Unsere Betriebe werden aktuell von der Bürokratie erdrückt. Auch nach den Europawahlen 2024 gilt es, neue bürokratische Hürden zu vermeiden und einen aktiven Bürokratieabbau für die GAP nach 2027 konsequent umzusetzen.“ Der Deutsche Bauernverband hat hierzu kürzlich umfangreiche Vorschläge vorgelegt.

Beim EU-Rechtsrahmen für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) haben Parlament, Rat und Kommission nunmehr einvernehmlich bestimmte Vereinfachungen in der GAP-Strategieplan-Verordnung (Nr. 2115/2021) und der sog. Horizontalen Verordnung (Nr. 2116/2021) beschlossen. Dazu gehören unter anderem die dauerhafte Streichung der verpflichtenden Stilllegung von mindestens 4 Prozent der betrieblichen Ackerfläche (GLÖZ 8), mehr Flexibilität und Praktikabilität beim Fruchtwechsel (GLÖZ 7) und bei der Mindestbodenbedeckung (GLÖZ 6) sowie weniger Kontrollen für kleinere Landwirtschaftsbetriebe.

07.05.2024
Vier Höfe öffnen ihre Tore

Tag des offenen Hofes am 9. Juni 2024

In unserem Verbandsgebiet haben sich gleich vier Höfe für den Tag des offenen Hofes angemeldet. Neben Buschhof Schröder (Rotenburg) und dem Hof der Familie Wortmann (Beppen) ist auch Landwirtin Nadia Bremer (Visselhövede), die gemeinsam mit dem Nachbarshof Wilkens an den Start geht, mit dabei. Wer sich an dem Tag auf den Höfen engagieren möchte, meldet sich entweder bei den Höfen direkt oder bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de).

Hof Wortmann Zu dem Familienbetrieb in Beppen-Thedinghausen gehören neben Acker- und Futteranbau insgesamt 360 Milchkühe. Diese werden von sechs Melkrobotoren an zwei Standorten gemolken. Johanna Wortmann und ihr Freund Michael sowie Schwester Alena führen den Betrieb gemeinsam mit mehreren Angestellten.

Wo: Zum Heesen 1, 27321 Beppen-Thedinghausen Wann: 9. Juni / 10-16 Uhr

Hof Schröder Christoph und Ann-Cathrin Schröder betreiben eine Anguszucht mit Mutterkuhhaltung, die ganzjährig draußen sind sowie eine Bullenmast in großzügigen, halboffenen Tretmistställen mit Stroh. Das Angusfleisch vermarkten die beiden via Direktvermarktung. Zudem gibt es eine Pferdepension mit Weidegang sowie Halle, Roundpen und Außenplätzen. Alle Tiere werden mit selbst produziertem Futter gefüttert.

Wo: Am Linteler Feld 2, 27356 Rotenburg (Wümme) Wann: 9. Juni / 11-16 Uhr

Hof Bremer/Hof Wilkens

Was wächst auf dem Acker und wo kommen die Pflanzen nach der Ernte zum Einsatz? Fragen wie diese werden am Tag des offenen Hofes auf dem Riepholmer Modell-Acker beantwortet. Auf dem Hof stehen außerdem zahlreiche Stände mit regionalen Produkten oder Bezug zu Riepholm. Auf dem Schulbauernhof des Bioland-Hof Wilkens lernen Kinder, wie Lebensmittel hergestellt werden. Am Tag des offenen Hofes stehen Mitmachaktionen wie Getreide Mahlen im Fokus. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt.

Wo: Riepholm 2 und 3, 27374 Visselhövede Wann: 9. Juni / 11-17 Uhr

30.04.2024
Lars Ruschmeyer nun im Vorstand beim Bund Deutscher Landjugend

Herzlichen Glückwunsch

Unser Vorstandsmitglied Lars Ruschmeyer ist am Wochenende zum Vorsitzenden vom Bund Deutscher Landjugend gewählt worden. Wir sagen herzlichen Glückwunsch und freuen uns über das starke Engagement. Über seine Ziele sagt Lars: „Ich möchte mich für Lebens- und Bleibeperspektiven von jungen Leuten im ländlichen Raum sowie für eine tolerante und demokratische Gesellschaft einsetzen. Außerdem ist mir besonders wichtig, Europa bewusster und zugänglicher für die Menschen zu machen.“

30.04.2024
Jörn Ehlers zu Gast bei „Nachhaltig kontrovers“

Schwein gehabt: Wem schmeckt Laborfleisch?

„Nachhaltig kontrovers“ heißt die neue Talkshow der Nordwest Mediengruppe in Kooperation mit dem Lokalsender Oeins. Den Auftakt macht das Thema „Schwein gehabt: Wem schmeckt Laborfleisch?“

Als Gäste begrüßten die Moderatorinnen Svenja Fleig und Anke Brockmeyer den Wirtschaftsethiker Nick Lin-Hi und den Vize-Präsidenten des Landvolks Niedersachsen und Schweinehalter Jörn Ehlers. HIER geht es zur Aufzeichnung.

25.04.2024
Viele Kinder auf den Höfen

Zukunftstag gibt Einblicke in den Beruf Landwirtin/Landwirt

Ob Schweine verladen, Kühe melken, Saatgut in den Boden bringen oder Hühner füttern: Kinder, die am Zukunftstag (25.4.2024) auf den landwirtschaftlichen Betrieben unterwegs sind, erhalten eine Einblick in die Vielfalt des Berufs. Wir bedanken uns bei allen Betrieben, die sich engagieren.

25.04.2024
Niedersachsen sind mit Wolfspolitik unzufrieden

Aktionsbündnis und Bauernverband: Online-Aktionstag am Tag des Wolfes, 30. April

Nicht nur die Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter sowie die Mitglieder im Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement sind enttäuscht von der aktuellen Wolfspolitik von Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer. Auch die niedersächsischen Landräte äußerten bei einem jüngst stattgefundenen Treffen der Landkreise mit Umweltminister Meyer ihre Unzufriedenheit beim Wolfsmanagement. „Genauso wie wir sieht der Niedersächsische Landkreistag (NLT) dringenden Handlungsbedarf und fordert eine effektive Wolfspolitik, weil die vielen Wolfsangriffe auf Weidetiere nicht nur die Tierhalter belasten, sondern auch für Verunsicherung der Bevölkerung im ländlichen Raum sorgen“, verspürt der Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement, Jörn Ehlers, starken Rückenwind für die seit Jahren bestehende Forderung nach einem aktiven Wolfsbestandsmanagement.

„Für unsere Weidetierhalter ist das ein wichtiges Signal, dass der Niedersächsische Landkreistag als Vertreter des ländlichen Raums erkannt hat, dass bloße passive Schutzmaßnahmen, wie Zäune oder Entschädigungszahlungen, nicht mehr ausreichen – und er stattdessen von der Politik in Brüssel, Berlin und Hannover rechtssichere, praktikable Regeln für ein gezieltes Wolfsmanagement fordert“, freut sich Ehlers über die Unterstützung für ein aktives Bestandsmanagement. Auch dass der NLT die Blockadehaltung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke bezüglich der Herabstufung des Schutzstatus beim Wolf kritisiert, findet beim Aktionsbündnis und den Weidetierhalterinnen und Weidetierhaltern großen Anklang. 51 Wolfsrudel, vier Wolfspaare und drei residente Einzelwölfe sind aktuell in Niedersachsen erfasst.

Alle warten zudem auf das Gesamturteil und die Bewertung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg zum Widerruf der Genehmigung des Schnellabschusses des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Ende März beim Verwaltungsgerichts Oldenburg. „Es herrscht wieder einmal Stillstand. Unsere Weidetierhalter erreichen finanziell, aber vor allem emotional ihre Grenzen. Trotzdem werden sie nicht müde, mit Aktionen auf ihre Situation aufmerksam zu machen“, erklärt Jörn Ehlers. Zum Auftakt des „Tag des Wolfes“ am 30. April laden bundesweit der Deutsche Bauernverband und das „Forum Weidetiere und Wolf“ am morgigen Freitag, 26. April, zum Pressegespräch um 11 Uhr nach Berlin ein. Diese Pressekonferenz mit Bildmotiv erfolgt hybrid, sodass sich Journalistinnen und Jornalisten unter presse@bauernverband.net anmelden und teilnehmen können. Den Tag des Wolfes selbst werden Niedersachsens Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter am 30. April mit Botschaften und Videos im Internet online unterstützen. Für den 25. Mai sind europaweite Mahn- und Solidarfeuer pro Weidetierhaltung geplant.

Aktuelles aus dem Landesverband

26.09.2025
Preise am Brotgetreidemarkt können sich behaupten
Pflanzen

(AMI) Am Markt für Brotgetreide dominiert die Einlagerung. Neugeschäft bleibt dünn. Die Terminmarktkurse und Großhandelspreise geben nach, während Erzeugerpreise weitgehend standhalten.

Am heimischen Brotgetreidemarkt bleibt das Neugeschäft überschaubar. Viele Betriebe setzen auf festere Preise, lagern ein und bedienen vorrangig bestehende Kontrakte; die Abgabebereitschaft ist entsprechend gering. Auf der Terminseite schwankten die Notierungen, ohne ein klares Signal für den Kassamarkt zu senden. Stützend wirkten höhere bzw. wieder aktivierte Ausfuhrabgaben/-steuern und Exportbeschränkungen in wichtigen Ursprungsländern wie Russland, Indien und Argentinien. Das schränkt das Angebot am Weltmarkt tendenziell ein und verbessert die Wettbewerbsposition von EU-Weizen. Dämpfend wirkt jedoch das global reichliche Angebot. Mangels frischer Ausschreibungen bleibt das Exportgeschäft verhalten.

Die Großhandelspreise folgten den Terminnotierungen mit Verzögerung und gaben im Vorwochenvergleich durchweg um 1 EUR/t nach. In Hamburg notierte prompter Qualitätsweizen bei 211 EUR/t und Brotweizen bei 203 EUR/t. Am Niederrhein wurde Brotweizen prompt mit 201 EUR/t bewertet, Brotroggen prompt mit 179 EUR/t. Neuabschlüsse bleiben rar; Prämien zeigen je nach Abnahmefenster wenig Dynamik.

Im Gegensatz zu den Kursen am Terminmarkt und den Großhandelspreisen konnten sich der Brotgetreidepreise am heimischen Markt behaupten. Brotweizen frei Erfasserlager kostete im Bundesmittel mit 163,88 (146–178) EUR/t nahezu genauso viel wie in der Vorwoche. Brotroggen zog binnen Wochenfrist um 0,84 EUR/t auf 141,17 (121–160) EUR/t an. Qualitätsweizen büßte 0,36 EUR/t ein und notiert bei 172,31 (161–186) EUR/t. Eliteweizen verlor 0,58 EUR/t auf 181,49 EUR/t. Braugerste erhöhte sich um 0,06 EUR/t auf 173,42 (158–190) EUR/t.

Regional bleibt das Bild einheitlich ruhig. Im Norden dominieren Einlagerung und Feldarbeiten; im Osten entwickelten sich die Brotgetreidepreise überwiegend stabil bis schwächer, Abschlüsse gibt es meist nur aus Platz- oder Liquiditätsgründen. Ebenso im Westen. Im Süden bleibt der Handel sehr verhalten mit leichter Schwäche, teils wetterbedingten Unterbrechungen der Arbeiten. Parallel bindet die Silomaisernte deutschlandweit Kapazitäten; die Wintergetreideaussaat läuft dort, wo die Flächen abgetrocknet sind, und wird überwiegend als günstig eingeschätzt.

Ohne anziehende Preise dominiert auf Erzeugerseite absehbar weiter die Einlagerung; verkauft wird primär aus Platz- oder Liquiditätsgründen. Auf Käuferseite bleibt die Nachfrage der Mühlen und des Exportes verhalten; homogene Partien sind verfügbar, aber es fehlen Impulse durch Ausschreibungen. Die Prämien franko Mühle/Hafen halten sich – regional unterschiedlich – knapp über Vorwochenlinie, klare Trendwechsel bleiben aus. Daher dürfte es am Kassamarkt ohne neue Importtender aus Nordafrika oder dem Nahen Osten und deutlichere Impulse vom Terminmarkt auch mit Blick auf den Oktober ruhig bleiben.

26.09.2025
Raps widersetzt sich Kursrückgang
Pflanzen

(AMI) Auch wenn sich die Terminmarktnotierungen abwärts bewegen, können sich die Erzeugerpreise für Raps befestigen. Die Preissteigerungen reichen jedoch nicht aus, um die Abgabebereitschaft merklich zu beleben.

Die Pariser Rapsnotierungen bewegten sich im Wochenverlauf Auf und Ab, zeigten insgesamt allerdings eine leicht rückläufige Tendenz. So schloss der Fronttermin November am 25.09.2025 bei rund 472,25 EUR/t und damit 3,50 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Etwas deutlicher fällt das Minus dagegen für den Folgetermin Februar 2026 aus, dieser notiert rund 6 EUR/t niedriger. Druck kommt dabei von dem größeren EU-Rapsangebot sowie rückläufigen Notierungen an der Börse in Winnipeg. Bei günstiger Witterung schreiten die Erntearbeiten in den kanadischen Prärien zuletzt zügig voran, was das Angebot saisontypisch vergrößert.

Entgegen den rückläufigen Vorgaben seitens der Pariser Börse können sich die Kassapreise für Raps auf Wochensicht befestigen. So sind auf Erzeugerebene für Partien der Ernte 2025 zuletzt rund 445,10 EUR/t im Gespräch, ein Plus von 3,80 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 440-465 EUR/t. Die Handelsaktivität am heimischen Rapsmarkt verläuft weiterhin in ruhigen Bahnen. Es verkauft nur, wer verkaufen muss – sei es aus Platz- oder Liquiditätsgründen. Andernfalls wird eingelagert und in Hoffnung auf weitere Preissteigerungen vorerst abgewartet.

Gebietsweise fiel der Startschuss für die diesjährige Sonnenblumen- und Sojabohnenenernte. Ersteres erzielte auf leichteren Böden im Osten des Landes bislang rund 20 dt/ha. Niederschlagsbedingt pausieren die Arbeiten jedoch in einigen Regionen. Aus Sachsen-Anhalt wird zudem von den ersten Ernteergebnissen bei Sojabohnen berichtet, die sich mit rund 23 dt/ha im üblichen Rahmen bewegen. Der Raps hat sich in den meisten Beständen gut entwickelt und läuft weitgehend problemlos auf. Eine Ausnahme bildet Sachsen, wo es erhebliche Schäden durch den Rapserdfloh gibt. Landwirte reagieren hier mit wiederholten Maßnahmen, um die Kulturen zu retten.

Angehobene Ertragsprognose für deutsche Herbstkulturen

Im August bis Mitte September befanden sich die deutschen Feldbestände zum Großteil in ihrer Wachstumsphase. Im Süden des Landes begünstigten dabei Niederschläge die Kornfüllung und Wurzelwachstum. Im Norden und Osten schränkte dagegen die anhaltende Trockenheit im August die Entwicklung ein. Das beschleunigte jedoch gleichzeitig die Reifung. Indes verliefen die Aussaatarbeiten für Raps überwiegend unter günstigen Bedingungen. Einzig im Westen und Südwesten kam es zu regenbedingten Unterbrechungen, während im Norden die mangelnde Bodenfeuchte das gleichmäßige Auflaufen behinderte. Die Wetterprognosen für die kommenden Wochen deuten auf ausreichend Niederschläge und Sonne hin, was die Entwicklung der Kulturen begünstigen dürfte.

Deutschland bezieht weniger Raps aus dem Ausland

Die Saison 2025/26 startet mit schleppenden Rapsimporten, denn die größere Ernte limitiert den Importbedarf. So bezog Deutschland im Juli rund 324.000 t Raps aus dem Ausland und damit knapp 7 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Großteil von 102.000 t stammt dabei aus Rumänien. Damit konnte das Land seine Liefermengen gegenüber Vorjahr nahezu verfünffachen. Auf Platz 1 der wichtigsten Herkunftsländer rangiert Frankreich, dicht gefolgt von Australien. Während ersteres mit 67.000 t rund 93 % mehr lieferte, reduzierte letzteres sein Volumen dagegen um 59 %. Auch aus der Ukraine, Polen und Tschechien kam weniger Raps. Dagegen konnten Serbien, Belgien und Spanien ihre Lieferungen steigern.

26.09.2025
Woche der Bevorratungsaktionen für Kartoffeln
Pflanzen

(AMI) Viele Werbeanstöße für Speisekartoffeln in größeren Packgebinden beleben das Geschäft teilweise. Die Aktionspreise sind nicht viel niedriger als im Vorjahr, die Erzeugerpreise schon, vor allem wenn die Qualitäten nicht bestens sind.

Die Nachfrage nach Kartoffeln profitiert diese Woche von den vielen Werbeanstößen im LEH. Allerdings stellt die Marktbeobachtung der AMI gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von damals erfassten 45 auf nun 37 Nennungen von Speisekartoffeln in den ausgewerteten Prospekten fest. Dafür sind aber die größeren Packmaße häufiger und die Preise niedriger. Zum Herbstanfang 2024 gab es trotz völlig anderer Marktlage durchaus auch Preise von 0,40 EUR/kg für Kartoffeln in 7,5 oder 10,0 kg. Packungen. Diese Marke wird aktuell sogar noch mit 0,35 EUR/kg unterboten – allerdings selten. Darstellbar ist der Preis ohne große Anstrengung für die Vermarkter, zahlen diese den Landwirten mitunter für Aktionsware sogar weniger als 0,10 EUR/kg. Das häufige Auftauchen der Kartoffeln in Werbeprospekten mag dem Absatz förderlich sein, dass zeigte sich schon im August, ob aber die großen Packmaße noch viel nachgefragt werden, wird von manchem bezweifelt.

Die Kartoffelernte schreitet vor allem im Norden weiterhin flott voran, auch wenn es mancherorts im Nordosten etwas zu trocken wird. Der Süden sieht aktuell teils sehr viel Regen, der die Ernte unterbricht. Allerdings ist im Südwesten nicht mehr so viel zu bergen, nur in Bayern steht noch ein relativ großer Anteil des diesjährigen Aufwuchses an. Marktrelevant sind Erntebehinderungen aktuell nicht.

Auf Erzeugerstufe hat sich die Marktlage nicht geändert. Viele würden gerne mehr Kartoffeln ihrer wohl überschüssigen Ernte direkt vom Feld verkaufen, es gibt aber zu wenig Nachfrage. Einzelne finden ein Ventil im Export, viele müssen das, was sich absehbar nicht verkaufen lässt, anderweitig verwerten. Der Handel kann derzeit selbst bei guten Qualitäten aus den Vollen schöpfen. Den Preis noch weiter zu drücken, versucht man nicht unbedingt, vor allem nicht bei den besten Stammlieferanten. So bleibt auch beim Preisgefüge diese Woche alles wie in der Vorwoche: die genannten Notierungen werden für gute Qualitäten gewährt, weichen die Qualitäten aber ab, gibt es aber spürbare Preisabzüge, wie es aus verschiedenen Regionen heißt.

26.09.2025
Zwiebelernte kommt im Norden schnell voran
Pflanzen

(AMI) Günstige Witterungsbedingungen lassen die heimische Zwiebelernte schnell voranschreiten. Das Qualitätsbild ist regional unterschiedlich, wird jedoch insgesamt als besser beschrieben als im Vorjahr.

Die trockenen Witterungsbedingungen im Norden Deutschlands sorgen für gute Erntevoraussetzungen in der laufenden Woche. Es konnte bereits ein Großteil der diesjährigen Ernte an gelben Speisezwiebeln eingefahren werden und auch in dieser Woche kommen weitere nennenswerte Mengen dazu. Die Ernte bei roten Zwiebeln ist auch im Norden nahezu abgeschlossen. Damit wird auch die Einlagerung dieses Jahr voraussichtlich früh abgeschlossen, nachdem bereits die Aussaat zeitig und planmäßig vollendet werden konnte. Die Qualitäten bei gelben Zwiebeln scheinen regional unterschiedlich zu sein: Regionen mit zahlreicheren Niederschlägen berichten vereinzelt von Halsfäule, trockenere Anbauregionen melden ansprechende Qualitäten. Alles in Allem ist die Kondition der Zwiebeln besser als im Vorjahr.

Die Herbstaktionen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) haben die Inlandsnachfrage diese Woche leicht angekurbelt. Auch wenn sich die Preise in diesem Jahr auf schwachem Niveau halten, so bleiben sie weiterhin stabil. Auch bei roten Zwiebeln hält sich das Preisniveau konstant. Dennoch werden vereinzelt auch Partien zweiter Wahl mit Preiszugeständnissen vermarktet.

26.09.2025
Eiermarkt fester
Geflügel

(AMI/MEG) Die Sommerschulferien waren Mitte September bundesweit beendet. Rückkehrende Urlauber füllten die Kühlschränke und die Nachfrage wurde als lebhaft bezeichnet. Die verarbeiteten Betriebe hielten sich mit umfangreichen Bevorratungskäufen zurück. KAT-Ware war am freien Markt kaum zu bekommen. Produzenten die über eigene Verarbeitungsbetriebe verfügen belieferten vorwiegend diese. Das Gros der deutschen Eiererzeugung diente dem Bedarf des LEHs. So blieb nach wie vor wenig Ware für den freien Markt übrig. Im September gab es am deutschen Markt leichte Preisaufschläge bei den Packstellenabgabepreisen. Im Verlauf des Monats wurden die Aufschläge etwas deutlicher. Die Mischfutterfutterpreise tendierten gegenüber dem Monat August geringfügig schwächer, was die Rentabilität für am Spotmarkt gehandelte Eier nochmals gesteigert hat. Mit sinkenden Temperaturen könnten Ausbrüche der Aviären Influenza wieder wahrscheinlicher werden. Erste Fälle wurden bereits aus Deutschland und Polen gemeldet.

26.09.2025
Geflügelmarkt uneinheitlich
Geflügel

Die diesjährige Grillsaison neigte sich im September dem Ende zu. Daher nahm das Interesse an marinierter Ware etwas ab. Insgesamt wurde Geflügelfleisch aber weiterhin recht rege nachgefragt. Von Angebotsengpässen wurde inzwischen aber nicht mehr berichtet. Die Entscheidung der EU wieder Importe brasilianischen Geflügelfleischs zuzulassen, führte insbesondere am Frostmarkt zu Verunsicherung bezüglich der weiteren Preisentwicklung. Die Schlachtereiabgabepreise für frisches Hähnchenfilet blieben meist unverändert. Schenkel und Hähnchenflügel tendierten am Spotmarkt etwas schwächer. Ganze Hähnchenschlachtkörper wurden im Rahmen der Oktoberfestsaison rege nachgefragt, die Großhandelspreise zogen leicht an. In den kommenden Wochen erwarten die Marktteilnehmer wieder höhere Schlachtgewichte am Putenmarkt. Zuletzt waren die Tiere durch die sommerliche Hitze leichter. Rotfleischprodukte wurden nun stärker auf Ladenstufe gelistet. Im September blieben die Althennenpreisen meist stabil. Weiterhin fehlen hierzulande Schlachtkapazitäten und viele Althennen werden im benachbarten Ausland geschlachtet.