Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

16.10.2023
Kreisleitungspflügen in Thedinghausen-Beppen

Niclas Podehl pflügt sich auf Platz eins

Am vergangenen Freitag fand auf dem Betrieb Wortmann in Thedinghausen-Beppen der Kreisentscheid im Leistungspflügen statt. Die angehenden Landwirt*innen hatten die Aufgabe eine vorgegebene Fläche fachgerecht unter Wettbewerbsbedingungen innerhalb einer bestimmten Zeitvorgabe zu bearbeiten. Ziel war, neben der grundsätzlichen Aufgaben des Pflügens, ein optimaler Einsatz des Pfluges. Ein korrekter Anbau des Gerätes an die Zugmaschine bewirkt, neben einer bodenschonenden Bearbeitung, unter anderem einen geringeren Kraftstoffverbrauch. Die Beseitigung des nicht erwünschten Pflanzenbestandes durch den Pflug reduziert den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und ist insofern aktueller denn je. Der jährliche Wettbewerb ist daher ein wichtiger Bestandteil der landwirtschaftlichen Ausbildung. „Beim Leistungspflügen sind die Teilnehmer einem kleinen Stresstest ausgesetzt und müssen das Erlernte in die Praxis umsetzten“, erzählte Hans-Werner Heidemann von der Deutschen Lehranstalt für Agrartechnik (Deula) Nienburg gegenüber der Verdener Aller-Zeitung.

Die Wertungsrichter konnten mit den Leistungen der Auszubildenden durchaus zufrieden sein. Eine besonders gute Leistung erzielte Niclas Podehl, der sich auf den ersten Platz pflügte. Ihm folgten Georg Fischer und Leo Ripke auf dem zweiten Platz, sowie Finn Fischer auf dem dritten Platz. Alle Teilnehmer*innen können jedoch Stolz auf sich sein, sich dem Wettbewerb gestellt zu haben.

16.10.2023
Moorgipfel im Landkreis Osterholz

Jetzt anmelden, damit der Moorschutz gemeinsam mit der Landwirtschaft gelingt

Der Landkreis Osterholz veranstaltet in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit dem Landvolk Osterholz e.V., der Biologischen Station Osterholz e. V. und dem Gewässer- und Landschaftspflegeverband Teufelsmoor einen Moorgipfel. Am Freitag, den 3. November 2023 findet dieser von 9:30 bis 17:00 Uhr in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck (Jacob-Frerichs-Straße 1, 27711 Osterholz-Scharmbeck) statt. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an alle am Thema Klima- und Moorbodenschutz interessierten Personen als auch an Personen, die beispielsweise als Bewirtschaftende oder Landbesitzer*innen vom Moorbodenschutz berührt sind. Kurz gesagt ist sowohl die breite Öffentlichkeit als auch Fachpublikum herzlich willkommen.

Es erwartet Sie ein vielfältiges Programm bestehend aus Fachvorträgen und Foren zu Themen der Wiedervernässung, der Aufwuchsverwertung und des nachhaltigen Tourismus sowie Messestände und die Ausstellung von Produkten aus Mooraufwuchs. Mit dem niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer und der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte haben hochrangige Vertreter*innen der Landesregierung ihr Kommen ebenso zugesagt, wie eine Vielzahl von Fachexpert*innen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nötig und ab sofort bis zum 25. Oktober 2023 HIER möglich. Die Veranstaltungsstätte ist in wenigen Fußminuten vom Bahnhof Osterholz-Scharmbeck erreichbar. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit, damit der Moorbodenschutz gemeinsam mit der Landwirtschaft gelingen kann!

11.10.2023
Sachliche Diskussion zum Thema Wolf

Circa 150 Zuschauer*innen bei Podiumsdiskussion

Am Montag fand eine Podiumsdiskussion zum Thema Wolf im Rathaus in Langwedel statt. Eingeladen hatte der Nabu Kreisverband Verden e. V. Auf dem Podium zugegen waren Frank Fass vom Wolfcenter Dörverden, der Präsident der Landesjägerschaft Helmut Dammann-Tamke, der 1. Landesvorsitzende des NABU Niedersachsen Dr. Holger Buschmann sowie Helmut Habermann aus dem Raum Burgdorf bei Hannover als Vertreter des Nds. Landvolkes und der Pferdeland Niedersachsen GmbH. Die Veranstaltung war mit circa 150 Leuten mehr als gut besucht und es ergab sich ein respektvoller Austausch zwischen allen Mitdiskutanten. Quintessenz des Abends war bei allen Beteiligten, dass es eine bessere und einfachere finanzielle Unterstützung bzw. Übernahme bei Herdenschutzmaßnahmen geben sollte und hier die Politik am Zug ist. Abweichungen ergaben sich bei den Themen Wolfsentnahme und wolfsfreie Zonen.

05.10.2023
Podiumsdiskussion zum Thema Wolf

NABU Verden lädt ins Rathaus nach Langwedel ein

Veranstaltungshinweis:

Am 9.10.23 lädt der NABU Kreisverband Verden e. V. Zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Wolf ein. Die Veranstaltung findet ab 19:00 Uhr im Rathaus Langwedel statt.

Auf der Homepage des NABU heißt es dazu: „Als Moderator konnte der NABU Kreisverband Verden e.V. den ehemaligen Chefredakteur des Achimer Kreisblattes Manfred Brodt gewinnen. Um ein ausgewogenes Meinungsbild zu ermöglichen, werden Vertreter unterschiedlicher Interessensgemeinschaften eingeladen. Frank Fass vom Wolfcenter Dörverden wird seine Erkenntnisse in die Diskussion ebenso einbringen wie Helmut Habermann aus dem Raum Burgdorf bei Hannover als Vertreter des Nds. Landvolkes und der Pferdeland Niedersachsen GmbH. Außerdem werden sich der Präsident der Landesjägerschaft, Helmut Dammann-Tamke und der 1. Landesvorsitzende des NABU Niedersachsen, Dr. Holger Buschmann, gegenübersitzen. Ziel der Veranstaltung ist es, möglichst viele Emotionen aus der Diskussion zu nehmen und diese durch den Sachverstand der Experten zu ersetzen. Alle Gäste werden auch die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen.“

27.09.2023
Wolf im Fokus

Jörn Ehlers im Talk der NDR Info “Redezeit”

Dass das Thema Wolf mittlerweile in der gesamten Gesellschaft angekommen ist, zeigte die Radiosendung „Redezeit“ von NDR Info vom 26.9.23: Dort diskutierte Radiomoderatorin Susanne Stichler gemeinsam mit Ernst-Dieter Meinecke von der Landesjägerschaft Niedersachsen, Wolfsexperte Theo Grüntjens sowie Jörn Ehlers, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V. Nach Aussagen der Redaktion gab es auf die Sendung eine überraschend hohe Resonanz mit vielen Mails und Anrufer*innen. Die gesamte Sendung ist HIER auch online abrufbar.

Um auf den Wolf Aufmerksam zu machen, werden am 29. September Weidetierhalter um 19 Uhr europaweit Mahnfeuer gegen die uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfes und für den Schutz der Weidetierhaltung entzünden. Infos dazu gibt es HIER.

26.09.2023
4-%-Stilllegung sind für 2023/24 einzuhalten

EU-Kommission ermöglicht keine Ausnahmen

Da weder im EU-Agrarministerrat, im EP-Agrarausschuss noch auf dem EVP-Agrarkongress das Thema 4-%-Stilllegung angesprochen wurde steht fest, dass die 4 % für 2023/24 einzuhalten sind und auch keine Resthoffnung auf eine Aussetzung besteht. Nur wenn die EU-Kommission es ermöglicht hätte, hätten die Mitgliedstaaten die Ausnahme nutzen können. Hier gab es jedoch keine Initiative des zuständigen polnischen Agrarkommissars. Betroffen sind Betriebe ab 10 ha Ackerland. Die Stilllegung 2024 mit aktiver Begrünung muss unmittelbar nach Ernte der Hauptfrucht (2023) mit mindestens zwei winterharten Kulturen erfolgen.

Für Rückfragen und weitere Informationen steht Euch Thomas Exner gerne zur Verfügung: Tel: 04261-6303-101 / Mail: Exner@landvolk-row-ver.de

25.09.2023
Jörn Ehlers in der Radiosendung „Redezeit“ zu Gast

Wolf ist Thema im NDR Info

Jörn Ehlers, Kreisverbandsvorsitzender und Landvolkvizepräsident, ist am 26.09.2023 von 21:03 bis 22:00 Uhr im NDR Info in der Radiosendung „Redezeit“ zu Gast. Das Thema wird der Wolf sein. Die Hörer*innen können über ein Onlineformular oder über einen Anruf mitdiskutieren. Weitere Informationen gibt es HIER.

25.09.2023
Ende der ASP-Aufwandsentschädigung „fatales Signal“

Verbände und Organisationen fordern Unterstützung der Jägerschaft

Für Unruhe in den betreffenden Verbänden und Organisationen sorgt ein Schreiben des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums, in dem mitgeteilt wird, dass der seit Januar entstandene und künftig entstehende Aufwand beim Jagen, Suchen und Beproben von Fallwild im Sinne der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nicht mehr entschädigt werden darf. Dazu zähle auch der Mehrabschuss von Schwarzwild und der Einsatz brauchbarer Jagdhunde. Grund ist die fehlende haushaltsrechtliche Ermächtigung. Für das Landvolk Niedersachsen, die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN), die Landwirtschaftskammer (LWK) und den Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Niedersachsen (ZJEN) stellt diese Entscheidung ein fatales Signal dar.

Der ASP-Fall in einem Hausschweinbestand im Emsland im Jahr 2022 hat gezeigt, welche katastrophalen Auswirkungen die Seuche für Schweinehalter*innen hat. „Die Jägerschaft hat damals ganz selbstverständlich mit großem Einsatz und Engagement gehandelt und bewiesen, dass sie ein wichtiger und verlässlicher Partner ist. Auch das Land betont immer wieder, dass es in Sachen ASP-Prävention ohne die Jäger nicht geht. Umso unverständlicher ist für unsere Mitglieder nun diese Entscheidung – zumal es in anderen Bundesländern auch geht“, sagt LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke.

„Oberstes Ziel der ASP-Bekämpfung ist es, in Deutschland wieder ASP-frei zu werden“, konstatiert Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Dazu gehöre auch die Reduzierung des Schwarzwildbestandes und ein Frühwarnsystem durch schnelles Auffinden von Fallwild und eine kontinuierliche Beprobung auf das ASP-Virus: „Wir haben keinerlei Verständnis für diese Entscheidung des Landwirtschaftsministeriums. Die Aufwandsentschädigungen müssen dringend weiterhin und auch rückwirkend zum 1. Januar 2023 gezahlt werden. ASP-Fälle in Hausschweinbeständen hätten für das Land Niedersachsen Schadenspotenzial in Milliardenhöhe – da sprechen wir von ganz anderen Dimensionen.“

Landvolk, LJN, LWK und ZJEN arbeiten seit vielen Jahren in der ASP-Sachverständigengruppe mit, die das Land Niedersachsen bereits im Jahr 2014 eingerichtet hat. „Konsens in dieser Gruppe war stets, dass die ASP-Bekämpfung in der Schwarzwildpopulation einem Marathon gleicht, und dass es daher umso wichtiger ist, das große Engagement der Jägerschaft auch durch finanzielle Anreize anzuerkennen“, betont ZJEN-Präsidentin Astrid Garben-Mogwitz. „Wir sind sehr erstaunt darüber, dass die Zahlungen künftig wegfallen sollen, obwohl Zweck und Rechtsgrundlage eines entsprechenden Erlasses aus 2018, der Ende 2022 ausgelaufen war, immer noch bestehen“, erklärt LWK-Präsident Gerhard Schwetje. Gemeinsam appellieren Landvolk, LJN, LWK und ZJEN an das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, die Gewährung von Aufwandsentschädigungen für Präventionsmaßnahmen gegen ASP schnellstmöglich wieder einzuführen.

20.09.2023
Maisernte

Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr

Freudig haben die Landwirt*innen der Maisernte entgegengefiebert, nun hat sie endlich begonnen. Doch die großen Landmaschinen, die für die Ernte benötigt werden, sorgen auf den Straßen nicht immer für Freude. „Jeder von uns kennt natürlich die Situation, dass man einen wichtigen Termin hat und ausgerechnet dann fährt der 3,50 Meter breite 40-Tonner vor einem, da kommt bei dem einen oder anderen schon mal Ungeduld auf. Anstatt dann jedoch ein riskantes Überholmanöver zu starten, gilt es jetzt einmal tief durchzuatmen und die Ruhe zu bewahren, um sich selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer nicht in Gefahr zu bringen. Denn am Ende zählt es vor allem sicher am gewünschten Ziel anzukommen! Und auch die Berufskollegen sind selbstverständlich ebenso in der Pflicht bei den Erntefahrten stets die Sicherheit im Blick zu behalten“, setzt sich der Landvolk-Kreisverbands-Vorsitzende Christian Intemann für mehr gegenseitige Akzeptanz auf den Straßen während der aktuellen Maisernte ein.

14.09.2023
Deutscher Engagementpreis

Jägerschaft Verden nominiert

Die Jägerschaft Verden ist für den Deutschen Engagementpreis nominiert - einer bundesweiten Auszeichnung für freiwilliges Engagement. Er wird jedes Jahr um den Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember in Berlin verliehen und durch das Bündnis für Gemeinnützigkeit und den Bundesverband Deutscher Stiftungen vergeben.

Auch wir als Kreisverband arbeiten seit Jahren partnerschaftlich mit der Verdener Jägerschaft zusammen.

Auf der Homepage der Jägerschaft Verden könnt ihr ganz einfach online abstimmen.

Aktuelles aus dem Landesverband

14.03.2025
Eierproduktion 2024 um 4,2% gestiegen
Geflügel

(Destatis) Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2024 in Deutschland rund 13,7 Mrd. Eier produziert – ein Anstieg um 4,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Eier stammen weiterhin aus der Bodenhaltung (58 %). Im Gegensatz dazu wuchs der Anteil der Eier aus Freilandhaltung auf 23,6 % (+0,6 % zum Vorjahr), ebenso wie die Menge an Eiern aus ökologischer Erzeugung (+ 0,7 % auf 14,1 % in 2024). Die Haltung in Kleingruppen und ausgestalteten Käfigen sank weiter und macht nur noch 4,3 % des Marktes aus. Insgesamt wurden in den erfassten Betrieben (>3.000 Plätze) 45,3 Mio. Legehennen gehalten, die durchschnittlich 302 Eier pro Jahr legten. Besonders Niedersachsen hat einen hohen Anteil an der Eierproduktion. Während die Bodenhaltung an Bedeutung verliert, gewinnen Freiland- und ökologische Haltungsformen zunehmend an Marktanteilen. Die vollständige, heute veröffentlichte Pressemitteilung finden Sie unter: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/03/PD25_097_413.html.


 

14.03.2025
DBV bewertet Sondierungsergebnisse gemischt
Geflügel

Der Deutsche Bauernverband sieht Licht und Schatten in den Ergebnissen der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD. Präsident Rukwied begrüßt die vollständige Wiedereinführung der Agrardiesel-Rückvergütung als Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig kritisiert er die geplante Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro, da diese die deutsche Landwirtschaft erheblich belasten würde. Er fordert eine Sonderregelung und sieht die Mindestlohnkommission in der Verantwortung, eine angemessene Lösung zu finden.

12.03.2025
DBV bewertet Sondierungsergebnisse gemischt
Schwein

Der Deutsche Bauernverband sieht Licht und Schatten in Ergebnissen der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD. Präsident Rukwied begrüßt die vollständige Wiedereinführung der Agrardiesel-Rückvergütung als Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig kritisiert er die geplante Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro, da diese die deutsche Landwirtschaft erheblich belasten würde. Er fordert eine Sonderregelung und sieht die Mindestlohnkommission in der Verantwortung, eine angemessene Lösung zu finden.

12.03.2025
Bekämpfung der ASP in Hessen geht in eine neue Phase
Schwein

Die erfolgreiche Strategie zur Eindämmung der ASP in Hessen macht weitere Lockerungen möglich: In den kommenden Wochen wird in vielen Gebieten die Einzeljagd auf Schwarzwild wieder sukzessive zugelassen, Forstwirtschaft wieder erlaubt und die Leinenpflicht für Hunde aufgehoben. Möglich wird das u. a. durch den fortschreitenden Bau vom Festzaun rund um die Kerngebiete. Dort, wo feste Zäune eine Versprengung von Schwarzwild verhindern, empfiehlt das Landwirtschaftsministerium eine Aufhebung des Jagdverbots. Teilweise ist dies bereits ab sofort möglich, in anderen Gebieten ab dem 1. April und in der Folge schrittweise in Abhängigkeit des Baufortschritts der Festzäune. Weitere positive Entwicklungen sind die Benennung des großen, hessischen Schlachthofes in Schwalmstadt für Schlachtung aus Sperrzone II und erste Schlachtungen aus dem Gebiet sowie die Aufhebung der Sperrzone III, der die EU-Kommission nach Antrag Hessens zugestimmt hat. Dies entlastet betroffene Schweinehalter deutlich, anspruchsvolle Vermarktungsbedingungen bleiben allerdings bestehen.

12.03.2025
Zweiter Fall der ASP in Baden-Württemberg bestätigt
Schwein

Am 7. März wurde bei einem tot aufgefundenen Wildschwein nördlich der A6 bei Mannheim das ASP-Virus nachgewiesen. Der erste Fall ereignete sich im August 2024 bei einem Wildschwein nahe Hemsbach. Somit handelt es sich nicht um einen isolierten Fall, sondern dieser fügt sich in das bereits bestehende Seuchengeschehen in Südhessen ein. Die bestehenden Sperrzonen und ASP-Schutzzäune (ca. 25 km), die in Zusammenarbeit mit Hessen errichtet wurden, bleiben erhalten.

12.03.2025
MKS: Wichtige Fortschritte bei der Exportmarktöffnung
Schwein

Zwei Monate nach dem MKS-Fall in Brandenburg wurde die Ausfuhr von Milch und Milcherzeugnissen aus Deutschland in die Volksrepublik China wieder ermöglicht, wie das BMEL am 5. März bekannt gab. Mit der aktualisierten Veterinärbescheinigung für wärmebehandelte Produkte erkennt China das Regionalisierungsprinzip für diese Produkte an. Auch Kanada und Malaysia akzeptieren inzwischen zusätzliche Tiergesundheitsbescheinigungen, was weitere Exportmöglichkeiten eröffnet.

Die Öffnung des britischen Marktes, die ein wichtiger Meilenstein für den Frischfleischexport wäre, wird derweilen durch einen umfangreichen Fragebogen aus Großbritannien erneut hinausgezögert. Für den DBV bleibt umso wichtiger, sich weiterhin mit Nachdruck für die Wiederöffnung der Märkte einzusetzen, was im regelmäßigen Austausch mit Branchenverbänden, Behörden und der Politik erfolgt.

12.03.2025
Erster MKS-Ausbruch in Ungarn seit über 50 Jahren
Schwein

Am 7. März wurde das MKS-Virus in einem Rinderzuchtbetrieb in Kisbajcs, im Nordwesten Ungarns, nahe der Grenze zur Slowakei und Österreich, nachgewiesen. Rund um den betroffenen Betrieb mit 1.400 Rindern, wurden eine Schutzzone (3 km) und eine Überwachungszone (10 km) eingerichtet. Innerhalb dieser Gebiete gilt seit Freitag eine 72-stündige Standstill-Regelung. Die Tiere des Betriebes, die Anfang März typische MKS-Symptome aufwiesen, wurden bereits gekeult.

12.03.2025
„MKS & Co.: Vorsorgen ist besser als Räumen -Online-Veranstaltung zur aktuellen Lage der MKS in Deutschland und Europa und zur Veröffentlichung der Risikoampel Rind“
Milch und Rind

(trafo:agrar) Der MKS-Ausbruch im Januar 2025 in Brandenburg verdeutlicht erneut die herausragende Bedeutung von Biosicherheitsmaß-nahmen, um den Eintrag sowie eine weitere Verbreitung der Tierseuche zu verhindern. Ziel ist die Sicherung der Tiergesundheit, der Lebensmittelerzeugung und der Schutz vor erheblichen wirtschaftlichen Schäden in der Agrar- und Ernährungswirtschaft.

Die Online-Tagung findet am Freitag, 4. April 2025 von 09:30 bis 12:00 Uhr statt und bietet rinder- und klauentierhaltenden Betrieben (Schafe, Ziegen und Schweine) und allen Interessierten eine aktuelle Einschätzung von Expert*innen aus Wissenschaft, Veterinärbehörden und landwirtschaftlicher Praxis an und stellt die neu entwickelte Risikoampel vor.

Anmeldung bis Mittwoch, 2. April 2025 unter: https://www.trafo-agrar.de/anmeldung

10.03.2025
Fläche im Wasserschutzgebiet mit Nachteil durch Glyphosatverbot? – 31.03. Fristablauf für Ausgleichsforderungen!
Milch und Rind

Nicht klein beigeben – Wasserversorger fristgerecht zur Ausgleichszahlung für Glyphosatverbot in 2023 auffordern!

Die Front der zahlungsunwilligen Wasserversorger in Niedersachen bröckelt, wenn es um das Anerkenntnis iher gesetzlichen Zahlungspflicht für Nachteile durch das pauschale Verbot der Glyphosatanwendungen (nur) in Wasserschutzgebieten geht. Erste Klageverfahren gegen die Verweigerung von Versorgern bei Ansprüchen aus 2021 und 2022 sind in Vorbereitung. Wer aber gegenüber seinem Wasserversorger nicht schriftllich bis in drei Wochen (31. März 2025) seinen Anspruch geltend macht (für 2023), der geht wegen Fristversäumnis leer aus, jedenfalls für das vorletzte Jahr. Über die Höhe und Nachweise wird es wohl noch länger Streit geben. Alle Landvolkkreisverbände haben dafür hinreichende Unterlagen des Landesverbandes bzw. der LWK erhalten. Die Zusatzberater werden dagegen vom Versorger bezahlt und sind deshalb eher „disqualifiziert“ im Streit und eine ausschließlich auf Betriebsinteressen ausgerichtete Beratung in der Angelegenheit.

Forderung von Einzelkostennachweisen ist durchsichtige Schikane der Wasserversorger

Das Landvolk ist davon überzeugt, dass schlagbezogene Einzelfallberechnungen eine überzogene Forderung von Versorgern darstellen (= Berechnung des aus einzelbetrieblichen Maschineneinsatzkosten und anderen Daten von Betriebszweigabrechnungen ermittelbarem individuellen ökonomischen Nachteils eines erzwungenen Glyphosatverzicht) . Wir unterstützen daher das Berechnungsschema der LWK, natürlich beschränkt auf Flächen, auf denen tatsächlich Glyphosat aus fachlicher Sicht angewendet worden wäre, nicht pauschal für die gesamte oder pauschale Anteile der Betriebsfläche im Schutzgebiet. Also jetzt beim Versorger schriftlich formlos seinen Anspruch deutlich machen, insbesondere unter Angabe der betroffenen Flächen z. B. aus GAP-Antrag (Fax mit Ausdruck Sendebestätigung oder Einwurf-Einschreiben ) und zur Zahlung auffordern unter Berufung auf das folgende Gesetzes: § 93 Absatz 1 Satz 2 des Niedersächsischen Wassergesetzes. Nachweis der Höhe des Anspruchs dann nachreichen, z. B. wenn noch Hilfe benötigt wird. Los geht’s! P.S.: Das Land will den Versorgern solche Ausgleichszahlungen wieder teilweise erstatten, so wie es bis zuletzt vor gut 17 Jahren solche Kosten ebenfalls übernommen hatte.