Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

26.02.2025
Bauernverband fordert zügige Regierungsbildung
Geflügel

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, fordert die politischen Akteure nach der Bundestagswahl auf, zügig die Sondierungsgespräche aufzunehmen. Laut Rukwied erwarten die Bauernfamilien eine stabile und vertrauensbildende Regierung: „Die neue Bundesregierung steht vor der wichtigen Aufgabe, den Menschen in unserem Land wieder Zuversicht zu geben. Dafür braucht es eine deutliche Veränderung in der Art und Weise, wie Politik gestaltet wird: Weniger Ideologie, mehr Pragmatismus und verlässliche politische Rahmenbedingungen für alle wirtschaftlichen Akteure.“ Die neue Bundesregierung müsse die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft stärken, indem sie übermäßige Regulierungen abbaut und praxisnahe Lösungen umsetzt. Gleichzeitig brauche es Zukunftsperspektiven für junge Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die ländlichen Räume. „Nur so kann unsere Landwirtschaft weiterhin hochwertige Lebensmittel produzieren“, so Rukwied.

Die CDU/CSU erzielte mit 28,5 % die meisten Stimmen. Die AfD erreichte 20,8 %, die SPD 16,4 %, Bündnis90/Die Grünen 11,6 %, die Linke 8,7 %. Die FDP (4,3 %) und das BSW (4,9 %) scheiterten an der 5 %-Hürde. Die Wahlbeteiligung lag bei 82,5 %.

26.02.2025
MKS-Überwachungszone endet – Auflagen bis April
Schwein

Die 10-km-Überwachungszone um den Ausbruchsbetrieb in Hönow (Märkisch-Oderland) aufgrund des lokalen Maul- und Klauenseuche-Einzelfalls vom 10. Januar in einer Wasserbüffelherde wurde gestern, am 25. Februar, aufgehoben. Um den internationalen Status „MKS-frei“ bei der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) zurückzuerlangen – eine wesentliche Voraussetzung für Handel und Export aus Deutschland in Drittländer – sind bestimmte behördliche Maßnahmen und Untersuchungen im Umfeld des Ausbruchsbetriebs noch bis zum 11. April (mindestens drei Monate) in reduzierter Form erforderlich. Daher wurde eine sogenannte Containment Zone mit einem reduzierten Radius von 6 km um die Ausbruchsweide eingerichtet – eine Mindestmaßnahme zur Einhaltung der EU-Regularien. Der Transport von Klauentieren sowie Tätigkeiten in Betrieben mit MKS-empfänglichen Tieren und deren Erzeugnissen, bleiben in dieser Zone weiterhin strikt untersagt.

21.02.2025
Rindermarkt: Rindfleisch in fast stabilen Mengen ausgeführt
Milch und Rind

(AMI) Im Jahr 2024 exportierte die EU knapp 1,05 Mio. t Rinder und Rindfleisch in Drittstaaten. Das war gegenüber 2023 mit einem Minus von nur 0,1 % eine fast unveränderte Menge.

Größtes Exportland war Irland mit einem Marktanteil von 30 % an den Gesamtausfuhren. Auf den weiteren Plätzen folgten mit deutlichem Abstand Polen und Spanien mit Marktanteilen von jeweils etwa einem Zehntel. Auf der Seite der Zielländer ist das Vereinigte Königreich an erster Stelle zu nennen. Auch Israel sowie Bosnien und Herzegowina befanden sich unter den TOP Zielländern für europäische Rinder oder Rindfleisch. Deutschland spielte mit einem geringen Marktanteil an den Gesamtexporten nur eine untergeordnete Rolle beim europäischen Handel mit Rindfleisch.

Bei den ausgeführten Produktgruppen handelte es sich vor allem um lebende Rinder und frisches, gekühltes Rindfleisch. Auf beide Gruppen entfiel jeweils fast ein Drittel der Gesamtausfuhren. Die Lieferungen von frischem, gekühltem Fleisch nahmen um fast ein Fünftel zu. Lebende Tiere verließen hingegen deutlich seltener die EU als 2023. Im laufenden Jahr ist wegen der in vielen Ländern rückläufigen Bestände an Rindern mit etwas geringeren Exporten zu rechnen.

21.02.2025
Artikel 148: Ablehnung des Bundesrates
Milch und Rind

(DBV) Auf seinem Plenum in der vergangenen Woche hat sich der Bundesrat kritisch zum Vorschlag der EU-Kommission zur Änderung der Verordnungen (EU) Nr. 1308/2013 (GMO), (EU) 2021/2115 und (EU) 2021/2116 geäußert. Das Plenum lehnt u. a. die darin vorgesehenen Verschärfungen zum Art. 148 GMO ab und hat die Bundesregierung aufgefordert, sich in Brüssel mit Nachdruck gegen eine Neuregelung des Art. 148 einzubringen. Mehr Details in der Beschlussdrucksache des Bundesrates.

21.02.2025
Weizenkurse tendieren uneinheitlich
Pflanzen

Während die Pariser Kurse das Vorwochenniveau deutlich verfehlen, geht es in Chicago seit Ende Januar aufwärts.

(AMI) Die Pariser Weizenkurse können das Niveau der Vorwoche nicht halten und geben nach. Am 19.02.2025 schloss der Fronttermin März 25 bei 228,25 EUR/t, auf Wochensicht ein Rückgang um 3,75 EUR/t. Gleichzeitig rutschte der Termin auf ein 3-Wochentief. Kontrakte der Ernte 25 können demgegenüber auf Wochensicht etwas zulegen. Der September-Termin schloss jüngst bei 238 EUR/t, immerhin 2,50 EUR/t über Vorwoche, Folgetermine legen binnen einer Woche um bis zu 3,50 EUR/t zu.

Die seit Wirtschaftsjahresbeginn schwachen EU-Weichweizenexporte lasten weiterhin auf den Kursen. Nach Angaben der EU-Kommission exportierte die Gemeinschaft im bisherigen Wirtschaftsjahresverlauf bis zum 16.02.2025 rund 13,33 Mio. t, zum Vorjahreszeitpunkt waren es bereits 20,80 Mio. t. Damit sind die Ausfuhren bisher um 36 % eingebrochen. An den geringen Exportzahlen dürfte sich im weiteren Verlauf der Saison auch nicht mehr viel ändern, dafür sind die EU-Preise zu hoch, die Konkurrenz am Weltmarkt aktuell zu groß und das Kaufinteresse zu gering.

Hinzu kommt die Aussicht auf eine wieder stärkere Konkurrenz aus Russland und der Ukraine. Weitere Friedensgespräche mit den beiden Ländern lassen auf ein Ende des Kriegsgeschehens hoffen. Das würde auch die Getreide- und Ölsaatenausfuhren der Länder wieder deutlich erhöhen. Es könnte wieder von mehr Häfen abgefahren und die Logistikkosten gesenkt werden. Das würde den Wettbewerb nochmals deutlich erhöhen und den Kursspielraum nach oben der Pariser Getreidenotierungen begrenzen. Marktteilnehmer berichten, dass die EU-Preise deutlich fallen müssten, um an internationalen Markt mithalten zu können. Der seit Wochenbeginn schwächere Euro bietet kaum Unterstützung.

Für zwischenzeitlichen Auftrieb sorgten hingegen Meldungen über frostige Bedingungen in russischen Anbauregionen. Marktteilnehmer befürchteten, dass die zu kalten Bedingungen an den Feldbeständen große Schäden verursachen und das Ertragspotenzial schmälern könnte. Die Sorgen verblassten jüngst jedoch wieder etwas, größere Frostschäden wurden bislang ausgeschlossen. Auch in Nordfrankreich hatten ungünstige Bedingungen für Verunsicherung gesorgt. Der Zustand der Feldbestände verschlechtert sich aufgrund zu nasser Bedingungen schon seit Dezember. Nach Angaben von FranceAgriMer befinden sich derzeit nur 73 % des Weichweizens in einem zufriedenstellenden Zustand, was nur wenig über dem 4-Jahrestief von 68 % liegt.

21.02.2025
Vorkontraktpreise für deutsches Getreide 30 EUR/t über Vorjahreslinie
Pflanzen

Die Vermarktung von alterntigen Partien ist mit den zuletzt rückläufigen Geboten ins Stocken geraten, selbst Vorkontrakte werden weniger abgeschlossen, auch wenn dafür die Gebote deutlich steigen, aber die Entwicklung auf den Feldern wird erst einmal abgewartet.

(AMI) Die Großhandelspreise für Mahlweizen zeichnen bei wenig Umsatz die Entwicklung der Pariser Kurse nach. Prompte Ware verlor franko 3-4 EUR/t, Lieferungen ab April 25 im Wochenvergleich nur 1 EUR/t. So wird prompter Qualitätsweizen franko Hamburg aktuell mit 255 EUR/t rund 3 EUR/t unter Vorwoche bewertet, Brotweizen mit 235 EUR/t rund 4 EUR/t. Am Niederrhein oder franko Westfalen kostete diese am 19.02.2025 rund 240 EUR/t und damit ebenfalls 3 EUR/t weniger. Demgegenüber verlor April-Ware nur 1 auf 248 EUR/t. Brotroggen verzeichnet kein Geschäft und verharrt unbesprochen auf 220 EUR/t.

Die Erzeugerpreise für alterntige Partien änderten in der 8. KW ihre Richtung und verloren etwas an Boden. Ausnahme macht Brotweizen, der sich im Bundesmittel sogar um 0,37 auf 211,80 (192-227) EUR/t verteuerte. Hessen, Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg zogen endlich nach, wobei die gemeldeten 192 EUR/t in Schleswig-Holstein als Spannenuntergrenze eine Frechheit sind. Da würde es sich lohnen seine Partien nach Mecklenburg zu fahren; dort werden 20-36 EUR/t mehr gezahlt. Qualitätsweizen konnte sein Vorwochenniveau nicht halten und verlor im Schnitt knapp 2,60 auf 230,50 (215-243) EUR/t, obgleich auch dafür im Süden die Gebote gestiegen sind. Während in der Vorwoche noch rege verkauft wurde, ist es aktuell, bis auf ein paar Nachzügler, sehr ruhig geworden.

Demgegenüber entwickeln sich die Vorkontraktpreise, wie das Vorbild in Paris, anhaltend fest. Brotweizen legt auf 3,50 auf 209,25 EUR/t zu, Qualitätsweizen um 1,30 auf 229,15 EUR/t und Brotroggen um 1,80 auf 171,70 EUR/t. Damit liegen die Vorkontraktpreise rund 30 EUR/t über Vorjahreslinie.

21.02.2025
Internationale Ölsaatenmärkte uneinheitlich
Pflanzen

Verbesserte Vegetationsbedingungen in Südamerika und ein demzufolge größeres Angebotspotenzial belasten Soja, während Raps in Paris von festem Canola profitiert.

Die Sojabohnenkurse an der Börse in Chicago verbuchten in der vergangenen Berichtswoche Verluste. So schloss der Fronttermin März 25 am 18.02.2025 auf umgerechnet 365,21 EUR/t, was einem Minus auf Wochensicht von 6,10 EUR/t entspricht. Dabei wurden die Kurse vorrangig von der Aussicht auf größere US-Vorräte zum Ende des laufenden Wirtschaftsjahres sowie von der schwächelnden chinesischen Nachfrage nach US-Soja belastet. Das USDA hatte in seinem in der vergangenen Woche erschienenen Bericht die US-Endbestände unverändert bei 10,4 Mio. t belassen – der Markt hatte im Vorfeld mit einer Senkung der Prognose gerechnet.

Ansonsten lag der Fokus der Marktteilnehmer auf den Witterungsbedingungen in Südamerika. Besonders die Aussicht auf eine Rekordernte in Brasilien und die jüngsten Niederschläge in den von Trockenheit geplagten Anbaugebieten Argentiniens setzten die Notierungen in Chicago zusätzlich unter Druck. Die brasilianischen Experten von Conab reduzierten jüngst ihre Prognose zur diesjährigen Sojabohnenernte von 166,32 auf 166,01 Mio. t. Begründet wird dies mit den zuletzt trockenen Bedingungen in den südlichen Anbaugebieten.

Die Rapskurse an der Pariser Börse legten zu. Am 18.02.2025 schloss der Fronttermin März 25 auf 533 EUR/t –im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 10 EUR/t. Raps der Ernte 2025 verbuchte ein Plus von 5 EUR/t auf Wochensicht und schloss bei 499,25 EUR/t. Allerdings wurden die Gewinne von der geringen Nachfrage in der EU begrenzt.

Vorrangig profitierte der europäische Raps von den festen Kursen für kanadischen Canola in Winnipeg, die aufgrund geschmälerter Vorräte sowie reger Exporte am 11.02.2025 mit umgerechnet 449,40 EUR/t ein Jahreshoch erreicht hatten. Aufgrund technischer Verkäufe gaben die Canola-Notierungen seit Beginn der laufenden Woche jedoch einen Teil der Gewinne wieder ab und schlossen am 18.02.2025 bei umgerechnet 445,90 EUR/t.