Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

21.02.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Die Milchanlieferung in Deutschland steigt saisonal weiter an, jedoch langsamer als im Vorjahr. In der 6. KW wurde 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche erfasst, damit aber 2,7 % weniger als in KW 6 2024. Die Nachfrage nach abgepackter Butter und Mischstreichfetten ist stark gestiegen, teils über die Lieferkapazitäten hinaus. Preissenkungen zu Monatsbeginn haben vermutlich die Nachfrage belebt. Anbieter von Blockbutter agieren zurückhaltend, während Kaufinteresse besteht. Abweichende Preisvorstellungen erschweren Abschlüsse. Die starke Inlandsnachfrage nach Schnittkäse trifft auf ein knappes Angebot. Lagerbestände sinken weiter, die Preise sind stabil mit leicht fester Tendenz.

Die Nachfrage nach MMP ist stabil, diese Woche jedoch ruhiger aufgrund der Gulfood-Messe. Das Kaufinteresse hat sich insgesamt belebt. Der Markt für VMP ist stabil. Die Nachfrage nach MP bleibt stark, bei stabilen Preisen. Futtermittelware entwickelt sich insgesamt stabil bis fest, der Markt für Molkenkonzentrat zeigte sich zuletzt etwas schwächer.

21.02.2025
Nur noch wenig Raps in Erzeugerhand
Pflanzen

Im Einklang mit den festen Vorgaben an der Pariser Börse geht es auch hierzulande aufwärts. Das betrifft sowohl Raps der Ernte 2024 als auch der Ernte 2025.

(AMI) Nach dem Auf und Ab der vergangenen Woche konnten sich die Pariser Rapsnotierungen zuletzt merklich befestigen. So verzeichnete der Fronttermin Mai 25 vier Tage in Folge grüne Zahlen und schloss mit 533 EUR/t am 18.02.2025 rund 10 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch Partien der kommenden Ernte legen zu, auch wenn der Kursanstieg hier etwas weniger deutlich ausfällt. So notiert der August-25-Kontrakt zuletzt 499,25 EUR/t und verzeichnet damit auf Wochensicht ein Plus von 5 EUR/t. Kurstreibende Impulse kamen dabei aus Kanada, immerhin erreichten die Canola-Notierungen hier zwischenzeitlich ein Jahreshoch. Ausschlaggebend dafür waren rege Exporte bei gleichzeitig schrumpfenden Vorräten.

Das Kursplus in Paris zeigt auch auf Großhandelsebene Preiswirkung. So sind franko Hamburg am 19.02.2025 rund 538 EUR/t für Partien zur Lieferung ab April möglich und damit, bei angehobener Prämie (+2) rund 12 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein. Hier bleibt das Aufgeld allerdings unverändert, so dass mit 541 EUR/t für prompte Ware rund 10 EUR/t mehr im Gespräch sind. Dabei bleiben die Umsätze auch weiterhin überschaubar. Das betrifft sowohl die alte als auch die neue Ernte. Die Importe aus Australien laufen weiterhin stetig. Allerdings betrifft das nur bereits vertraglich kontrahierte Ware, Neugeschäft kommt aktuell kaum zustande.

Auch auf Erzeugerstufe geht es aufwärts, hier klettern die Forderungen im Bundesdurchschnitt sogar wieder über die Linie von 500 EUR/t. So werden im Mittel für Partien der Ernte 2024 rund 502,40 EUR/t gefordert und damit 10,10 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 470-527 EUR/t. Nach Einschätzung des Marktes dürfte sich kaum noch Ware in Erzeugerhand befinden. Mit der Vermarktung der Restmengen wird in der Hoffnung auf weitere Preissteigerungen größtenteils abgewartet. So bleiben die Umsätze gering. Bestehende Kontrakte werden abgewickelt. Ein anderes Bild zeigt sich indes mit Raps der Ernte 2025. Hier wurden zuletzt regional Vorkontrakte abgeschlossen. Mit 462,20 (440-500) EUR/t waren dabei im Mittel 3,10 EUR/t mehr möglich als in der Vorwoche.

Die Feldbestände befinden sich bislang in einem guten Zustand. Gebietsweise gab es Fröste mit bis zu -15°C, teils mit geschlossener, teils mit leichter oder ohne Schneedecke. Ende der 08. KW werden höhere Temperaturen erwartet. So können bei Befahrbarkeit die unterbrochenen Düngemaßnahmen fortgesetzt werden.

21.02.2025
Deutschland: Geflügelmarkt ist fest
Geflügel

(AMI) Die Preise für Brustfilet stiegen leicht, während andere Hähnchenprodukte weitgehend stabil blieben. Im März wird eine höhere Nachfrage nach Frischware erwartet, die Vorräte an TK-Ware sind begrenzt. Am Putenmarkt traf konstantes Verbraucherinteresse auf ein knappes Angebot. Die Preise für frisches Weißfleisch stiegen vereinzelt, da die Liefermengen aus Polen sanken. Die Althennenpreise blieben stabil, doch das Lebendangebot war knapp. Eine verstärkte Nachfrage nach polnischen Althennen verschärfte die Lage.

21.02.2025
Bundesweite Antibiotika-Kennzahlen veröffentlicht
Geflügel

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 14. Februar die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit bei Hühnern, Puten, Schweinen und Rindern, für das Jahr 2024 veröffentlicht. Die Kennzahlen basieren auf den halbjährlich ermittelten betrieblichen Therapiehäufigkeiten und werden seit 2023 jährlich veröffentlicht. Mit der Aktualisierung des Tierarzneimittelgesetzes Ende 2022 wurden auch die Berechnungsmethodik und die verpflichteten Nutzungsarten angepasst. Betriebe, die Kennzahl 2 überschreiten, müssen einen Maßnahmenplan zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes vorlegen. Bei Überschreitung von Kennzahl 1 sind gemeinsam mit dem Tierarzt Gegenmaßnahmen zu prüfen.

https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Fachmeldungen/05_tierarzneimittel/2025/2025_02_14_Fa_Kennzahlen_2024.html

21.02.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt setzte sich eine leicht negative Tendenz bei der Preisfindung durch. Für die meisten Marktfrüchte werden daher rote Vorzeichen geschrieben. Ausnahmen bestätigen hier die Regel, da beispielsweise Futterroggen im Preis zulegte. Dass dies aber nicht auf die Verwertungsform zurückzuführen ist, zeigt sich bei den Geboten für Futterweizen, die bis zu 8 EUR/t unter der Vorwoche liegen. Abschlüsse gibt es unterdessen weiter wenig. Da derzeit kaum abzuschätzen ist, in welche Richtung sich der Markt bewegt, zeigen sich Abnehmer und Erzeuger zurückhaltend. Auch die Ernte 2025 wird bisher kaum vermarktet. Die Rapspreise konnten zuletzt wieder spürbar zulegen. Mit einem Plus von durchschnittlich über 10 EUR/t zur Vorwoche waren in den meisten Regionen wieder über 500 EUR/t möglich. Da sich aber kaum noch Raps auf in Erzeugerhand befindet, findet in der ersten Marktstufe nahezu kein Handel mehr statt. Am Kartoffelmarkt machen sich die Aufschläge für Ware aus den Kühllägern bemerkbar. So wird von einer deutlich gestiegenen Abgabebereitschaft berichtet, was aufgrund der Lagerkosten erwartet worden war. Die Nachfrage bleibt dabei stetig, allerdings eher ruhig. Bei den Verarbeitungskartoffeln wird von einer festen Tendenz berichtet. Grund hierfür sind nicht die regionalen Abnehmer, welche ihre Ware hauptsächlich aus Kontrakten beziehen. Vielmehr scheinen ausländische Verarbeiter verstärktes Interesse an deutscher Ware zu zeigen.

21.02.2025
Bauernverband zur „Vision für die Landwirtschaft“
Geflügel

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, bewertet die neue europäische „Vision für die Landwirtschaft“ positiv: „Freiwillige, anreizbasierte Maßnahmen stehen im Mittelpunkt – ein gutes Signal für die Bauernfamilien.“ Er begrüßt die Berücksichtigung des Generationswechsels, die Anerkennung der Tierhaltung und die Anwendung europäischer Standards auf Importe. In den Bereichen Wettbewerbsfähigkeit und Bürokratieabbau seien jedoch konkrete Entlastungen nötig. Zudem müssten Vorschläge wie das Bodenüberwachungsgesetz oder die Entwaldungsverordnung gestrichen werden. Angesichts der Herausforderungen für den Agrarsektor kritisiert Rukwied die geplante Umstrukturierung des EU-Finanzrahmens: „Das gefährdet die Gemeinsame Agrarpolitik. Stattdessen brauchen wir ein starkes, zweckgebundenes Agrarbudget.“ Er setzt dabei auf die Unterstützung von Kommissar Hansen.

21.02.2025
Haltungsform: Zahlen bestätigen Tierwohl-Trend
Geflügel

Die Trägergesellschaft der fünfstufigen Haltungsform-Kennzeichnung hat die Anteile in den einzelnen Stufen für das Jahr 2023 veröffentlicht. Bei Geflügel bleibt der Anteil in der Stufe 2 stabil bei um die 90 %, während sich zugleich eine Entwicklung in Richtung der Stufen 3 und 4 abzeichnet. Große Teile des Geflügelsortiments in der SB-Theke werden auf Stufe 2 angeboten: 89,8 % bei Hähnchen und 91,5 % bei Pute. Im Sortiment der Bedientheke ist insbesondere bei Putenfleisch eine deutliche Veränderung zu beobachten. So sank nicht nur der Anteil von Fleisch der Stufe 1 von 6,8 % im Jahr 2022 auf null Prozent im Jahr 2023 und der Stufe 2 von 63,5 Prozent auf 59,7 %, sondern gleichzeitig stieg der Anteil der Stufe 3 von 26,3 % auf 39,8 %.

21.02.2025
US-Eiermarkt: Die Ware bleibt knapp
Geflügel

Ende Januar lag der Großhandelspreis für ein Dutzend Eier in New York laut dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA) bei 7,63 $ (7,32 €), ein Anstieg von 189 % zum Vorjahr. Allein im Januar mussten aufgrund von 17 Ausbrüchen der Geflügelgrippe in sieben Bundesstaaten rund 14 Millionen Legehennen gekeult werden. Inzwischen kostet ein Dutzend Eier bester Qualität über 10 $ (9,65 €). Die Auswirkungen sind deutlich sichtbar: leere Supermarktregale, Mengenbegrenzungen pro Kunde. Die Restaurantkette Waffle House verlangt einen Aufpreis von 50 Cent pro Ei in ihren Gerichten. Im Bundesstaat Pennsylvania wurden 100.000 Bioeier von einem LKW-Anhänger gestohlen und in Seattle wurden aus einem Restaurantlager 500 Eier entwendet.