Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

15.12.2022
Energiepreispauschale für Rentnerinnen und Rentner

Bezieher von Unfallrenten haben keinen Anspruch

Die Energiepreispauschale erhält, wer zum Stichtag 1. Dezember 2022 Anspruch auf eine Alters-, Erwerbsminderungs- oder Hinterbliebenenrente der gesetzlichen Rentenversicherung oder der Alterssicherung der Landwirte hat. Dabei erfolgt nur eine Auszahlung auch wenn eine Rente von der Landwirtschaftlichen Alterskasse und der gesetzlichen Rentenversicherung gleichzeitig gezahlt wird.

Bezieher von Unfallrenten haben keinen Anspruch auf die Energiepauschale Die Zahlung der Energiepreispauschale wurde am 7. Dezember 2022 angewiesen. Es handelt sich um eine gesonderte Einmalzahlung, die nicht zusammen mit der laufenden Rente überwiesen wird. In Ausnahmefällen, in denen die Auszahlung im Dezember nicht möglich war, erfolgt die Überweisung automatisch Anfang Januar 2023. Ein Antrag muss nicht gestellt werden. Rentnerinnen und Rentner, die die Energiepreispauschale trotz bestehendem Anspruch nicht erhalten haben, können einen Antrag auf nachträgliche Auszahlung stellen. Der Antrag ist in der Zeit vom 9. Januar 2023 bis 30. Juni 2023 bei der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See in 44781 Bochum zu stellen.

Fragen zur Energiepreispauschale beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Bürgertelefon des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Das Bürgertelefon ist montags bis donnerstags zwischen 8.00 Uhr und 20.00 Uhr unter der Telefonnummer 030 221 911 001 erreichbar.

12.12.2022
Geflügelpest in Reeßum nachgewiesen

In der Gemeinde Reeßum im Landkreis Rotenburg ist am letzten Donnerstag in einem Betrieb der Ausbruch der Geflügelpest (Aviäre Influenza) amtlich festgestellt worden. Rund um den Ausbruchsbetrieb wurden Restriktionszonen festgelegt, teilt der Landkreis mit. Von der Zehn-Kilometer-Überwachungszone ist auch der Landkreis Verden betroffen.

Weitere Infos erhaltet ihr für den Landkreis Rotenburg „HIER“ und für den Landkreis Verden „HIER“.

06.12.2022
Reaktion auf 3 nach 9

Beitrag bei buten un binnen

RadioBremen hat auf die Verunglimpfungen gegen die Landwirtschaft in der Sendung 3 nach 9 reagiert: Am Freitag gab es einen ausführlichen Beitrag zum Thema Kälber in dem Regionalmagazin. Auch Landwirtinnen aus unserem Verbandsgebiet kamen zu Wort und konnten aufzeigen, wie die landwirtschaftliche Praxis wirklich aussieht. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Landwirtinnen, die sich für eine Richtigstellung an den Sender gewandt haben. Dieser Aufschrei hat dazu geführt, dass es eine entsprechende #Richtigstellung gab.

Hier der Link zum Video ( Der Beitrag beginnt bei Min 13:20):

https://www.butenunbinnen.de/videos/butenunbinnen-5806.html

01.12.2022
Weihnachtsstimmung auf dem Bauernhof

Landwirtin liest besinnliche Geschichte für Kinder

Kerzen, Kekse und Gemütlichkeit: Der Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V. möchte die Weihnachtsstimmung auf die landwirtschaftlichen Betriebe holen und haben dafür Familie Bassen aus Scheeßel sowie Familie Meier aus Deelsen mit ins Boot geholt.

Wir laden Familien mit Kindern im Grundschulalter zu einer weihnachtlichen Hofgeschichte ein. Landwirtin Sabine Bassen sowie Landwirtin Anja Meier lesen jeweils eine besinnliche Geschichte vor, der Kinder auf gemütlichen Strohballen sitzend lauschen können (Bitte warme Kleidung anziehen). Die Vorlesegeschichte ist für circa 20 Minuten angesetzt. Für ein paar süße Leckereien ist gesorgt, Getränke können vor Ort gekauft werden. (Bitte keine eigenen Getränke mitbringen). Auch der Weihnachtsmann hat sich für die Veranstaltung bei Familie Bassen angekündigt. Er möchte gern kleine Schokoweihnachtsmänner verteilen – solange der Vorrat reicht.

Weihnachtliche Hofgeschichte Scheeßel Wann: 11.12.22 von 16:00-17:00 Uhr Wo: Familie Bassen, Finteler Weg 2, 27383 Scheeßel (ohne Anmeldung)

Weihnachtliche Hofgeschichte Kirchlinteln Wann: 17.12.22 ab 16:30 Uhr Wo: Familie Meier, Brammer Weg 3, 27308 Kirchlinteln Anmeldung: sievers@landvolk-row-ver.de

29.11.2022
3 nach 9

Landvolk übt Kritik an fehlenden journalistischen Standards

Kritik an fehlenden journalistischen Standards

Viele Landwirt*innen lässt der Auftritt von Hannes Jaenicke bei 3nach9 wütend zurück. Auch wir als Interessenvertretung sind mehr als verwundert über die fehlenden journalistischen Standards der Sendung.

Hannes Jaenicke darf in der Talkshow-Runde sein neuestes Buch bewerben und es fallen Sätze wie:

„Milchkühe sind das gequälteste Produkt unseres Hungers!“

„Wenn es nicht explizit Bio- oder Heumilch ist, ist es (die Milch) kein gesundes Produkt.“

„Kühe sind stehende Milchtanksäulen auf vier dünnen Beinen, meistens krank, ständig medikamentös behandelt.“

Sowohl der Bremische Landwirtschaftsverband als auch unser Vorstand stehen mit der beteiligten Redaktion in persönlichen Kontakt!

Denn den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, umfassend und ausgewogen zu berichten, hat die Sendung verfehlt. Die Moderatorin übernimmt unreflektiert die Behauptungen des Buchautors, ohne einmal kritisch nachzufragen oder einzuordnen.

Da jede Meinung zählt, raten wir auch unseren Mitgliedern dazu, das öffentliche Beschwerdeformular zur Sendung online auszufüllen unter:

https://www.radiobremen.de/programm/3nach9/drei-nach-neun-feedback-100.html

29.11.2022
Winterveranstaltung in Oyten-Bassen

Landwirt*innen treffen sich im Gasthaus Segelken

Am 28.22.22 fand die Winterveranstaltung im Gasthaus Segelken für die Bereiche Oyten, Achim, Langwedel, Ottersberg, Fischerhude und Posthausen statt. Circa 50 Landwirt*innen fanden sich gemeinsam mit Vertretern des Landvolk-Kreisverbandes im Saal ein. Christian Intemann und Andre Mahnken vom Vorstand sowie Geschäftsführer Alexander Kasten berichteten über die Herausforderungen in 2022. Thomas Bassen aus der Buchstelle informierte über steuerliche Veränderungen. Auch Gert Kracke von der Landwirtschaftskammer sowie Inis Graue vom Veterinäramt Verden waren für einige Worte zugegen. Abschließend referierte Imker Heinrich Kersten von den Bienenfreunden Verden über die gemeinsamen Artenschutz-Projekte auf Verdener Feldern.

28.11.2022
Winterveranstaltung des Landwirtschaftlichen Vereins Scheeßel

DBV- Vizepräsidentin als Gastreferentin vor Ort

Zur Winterveranstaltung des Landwirtschaftlichen Vereins Scheeßel hat in diesem Jahr eine besondere Gastreferentin ihren Weg in den „Scheeßeler Hof“ gefunden: Susanne Schulze Bockeloh, die seit Oktober als erste Frau in ihrer Funktion als Vizepräsidentin den Deutschen Bauernverband (DBV) verstärkt, hielt einen Vortrag zum Konzept des Zukunftsbauern. Das Zielanliegen des Zukunftsbauern ist es ein Zukunftsbild der deutschen Landwirtschaft zu entwerfen, welches von der Gesellschaft akzeptiert wird und zugleich den Bäuerinnen und Bauern eine wirtschaftliche Perspektive bietet. „Märkte, Preise und Warenströme sind im Umbruch, der Angriffskrieg auf die Ukraine fordert ein Umdenken. Dennoch müssen auch die bisherigen Herausforderungen beim Schutz von Umwelt, Klima und Artenvielfalt weiterhin vorangebracht werden.“, erklärte Schulze Bockeloh. Die DBV-Vizepräsidentin betonte hierbei, dass die Landwirt*innen die Zukunft aktiv mitgestalten möchten und sich der Herausforderung der Veränderung mutig stellen. Das Konzept des Zukunftsbauern löste unter den Mitgliedern des Landwirtschaftlichen Vereins Scheeßel eine rege Diskussion aus, bei der eines erneut deutlich wurde, um die Zukunft aktiv gestalten zu können benötigt es jetzt dringend sichere und vor allem zuverlässige Rahmenbedingungen von der Politik!

Aktiver Teil der landwirtschaftlichen Zukunft möchten auch Julia Winkelmann und Jan-Philipp Thom sein, die für ihren Meistertitel geehrt wurden. Ebenso wie Jana Röhrs, Ajen Heitmann, Torven Lüdemann und Hajo Hentrich, die eine Ehrung für die erfolgreiche Teilnahme an der zweijährigen Fachschule erhielten und sich nun staatlich geprüfte Betriebswirt*innen nennen dürfen. Eine weitere Ehrung erhielt zudem Wolfgang Wichern für seine 12-jährige Vorstandsarbeit im landwirtschaftlichen Verein als stellverstretender Vorsitzender. Als neuer stellverstretender Vorsitzender wurde einstimmig Hinrich Meinke gewählt. Hilmer Vajen bleibt durch seine einstimmige Wiederwahl Vorsitzender des Vereins.

28.11.2022
Rund 1500 Teilnehmer bei Kundgebung in Goslar

Mit einer Menschenkette durch die Innenstadt und rund 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Kundgebung haben die Landvolkverbände Braunschweiger Land und Landvolk Niedersachsen in Goslar auf die aktuellen Probleme in der Landwirtschaft aufmerksam gemacht. „Mit der Resonanz bin ich sehr zufrieden. Die Landwirtinnen und Landwirte halten zusammen“, sagte Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies in seinem Fazit zur Protestaktion. Die Berufskollegen waren aus allen Regionen Niedersachsens angereist, um anlässlich der 99. Umweltministerkonferenz ein klares Zeichen gegen bestehende oder drohende Auflagen aus Berlin und Brüssel zu setzen. Auch aus dem Kreisverband Rotenburg-Verden haben sich Landwirte auf den Weg nach Goslar gemacht, um für sich für die Belange der Landwirtschaft stark zu machen.

Ulrich Löhr, Vorsitzender des Landvolks Brauschweiger Land und Landvolk-Vizepräsident, forderte „Berechenbarkeit“ von der Politik. Vertreterinnen und Vertreter befreundeter Landesbauernverbände erinnerten an die Probleme beim Wolfsmanagement und die Nöte der Weidetierhalter, erläuterten die Folgen einer überzogenen Reduktion von Pflanzenschutzmitteln und der Moorschutzstrategie. Vielfach betont wurde die mangelnde Sicherung der Nahrungsmittelproduktion.

Lars Ruschmeyer, Sprecher des Agrarausschusses der Landjugend Niedersachsen, betonte die Bereitschaft zu Veränderungen. „Gerade wir jungen Landwirte wollen die Transformation der Landwirtschaft mittragen. Aber Kosten und Nutzen als Folgen politischer Entscheidungen müssen stimmen. Das ist nicht mehr der Fall, und macht uns den schönen Beruf des Landwirts kaputt“, sagte Ruschmeyer unter starkem Applaus der Kundgebungsteilnehmer. Auch die Landfrauen sicherten Unterstützung bei anstehenden Veränderungen zu unter dem Motto: „Wir können das!“

Niedersachsens neuer Umweltminister Christian Meyer stellte sich mit weiteren Politikern den Landwirtinnen und Landwirten auf dem Kundgebungsplatz und nahm das beklebte „Maßnahmenpaket“ als Retoure entgegen. „Wir sollten viel miteinander reden“, sagte Meyer. Und: „Kooperation statt Verbote ist immer besser.“

Landvolkpräsident Hennies, der auch Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes ist, kritisierte abschließend die im „EU-Extensivierungspaket“ versteckten drohenden „Totalverbote“ von Pflanzenschutzmitteln in bestimmten Gebieten und bemängelte überzogenes Ordnungsrecht. Hennies forderte unter lautem Zuspruch der Berufskollegen im Beisein mehrerer deutscher Umweltminister auf der Bühne auf dem Jacobikirchhof in Goslar: „Schicken Sie ein besseres Paket nach Brüssel!“

23.11.2022
GAP 2023

Digitale Informationsveranstaltung

Die neue GAP startet nach zwei Übergangsjahren zum 01.01.2023. Doch welche Vorgaben bringen die Verordnungen mit sich und wie sind die ökonomischen Auswirkungen? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Wilfried Steffens vom Landesbauernverband in seinem digitalen Vortrag „Gemeinsame Agrarpolitik 2023 – Was ist alles im Jahr 2023 zu beachten?“.

Zu der digitalen Informationsveranstaltung am 7.12.22 um 19:00 Uhr laden wir unsere Mitglieder herzlich ein.

Eine Anmeldung ist erforderlich bis zum 6.12.22 um 12:00 Uhr via Mail an homann@landvolk-row-ver.de, um den Link mit den Einwahldaten zu erhalten.

Die Veranstaltung wird ausgerichtet vom Landvolk-Kreisverband Bremervörde-Zeven und wird über Zoom stattfinden.

Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung.

22.11.2022
Netzwerktreffen

NEUA e. V. informiert über Bildungsarbeit

Ende November fand das Netzwerktreffen von NEUA e. V. auf dem Hof von Familie Bassen in Scheeßel statt. Christine Tewes informierte die Anwesenden über die Bildungsarbeit des gemeinnützigen Vereins NEUA, der sich zum Ziel gesetzt hat, jungen Menschen die Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse von regional hergestellten Lebensmitteln näher zu bringen. Es gibt dafür zwei Aktionstage: Beim Hoftag lernen die Kinder und Jugendlichen den Ablauf auf einem landwirtschaftlichen Betrieb kennen. Beim Kochtag kommen LandFrauen in die Kita oder Schule, um gemeinsam leckere Gerichte aus Lebensmittel aus der #Region herzustellen. Anwesend waren neben Akteur*innen des NEUA-Vereins auch Frau Feindt von der Volksbank Wümme-Wieste, Herr Riebesehl von der Sparkasse Scheeßel sowie Herr Schütz vom Landkreis Rotenburg und Hilmer Vajen vom Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V.

Aktuelles aus dem Landesverband

08.08.2025
100-Tage-Bilanz des BMLEH
Milch und Rind

Anlässlich der 100-tägigen Amtszeit von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer äußerte sich DBV-Präsident Joachim Rukwied, dass dies lediglich ein Einstieg sei – entscheidend sei die Umsetzung künftiger Maßnahmen. Der Deutsche Bauernverband begrüßt erste Schritte wie die Abschaffung der Stoffstrombilanz und die Wiedereinführung der Agrardieselrückerstattung. Kritisch sieht der Verband hingegen die Erhöhung des Mindestlohns. Aus Sicht des DBV sind Fortschritte beim Bürokratieabbau, beim Umbau der Tierhaltung sowie eine praxisnahe Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) dringend erforderlich.

08.08.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 30. KW ist die Milchanlieferung in Deutschland saisonal um 0,6 % gesunken, lag aber weiterhin 0,5 % über dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach abgepackter Butter ist stabil und wird als gut eingeschätzt. Molkereipreise sanken leicht, Endverbraucherpreise blieben unverändert. Der Blockbuttermarkt ist stabil bei 6,90 – 7,10 EUR/kg. Die Nachfrage ist etwas belebt, jedoch bei meist kurzfristigen Käufen. Der Schnittkäsemarkt ist stabil und ausgeglichen, bei guter Nachfrage aus Handel und Industrie. Wetterbedingt fehlen jedoch Impulse aus der Gastronomie. Reifebestände sind normal, Spotmarktpreise zeigen sich stabil.

Der Markt für MMP ist ferienbedingt ruhig bei stabil bleibenden Preisen. Teils leichte Aufschläge bei langfristigen Abschlüssen. Futtermittelware fester. Die Nachfrage bei VMP ist verhalten und geprägt vom Wettbewerb unter den EU-Ländern. Preise in Deutschland uneinheitlich. Der MP-Markt ist uneinheitlich, hier sinkende Nachfrage aus Südostasien, in der EU jedoch stabil. Preise seitwärts bis leicht fester. Futtermittel teils fester.

08.08.2025
Jungbullenpreise europaweit stark erhöht
Milch und Rind

(AMI) – Sehr groß fallen die Anstiege bei den Jungbullenpreisen in der EU im ersten Halbjahr 2025 aus. So wurden im Durchschnitt für Jungbullen der Handelsklasse R3 mit 6,28 EUR/kg gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 24,7 % erzielt.

Sehr extrem legten die Preise für Jungbullen in den Niederlanden, Irland und Deutschland zu. Im europäischen Vergleich konnten damit Landwirte in unserem Land für Schlachtbullen leicht überdurchschnittliche Erlöse erreichen. Der Hintergrund für diese Preissteigerungen sind die in den vergangenen Jahren immer weiter verringerten Rinderbestände bei einer fast konstanten Nachfrage nach Rindfleisch und damit auch nach Schlachtrindern. Bei den Winterzählungen wurde allein im vergangenen Jahr EU-weit ein Rückgang um 2,6 % festgestellt. Seit 2019 reduzierte sich die Rinderzahl in der EU um 5,4 Mio. Tiere oder 7,0 %. Durch häufigere Dürreperioden und damit verbundener Futtermittelunsicherheit gaben fortlaufend Landwirte die Rinderhaltung auf oder verringerten ihre Herde. Zusätzlich verminderten sich die Rinderbestände durch Einbußen aufgrund von Tierseuchen wie die Blauzungenkrankheit oder die Maul- und Klauenseuche.

06.08.2025
100-Tage-Bilanz: Erste Schritte, große Aufgaben
Schwein

Nach den ersten 100 Tagen im Amt von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer zieht der DBV eine verhaltene Zwischenbilanz. Erste politische Signale seien positiv, doch die eigentlichen Herausforderungen stünden noch bevor. DBV-Präsident Joachim Rukwied erklärt: „100 Tage sind ein Einstieg. Entscheidend ist, was in den nächsten Jahren umgesetzt wird. Da liegen noch sehr große Herausforderungen vor uns. Mit der Abschaffung der Stoffstrombilanz und der Wiedereinführung der Agrardieselrückerstattung sind erste positive Signale gesetzt. Stark belastend ist jedoch die Erhöhung des Mindestlohns. Für unsere Betriebe ist dringend notwendig, dass wir beim Bürokratieabbau und beim Umbau der Tierhaltung vorankommen. Auch die zukünftige Ausgestaltung der GAP ist von großer Bedeutung.“ Auch die kurzfristige Verschiebung der Frist zur Kennzeichnung nach dem Tierhaltungskennzeichnungsgesetz – verbunden mit der Bereitschaft, das Gesetz nun praxistauglich weiterzuentwickeln – war ein wichtiges und richtiges Zeichen.

06.08.2025
Mast wieder rentabel
Schwein

(AMI) Die Schweinemast bleibt im Juli 2025 wirtschaftlich stabil, da die gesunkenen Schlachterlöse durch niedrigere Kosten für Ferkelaufzucht ausgeglichen werden. Laut der AMI wird im laufenden Monat je Schwein ein minimaler Gewinn von 1,90 €/Schwein erzielt. Über das bisherige Jahr betrachtet war die Schweinemast nach dieser Modellrechnung nicht komplett kostendeckend. Im Zeitraum von Januar bis Juli 2025 fehlten fast 3 €/Schwein, um alle Aufwendungen zu begleichen. Die Nachfrage am Schlachtschweinemarkt ist stabil, während in der Ferienzeit die Gesamtnachfrage etwas zurückgeht.

06.08.2025
QS-Klimaplattform berechnet CO2-Fußabdruck
Schwein

Ab dem 15. August 2025 können Schweinehalter über die neue, freiwillige und kostenfreie QS-Klimaplattform ihren CO₂-Fußabdruck erfassen. Das Angebot richtet sich an alle QS-Systempartner und basiert auf einer bundesweit einheitlichen Berechnungsmethode. Eine Ausweitung auf Geflügel- und Rinderhalter ist geplant. Die Eingabemaske ermöglicht eine einfache Erfassung der betrieblichen Klimadaten. Auf Wunsch können die ermittelten Werte an Schlachtunternehmen zur Erfüllung von CSRD-Pflichten übermittelt werden.

01.08.2025
Globaler Angebotsdruck lastet auf Weizenkursen
Pflanzen

(AMI) Die Weizenkurse in Paris und Chicago haben nachgegeben, Dabei steigen die Sorgen Ertrag und Qualität der durch die anhaltenden Regenfälle in wichtigen Anbauregionen auf der Nordhalbkugel.

Die Weizenkurse an der Pariser Börse können das Vorwochenniveau nicht halten. Am 31.07.2025 schloss der Fronttermin September 25 bei 196,25 EUR/t und gibt damit auf Wochensicht um 0,75 EUR/t nach. Hierbei waren Tagesschwankungen von -3,25 EUR/t bis +3,75 EUR/t die Regel. Spätere Kontrakte der Ernte 25 verzeichnen ein deutlicheres Wochenminus von bis zu 3,50 EUR/t.

Die Getreideernten auf der Nordhalbkugel sind im Gange. Mit dem Eintreffen der neuen Ernte steigt auch der Angebotsdruck, was die Kurse an der Börse belastet. Gleichzeitig ist die Nachfrage großer Importeure saisontypisch gering, was zusätzlich Druck auf die Notierungen ausübt.

Allerdings waren die Bedingungen in weiten Teilen der EU, insbesondere in Frankreich und Deutschland, nicht optimal. Oftmals mussten die Erntearbeiten aufgrund von anhaltenden Regenfällen unterbrochen werden. Viele Landwirte haben die Ernte trotz alledem eingebracht und nehmen höhere Trocknungskosten in Kauf, die Sorge um die Qualität des Getreides bleibt. Ein Teil der Ernte wird wahrscheinlich nur noch als Tierfutter geeignet sein. Für die kommenden Tage werden weitere Niederschläge prognostiziert, sodass die Ernte nur langsam vorankommt.

Unterdessen kommt immer mehr russisches Getreide an den Markt, was den Konkurrenzkampf am ohnehin ruhigen Exportmarkt erhöht. Das russische Beratungsunternehmen SovEcon hob jüngst seine Prognose für die Weizenexporte des Landes in der Saison 2025/26 deutlich um 5,0 auf 43,3 Mio. t. Die Dominanz Russlands am Exportmarkt bleibt saisonübergreifend groß. EU-Weizen steht weiterhin oftmals nur in zweiter Reihe, das zeigt sich auch deutlich in den EU-Weichweizenexporten. Nach Angaben der EU-Kommission exportierte die Gemeinschaft im ersten Monat der Saison 2025/26 kumuliert nur rund 803.256 t Weichweizen, damit sind die Ausfuhren gegenüber Vorjahr um gut 64 % eingebrochen. In den ersten vier Wochen waren Nigeria und Algerien mit jeweils knapp 93.800 t und einem Marktanteil von 12 % die größten Abnehmer von EU-Weichweizen, gefolgt von Saudi-Arabien mit einem Importvolumen von 77.261 t. Die Gerstenexporte der EU liegen mit bislang 773.612 t ebenfalls deutlich hinter Vorjahr (-16 %) zurück. Hierbei sind Saudi-Arabien und Jordanien mit 182.512 t bzw. 113.144 t und einem Anteil der EU-Exporte von 24 % bzw. 15 % die größten Abnehmer.

01.08.2025
Deutsche Getreideernte stockt
Pflanzen

(AMI) Die anhaltenden Regenfälle halten die Landwirte vielerorts von den Feldern fern. Nur kurze Zeitfenster können für die Erntearbeiten genutzt werden.

Die deutsche Getreideernte läuft aufgrund der zahlreichen Regenfälle nicht wie geplant. Immer wieder müssen die Feldarbeiten unterbrochen werden. Mit jedem weiteren Niederschlag wächst die Sorge um Qualität und die Erträge, auch der Krankheitsdruck steigt. Aber die Landwirte bleiben optimistisch und hoffen auf eine längere Regenunterbrechung, um die liegen gebliebenen Erntearbeiten zügig fortsetzen zu können. Man rechnet schon mit Qualitätseinbußen, das Ausmaß und wie viel vom Weizen oder Roggen letztendlich in den Futtertrog wandert, kann aber noch nicht eingeschätzt werden. Regional wird aber auch von zufriedenstellenden Ergebnissen berichtet, vor allem hinsichtlich Proteingehalt und Fallzahl. Es bleibt abzuwarten, wie schnell die reifen Feldbestände in den kommenden Tagen eingebracht werden können und wie hoch die Trocknungskosten ausfallen. Vermarktet kann das Qualitätsgetreide auch aufgrund der nach Marktteilnehmern unzureichenden Preisentwicklung nur schwer, zu unsicher sind die diesjährigen Ernteaussichten. So beläuft sich die Handelsaktivität auf ein Minimum, der Umsatz bleibt gering. Wenn dann wird aus Platzgründen Ware angeboten, die dann zögerlich einen Abnehmer findet.

Die rückläufigen Weizenkurse ziehen auch am heimischen Markt die Erzeugerpreise für Qualitäts- und Brotweizen nach unten. Für Qualitätsweizen werden aktuell im Bundesmittel rund 190,40 (182-202) EUR/t frei Erfasserlager gefordert, 3,80 EUR/t weniger als eine Woche zuvor. Brotweizen vergünstigt sich um 2,30 auf 175,70 (164-184) EUR/t. Auch Brotroggen tendiert auf Wochensicht schwächer. Im Bundesmittel werden in der laufenden Handelswoche rund 148,30 (136-160) EUR/t verlangt, das entspricht einem Wochenrückgang von 3,40 EUR/t. Die Unsicherheit bezüglich der Qualität bleibt. Es bleibt abzuwarten, ob die Anforderungen für Brotroggen genügen oder ob es nur für Futterroggen reicht.

Auf Großhandelsebene geht es ebenfalls abwärts. Für Brotweizen sind franko Hamburg mit 210 EUR/t immerhin 4 EUR/t weniger möglich als noch eine Woche zuvor. Franko Westfalen wurden die Gebote um 4 auf 203 EUR/t zurückgenommen. Qualitätsweizen vergünstigt sich sogar um 10 auf 225 EUR/t franko Hamburg. Einzig Brotroggen kann am Niederrhein mit 191 EUR/t um immerhin 1 EUR/t zulegen.

01.08.2025
Rapsernte schreitet schleppend voran
Pflanzen

(AMI) Niederschläge bremsen die Arbeiten auf den heimischen Feldern. Die Handelsaktivität ruht dabei auch weiterhin. Nur wer aus Platzgründen verkaufen muss, verkauft.

Die Rapsnotierungen an der Pariser Börse bewegen sich in der laufenden Handelswoche abwärts. Während der bald auslaufende Fronttermin August 18,50 auf 457,50 EUR/t verlor, schloss der November-25-Kontrakt am 31.07.2025 bei 477,50 EUR/t und damit rund 5 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche.

Die internationalen Entwicklungen, vor allem in der Schwarzmeerregion konnten die Kurse bis zur Wochenmitte noch stützen. Insbesondere in der Ukraine bleibt die Ernte bislang hinter den Erwartungen zurück. Außerdem dürften die Bestände Kanadas nach regen Exporten in der Saison 2024/25 geringer ausfallen als bislang erwartet. Auch wenn die Kulturen insbesondere in Alberta zuletzt von der etwas günstigeren Witterung profitierten, bleibt das Potenzial zur kanadischen Ernte 2025 nach Einschätzung des Marktes durchschnittlich. Im Fokus bleiben jedoch auch die Handelsspannungen zwischen Kanada und China, sowie die Unsicherheit hinsichtlich der US-Zölle und deren Auswirkungen auf die globalen Handelsströme. Diese Verunsicherung könnte letztendlich den Preisverfall in der zweiten Wochenhälfte begünstigt haben.

Auf Großhandelsstufe können sich die Preise für Raps auf Wochensicht befestigen. Dabei gilt es jedoch auch den Wechsel der Anlehnung von August auf den November-Kontrakt zu beachten. Franko Hamburg sind somit am 30.07.2025 rund 471 EUR/t für Partien der Ernte 2025 möglich und damit 8 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Franko Niederrhein sind mit 495 EUR/t für Partien zur Lieferung ab Oktober rund 6 EUR/t mehr im Gespräch. Dabei gestaltet sich der Handel auch weiterhin schwierig. Auch der Abschlag vom August- zum November-Kontrakt, der sogenannte Carry, bremst den Umsatz. Dieser ist von 8,75 EUR/t in der 30. KW auf zuletzt 22,75 EUR/t gestiegen. Marktteilnehmer warten daher das Auslaufen des August-Kontrakts ab. Auch die Importe verlaufen bisher schleppend. Das zeigt sich ebenfalls auf EU-Ebene. So bezog die Union in den ersten vier Wochen der laufenden Saison rund 224.100 t Raps aus dem Ausland und damit deutlich weniger als die 304.000 t des Vorjahres.

Auch auf Erzeugerebene können sich die Preise für Raps befestigen. Im Bundesdurchschnitt sind für Partien der Ernte 2025 rund 449,90 EUR/t möglich und damit 3,20 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 430-472 EUR/t. Am Kassamarkt bleibt es ebenfalls ruhig. So sind die Umsätze weiterhin überschaubar. Verkauft wird lediglich aus Platzgründen, andernfalls wird mit der Vermarktung vorerst abgewartet. Ohnehin agieren auch Ölmühlen weiterhin zurückhaltend. Auf den Feldern haben sich die Bedingungen dagegen im Wochenvergleich kaum verändert. Die Erntearbeiten kommen bundesweit nur schleppend voran. Anhaltende Niederschläge, kurze Druschfenster und schlecht befahrbare Schläge machen den Landwirten zu schaffen. Die Ölgehalte der bislang eingebrachten Partien variieren stark, liegen im Mittel aber im Osten des Landes etwas über dem Vorjahresniveau. Es mehren sich allerdings die Auswuchsprobleme. In Einzelfällen werden Partien nicht mehr als verarbeitungsfähig eingestuft und gehen in die energetische Verwertung. Die Ernteergebnisse sind insgesamt sehr heterogen.