In einer gemeinsamen Erklärung zum Erntedank haben der Deutsche Landfrauenverband, die Evan-gelische Kirche Deutschland, die Katholische Landvolkbewegung und der DBV auf die Bedeutung der biologischen Vielfalt aufmerksam gemacht. Darin betonen die Verbände, dass Naturschutzmaßnahmen, die sowohl ökologisch wirksam sind als auch in die Konzepte moderner Landwirtschaftsbetriebe passen, den Erhalt natürlicher Ressourcen und der Artenvielfalt unterstützen können. Zudem könne ein wertschätzendes Konsumverhalten Artenvielfalt fördern und schützen. Zu der Erklärung geht es https://www.bauernverband.de/topartikel/erntedank-verantwortung-fuer-die-vielfalt-uebernehmen
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
07.10.2022
07.10.2022
Schweinepreise in China steigen kräftig – Peking steuert gegen Schwein
Ende vergangener Woche lag der Durchschnittspreis für Schlachtschweine in China laut nationaler Erhebung bei 24,46 CNY (3,51 Euro) je Kilogramm Lebendgewicht (LG); das waren rund 60 % mehr als Anfang 2022. Innerhalb eines Jahres sind die Schweinepreise damit um etwa 125 % gestiegen. Nach Angaben der Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) haben die Schweinepreise ein Niveau erreicht, das die zweite von drei Warnstufen auslöste.
Die Regierung in Peking reagiert auf die Preissteigerung und ordnete die Auslagerung von zentralen staatlichen Schweinefleischreserven an. In Deutschland steht der Schweinefleischmarkt derweil unter Preisdruck. In der vorigen Woche gab die Notierung um 10 Cent auf 2 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) zurück.
Seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland im September 2020 hat China die Einfuhr von Fleisch und Produkten von Schweinen aus Deutschland verboten. Zuvor war die Volksrepublik eine wichtige Destination für den deutschen Schweinefleischexport.
Im Laufe des Septembers waren in China in drei Tranchen bereits insgesamt 70.000 t Schweinefleisch ausgelagert worden. Am vergangenen Freitag (30.9.) kam eine weitere Partie hinzu.
Laut NDRC haben auch die meisten Provinzen mit der Freigabe ihrer Reserven begonnen, so dass im September rund 200.000 t Schweinefleisch zusätzlich auf den Markt gekommen sein sollen, so viel wie noch nie in einem Monat. Das Schweinefleisch wird an regionale Ausgabestellen geliefert, wo es zu vergünstigten Preisen abgegeben wird. Einige Provinzen zahlen finanzielle Zuschüsse an private Schweinehalter, um das Angebot zu vergrößern.
All dies hat bisher den Anstieg der Schweinepreise in China nicht wirklich stoppen können. Einigen Analysten zufolge könnte ein stärkerer Import die Lage entspannen. Die Reformkommission beschuldigt Internet-Blogger und Wirtschaftsbeteiligte, die Situation auszunutzen und „übertrieben“ über künftige Preissteigerungen zu berichten. Dies geschehe, um den Verkauf ihrer Produkte zu steigern, wie zum Beispiel Futterzusatzstoffe oder Tierarzneimittel.
Die NDRC hat die lokalen Behörden angewiesen, gegen „irreführende Falschmeldungen“ über starke Preiserhöhungen vorzugehen. Sie sollten diese Personen aufsuchen und sie von „illegalen Aktivitäten“ abhalten, die die Marktstabilität gefährdeten, so die NDRC.
07.10.2022
Rückgang der Rinderbestände in der EU Milch und Rind
(AMI) – Die Viehbestandserhebungen des dies-jährigen Sommers ermittelten eine Verringerung des europäischen Rinderbestandes. Damit setzt sich der Trend der Vorjahre fort. Die Abnahmerate fällt gegenüber der vergangenen Erhebung aus dem Mai/Juni allerdings größer aus. Die Sommererhebungen werden nicht in allen EU-Ländern durchgeführt. Die Zählung ergab insgesamt auf alle Staaten hochgerechnet, dass in der EU 75,5 Mio. Rinder gehalten werden. Damit wurde der Vorjahreswert um 1,4 % unterschritten. Angeführt wird die Liste von Frankreich, wo sich knapp ein Viertel aller Rinder in der EU befinden. Doch auch dort hat die Erhebung der Viehzahlen einen deutlichen Rückgang von 2,5 % ergeben.
Die Ursache für die rückläufigen Bestände liegt unter anderem in den schwierigen wirtschaftlichen Gegebenheiten. Durch europaweit fehlende Niederschläge und längere Trockenphasen in den vergangenen Jahren gestaltet sich die Versorgung mit ausreichend Futter zunehmend schwieriger. Neben den hohen Kosten für Futtermittel, sind auch die Aufwendungen für Energie deutlich höher als in den Vorjahren. Zahlreiche Landwirte gaben daher ihre Rinderhaltung auf.
07.10.2022
Jungbullen zu stabilen Preisen gehandelt Milch und Rind
(AMI) – Im deutschen Handel mit männlichen Schlachtrindern halten sich die angebotenen Mengen und die Nachfrage in etwa die Waage. Daher bleiben die erzielbaren Erlöse unverändert auf dem Vorwochenniveau. Anders bei den Schlachtkühen, bei diesen kommt es vermehrt zu Preisdruck. Während die Schlachtbullen relativ zügig abgenommen werden, gestaltet sich der Handel mit weiblichen Schlachtrindern regional unterschiedlich. Besonders im Norden und Westen Deutschlands kommt es zu Preisdruck seitens der Schlachtunternehmen. Aufgrund des reichlichen Angebotes wird dem nachgegeben und Kühe und Färsen niedriger Qualität werden mit Preisnachlässen gehandelt. Im Bereich der Jungbullen gehen Marktbeteiligte mit dem Näherrücken der Feiertage am Jahresende von bele-benden Effekten aus. Entsprechend werden zu-nächst stabile, später festere Preisentwicklungen erwartet.
07.10.2022
Terminmärkte aktuell Pflanzen
Terminmärkte KW 40

07.10.2022
Schlechte Maisernte 2022 Pflanzen
Hitze und Trockenheit haben die Erträge limitiert, besonders litten Körner- und Silomais.
In seiner aktuellen Schätzung taxiert das Statistische Bundesamt die deutsche Körnermaisernte auf 3,6 Mio. t und damit knapp 19 % unter Vorjahr. Das langjährige Mittel liegt bei 4 Mio. t, was so um 10 %
verfehlt wird. Das wäre die kleinste Körnermaisernte in Deutschland seit dem Dürrejahr 2018. Ebenfalls kräftig reduzieren wird sich die Silomaisernte aufgrund der Hitze und Trockenheit. Die geschätzten 72,6 Mio. t verfehlen das Vorjahresergebnis um 31 % und markieren einen Tiefpunkt seit 2010. Beim Halmgetreide wurden die Schätzung angehoben. Die Weizenernte wird nun bei 22,5 Mio. t gesehen
und so 6 % über Vorjahr. Gerste übersteigt das Ergebnis von 2021 sogar um 8 %. Das Aufkommen an Roggen/Wintermenggetreide wird jetzt mit 3,2 Mio. t etwas höher gesehen als noch im Juli, aber das Vorjahresergebnis dennoch um 5 % verfehlen. (Quelle: AMI)

07.10.2022
Regionaler Marktkommentar Pflanzen
Niedersachsen-West:
Bis zum Beginn der aktuellen Woche entwickelte sich die Handelsgeschäfte relativ ruhig. Die Preisvorstellung der Käufer und Verkäufer gehen weit auseinander und zudem scheinen Mischfutterhersteller ausreichend mit Getreide gedeckt zu sein. Die genannten Erzeugerpreise haben vielfach nominellen Charakter, da Abschlüsse ausbleiben. Die kräftigen Kursbewegungen spiegeln sich in den regionalen Erzeugerpreisen noch nicht wider.
Niedersachsen-Ost:
Aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen der Käufer und Verkäufer wurde wenig Geschäft verzeichnet. Die Mischfutterhersteller im Nordwesten riefen zuletzt stetig Ware vom Markt ab. Die festen Weizenkurse führen seit Wochenbeginn zu steigenden Kassapreisen. Körnermais gaben hingegen leicht nach. Auch Raps tendiert fest und überstieg auf Erzeugerstufe die Marke von 600 EUR/t deutlich.
Mit den jüngsten Regenfällen entwickeln sich die Feldbestände mit Winterraps jetzt zügig.
07.10.2022
Raps sechsmal in Folge fester Pflanzen
Die Rapsnotierungen konnten sich in der zurückliegenden Woche weiter befestigen. Am 04.10.2022 schloss der Kurs zum sechsten Mal in Folge höher bei 646,25 EUR/t und damit 43,50 EUR/t über Vorwochenlinie. Auch der Folgetermin Februar 23 schloss mit 651 EUR/t deutlich fester und lege ebenfalls rund 44 EUR/t zu. Gestützt wurde die Notierung von wiedererstarkten Palmölkursen sowie den festen Canolanotierungen, welche aufgrund von Verzögerungen der kanadischen Ernte sowie eine belebte Inlandsnachfrage höher schloss. Der zaghafte Optimismus an den Finanz- und Rohstoffmärkten sprang auch auf den EU-Raps über und stützte diesen. Die zuletzt wieder über 80 USD/bbl liegenden Rohölnotierungen gaben dem Raps zusätzliche Unterstützung. Gedämpft wurden die Kursgewinne vom komfortablen Angebot aufgrund der großen Ernten sowohl in Europa als auch in Kanada. Die Ernte in der EU dürfte sich nach jüngsten Schätzungen auf 19,46 Mio. t belaufen, damit kämen rund 15 % mehr zusammenkommen als im Vorjahr. Auch die anhaltende Energiekrise, wo sich ein Ende und wohin sie laufen wird, noch nicht abzeichnet, belastet die Kurse weiterhin. (Quelle: AMI)
07.10.2022
Kartoffeln: Werbewoche Pflanzen
Nachdem in der Vorwoche im LEH mit hoher Intensität für den Absatz von Speisekartoffeln geworben wurde, die in größeren Packungen der Bevorratung dienen sollten, dominieren diese Woche Angebote von kleineren Packungen. Dabei wird vielfach auf 2 kg statt auf die sonst üblichen 2,5 kg zurückgegriffen. Mit 36 Werbeanstößen stellt die AMI eine unvermindert hohe Intensität fest. Auf die Erzeugerpreise wirkt sich das nicht aus, die bleiben wohl bis zur Mobilisierung von Lagerkartoffeln stabil. Ohne nennenswertes Interesse der Verarbeitung an freiem Frittenrohstoff ändern sich auch dafür die Preise momentan nicht. (Quelle: AMI)
07.10.2022
BMWK prüft Zollaussetzung bei Dünger Pflanzen
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hatte im Juli den Vorschlag der EU-Kommission zur Aussetzung der Zölle auf Ammoniak und Harnstoff aufgegriffen und eine Zollaussetzung auch für alle Mischdünger gefordert. In Zeiten exorbitanter Düngemittelpreise benötigen Landwirte signifikante Entlastung. In der Antwort des zuständigen Wirtschafts-Staatssekretärs Udo Philipp an den DBV heißt es, der Vorschlag der Kommission werde derzeit durch die Bundesregierung geprüft. Philipp dazu weiter: „Dabei wird die von Ihnen geschilderte aktuell schwierige Marktlage der Importeure und Verwender von Stickstoffdüngern wie auch deren Bedeutung für die deutsche Landwirtschaft und die Lebensmittelsicherheit berücksichtigt. Gleichzeitig gilt es auch, die Interessen der europäischen Düngemittelproduzenten in die Bewertung einzubeziehen.“ Der DBV wird die umfassende Zollaussetzung bei Düngemitteln weiter fordern. (Quelle: DBV)