Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

14.09.2023
Zeitfaktor zählt bei Debatte um den Wolf

Entnahmen müssen schnell und unbürokratisch möglich sein – Kritik am Herdenschutz

Nachdem die Debatte um den Wolf lange nur mit festgefahrenen Positionen geführt wurde, ist nun Bewegung erkennbar. „Was jetzt an Vorschlägen auf dem Tisch liegt, ist teilweise aber nicht neu und in vielen Punkten auf das Engagement und die Hartnäckigkeit betroffener Tierhalter und anderer Akteure aus dem ländlichen Raum zurückzuführen“, bewertet Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers die aktuelle Absichtserklärung der niedersächsischen Fachminister, sich für ein regionales Bestandsmanagement und veränderte Regeln beim Herdenschutz und Schadensausgleich einzusetzen.

Auch wenn das „Hin und Her“ um Zuständigkeiten immer noch kein Ende nimmt, so sollen doch zumindest manche Handlungsgrundlagen anders bewertet werden. Dazu zählt die Frage, wann von einem „günstigen Erhaltungszustand“ des Wolfes zu sprechen ist. Das Verfahren zur Erhebung könnte vorgezogen werden, um schneller Folgemaßnahmen ergreifen zu können. Derzeit wird auf der Grundlage von Zahlen aus 2018 gearbeitet; dabei kann die Landesjägerschaft jederzeit aktuelle Zahlen liefern.

Auch das komplizierte und zeitraubende Verfahren bis zur Erlaubnis eines Wolfsabschusses soll gestrafft werden. Ehlers fordert dazu: „Hier brauchen wir den Verzicht auf eine genetische Überprüfung, und wir müssen einfach schneller handeln können.“ Der Landwirt aus dem Landkreis Verden befürwortet die Absicht der Landesregierung, sich endlich für regional differenziertes Bestandsmanagement einzusetzen. Dies entspreche einer langjährigen Forderung des Landvolks.

Gina Strampe, die beim „Dialogforum Weidetierhaltung und Wolf“ in dieser Woche für das Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement dabei war, kritisiert die Idee, den Herdenschutz neu zu regeln, weil dieser nur für die Risse von Schafen, Ziegen oder Gatterwild in Form einer „Kopfprämie“ gezahlt werden soll. Nutztierhalter*innen sollen, so der Vorschlag, frei entscheiden können, welche Schutzmaßnahme finanziert werden soll, also auch weiter ein Zaun oder ein Herdenschutzhund. „Leider gilt dieser Ansatz für Großtiere wie Rinder oder Pferde nicht, hier werden die Halter benachteiligt“, sagt Strampe. Der Ausgleich der Kosten wäre wohl schlicht unbezahlbar, räumt die Niedersächsische Landesregierung selbst ein. Für die Weidetierhalterin wird damit das Versprechen „Wir müssen den Herdenschutz weiter stärken – unabhängig von möglichen Wolfsabschüssen“ nicht eingehalten.

13.09.2023
Umfrage zum Thema Wolf

Anonyme Erfassung eines Meinungsbildes der Bürger aus dem Landkreis Verden

In Niedersachsen leben mittlerweile mehr Wölfe als in Schweden und Norwegen zusammen.

Immer häufiger kommt es zu Rissen von Weidetieren, obwohl sie durch staatliche geförderte Herdenschutzzäune als ausreichend gesichert gelten.

Mit einer anonymen Onlineumfrage soll ein Meinungsbild der Bürger aus dem Landkreis Verden zum zukünftigen Umgang mit der Wolfspopulation eingeholt werden

Die Umfrage findet in der Zeit vom 15.09.-15.10.2023 HIER statt.

12.09.2023
Agrarministerkonferenz in Kiel

Bauernverband Schleswig-Holstein organisiert Demo

Vom 20.-22.09.2023 findet die Agrarministerkonferenz (AMK) in Kiel statt. Auf der Tagesordnung der AMK stehen unter anderem die Themen „Anpassung der GAP-Strategiepläne“, die zukünftige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, die Zukunft der Milcherzeugung in Deutschland, der Umbau der Nutztierhaltung, praxisgerechter Immissionsschutz für mehr Tierwohl, das Thema „Vollzug des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes bundeseinheitlich ausgestalten“ und auch der Wolf wird wieder eine Rolle spielen.

Anlässlich der AMK organisiert der Bauernverband Schleswig-Holstein am 21.09.2023 eine Demo am Hauptbahnhof in Kiel. Ab 9:30 Uhr sind Landwirtinnen und Landwirte eingeladen, ihren Forderungen Gehör zu verschaffen.

11.09.2023
Wildbienen entdecken und erkennen

Wildbienenbestimmungskurs in Kirchwalsede

Beim Stichwort Biene denken die meisten von uns zuerst an die Honigbiene. Doch die Honigbiene ist nur eine Bienenart unter vielen. Allein in Niedersachsen leben etwa 360 verschiedene Wildbienenarten. Eines haben alle Wildbienen gemeinsam: Sie übernehmen eine entscheidende Funktion in unseren Ökosystemen. Sie bestäuben zahlreiche Wild- und Kulturpflanzen. Das Erkennen und Bestimmen der Wildbienen ist allerdings nicht so leicht. Am Mittwoch, den 18. Oktober 2023 findet daher von 16:00 bis 21:00 Uhr im Rahmen des Projektes “Eigene Vielfalt - Gemeinsam zum Biotopverbund mit Naturschutz & Landwirtschaft” ein Wildbienenbestimmungskurs im Vereinsraum TuS & FC Walsede (Am Osterfelde 7 in 27386 Kirchwalsede) statt. Anmeldeschluss ist der 11. Oktober 2023, die Anmeldungen erfolgen bitte per Email an jakob.klucken@nds.bund.net . Für Essen und Getränke während der Veranstaltung wird gesorgt. Der Bestimmungskurs richtet sich an Interessierte ohne Bestimmungserfahrung. Gemeinsam wird die Vielfalt der Wildbienen und ihre spannende Lebensweise entdeckt. Es wird die Bestimmung anhand von Sammlungsmaterial mit dem Stereomikroskop vorgenommen und spielerisch gelernt häufige Arten anhand von auffälligen Merkmalen zu erkennen.

Dank der Förderung durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung ist der Kurs kostenlos. Bestimmungsliteratur wird für die Dauer des Kurses gestellt.

07.09.2023
Schutzstatus Wolf: EU braucht Daten

Landwirt*innen können sich melden

Die EU-Kommission fordert Kommunen, Wissenschaft und ALLE am Thema Interessierten auf, ihr bis zum 22. September 2023 aktuelle Daten über die wachsenden Wolfspopulationen und die Folgen zu melden. Dies bietet auch Landwirt*innen und insbesondere Weidetierhalter*innen die Möglichkeit ihre Betroffenheit noch einmal darzustellen und darauf aufmerksam zumachen. Dazu kann man sich ab sofort und ohne Anmeldung unter der folgenden E-Mail-Adresse melden: EC-WOLF-DATA-COLLECTION@ec.europa.eu.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

29.08.2023
Maschinenvorführung und Informationsschau

„Von der Aussaat bis zur Ernte – Techniken rund um den Maisanbau"

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen veranstaltet folgende spannende Maschinenvorführung „Von der Aussaat bis zur Ernte – Techniken rund um den Maisanbau“, welche am Donnerstag, den 7. September 2023 von 9.00 – 16.00 Uhr auf einer Fläche des landwirtschaftlichen Betriebes Alexander von Hammerstein in 27404 Gyhum / Bockel stattfindet.

Auf der Veranstaltung werden 60 Maschinen in verschiedenen Aufgabenfeldern im praktischen Einsatz vorgestellt. Die Veranstaltung bietet damit eine tolle Gelegenheit sich kostenlos zum aktuellen Stand der Technik im Maisanbau zu informieren. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei sein, inwieweit es durch den Einsatz der richtigen Technik möglich sein wird auch zukünftig erfolgreich Mais anzubauen, sollten die nationalen und von der EU angestrebten Reduktionen beim Pflanzenschutzeinsatz umgesetzt werden.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

15.08.2023
Zahl der Sauenhalter seit 2010 um 70 Prozent gesunken

Landvolk setzt auf weitere Gespräche zum Umbau der Tierhaltung

Aktuelle Zahlen zum sinkenden Fleischkonsum nimmt das Landvolk Niedersachsen zum Anlass, an die im Koalitionsvertrag der Berliner „Ampel“ formulierten Ziele zum artgerechten Umbau der Tierhaltung als vorrangiges Ziel zu erinnern. Das Gesetz zur Erleichterung der tierwohlgerechten Umstellung bestehender Ställe wurde noch vor der Sommerpause von Bundestag und Bundesrat verabschiedet. „Allerdings sind weitere Erleichterungen dringend notwendig, da die aktuellen Regelungen keine geeigneten Perspektiven und Planungssicherheit für einen umfassenden Umbau bieten“, fordert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers. „Stattdessen scheinen die Regelungen auf Nischenprogramme abzuzielen, und das reicht nicht aus.“

Das Landvolk hat wiederholt den starken Strukturwandel in der Schweinehaltung kritisiert. Der Bestand in Niedersachsen ist im Zeitraum 2010 bis 2023 um 15 Prozent zurück gegangen und liegt aktuell mittlerweile unter sieben Millionen. Die Zahl der Schweinehalter*innen hat sich im gleichen Zeitraum mehr als halbiert (Rückgang um 54 Prozent). Noch gravierender ist der Einbruch in der Sauenhaltung in Niedersachsen: Die Anzahl der Sauenhalter*innen hat sich seit 2010 um 70 Prozent vermindert und die Anzahl der Sauen um 35 Prozent. Dabei handelt es sich aber nicht mehr um einen kontinuierlichen Rückgang: In den letzten drei Jahren ab 2020 ist vielmehr ein beschleunigter Absturz der des Sauen- und Schweinebestandes festzustellen, teilt der Landesbauernverband mit.

„Die neuen Zahlen zum weiter sinkenden Fleischkonsum stimmen unsere Berufskollegen nicht froh. Dazu kommt die immer stärker ausufernde Bürokratie und der enorme Investitionsbedarf zur Erfüllung gesetzlicher Auflagen im Bereich Tier- und Umweltschutz.“, sagt Ehlers, selbst Schweinehalter aus dem Landkreis Verden. „Wir befürchten, dass dieser Trend vermutlich anhalten wird. Wir setzen jetzt auf weitere politische Gespräche zum Umbau der Tierhaltung, und wir bieten ausdrücklich unsere Zusammenarbeit beim geplanten Diversifizierungsprogramm des Landes Niedersachsens an. Hierzu müssen noch konkrete Richtlinien erarbeitet und eine gesicherte Finanzierung auf die Beine gestellt werden. Es darf am Ende nicht so weit kommen, dass bei uns die Tierhalter*innen aus Kostengründen aufhören, und wir uns mit Fleisch erzeugt zu einfachsten Standards aus dem Ausland versorgen.“

10.08.2023
Kürzungen gefährden Entwicklung ländlicher Gebiete

Rotstift bei GAK-Förderung ist das völlig falsche Signal

Entgegen der Absichtsbekundung im eigenen Koalitionsvertrag wollen Ministerinnen und Minister im Bundeskabinett die Mittel in der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) nicht aufstocken, sondern drastisch kürzen. Um rund ein Viertel soll der Bundesetat in diesem Bereich zusammengestrichen werden, und die Sonderrahmenpläne „Förderung der ländlichen Entwicklung“ und „Ökolandbau und biologische Vielfalt“ sollen 2024 gleich ganz wegfallen, damit die Schuldenbremse eingehalten werden kann. Damit stünden allein vom Bund etwa 300 Millionen Euro weniger zur Verfügung. „Uns Landwirt*innen und unseren Städten und Gemeinden im ländlichen Raum droht sogar noch deutlich mehr Geld verloren zu gehen – durch die zusätzlich wegfallenden Kofinanzierungsmittel der Länder könnte der ländliche Raum bis zu 500 Millionen Euro verlieren“, mahnt Landvolk-Vizepräsident Manfred Tannen.

Angesichts der geplanten Mittelkürzungen könne er nur „mit dem Kopf schütteln“, wenn er die herausfordernden Aufgaben denke, mit denen der ländliche Raum konfrontiert sei: der demografische Wandel, Digitalisierung und Energiewende oder die Bekämpfung und Anpassung an den Klimawandel. Die Liste an Herausforderungen – insbesondere im Bereich der Landwirtschaft – ließe sich noch fortsetzen. Tannen weiter: „Deshalb ist der angesetzte Rotstift bei der GAK das völlig falsche Signal.“

Nach Ansicht des Landvolks braucht es lebendige, lebenswerte und wettbewerbsfähige ländliche Räume für eine starke Landwirtschaft und deshalb verlässliche Förderprogramme, um diese zu entwickeln. Die dafür notwendige Planungssicherheit bei der Finanzierung muss gewährleistet sein. Der ländliche Raum prägt Niedersachsen vom Emsland bis nach Lüchow und von Leer bis an den Harz, und die GAK ist Kernbestandteil des deutschen Fördersystems für strukturschwache Regionen. „Die geplanten Kürzungen gefährden die bisherigen Anstrengungen, für gleichwertige Lebensverhältnisse in den heterogen entwickelten Regionen Deutschlands zu sorgen“, sagt Manfred Tannen. „Schaue ich allein in meine Heimatregion entlang der Nordseeküste Niedersachsens, haben wir uns auch dank der Förderung über die GAK in den zurückliegenden Jahren erfolgreich in wichtigen Wirtschaftsfeldern wie Landwirtschaft und Tourismus weiterentwickelt. Diese Etappenerfolge dürfen nicht gefährdet werden.“

Eine Mittelkürzung der GAK um fast 300 Millionen Euro wäre eine fatale Fehlentscheidung. Im laufenden Jahr 2023 stellt der Bund für die GAK noch gut 1,1 Milliarden Euro Bundesmittel zur Verfügung. Zusammen der Kofinanzierung der Länder entfaltet die GAK eine enorme Hebelwirkung, denn jeder Euro Förderung bewirkt bis zu sieben Euro an privaten Investitionen im ländlichen Raum. „Ich fordere unsere niedersächsischen Bundestagsabgeordneten auf, sich in den parlamentarischen Haushaltsverhandlungen gegen die Kürzung der GAK-Mittel zu stemmen“, so Tannen abschließend.

03.08.2023
Weiterbildung: Quereinstieg in die Landwirtschaft

Info Abend der LWK Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule in Verden

Am 10.08.23 findet ein Infoabend der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule in Verden statt. Das Thema ist die Weiterbildung zum/zur Landwirt*in für „Quereinsteiger*innen“. Hintergrundinformationen gibt es auf der Website der LWK-Niedersachsen unter Beruf u. Bildung, Webcode: 01012237

Veranstaltungsort:
Berufsbildende Schulen Verden, Neue Schulstraße 5 in 27283 Verden
Datum: 10.08.2023
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Raum: C 1 (im Erdgeschoß)

03.08.2023
Landvolk sieht in Penny-Aktion billige Effekthascherei

Medien zeigen großes Interesse an der Reaktion aus der Landwirtschaft

„Das war eine gezielte PR-Aktion im Sommerloch für den Discounter Penny“, zeigt sich Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers überrascht über das weitgehend unreflektierte Medienecho des Lebensmitteldiscounters zum „wahren Preis“. Der zur Rewe-Gruppe gehörende Supermarkt ließ für insgesamt neun Milch- und Fleischprodukte die dabei angeblich entstehenden Umweltauswirkungen ihrer Erzeugung von Wissenschaftler*innen ökonomisch bewerten und bietet diese vom 31. Juli bis zum 5. August mit einem Preisaufschlag in Höhe dieser geschätzten Umweltkosten zum „wahren“ Verkaufspreis an.

Der Erlös aus diesem Aufschlag soll laut Mitteilung des Discounters einem Gemeinschaftsprojekt mit der Molkerei „Berchtesgadener Land“ zugutekommen, über das Mitglieder der Molkerei Zuschüsse für Energiesparmaßnahmen und Erzeugung von Strom aus Photovoltaik oder Heizung mit Hackschnitzeln erhalten. „Das es sich keinesfalls um eine ernst gemeinte Kampagne handelt, zeigt sich schon daran, dass die Produkte in wenigen Tagen wieder zu ihrem bisherigen Preis angeboten werden oder noch schlimmer vernichtet werden müssen, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum mangels Kaufinteresse abgelaufen ist“ kritisiert Ehlers den sinnlosen PR-Gag.

Im Gegenteil: „Die völlig verzerrten Botschaften, die von der Aktion ausgehen, bringen unsere Landwirte und Tierhalter entweder auf die Palme oder sorgen nur noch für Kopfschütteln“, zeigt Ehlers die Bandbreite der Emotionen auf. Gerade die Discounter orientieren sich nach Erfahrungen des Landvolk Niedersachsen beim Einkauf immer zunächst am günstigsten Anbieter, um ihren Gewinn zu steigern und interessieren sich wenig für die wahren Kosten der Erzeugung und positive Umweltleistungen in der Landwirtschaft.

Steaks aus Argentinien, Lamm aus Neuseeland und Heidelbeeren aus Polen. „Unsere Landwirte produzieren vor Ort heimische, regionale Ware unter hohen Umwelt-, Qualitäts- und vor allem Sozialstandards. Produkte des Ökolandbaus sind aber nicht für jeden Verbraucher erschwinglich. Zudem haben sie den großen Nachteil deutlich niedrigerer Erträge und damit einen wesentlich höheren Bedarf an intensiv landwirtschaftlich genutzter Fläche für die gleiche Produktmenge. Unsere Nutzfläche ist aber nicht vermehrbar, sondern nimmt ständig ab durch den Zubau neuer Siedlungen sowie Industrie- und Gewerbegebiete“, führt Ehlers aus. „Wenn Penny sich für eine vegane Ernährung einsetzen will, erwarten wir auch eine Antwort darauf, wie das von unseren Kühen verwertete Grünland genutzt werden soll. Interessant ist dann eher, wie Penny und die beteiligten Wissenschaftler die Umweltkosten für den Grünlandumbruch zu Ackerland zwecks Eiweißpflanzenanbau für die menschliche Ernährung bewertet. Fundierte Verbraucheraufklärung sieht anders aus“, zeigt Ehlers exemplarisch die Unausgewogenheit der Aktion auf.

Auch die Medien zeigen großen Interesse an der Penny-Aktion: Um herauszufinden wie die Kampagne bei Verbraucher*innen und Landwirt*innen ankommt hat buten un binnen am Montag mehrere Interviews geführt, u.a. auch in Kirchlinteln auf dem Milchhof von Holger Meier mit ihm und Jörn Ehlers. Den Beitrag finden Sie HIER. Ein weiteres Interview hat der Jörn Ehlers am Donnerstag in seinem Schweinestall mit dem ZDF geführt. Die Ausstrahlung erfolgt im Rahmen des “Länderspiegels” am Samstag, den 05.08.23, um 17 Uhr.

Aktuelles aus dem Landesverband

07.03.2025
Ukraine: Schwellenwert für Geflügelfleisch und Eier
Geflügel

Die EU und die Ukraine planen eine beschleunigte Einführung einer Freihandelszone. Nach dem Auslaufen der aktuellen autonomen Handelsmaßnahmen am 5. Juni 2025 will die EU eine zügige Liberalisierung des Agrarhandels vorantreiben, so der Informationsdienst Agra Europe unter Berufung auf EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič. Bereits im Mai 2024 hatte die EU die Aussetzung von Einfuhrzöllen und Kontingenten für ukrainische Agrarprodukte bis Juni 2025 verlängert. Gleichzeitig wurden Schutzmaßnahmen eingeführt: Überschreiten die Einfuhren von Geflügelfleisch, Eiern, Zucker, Hafer, Mais, Grütze oder Honig bestimmte Schwellenwerte, greift eine „Notbremse“. Mehrere EU-Staaten lehnen eine uneingeschränkte Marktöffnung ab. In einem gemeinsamen Schreiben forderten ihre Landwirtschaftsminister die Wiedereinführung der Quotenregelung aus der Zeit vor dem Krieg.

07.03.2025
Tschechien fordert EU-weites Verbot für Käfighaltung
Geflügel

(AgE) Tschechien fordert ein EU-weites Verbot der Käfighaltung von Legehennen. Landwirtschaftsminister Marek Výborný drängt die EU-Kommission, schnell einen Gesetzesvorschlag vorzulegen. Hintergrund ist das ab 2027 in Tschechien geltende Verbot. Výborný kritisiert, dass diese Haltungsform in vielen EU-Staaten weiterhin erlaubt ist, was tschechische Eierproduzenten benachteiligen könnte. Ein EU-weites Verbot wurde bereits von Várhelyis Vorgängerin Stella Kyriakides angekündigt. Laut Compassion in World Farming (CIWF) unterscheidet sich der Anteil der Käfighaltung in der EU stark. In Luxemburg, Österreich und Schweden liegt er unter 5 %, während er in Malta 99 % erreicht. Hohe Werte verzeichnen auch Estland (88 %), Spanien (87 %) und Portugal (81 %). Aktuell erlaubt die EU „ausgestaltete“ Käfige mit 0,075 Quadratmetern pro Tier. In Deutschland endet diese Haltungsform Ende 2025. Nur für besondere Härtefälle soll eine Verlängerung der Frist um bis zu maximal drei Jahren (2028) möglich sein. Der tschechische Geflügelverband sieht den Umstieg als große finanzielle und organisatorische Herausforderung, da Ende 2023 noch über die Hälfte der Legehennen in Käfigen lebte.

07.03.2025
Vogelgrippe USA: Eine Milliarde zur Bekämpfung
Geflügel

Die Vogelgrippe wütet seit drei Jahren in der US-Geflügelhaltung, wodurch laut USDA rund 166 Mio. Hühner getötet wurden. Das USDA stellt bis zu 500 Mio. Dollar für kostenlose Biosicherheitsprüfungen bereit, um die Übertragung durch Wildvögel zu reduzieren. Weitere 400 Mio. Dollar dienen höheren Entschädigungen für betroffene Geflügelhalter. Insgesamt wurden unter Präsident Biden 800 Mio. Dollar zur Bekämpfung der Vogelgrippe bereitgestellt. Bezüglich einer Impfung bleibt das USDA zurückhaltend. Impfstoffe für Hühner werden geprüft, sind aber noch nicht zugelassen. Die Geflügelindustrie ist uneinig über eine mögliche Einführung. Bis zu 100 Mio. Dollar stehen für die Entwicklung neuer Impfstoffe und Schutzmaßnahmen zur Verfügung. Zudem sollen erhöhte Eiimporte und reduzierte Exporte das inländische Angebot steigern und die hohen Eierpreise senken.

07.03.2025
Weizenterminmärkte weiter deutlich im Minus
Pflanzen

Die umgesetzten US-Zölle auf Güter aus Kanada, Mexiko und China haben sowohl die Notierungen in Chicago als auch in Paris deutlich nach unten gezogen.

(AMI) In Paris geht es für die Weizennotierungen nun schon die dritte Woche in Folge deutlich bergab. Am 06.03.2025 schloss der Fronttermin März 25 bei 211 EUR/t und verfehlt das Vorwochenniveau um 9,50 EUR/t.

Marktbestimmend waren in den vorigen Handelstagen die Entwicklungen der US-Zollpolitik. Die Unsicherheit ist groß, welche Auswirkungen die US-Zölle gegen Kanada, Mexiko und China auf globaler Ebene haben werden. Kanada und China reagierten auf die umgesetzten US-Zölle bereits mit Gegenmaßnahmen, Mexiko ist in Planung. Für den Agrarhandel dürfte dies einen Nachfragerückgang sowie eine deutliche Verschiebung der Handelsströme bedeuten. Jüngst stiegen allerdings die Erwartungen, dass die USA nun Zollerleichterungen für bestimmte Importe aus Kanada und Mexiko ankündigen wird, das hielt den Tagesverlust in Grenzen. Für weiteren Kursdruck auf die Pariser Notierungen sorgte der feste Eurokurs. Dieser legte allein binnen der vorigen drei Handelstag um gut 2,7 % zu. Der Euro profitierte vor allem von dem angekündigten Infrastrukturpaket der Bundesregierung und der damit verbundenen Hoffnung auf mehr Wirtschaftswachstum. Zudem drückte die US-Zollpolitik sowie enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten den US-Dollar, was den Euro im Gegenzug stützt.

Am EU-Exportmarkt herrscht hingegen weiterhin Flaute. Im Zeitraum vom 01.07.24-02.03.25 exportierte die Gemeinschaft bislang nur 13,93 Mio. t Weichweizen, zum Vorjahreszeitpunkt lagen die Ausfuhren bereits bei 22,04 Mio. t. Der Wettbewerb ist weiterhin hart. Auf der einen Seite stieg jüngst die Hoffnung auf wieder steigende EU-Weizenexporte, da Marokko, das zweitwichtigste Zielland der EU, Interesse an Weizen zeigte und russischer Weizen aufgrund der von der Regierung geänderten Exportpolitik weniger wettbewerbsfähig ist. Auf der anderen Seite dürfte der Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan die Käufe großer Abnehmer aus dem Nahen Osten und Nordafrika begrenzen. Hinzu kommt, dass ABARES seine Dezemberprognose für die australische Weizenerzeugung jüngst um über 2 Mio. t nach oben korrigierte. Diese dürfte in der Saison 2024/25 mit 34,1 Mio. t nun voraussichtlich rund 31 % über Vorjahr und 28 % über dem Durchschnitt der vorigen zehn Jahre liegen.

Entwicklungen der US-Zollpolitik geben die Richtung vor

In Chicago geht es für Weizen ebenfalls abwärts, auch wenn der Kurs jüngst ins Plus drehte. Am 05.03.2025 schloss der Fronttermin bei umgerechnet 182,34 EUR/t, ein Rückgang auf Wochensicht um knapp 16 EUR/t. Im Fokus stand wie auch bei den Weizenkursen an der Pariser Börse vor allem die US-Zollpolitik. Die Handelspolitik des US-Präsidenten dürfte die Nachfrage nach US-Gütern deutlich einschränken, was die Kurse drückte. Nun hoffen Marktteilnehmer aber darauf, dass die US-Zölle gegen Kanada und Mexiko wieder gesenkt werden. Denn der US-Präsident teilte mit, Autohersteller für einen Monat von den Zöllen zu befreien, solange diese bestimmte Bedingungen einhalten. Andere Güter könnten ebenfalls einbezogen werden.

Unterdessen hat sich nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums der Zustand der Weizenbestände in Kansas, dem größten US-Weizenerzeuger, verbessert, während sich dieser in Montana, Nebraska und den Dakotas verschlechtert hat. Auch dürfte die voraussichtlich bevorstehende Trockenheit in Teilen der US-Ebenen ein Risiko für die US-Weizenbestände darstellen.

07.03.2025
US-Zollpolitik bestimmt auch nationalen Markt
Pflanzen

Ein sehr fester Euro, gute Bonituren für die Winterungen und sehr geringe Nachfrage lassen den Kassapreisen wenig Spielraum nach oben, aber in erster Linie belastete die Unsicherheit über die Wirkung der aggressiven US-Zollpolitik.

(AMI) Prompter Brotweizen frei Erfasserlager wurde in der 10. KW mit 201,80 (185-215) EUR/t bewertet und damit knapp 6 EUR/t unter Vorwochenlinie. Qualitätsweizen wurde mit 219 (195-240) EUR/t bewertet und hat so 6,65 EUR/t nachgegeben. Brotroggen liegt mit knapp 169 (150-180) EUR/t rund 3,25 EUR/t unter Vorwochenlinie. Braugerste konnte sich noch am besten behaupten und verlor 1,70 auf 217 (199-230) EUR/t frei Erfasserlager.

Mit dem Preisrutsch ist es sehr ruhig geworden. Auch locken die aktuellen frühlingshaften Temperaturen die Ackerbauern auf die Felder. Endlich kann die Düngung und Saatbettbereitung fortgesetzt werden. Die Feldbestände haben unter den niedrigen Nachttemperaturen der vergangenen Wochen kaum gelitten. Das hatte in den zurückliegenden Wochen die Abschlussbereitschaft gefördert. Waren Mitte Februar 25 noch Vorkontraktpreise attraktiv und lagen nahe an den Geboten für alterntige Partien hat sich das in den zurückliegenden Tagen ebenfalls geändert. Die Schwäche erfasste auch die Vorkontraktpreise, allerdings nicht so stark wie für verfügbares Brotgetreide. Qualitätsweizen ex Ernte erzielte zuletzt knapp 221 EUR/t und Brotweizen knapp 203 EUR/t was sie teurer machte als spot Ware. Mahlroggen lag am 04.03.2025 bei 166 EUR/t frei Lager ex Ernte und Braugerste bei knapp 215 EUR/t und weist damit einen Preisabstand von knapp 50 (!) EUR/t zur Futtergerste auf.

Die Großhandelspreise folgten umsatzlos den Terminkursen nach unten. Brotroggen verlor 6 auf 212 EUR/t franko Niederrhein, prompter Brotweizen wurde dort am 05.03.25 mit 233 EUR/t sogar 9 EUR/t unter Vorwochenlinie bewertet. Franko Hamburg erzielt Brotweizen mit 229 EUR/t ebenfalls 9 EUR/t weniger, während Qualitätsweizen nur um 5 auf 250 EUR/t nachgab.

Das Kaufinteresse für Braugerste franko Oberrhein liegt unverändert bei 250 EUR/t für Partien zur Lieferung im März/Juni 25. Demgegenüber wurden die Offerten um 2 auf 256 für prompte Ware und auf 257 EUR/t für Lieferungen bis Juni gesenkt. Auch Partien ex Ernte haben sich um 2 auf 283 EUR/t vergünstigt.

07.03.2025
Abgabebereitschaft beim Raps erlischt
Pflanzen

Mit den schwächeren Vorgaben seitens des Terminmarkts rutschen auch die Kassapreise für Raps ab. Vor diesem Hintergrund lässt auch die Abgabebereitschaft merklich nach.

(AMI) An der Pariser Börse ging es kräftig abwärts. So verzeichneten die Rapsnotierungen vier Tage in Folge rote Zahlen und verloren zuletzt allein binnen eines Handelstages knapp über 16 EUR/t. Am 05.03.2025 schloss der Fronttermin Mai bei 499,50 EUR/t und damit rund 32 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Auch Partien der Ernte 2025 rutschten ab. So notierte der August-25-Kontrakt am 05.03.2025 bei 479,25 EUR/t, ein Minus zur Vorwoche von 20 EUR/t.

Kurswirkung zeigten dabei insbesondere die Zollankündigungen der US-Regierung. Nachdem bereits zum Jahresstart Spekulationen um die Zollpolitik der USA die Schlagzeilen bestimmten und für kräftige Kursausschläge sorgten, scheint es nun offiziell. Am 04.03.2025 kündigten die Vereinigten Staaten zusätzliche Zölle auf Agrargüter aus China, Mexiko und Kanada an. Das dürfte zur Folge haben, dass große Mengen kanadischer Ware auf den EU-Markt drücken. Zu beachten bleibt dabei jedoch, dass angesichts der angebauten GVO-Sorten, das daraus hergestellte Rapsöl nicht uneingeschränkt in der EU verwertbar ist. Der Energiesektor ist hier Hauptabnehmer. Zusätzlicher Druck kam indes vom sprunghaft festen Euro, welcher die Attraktivität europäischer Partien auf dem Weltmarkt schmälert.

Auch auf Großhandelsebene konnte mit den rückläufigen Vorgaben seitens des Terminmarkts das Niveau nicht gehalten werden. Franko Niederrhein waren bei unverändertem Aufgeld für Partien zur Lieferung ab März 519 EUR/t möglich und damit 19 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Gleiches galt für Partien franko Hamburg. Mit 516 EUR/t wurden hier ebenfalls 19 EUR/t weniger in Aussicht gestellt. Für Partien der Ernte 2025 wurden bis zu 490 EUR/t genannt. Im Wochenverlauf konnte sich der Handel mit Partien der kommenden Ernte indes etwas beleben, kam mit den deutlichen Preisrücknahmen zuletzt jedoch wieder zum Erliegen. So blieb es zur Wochenmitte ruhig. Importe aus Australien liefen weiterhin stetig, Neugeschäft kam jedoch nicht zustande.

Auf Erzeugerstufe ging es ebenfalls abwärts. So waren im Mittel 495,70 EUR/t für Partien der Ernte 2024 möglich und damit 4,60 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern lagen dabei in einer Spanne von 470-525 EUR/t. Partien der Ernte 2025 werden mit 461,50 (450-505) EUR/t rund 4,40 EUR/t teurer angeboten. Mit dem Preisrücknahmen erlosch die Abgabebereitschaft der Erzeuger. Nur vereinzelt wurde von Verkäufen berichtet, die teils allerdings auch über dem aktuellen Preisniveau lagen.

Ohnehin lenkt das nun ziemlich zügig beginnende Frühjahr den Blick auf die Felder. Die Böden sind gut befahrbar und so können Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen in vollem Umfang erfolgen. Die Feldbestände sehen gut aus, regional wünscht man sich etwas Niederschlag.

07.03.2025
Erste Zwiebeln gepflanzt
Pflanzen

In einigen Regionen wurden die ersten Zwiebeln gepflanzt oder gesät. Die Inlandsnachfrage ist stabil, während der Export nach Osteuropa zunimmt.

(AMI) Mit der Aussaat und Pflanzung wurde in Deutschland punktuell begonnen. Die Nachfrage ist derzeit stabil, auch wenn sie im Inland durch die Karnevalsfeiertage einen leichten Dämpfer erhalten hat. Dagegen scheint die Exportnachfrage aus Osteuropa wieder anzusteigen. Die Preise bleiben in der laufenden Woche stabil. Für gelbe, mittelfallende Zwiebeln werden hauptsächlich Preise zwischen 22,00 und 24,00 EUR/dt in Big Bags ab Station genannt. Größere Kaliber bewegen sich am oberen Ende der Preisspanne. Bei roten Zwiebeln gibt es kaum noch frei verfügbare Ware. Der größte Teil ist zu festen Preisen kontrahiert.

07.03.2025
Ruhiger Kartoffelmarkt
Pflanzen

Mit nachlassender Werbeaktivität im LEH und aufgrund von Karneval ist die Nachfrage nach Speisekartoffeln spürbar zurückgegangen. Die Preise bleiben aber stabil, nur Frittenrohstoff schert aus.

(AMI) Befragte melden eine seit Mitte der Vorwoche meist noch einmal ruhigere Nachfrage nach Kartoffeln – Fasching/Karneval lassen grüßen. Diese Woche hat zudem die Werbeintensität im deutschen Lebensmitteleinzelhandel gegenüber Ende Februar noch weiter nachgelassen.

Der eher geringe Bedarf der Abpacker kann gut bis reichlich gedeckt werden. Landwirte bleiben beim aktuellen Preisniveau Abgabebereit – auch für Exportqualitäten, die mitunter etwas günstiger gehandelt werden. Ergänzt wird das hiesige Angebot im Südwesten weiterhin durch Lagerkartoffeln aus Frankreich. Gebietsweise werden viel festkochende kleinfallende Knollen von dort abgepackt. Frühkartoffeln spielen indessen vor Monatsende noch keine große Rolle. Nur für Zypernkartoffeln wird in Einzelfällen mal etwas geworben. Das könnte aber bald weniger werden, das vergangene Woche Frost auf der Mittelmeerinsel für einige Schäden gesorgt hat.

Preisveränderungen sind aktuell für viele nicht in Sicht. Wenn dann später mehr gekühlte Kisten mobilisiert werden müssen, könnte sich vielleicht noch einmal etwas zu Gunsten der Erzeuger tun.

Weniger zu Gunsten von Erzeugern ist die jüngste Entwicklung am Markt für Pommes-Kartoffeln, deren Bewertung in großen Schritten gesunken ist. Es sieht so aus, als hätten Verarbeiter in Westeuropa mehr Rohstoff, als sie für den absehbaren Produktabsatz benötigen. Baisse-Argumente gibt es genug: Exporte schwinden im Wettbewerb mit Anbietern aus Indien, Ägypten oder von sonst woher, die Preise sind zu hoch und drohende Zöllen könnten die Wettbewerbssituation in Nordamerika verschlechtern.