
31.01.2025
Terminmärkte aktuell – KW5 Pflanzen

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern
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Im Rahmen der Januar-Gremiensitzungen wurde Christoph Klomburg, Vorsitzender des DBV-Fachausschusses Eier & Geflügel, einstimmig sowohl zum Vorsitzenden des QS-Fachbeirats Geflügel sowie des ITW-Fachausschusses Geflügel gewählt. Die Verantwortung für den Geflügelbereich beim DBV hatte er bereits im August 2024 von seinem Vorgänger Ulrich Löhr übernommen.
Im QS-System definieren Fachbeiräte die Anforderungen, die Systemteilnehmer einhalten müssen. Außerdem legen die Fachbeiräte für die nachfolgenden Bereiche die Prüfkriterien für die unabhängigen Kontrollen durch die Auditoren fest. Die Mitglieder der Fachbeiräte repräsentieren die beteiligten Wirtschaftskreise. Die ITW-Fachausschüsse formulieren Anforderungen und Verfahren für die Initiative Tierwohl. Sie setzen sich zusammen aus Vertretern der gesamten Wertschöpfungskette, also vom Handel bis zur Landwirtschaft. Mit ihrer Expertise bringen die Mitglieder strategische und operative Maßnahmen auf den Weg.
Neben seinen Verbandsaufgaben beim DBV ist Klomburg auch praktizierender Landwirt. Gemeinsam mit seiner Familie bewirtschaftet er einen Betrieb mit Putenhaltung, Mastschweinen und Ackerbau. Als Vorsitzender des Landvolks Mittelweser und Mitglied im Vorstand des Landvolks Niedersachsen setzt er sich für die Interessen der Landwirte in seiner Region und Niedersachsen ein.
(AMI/MEG) Im Januar 2025 war der Markt zunächst etwas schwächer mit sinkenden Preisen. Diese stabilsierten sich im Verlauf des Monats. Die Nachfrage der Verbraucher nach Konsumeiern war lebhaft. Die Verarbeiter hielten sich noch weitgehend zurück. Von dem bevorstehenden Osterfest war noch wenig zu spüren. Von den kommerziellen Färbereien wurde jedoch schon Interesse an Färbeware signalisiert.
Auch im Januar war das Angebot an Eiern auf dem Markt knapp. Das betraf alle Größen und alle Haltungsformen. Vor allem Eier aus Bio-Haltungen waren zum Teil sehr schwer zu bekommen, sodass hier die Nachfrage nicht immer bedient werden konnte. Auch Freilandeier gab es weiterhin wenig auf dem freien Markt. Vor allem sortierfähige Ware für die Kleinverpackungen waren laut Auskunft der Marktteilnehmer Mangelware. Für sortierte Eier und für Verarbeitungsware blieben die Preise in Deutschland gegenüber dem Vormonat zunächst unverändert, stiegen aber zum Ende des Monats Januar leicht an. Im benachbarten Ausland entwickelten sich die Preise entsprechend.
(AMI/MEG) Auch nach dem Jahreswechsel blieb das Verbraucherinteresse an Geflügelfleisch lebhaft. Die laufende Produktion diente zu großen Teilen dem Bedarf des Lebensmitteleinzelhandels. Das Angebot an Verarbeitungsware war eher knapp. Die Schlachtereiabgabepreise tendierten im Januar überwiegend stabil. In den Tiefkühltruhen fanden sich noch Restbestände von Saisongeflügel.
Das Interesse an Hähnchenfilet war lebhaft. Die Zulieferungen aus Polen fielen zuletzt geringer aus. Dort kam es zu Produktionsausfällen und Handelsbeschränkungen durch die Aviäre Influenza (AI) und durch Fälle von Newcastle Disease. Erneute Ausbrüche der AI in Putenbeständen beunruhigten Mitte Januar die Branche. Die laufende Produktion von Putenteilen floss zu festen Großhandelspreisen rege am Markt ab. Der Trend zu vermehrter Erzeugung von Putenfleisch, welches nach Kriterien der Haltungsform 3 erzeugt wurde, setzte sich fort. Auch die Nachfrage nach diesen Produkten wurde als zunehmend beschrieben. Entgegen ursprünglichen Erwartungen zogen die Althennenpreise tendenziell an.
In Niedersachsen wurden im Januar mehrere neue Fälle von Geflügelpest (HPAI) gemeldet. Am 14. Januar wurde eine Haltung von Putenhähnen in Hude gemeldet, wo 11.200 Tiere tierschutzrechtlich gekeult wurden. Drei Tage später wurde ein weiterer Fall in einer Hobbyhaltung (41 Gänse, Enten, Hühner) im Landkreis Wittmund bestätigt. Am letzten Freitag meldete das Friedrich-Loeffler-Institut den Nachweis bei 30.000 Legehennen in Hoogstede, ebenfalls in Niedersachsen. Hier wurden ebenfalls eine Schutzzone (3 km) und eine Überwachungszone (10 km) eingerichtet, die bis in die Niederlande reichen. Der Geflügelpestausbruch in dieser Region ist besonders besorgniserregend, da sich der betroffene Betrieb inmitten eines Gebiets mit hoher Geflügeldichte befindet. In einem Radius von 10 km gibt es über 300 Betriebe mit insgesamt etwa 2,3 Mio. gemeldeten Tieren, die potenziell gefährdet sind. In der Schutzzone befinden sich 37 Betriebe mit rund 385.000 Tieren, während in der angrenzenden Überwachungszone weitere 285 Betriebe mit ca. 1,9 Mio. Tieren liegen.
In den USA herrscht Eierknappheit, unter anderem wegen schwerer Vogelgrippe-Ausbrüche. Allein im November und Dezember 2024 mussten 17,2 Mio. Legehennen gekeult werden. Die Folge sind steigende Preise: Im Dezember kostete ein Dutzend Eier der Güteklasse A rund 4,15 $ (ca. 3,99 €), während es im Vorjahr noch 2,50 $ waren. Inzwischen sind die Preise weiter gestiegen.
(AMI) Im vergangenen Jahr lieferte Deutschland leicht geringere Zahlen an Rindern in andere Länder als noch 2023. Dabei wurden mit insgesamt gut 744.000 Zucht- und Nutzrindern in dem genannten Zeitraum 1 % weniger Tiere ausgeführt. Die Hauptursache für diese Entwicklung ist in dem gesunkenen deutschen Rinderbestand zu finden.
Das wichtigste Ziel war mit deutlichem Abstand die Niederlande mit einem Marktanteil von mehr als drei Viertel der gesamten Rinderexporte. Die dorthin gelieferten Tiere werden meist als Kälber für die Mast verwandt. Während die Niederländer in etwa stabile Mengen an Rindern abnahmen, sind die Lieferungen in andere Länder teils stark reduziert worden. Besonders deutlich verkleinert wurden die Transporte nach Polen, Tschechien und Ungarn.
Aktuell sind die Exporte nicht nur von lebenden Rindern, sondern auch von Rindfleisch durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) stark eingeschränkt. Der Handel mit Drittländern fällt komplett weg, denn Deutschland hat den MKS-Freiheitsstatus verloren. Dadurch kam es zunächst bei den Geschäften mit Nutztieren und auch mit Schlachttieren zu Beeinträchtigungen und Unsicherheiten im Handel.
(DBV) In diesem Jahr findet das Berliner Milchforum kurz nach den Wahlen zu einem besonders spannenden Zeitpunkt statt. Die Gestaltung der zukünftigen Agrarpolitik wird neben spannenden Fachvorträgen im Fokus stehen. Hier geht es direkt zur Anmeldung (Early Bird Tarif bis 25.02.)