(DBV) Der DBV drängt auf eine rasche Einigung zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) der EU FÜR 2028-2034. Präsident Rukwied fordert ein höheres, zweckgebundenes Agrarbudget und ein klares Bekenntnis der Bundesregierung zur Unterstützung der Landwirtschaft. Besonders eine Infragestellung der EU-Agrarfonds EGFL und ELER lehnt der Verband ab. Stattdessen müsse der EU-Haushalt eine wettbewerbsfähige und widerstandsfähige Landwirtschaft finanziell absichern. Das DBV-Positionspapier zum Nachlesen finden Sie hier.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
31.01.2025
31.01.2025
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der 3. KW erfassten die deutschen Molkereien 0,3 % weniger Milch als in der Vorwoche, was ein Unterschreiten des Vorjahresniveaus um 2,1 % bedeutet. Der Anstieg der Milchanlieferungsmenge wurde Mitte Januar damit unterbrochen, was auch auf den durch den MKS-Ausbruch am 10.01. zunächst ins Stocken geratenen Exportmarkt zurückzuführen ist. Bis Monatsende hatte sich die Lage leicht beruhigt, einige Drittlandmärkte konnten wieder geöffnet werden.

Markt für abgepackte Butter verläuft ruhig bei stabilen Preisen, für Februar schwächer vorausgesagt. Gute Nachfrage nach Blockbutter, Preise zuletzt sehr stabil. Es sinkt aber die Zahlungsbereitschaft, auch an der EEX haben die Butternotierungen nachgegeben. Evtl. zurückzuführen auf günstige Angebote aus PL. Gute Nachfrage nach Schnittkäse, das Angebot ist gerade ausreichend bei aktuell stabilen Preisen. Pulvermärkte insgesamt ruhig, trotz teilweisen Einschränkungen in Folge MKS. Es gehen Anfragen bei den Werken ein. Preise teils uneinheitlich (MMP und VMP), insgesamt feste Tendenz.
31.01.2025
Ausfuhren von europäischem Schweinefleisch gestiegen Schwein
(AMI) – Leicht ausgebaut wurden die Exporte von Schweinefleisch und Schweinen in Drittländer. Für den Zeitraum von Januar bis November 2024 wurden mit 3,78 Mio. t Schweinefleisch 0,6 % mehr in Länder außerhalb der EU transportiert. Die größten Mengen werden dabei von Spanien mit einem Anteil von fast einem Drittel geliefert.
Danach folgen auf Platz zwei und drei der größten Lieferländer die Niederlande und Dänemark. Deutschland befindet sich aktuell noch an vierter Stelle mit knapp einem Zehntel aller Ausfuhren im ausgewerteten Zeitraum. Aktuell sind die Schweinefleischexporte in Drittländer durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche allerdings nicht mehr möglich. Es werden Gespräche über Regionalisierungsabkommen geführt, doch schnelle Ergebnisse sind nicht zu erwarten.
Bei den Zielländern mit den größten Mengen handelt es sich um China, das Vereinigte Königreich und die Philippinen, wobei China einen Marktanteil von gut einem Viertel der gelieferten Tonnagen bezogen hat. Allerdings gibt es zu den europäischen Ausfuhren starke Konkurrenz durch preisgünstiges Fleisch aus den USA und Brasilien.
29.01.2025
Schlachtschweineüberhänge nur langsam abgebaut Schwein
(AMI) Gegen Monatsende bleibt der Handel mit Schlachtschweinen weiterhin schwierig. Die Überhänge gehen nur langsam zurück und es wird noch einige Wochen dauern, bis sie vollständig abgebaut sind. Die Schlachtgewichte befinden sich immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Bei der gleichzeitig eher verhaltenen Nachfrage beleben sich die Geschäfte nur langsam. National werden sowohl über den Einzelhandel als auch über die Gastronomie nur geringe Mengen nachgefragt. Die Discounter fahren derzeit wenig Sonderangebote zu Schweinefleisch. Diese Entwicklung dürfte sich in den kommenden Wochen fortsetzen, sodass sich der Markt im Laufe des Februars voraussichtlich wieder stabilisieren könnte. Aktuell ist der Druck jedoch noch spürbar, da belebende Impulse aus dem Fleischhandel ausbleiben und der Export aufgrund der Maul- und Klauenseuche eingeschränkt ist und die Marktteilnehmer stark verunsichert hat. Trotz dieser Situation wird die Notierung erneut unverändert bei 1,72 EUR/kg Schlachtgewicht belassen. Ein Preisrückgang dürfte die Vermarktung nicht weiter beleben oder die Schlachtzahlen erhöhen.
29.01.2025
MKS – Aktueller Stand und Vorsorgestrategien Schwein
Derzeit gibt es keine weiteren Verdachtsfälle oder Infektionen der Maul- und Klauenseuche (MKS). Als Vorsichtsmaßnahme wurden auf dem MKS-Ausbruchsbetrieb letzte Woche alle gelagerten Heuballen kontrolliert verbrannt und weitere potenziell kontaminierte Gegenstände vernichtet. Für die von MKS betroffenen Betriebe werden aktuell verschiedene Hilfsmaßnahmen auf ihre rechtssichere Durchführbarkeit geprüft. Nach der vorsorglichen Aktivierung der MKS-Impfstoffbank wurden 750.000 Dosen Flüssigimpfstoff für den deutschen Bedarf hergestellt. Diese werden zunächst beim Hersteller gelagert und sind 18 Monate haltbar. Die Kosten für diese Maßnahme werden nach dem Königsteiner Schlüssel auf die Bundesländer verteilt. Das BMEL hat die Verbände darüber informiert, dass mit den Landesbehörden eine einheitliche Vorgehensweise zur Ausstellung von Exportzertifikaten abgestimmt wurde. Kreisveterinäre wurden angewiesen, Zertifikate nach den Prinzipien der Regionalisierung auszustellen. In Bezug auf die Marktöffnung Großbritanniens für Frischfleisch gibt es politischen Willen zur Anerkennung der Regionalisierung. Allerdings müssen noch rechtliche Hürden überwunden werden. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit Minister Özdemir will sich für eine finanzielle Unterstützung der Agrar- und Ernährungsbranche, auf Basis des Artikels 220 Absatz 3 der Gemeinsamen Marktordnung (GMO), einsetzen. Um einen solchen Antrag zu untermauern, bedarf es einer Orientierung über den wirtschaftlichen Schaden durch den MKS-Fall. In einer Beratung mit Branchenvertretern, in deren Mittelpunkt diese wirtschaftlichen Auswirkungen des Ausbruchs standen, sicherte er zu, mit der EU-Kommission über mögliche Hilfen aus dem EU-Krisenfonds zu sprechen.
29.01.2025
EU-Agrarminister: Deutschland reagierte konsequent Schwein
(AgE) Deutschland wurde von den EU-Agrarministern im EU-Rat am 27. Januar für seinen konsequenten Umgang mit der Maul- und Klauenseuche (MKS) gelobt. Besonders hervorgehoben wurde das schnelle Handeln der deutschen Behörden. Gleichzeitig forderten die Minister eine rasche Identifizierung der Infektionsquelle. Bundesagrarminister Özdemir begrüßte die EU-weite Solidarität, kritisierte jedoch Ungarn für einseitige Handelsrestriktionen gegen Deutschland. Er forderte die EU-Kommission auf, dieses Vorgehen klar zu verurteilen. EU-Agrarkommissar Christophe Hansen betonte ebenfalls die Dringlichkeit, die Virusquelle zu finden und forderte ein koordiniertes EU-Vorgehen. Italien sprach sich dafür aus, wirtschaftliche Schäden durch Tierseuchen mit EU-Mitteln abzufedern.
27.01.2025
Geflügelpest in der Grafschaft Bentheim – Schutzmaßnahmen eingeleitet Geflügel
(LK Grafschaft Bentheim, 24.01.2025) In einem Legehennenbetrieb in der Gemeinde Hoogstede in der Niedergrafschaft ist die hochansteckende Geflügelpest vom Subtyp H5N1 ausgebrochen. Der Betrieb mit rund 30.000 Tieren wurde geräumt.
Zur Bekämpfung der hochansteckenden Virus-Infektion wurden rund um den Ausbruchsbetrieb eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern sowie eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet. Eine tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung ist im Amtsblatt des Landkreises Grafschaft Bentheim eingestellt und trat am Samstag, 25. Januar 2025, in Kraft.
Rund 2,3 Millionen Tiere und über 300 Betriebe sind von Maßnahmen in Restriktionszonen betroffen. Innerhalb der beiden Zonen gelten strenge Seuchenbekämpfungsmaßnahmen, um einer Verbreitung des Virus und damit verbundenen wirtschaftlichen Schäden vorzubeugen. So ist u.a. die Teilausstallung von Geflügel in beiden Zonen untersagt. In der Schutzzone und der Überwachungszone ist zudem jeglicher Transport von lebendem Geflügel, Eiern und weiteren Erzeugnissen verboten. Weiterhin wurde die Aufstallung des Geflügels (Hühner, Truthühner, Perlhühner, Enten, Gänse, Wachteln, Fasane, Rebhühner oder Laufvögel) in den beiden Restriktionszonen verfügt. Die besondere Beachtung von umfangreichen Desinfektions- und Hygienemaßnahmen wurde ebenfalls angeordnet. Geflügelhalterinnen und -halter sind aufgefordert, die Biosicherheitsmaßnahmen auf den Betrieben unbedingt einzuhalten. Wer Auffälligkeiten bemerkt – beispielsweise eine verminderte Futter- und Wasseraufnahme der Tiere, vermehrte Todesfälle im Tierbestand oder andere klinische Symptome – sollte umgehend das Veterinäramt des Landkreises informieren.
Die vollständige Pressemitteilung des Landkreises Grafschaft Bentheim finden Sie unter Fall von Geflügelpest in der Grafschaft Bentheim bestätigt – Schutzmaßnahmen eingeleitet – Landkreis Grafschaft Bentheim.