Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

27.06.2025
Eiermarkt stabil
Geflügel

(AMI/MEG) Auch im Verlauf des Monats Juni ließ die Nachfrage der Verbraucher nach Konsumeiern nicht nach. Ob sich die Sommerferien, die in einigen Bundesländern bereits Anfang Juli beginnen, auf den Eierkonsum auswirken werden, kann noch nicht abgeschätzt werden. Die Marktteilnehmer rechnen jedoch in diesem Jahr nicht mit dem früher üblichen Sommerloch. Wegen des anhaltend hohen Preises auf dem Spotmarkt deckten sich die Verarbeiter nur für den laufenden Bedarf ein. Die neu eingestallten Herden waren noch nicht voll in der Produktion, sodass weiterhin alle gelegten Eier sofort ihre Abnehmer fanden. Da, im Gegensatz zum Anfang des Jahres, im Mai und Juni in Polen nur noch wenige Ausbrüche von AI festgestellt wurden, stabilisiert sich auch die Lage auf dem EU-Markt, mit nennenswerten Engpässen rechnen die Marktbeobachter nicht mehr. Nach geringfügigen Preissenkungen im Mai fielen die Preise im Juni nicht weiter.

27.06.2025
Geflügelmarkt rege nachgefragt
Geflügel

AMI/MEG) Im Juni blieb das Interesse an Geflügelfleisch rege. Das Pfingstfest sowie der regionale Feiertag Fronleichnam führten zu einem etwas höherem Bestellvolumen des LEHs. Die Schlachtereiabgabepreise am Hähnchenmarkt tendierten nochmals nach oben. Nachdem im Vormonat insbesondere die Preise für frisches Hähnchenbrustfilet anzogen, wurden nun die Preise für frische Griller und Schenkelprodukte stärker angehoben. Die Bestände an Frostware waren gering. In diesem Bereich könnte es durch derzeit ausbleibende brasilianische Importe zu weiterer Verknappung kommen. Brasilien beabsichtigte, sich wieder als frei von AI zu erklären. Bleibt abzuwarten, ob die EU bald wieder Zulieferungen gestattet. Die hiesige Putenproduktion wurde flott vom Markt aufgenommen. Von leichten Kürzungen der Bestellmengen wurde berichtet. Auf Großhandelsebene zogen die Preise im Juni etwas an. Weiterhin fehlen Schlachtkapazitäten für Althennen in Süddeutschland. Bemühungen der Branche, die Schlachtungen unter neuer Geschäftsleitung wieder in Gang zu bekommen, ziehen sich hin.

27.06.2025
Deutscher Bauerntag 2025
Geflügel

In der Grundsatzrede zum Deutschen Bauerntag 2025 am Mittwoch, den 25. Juni, betonte Joachim Rukwied, DBV-Präsident, die dringende Notwendigkeit eines Politikwechsels. Er forderte die neue Bundesregierung auf, angesichts von Umbrüchen, geopolitischen Unsicherheiten und dem fortschreitenden Klimawandel schnell zu handeln. Rukwied betonte die Bedeutung eines fairen Wettbewerbs in der EU für den Wirtschaftsstandort Deutschland und kritisierte die Bürokratielast und Dokumentationspflichten für Landwirte. Besonders die Unsicherheit unter Tierhaltern sei groß. Rukwied forderte eine praxistaugliche und förderfähige Gestaltung des gesellschaftlich gewünschten Umbaus der Tierhaltung und plädierte für EU-weite Lösungen statt nationaler Alleingänge. Auf EU-Ebene forderte Rukwied ein starkes, zweckgebundenes Budget für die Gemeinsame Agrarpolitik und kritisierte Gesetze wie die EU-Entwaldungsverordnung sowie das Bodenüberwachungsgesetz. „Wir wollen nicht abwarten, wir wollen gestalten“, stelle Rukwied abschließend dar. Er rief dazu auf, kooperative Ansätze zu fördern, um die Herausforderungen im Klimaschutz und beim Erhalt der Biodiversität anzugehen. Die komplette Pressemitteilung finden Sie unter: Deutscher Bauernverband e.V. – Rukwied: Mehr Politikwechsel wagen

(27.06.2025)

27.06.2025
Aktuelle HPAI-Lage in Deutschland und Europa
Geflügel

Die Zahl der HPAI-Meldungen in Europa ist deutlich zurückgegangen. Laut Friedrich-Loeffler-Institut wurden im Berichtszeitraum (Stand 10. Juni) nur noch 26 Fälle registriert (Vormonat: 119). Bei Hausgeflügel sank die Zahl der Ausbrüche von 52 auf 8. Einzelfälle traten auch in Polen, Bulgarien, Lettland und erstmals 2025 in Tschechien auf. Auch bei Wildvögeln und in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln gingen die Fallzahlen zurück. Infolgedessen konnten Schutzmaßnahmen in mehreren Ländern gelockert werden. In Belgien und in den Niederlanden wurde die Aufstallungspflicht größtenteils aufgehoben. Für Deutschland wird das Risiko des Eintrags sowie der Aus- und Weiterverbreitung von HPAI H5-Viren in Wasservogelpopulationen laut aktueller Risikobewertung weiterhin als moderat eingeschätzt. Den aktuellen Radar-Bulletin finden Sie unter: Radar Bulletin | Friedrich-Loeffler-Institut

27.06.2025
Zahl der Brütereien spürbar rückläufig
Geflügel

Kürzlich veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) aktualisierte Zahlen zur Struktur und Entwicklung der Brütereien in Deutschland. Demnach gab es 2024 bundesweit nur noch 44 Brütereien –14 weniger als 2020. Meldepflichtig sind nur Brütereien mit einer Kapazität ab 1.000 Eiern (ohne Schlupfraum); tatsächlich melden davon lediglich 8. Vom Rückgang besonders betroffen ist die Legehennenzucht: Die Zahl der zum Gebrauch geschlüpften Legeküken sank seit 2020 von 40,5 auf 20,9 Mio. Im Jahr 2015 waren es noch 48 Mio. Ursache ist vor allem das Verbot der Tötung männlicher Küken. Trotz eines leichten Anstiegs gegenüber dem Tiefpunkt 2022 bleibt das Niveau deutlich unter früheren Jahren. Die Zahl der spezialisierten Brütereien ist gering: Nur acht arbeiten mit Legeküken, davon eine mit Fokus auf Zucht und Vermehrung. Auch regional zeigt sich ein deutlicher Rückgang und eine zunehmende Konzentration: In einigen Bundesländern sind nur noch einzelne Brütereien aktiv. In Baden-Württemberg etwa existieren nur zwei Brütereien mit Legehennenküken zum Gebrauch und eine mit Masthuhnküken. Ähnliche Engpässe lassen sich in weiteren Regionen vermuten, was langfristig die Versorgungssicherheit beeinflussen könnte. Im Bereich der Masthühner zeigt sich die Entwicklung stabiler. 2024 sind rund 672 Mio. Küken geschlüpft – etwas weniger als 2023, aber mehr als 2020. Auch bei Putenküken ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen, das Niveau liegt jedoch über dem Tief von 2022. Die Branche bleibt stark spezialisiert. Die meisten Brütereien arbeiten mit Mastrassen und verfügen über mittlere Kapazitäten. Die Zahlen belegen, wie stark gesetzliche Vorgaben wie das Kükentötungsverbot die Struktur beeinflussen.

In Polen hingegen wurde Anfang Juni im westpolnischen Prusice eine neue Großbrüterei mit einer Jahreskapazität von 17 Mio. Legehennen eröffnet, um dem wachsenden Geflügelmarkt in Osteuropa zu begegnen. Polen zählt mit über 50 Mio. Legehennen zu den größten Geflügelmärkten Europas.

27.06.2025
Getreide international: Erntedruck belastet Kurse
Pflanzen

In Paris und Chicago gerieten die Weizenkurse unter Druck laufender bzw. bevorstehender Ernten auf der Nordhalbkugel. In Paris belastet zusätzlich der harte Wettbewerb mit osteuropäischen Herkünften.

(AMI) Die Weizenkurse in Paris standen in den vergangenen Handelstagen unter Druck. Am 25.6.2025 schloss der Frontermin September 25 bei 197,25 EUR/t und damit 10,75 EUR/t unter Vorwochenlinie. In der Vorwoche hatten die Weizenkurse im Schlepptau der Rohölpreise noch kurzzeitig zugelegt. Diese waren im Zuge des Konflikts zwischen Israel und dem Iran deutlich gestiegen. Mit der nun eingetretenen Waffenruhe gaben die Rohölkurse jedoch wieder nach, und der Fokus am Weizenmarkt verlagerte sich zurück auf die Fundamentaldaten – und die sind aktuell alles andere als bullisch.

Die Aussicht auf umfangreiche Ernten auf der Nordhalbkugel belastet die Kurse. So korrigierte der europäische Prognosedienst Mars seine Schätzung für die Weizenerträge in der EU leicht auf 60,5 dt/ha nach oben (zuvor 60,4 dt/ha). Das wären rund 5 % mehr als im langjährigen Durchschnitt. Besonders günstige Bedingungen in Süd- und Südosteuropa sind hierfür ausschlaggebend.

Zusätzlich standen die Pariser Notierungen unter Druck durch den intensiven Wettbewerb zwischen westeuropäischen und Schwarzmeerherkünften, insbesondere aus Russland. Verstärkt wurde dieser Effekt durch den sprunghaften Anstieg des Euro, der zuletzt den höchsten Stand gegenüber dem US-Dollar seit Oktober 2021 erreichte. Zwar konnte Frankreich zuletzt bei einer ägyptischen Ausschreibung einige Ladungen Weizen platzieren, doch derzeit haben Lieferanten aus der Schwarzmeerregion und Russland häufig die besseren Karten. Nach Angaben der staatlichen Getreideeinkäufer vom Nil sei man derzeit bemüht, seine strategischen Vorräte zu füllen und seine Bezugsquellen zu diversifizieren. Ägypten hatte zuletzt mehrere hunderttausend Tonnen Weizen am Weltmarkt gekauft – die genaue Menge ist nicht bekannt. Die Käufe Ägyptens waren in der ersten Jahreshälfte 2025 deutlich zurückgegangen, da man sich vor dem Jahreswechsel umfangreich eingedeckt hatte, heißt es. Der Großteil der jetzigen Lieferungen, welche zwischen Juli und August 2025erfolgen, dürfte aus der Ukraine, Russland und Rumänien stammen. Die Preise sollen zwischen 250 und 258 USD/t cif rangieren.

In Russland haben sich die Vegetationsbedingungen zuletzt verbessert. In der Folge wurden mehrere Ernteprognosen nach oben angepasst. So hob das Analysehaus SovEcon seine Schätzung für die russische Weizenernte 2025 um 0,2 auf nun 83 Mio. t an.

27.06.2025
Getreide Deutschland: Gerstenernte angelaufen
Pflanzen

Sommerliche Temperaturen begünstigen die Abreife und lassen die Drescher etwas früher als üblich starten. Allerdings bremsen regional teils heftige Gewitter die Ernte.

(AMI) Der Futtergetreidemarkt fokussiert zunehmend die anstehende Halmgetreideernte. In vielen Regionen hat die Getreideernte 25 mit der Wintergerste auf leichten Böden begonnen. Und die bisherige Witterung fördert die schnelle Abreife der Feldbestände und gleichzeitig den Drusch. Sorgen bereiten die angekündigten Gewitter. Bereits in den Tagen zuvor war es regional zu Starkregenereignissen gekommen, die partiell Feldbestände in Mitleidenschaft gezogen haben. Aber die Stimmung unter den Landwirten ist mit Blick auf Ihre Kulturen positiv. So sind erste Druschergebnisse der Wintergerste aus dem bekanntermaßen trockenen Brandenburg mit 80 dt/ha und 65-70 kg Hektolitergewicht durchaus ansehnlich.

Am Futtergetreidemarkt sind kleine Restmengen leichter zu platzieren als am Brotgetreidemarkt, aber auch hier stellen sich Handelsunternehmen und Verarbeiter eher auf die kommenden Anlieferungen ein als auf Neugeschäft. Allerdings haben Erzeuger bislang deutlich weniger Menge vertraglich gebunden als in den Jahren zuvor. Auch wenn die Futtergetreidepreise eine etwas positivere Entwicklung genommen haben als die Brotgetreidepreise. Insbesondere in den zurückliegenden Wochen mit der Aussicht auf witterungsbedingt limitierten Ertragsprognosen wurden die Vorkontraktpreise nicht gesenkt, sondern liegen im Junidurchschnitt teils deutlich über Vormonat. So werden Partien der Ernte 25 von Futtergerste, Futterweizen oder Triticale 1 % höher bewertet als noch im Mai. Allerdings ist es Futtergerste mit 156 EUR/t frei Erfasserlager ex Ernte, die immerhin damit auch das Vorjahresniveau halten kann, genau wie Roggen mit unveränderten 189 EUR/t. Futterweizen liegt mit knapp 173 EUR/t knapp 4 % unter Vorjahreslinie, genauso wie Triticale mit 159 EUR/t. Die Aussicht auf eine schwache Futterhaferernte hatte die Erzeugerpreise zuletzt angetrieben, die mit 150,50 EUR/t rund 9 % über Vormonatsniveau liegen. Demgegenüber sind die Leguminosenpreise abgesackt und liegen nicht nur 3-4 % unter Vormonatslinie, sondern sogar 7 % (Erbsen) und 14 % (Ackerbohnen) unter dem Durchschnitt vom Juni 24. Prompter Mais, als späträumende Ackerfrucht, deren Drusch erst in 3 Monaten ansteht, hat im Juni preislich etwas nachgegeben und liegt mit 201,50 EUR/t frei Erfasser rund 1 EUR/t unter Vormonat und 4 EUR/t unter Vorjahr.

Die Großhandelspreise für alterntige Partien Weizen, Gerste oder Mais tendieren im Vorwochenvergleich durchweg schwächer, nachdem sie zwischenzeitlich einen Sprung von 5 EUR/t nach oben hingelegt hatten. Das Plus konnte unter dem Druck schwächerer Kurse und so gut wie keinem Neugeschäft nicht gehalten werden. Alterntige Futtergerste liegt aktuell bei 205 EUR/t franko westdeutsche Veredlungsregion und damit 1 EUR/t unter Vorwochenlinie. Futterweizen franko Südoldenburg wird mit 212 rund 2 EUR/t niedriger bewertet. Gleiches gilt dort für Mais mit 232 EUR/t.

27.06.2025
Kontraktgeschäft beim Raps nimmt Fahrt auf
Pflanzen

Alterntiger Raps spielt am Markt keine Rolle mehr, dagegen werden die Preissteigerungen für Raps der Ernte 2025 für den Abschluss von Vorkontrakten genutzt.

(AMI) Ging es zum Ende der 25. KW noch teils kräftig bergauf, zwischenzeitlich sogar über die Marke von 500 EUR/t, drehte der Pariser Rapskurs zum Wochenwechsel in Minus. So schloss der Fronttermin August am 25.06.2025 bei 484,75 EUR/t und damit rund 7,75 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Druck kam dabei insbesondere vom Rohölmarkt, nachdem sich der Konflikt im Nahen Osten zuletzt wieder etwas beruhigte. Hinzu kommt der feste Euro sowie die verbesserten Ertragsaussichten in der EU-27. Auch in Kanada ging es auf Wochensicht abwärts, nachdem lang ersehnte Niederschläge den Feldbeständen zugutekamen.

Im Einklang mit den rückläufigen Rapsnotierungen geht es auch auf Großhandelsebene abwärts. Franko Niederrhein sind am 25.06.2025, bei unverändertem Aufgeld, für Partien zur Lieferung ab Juli mit 488 rund 8 EUR/t weniger möglich als noch in der Vorwoche. Deutlich zurückgenommen wurden dagegen die Prämien für Partien franko Hamburg. So sind hier zur Lieferung ab Juli mit 473 rund 11 EUR/t weniger im Gespräch als noch in der Vorwoche. Partien zur Lieferung ab September vergünstigen sich um 13 auf 475 EUR/t. Zum Wochenwechsel konnte sich die Umsätze mit den festeren Rapsnotierungen, zwischenzeitlich kletterte der Fronttermin wieder über die Linie von 500 EUR/t, etwas beleben. Das betrifft vorrangig Vorkontrakte der kommenden Ernte. Die gehandelten Mengen blieben jedoch überschaubar. Mit der zuletzt schwächeren Tendenz kühlte die Handelsaktivität jedoch wieder ab.

Auch am Kassamarkt hat sich die Nachfrage nach Rapskontrakten spürbar belebt, wobei es auch zu einer Reihe von Abschlüssen kam. Die zwischenzeitlich erreichten Preisniveaus wurden von einigen Erzeugern zur Vermarktung genutzt. Regional liegt die Vermarktungsquote bereits bei 25-40 %. Aktuell haben sich die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 2025 jedoch, getrieben durch weltpolitische Entscheidungen, wieder auf durchschnittlich 466,10 EUR/t eingependelt. In der Vorwoche waren mit 462,40 EUR/t noch etwas weniger im Gespräch. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 445-500 EUR/t. Die Preisdynamik bleibt volatil, was kurzfristige Vermarktungsentscheidungen besonders anspruchsvoll macht. Raps der Ernte 2024 spielt kaum noch eine Rolle. Hier sind im Bundesdurchschnitt mit 483,50 (457-515) rund 4,30 EUR/t weniger möglich.

Die Rapsfeldbestände haben sich rein optisch gut entwickelt, mit Ertragsschätzungen ist man jedoch vorsichtig. Insgesamt zeigen sich Erzeuger mit dem aktuellen Zustand dennoch weiterhin zufrieden.

Ertragsschätzung für deutschen Raps gekürzt

Seit Beginn des Frühjahres war es in Deutschland ungewöhnlich trocken. Die Ende Mai einsetzenden Niederschläge konnten das Bodenwasserdefizit regional jedoch etwas mildern. Insbesondere im Süden des Landes hat sich die Feuchtigkeit im Oberboden merklich verbessert. Um das Ertragspotenzial zur kommenden Ernte vollständig auszuschöpfen sind jedoch weitere Niederschläge nötig und die sind in der zweiten Junihälfte bislang nicht in Sicht. Dagegen werden durchschnittliche Sommertemperaturen erwartet. Dementsprechend besteht für Winterkulturen, die sich derzeit in der Kornfüllungsphase befinden, die Gefahr einer beeinträchtigten Entwicklung der Speicherorgane, insbesondere in Norddeutschland. Vor diesem Hintergrund korrigierte der Prognosedienst der EU-Kommission (MARS) seine Ertragsschätzung für die deutsche Rapsernte 2025 gegenüber Vormonat um 2 % auf 30,2 dt/ha nach unten. Das Vorjahresergebnis von 27,6 dt/ha dürfte damit dennoch übertroffen werden. Das langjährige Mittel von 32,0 dt/ha wird allerdings um voraussichtlich etwa 2 dt/ha verfehlt.