Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

02.07.2025
Preisverfall am Schlachtschweinemarkt
Schwein

(AMI) Die stockenden Fleischgeschäfte haben in den vergangenen Wochen zunehmend für Probleme gesorgt, die Schlachtunternehmen haben den Druck stetig erhöht. Entsprechend wurde die Preisempfehlung nun deutlich gesenkt. Bereits vergangene Woche gab es Forderungen nach einem deutlichen Rückgang des Schlachtschweinepreises. Die Schlachtunternehmen und Verarbeiter berichteten von vollen Kühllagern und großen Problemen im Absatz. Zuletzt wurden die Aktivitäten gedrosselt oder Schlachttage abgesagt. Zwar ist das Angebot an Schlachtschweinen nach wie vor nicht groß, dennoch konnten sich die Erzeugergemeinschaften dem Druck nicht mehr entziehen. Die Preisempfehlung wurde entsprechend um 15 Ct/kg gesenkt.

02.07.2025
Vermehrte Verstöße gegen Tierschutz und Konditionalität führen zu Kürzungen bei den Agrarzahlungen
Schwein

In den letzten Monaten ist es vermehrt zu Verstößen gegen die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung gekommen. Neben tierschutzrelevanten Folgen haben diese Verstöße dazu geführt, dass die im Rahmen der Konditionalität zu beachtenden Verpflichtungen nicht erfüllt und Agrarzahlungen gekürzt wurden. Häufige Verstöße im Rahmen von Tierschutzkontrollen bei Schweinen stellten das Unterlassen der Absonderung und Behandlung erkrankter Tiere sowie fehlendes Beschäftigungsmaterial und Überbelegung dar. Vor dem Hintergrund des Tierschutzes und um finanzielle Einbußen in Zukunft zu verhindern, bittet das Landvolk um Beachtung und Nachbesserung in der Umsetzung geltender Rechtsvorgaben.

Die Rechtsgrundlagen finden Sie unter den folgenden Links:

Tierschutzgesetz

https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/

Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV)

https://www.gesetze-im-internet.de/tierschnutztv/

Konditionalität im Jahr 2025

Konditionalität | Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

02.07.2025
Schweinebestände sinken weiter
Schwein

(Destatis) Laut der jüngst veröffentlichten Viehbestandserhebung erfährt der Schweinebestand in Deutschland im letzten Jahr einen leichten Rückgang. So wurden zum Stichtag 256.900 (1,2 %) Tiere weniger gezählt als im Jahr zuvor. Damit verringert sich der Gesamtbestand auf 20.917.300 Tiere. Zeitgleich ging die Zahl der schweinehaltenden Betriebe um 3,3 % (520 Betriebe) zurück, darunter 220 Sauen haltende Betriebe. Bundesweit sind damit noch 15.250 schweinehaltende Betriebe registriert, davon 4.890 mit Sauenhaltung. Nach einem leichten Anstieg der Bestandszahlen im Zeitraum 2023 bis 2024 setzt sich damit der zuvor beobachtete langfristige Rückgang der Bestände fort.

02.07.2025
ASP-Variante mit Kalabrien-Bezug, Fälle rückläufig
Schwein

Seit dem ersten bestätigten ASP-Fall Mitte Juni bei einem Wildschwein in Nordrhein-Westfalen wurden insgesamt 11 eng beieinander liegende ASP-positive Kadaver gemeldet. Virologische Untersuchungen zeigen, dass die Virusvariante genetisch deutlich von bekannten deutschen Stämmen abweicht, aber eine hohe Übereinstimmung mit Virusstämmen aus Kalabrien (Süditalien) aufweist. Insgesamt ist die Zahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Deutschland im Vergleich zum Vormonat deutlich zurückgegangen. Hessen bleibt am stärksten betroffen (208 Fälle), gefolgt von Baden-Württemberg (10) und Brandenburg (1). Sachsen und Rheinland-Pfalz melden keine neuen Fälle.

02.07.2025
Antibiotikadaten: Vollständigkeit bis 1. August prüfen
Schwein

Am 1. August 2025 wird der Therapieindex im QS-System neu berechnet. Dafür müssen alle Monitoringdaten (Belege oder Nullmeldungen) für das 1. Halbjahr 2025 vollständig in der QS-Antibiotikadatenbank vorliegen. Fehlen Daten, droht ab dem 8. August der Entzug der QS-Lieferberechtigung. Wurden im 1. Halbjahr keine Antibiotika eingesetzt, ist eine Nullmeldung verpflichtend. Diese kann vom Tierhalter, Tierarzt oder Bündler eingetragen oder aber auch automatisch an die staatliche HIT-Datenbank übermittelt werden. Voraussetzung hierfür ist eine gültige Tierhaltererklärung in HIT. Letzter Termin zur Eingabe ist der 13. Juli 2025.

27.06.2025
Rindermarkt: Deutschland führt mehr Rindfleisch ein
Milch und Rind

(AMI) Deutlich erhöht wurden die Importe von Rindfleisch nach Deutschland. Mit einem Plus von über 8 % sind die in unser Land eingeführten Mengen an Rindfleisch von Januar bis April 2025 gegenüber dem Vorjahr stark gestiegen. Die Ausweitungen der Einfuhren betreffen sowohl die aus der EU als auch die aus Drittländern bezogenen Mengen.

So wurde im oben genannten Zeitraum fast 7 % mehr Rindfleisch aus Drittländern nach Deutschland geliefert, aus Staaten innerhalb der EU sogar fast 9 %. Aufgrund der rückläufigen Entwicklung der deutschen Rinderbestände durch den Strukturwandel zusätzlich verstärkt durch die Einbußen wegen der Blauzungenkrankheit erhöht sich der Importbedarf.

Die Nachfrage nach Rindfleisch entwickelt sich relativ stabil und dürfte 2025 nur geringfügig zurückgehen. Der Pro-Kopf-Verzehr von Rindfleisch lag 2024 bei 9,3 kg und wird für das laufende Jahr auf 8,9 kg geschätzt. Deutschland ist damit weiter auf Einfuhren von Rindfleisch angewiesen. Dies betrifft besonders den Bezug von Edelteilen wie Filets und Roastbeefs, welche für Kurzbratartikel genutzt werden.

27.06.2025
Landvolk Hinweis zu Tierschutz- und Konditionalitätsverstößen
Milch und Rind

In letzter Zeit kam es vermehrt zu Verstößen gegen Tierschutzvorgaben, was neben tierschutzrelevanten Folgen auch Kürzungen bei Agrarzahlungen im Rahmen der Konditionalität nach sich zieht. Das Landvolk bittet um Beachtung und Nachbesserung in der Umsetzung geltender Rechtsvorgaben.

Kranke oder verletzte Tiere müssen mehrfach täglich kontrolliert und gegebenenfalls abgesondert und behandelt werden. Bei unklarer Prognose ist unverzüglich ein Tierarzt hinzuzuziehen. Für Kälber gilt: Einzelhaltung nur bis zur 8. Lebenswoche – dabei muss Sicht- und Berührungskontakt zu anderen Kälbern möglich sein. Es sind die Mindestflächen laut Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung einzuhalten. Zudem müssen Kälber ab dem 15. Lebenstag jederzeit Zugang zu Wasser und spätestens ab dem 8. Tag Raufutter zur freien Aufnahme haben.

Gemäß der Verordnung (EU) 2021/21151 ist die Gewährung von Agrarzahlungen auch geknüpft an
die Einhaltung von Vorschriften im Bereich Tierschutz. Verstöße gegen die im Rahmen der Konditionalität zu beachtenden Verpflichtungen führen zu einer prozentualen Kürzung der genannten Zahlungen. Das Unterlassen der Behandlung erkrankter Tiere, stellt häufig – abhängig von Schwere und Dauer – zusätzlich einen Straftatbestand dar. Bei Fragen oder detaillierteren Infos, auch zu anderen Tierarten, wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Kreisverband.

27.06.2025
Bauerntag 2025: „Mehr Politikwechsel wagen!“
Milch und Rind

(DBV) In seiner Grundsatzrede zum Auftakt des Deutschen Bauerntages 2025 in Berlin, bekräftigte DBV-Präsident Rukwied die dringende Notwendigkeit eines echten Politikwechsels: „Die neue Bundesregierung ist gefordert zu liefern. (…) Umbrüche, geopolitische Unsicherheiten sowie (…) Klimawandel fordern nicht nur unsere Wirtschaft und Gesellschaft heraus – sie verlangen auch von der Politik ein Umdenken und zügiges Handeln. Wir müssen mehr Politikwechsel wagen!“ Bundeslandwirtschaftsminister Rainer zog in seiner Rede eine erste 50-Tages-Bilanz: u.a. Wiedereinführung der Agrardieselrückvergütung ab 2026, Abschaffung der Stoffstrombilanz und anstehende Novelle des Düngegesetzes, Erhöhung des Bundeszuschusses zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung in 2025 um 20 Mio. Euro, stabiler BMLEH-Haushalt und GAK-Finanzmittel in 2025 trotz angespannter Bundeshaushaltslage sowie zusätzliche Mittel aus dem Sondervermögen in Höhe von jährlich 20 Mio. Euro für Digitalisierung und Forschung. Die avisierte Mindestlohnerhöhung sieht BM Rainer kritisch und will diese rechtlich prüfen lassen. Steuerliche Erleichterungen bei AfA und Biokraftstoffen sind im Fokus. Zudem ging er auf den Arbeitsfortschritt der neu eingerichteten Stabstelle für Bürokratieabbau ein. Beide Reden können auf dem YouTube-Kanal „Die Deutschen Bauern“ gestreamt werden.

27.06.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 24 KW hat sich die Milchanlieferung in Deutschland nach einem vorherigen Rückgang wieder stabilisiert. Im Vergleich zur Vorwoche stieg sie um 0,2 %, lag jedoch 1,7 % unter dem Niveau der Vorjahreswoche. Abgepackte Butter wird weiterhin gut nachgefragt. Die Molkereien sind mit der stabilen Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel zufrieden, die Preise bleiben auf dem Vorwochen-Niveau. Der Blockbutter-Markt ist ruhig mit begrenztem Angebot und zurückhaltender Nachfrage. Die Preise in Kempten bleiben stabil bei 7,40 – 7,58 EUR/kg. Nachfrage und Angebot sind zurückhaltend, langfristig herrscht Unsicherheit und es kommt nur zu wenigen Abschlüssen. Der Schnittkäsemarkt ist ausgeglichen, die Nachfrage in Handel und Food-Service ist gut. In Südeuropa besteht weiterhin Bedarf, der Export läuft saisonüblich, hier mit Konkurrenz aus den USA und Neuseeland.

MMP-Markt ist ruhig. Nachfrage und Preise leicht rückläufig, Exporte erschwert. VMP-Markt ist ruhig, Preise stabil bis leicht schwächer. MP-Markt ist ruhig, Exporte leiden unter starkem Euro. Preise stabil bis schwächer.