Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 30.09.2021 im Bundesanzeiger die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika bei Masttieren für das 1. Halbjahr 2021 veröffentlicht.

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Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 30.09.2021 im Bundesanzeiger die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika bei Masttieren für das 1. Halbjahr 2021 veröffentlicht.
(AMI) – Die Anstiege bei den Schlachtrinderpreise setzen sich auch in der laufenden Berichtswoche weiter fort. Dabei ist das Angebot zumeist klein und für den herrschenden Bedarf kaum ausreichend. Nach wie vor gestaltet sich dabei insbesondere der Handel mit Jungbullen sehr flott. Das Angebot ist hier durchweg klein, der Bedarf der Schlachtunternehmen kann kaum gedeckt werden. Gerade mit Blick auf die kommenden Wochen erwarten viele Marktteilnehmer dabei ein fortgesetzt kleines Angebot, auch und insbesondere am Fleischmarkt. Zwar gibt es durchaus Widerstand von Seiten der Schlachtunternehmen, abgesehen von regionalen Ausnahmen lassen sich aber deutlich steigende Preise durchsetzen. Auch die weiblichen Kategorien sind weiterhin knapp. Die Aufschläge bei den Schlachtkühen fallen dabei zwar etwas kleiner aus, dennoch wird der Handel auch dort als flott und die Mengen als knapp beschrieben.
In einer gemeinsamen Erklärung zum diesjährigen Erntedank haben EDL, KLB, dlv und DBV in einer gemeinsamen Erklärung den Wert von Lebensmitteln thematisiert und fordern eine Halbierung der Lebensmittelverschwendung. Zur Erklärung.
Als dringende Nachbesserungen und Korrekturen bei der „Grünen Architektur“ fordert der DBV mit seinen Landesbauernverbänden eine Erweiterung des Förderangebotes vor allem für Grünland und Futterbau und eine Kalkulation attraktiver Prämien. Eine Kannibalisierung der Förderangebote in der 2. Säule der GAP (Bund/Länder) muss vermieden werden. Ebenso sind ein verlässliches Antragsverfahren bei der Honorierung von Umweltleistungen sowie eine Umsetzung der Konditionalität mit Augenmaß notwendig. Ein Preisdumping bei den Eco Schemes schade den Zielen der GAP-Reform, so DBV-Generalsekretär Krüsken. Das in dieser Woche vorgestellte Gutachten über die Anpassungskosten von Agrarumweltmaßnahmen der Fachhochschule Südwestfalen in Soest untermauert die Forderungen des DBV. Landwirte können nur dann an Agrarumweltmaßnahmen teilnehmen, wenn ihnen attraktive Angebote gemacht werden; d. h., die Förderung muss tendenziell über den ermittelten Kostensätzen liegen. Die Zukunftskommission Landwirtschaft hat in ihrem Bericht ausdrücklich wirtschaftlich attraktive Agrarumweltmaßnahmen gefordert. Der DBV setzt darauf, dass die Ergebnisse des Gutachtens bei der Festlegung der Fördersätze durch die Politik berücksichtigt werden. Unter folgenden Links sind als Download verfügbar:
(AMI, ZMB) In der 38. KW wurden saisonal atypisch 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche von den Molkereien erfasst. Im Vergleich zur Vorjahreswoche liegt das Milchaufkommen mit -2,3 % anhaltend unter dem Vorjahresniveau. Der Milchmarkt zeigt weiterhin positive Tendenzen. Einem geringen Angebot an Rohmilch steht eine relativ hohe Nachfrage gegenüber, was zu weiter steigenden Spotmarktpreisen führt. Blockbutter verzeichnet eine deutlich anziehende Nachfrage bei geringem Angebot mit steigenden Preisnotierungen auf 4,40-4,65 €/kg (Kempten, 06.10.2021). Die Nachfrage nach Schnittkäse ist weiterhin rege bei niedrigen, jungen Lagerbeständen und anziehenden Preisen. Dem Vernehmen nach sind die Käsehersteller für Oktober ausverkauft. Die Verfügbarkeit von Milchpulver ist ebenfalls gering. MMP aus der laufenden Herstellung ist bereits vertraglich gebunden. Für MMP und VMP zieht das Preisniveau an; für MP ist es stabil.
Beim GlobalDairyTrade-Tender (GDT) am 06.10.2021 blieben die Preise im Durchschnitt über alle Produkte und Zeiträume stabil auf dem Niveau des letzten Handelstermins. Das Handelsvolumen stieg um 4.200 Tonnen auf 28.667 Tonnen.
Mit Fassungslosigkeit beobachten Marktteilnehmer die Entwicklungen am Terminmarkt in Paris. Mit einem Plus von 13 EUR/t am 05.10.21 versetzte die MATIF den Kassamarkt in Schockstarre. Damit legte der Fronttermin in nur 5 Handelstagen um knapp 30 EUR/t zu und zog die Kassapreise mit nach oben, ohne dass sich daraus Neugeschäft generiert hätte. Die Erzeugerpreise für Raps legte gegenüber Vorwochen um 24,50 auf 619,10 EUR/t zu. Das ist nicht nur der stärkste wöchentliche Preisanstieg, der jemals verzeichnet wurde, sondern auch der höchste Durchschnittspreis seit Aufzeichnung. Spitzengebote liegen bei 655 EUR/t frei Erfasserlager. Ölmühlen sind weiterhin an Ware interessiert und beließen ihre Prämien unverändert, stießen aber dennoch auf wenig Abgabebereitschaft. Verkäufer spekulieren auf weiteren Preisanstieg, so auch die Erzeuger. Sie haben regional sowieso nicht mehr zu verkaufen, denn ein Großteil wurde bereits in Kontrakte gebunden und mit den Restmengen wird auf noch höhere Gebote spekuliert. Es wird zwar mehr Exportpotenzial aus der 5 Mio. t Ernte in Australien erwartet, der IGC schätzt für 2021/22 rund 4,2 Mio. t und damit 0,6 Mio. t mehr als 2020/21, aber ob das alles den Weg in die EU finden wird, bleibt fraglich. Während die steigenden Rohstoffpreise bei gleichzeitig steigenden Nachproduktpreisen den Ölmühlen die Verarbeitungsmargen nur wenig trüben, sind es die steigenden Energiepreise und infolgedessen auch die steigenden Logistikkosten, die die Kalkulation verschlechtern. So beginnen Ölmühlen ihre Lieferverträge auf spätere Termine zu rollen oder sind sogar als Verkäufer am Markt. Drosseln ihre mittelfristige Verarbeitung, denn auch die Nachproduktmärkte zeigen sich auf den Rekordpreisniveaus wenig aufnahmefähig. So sind die Umsätze am Kassamarkt sehr überschaubar, am Terminmarkt indes lebhaft. Und Erzeuger schließen vereinzelt Kontrakte ex Ernte 22 ab, die in dieser Woche die Linie von 500 EUR/t überschritten haben. Im Schnitt wurden mit 503,70 EUR/t knapp 20 EUR/t mehr genannt als noch in der Vorwoche. (Quelle: AMI)
Eine Anbaureduzierung, vor allem bei Speisekartoffeln, gepaart mit Erträgen, die besonders in Niedersachsen, dem größten Anbaugebiet, unterdurchschnittlich ausfallen, lassen für 2021 erheblich weniger Kartoffeln als im Vorjahr zusammenkommen. Das BMEL geht von 10,6 Mio. t aus, rund 1,0 Mio. t weniger als vor einem Jahr. Damit ist die Kartoffelernte 2021 zwar noch um einiges größer als die Missernte von 2019, nennenswert mehr als im auch knappen Jahr 2019 gibt es aber nicht. Die vorliegenden Daten müssen in zweierlei Hinsicht relativiert werden. Zum einen waren zum Zeitpunkt der Ernteschätzung mit nur 35 % ungewöhnlich wenige Proberodungsergebnisse vorhanden, zum anderen ist die Qualitätssituation eine sehr ungewöhnliche. Es gibt reichlich Knollen, die grün geworden sind. Hohlherzigkeit kommt gebietsweise umfangreich vor und es gibt Probleme mit Fäulen. Es wird weniger netto von der Bruttoernte übrigbleiben als sonst. Das könnte zu Knappheiten führen. (Quelle: AMI)
Niedersachsen-Ost:
Ausgehend von der zum Teil sehr freundlichen Stimmung an den Warenterminbörsen kletterten auch die Erzeugerpreise weiter nach oben. Am Kassamarkt hält sich die Abgabebereitschaft der Landwirte jedoch in Grenzen, denn für die bisher nicht vermarkteten Mengen wird auf weitere Preissteigerungen spekuliert. Die Mühlen sind zunächst versorgt und die Mischfutterhersteller kalkulieren mit Vorsicht, denn die aktuelle Marktlage in der Tierproduktion könnte den Absatz an Futtermitteln begrenzen. An den Exporthäfen herrscht dagegen weiterhin rege Aktivität. Auf den Feldern ist die Aussaat der Wintergerste abgeschlossen. Für die anstehende Aussaat von Weizen, Roggen und Triticale ergeben sich bei gut abgetrockneten Böden günstige Bedingungen. Die milden Temperaturen der vergangenen Tage haben für eine gute Entwicklung der Rapsfeldbestände gesorgt. Regional wird jedoch ein starkes Auftreten von Erdflöhen gemeldet. Dort wird zu entsprechend intensiven Kontrollmaßnahmen geraten.
Niedersachsen-West:
Auch im Verlauf der zurückliegenden Berichtswoche blieb das Handelsgeschehen am Markt für Futtergetreide relativ ruhig. Vor dem Hintergrund geringerer Mischfuttermittelumsätze fallen die Bestellungen der Verarbeiter mitunter geringer aus. Insgesamt ist man zudem hierzulande bislang nun mit genügend Futtergetreide aus der Ernte versorgt. Auf der anderen Seite wird auch aus der Landwirtschaft in geringerem Maße Futtergetreide zugekauft. Die Preise für die verschiedenen Produkte entwickelten sich dabei zuletzt anhaltend fest. Die Vorgaben der internationalen Börsen sorgten für eine entsprechende Unterstützung. Das hohe Preisniveau bedingt vielfach nur kurzfristig benötigte Deckungskäufe, während man sich ansonsten mit Abschlüssen eher zurückhielt.
Der scharfe Kursanstieg in Paris lähmt den Kassamarkt. Die Verunsicherung der Käufer ist groß, keiner weiß, ob diese Hausse die neue Basis der Kalkulation werden wird oder doch nur ein Strohfeuer ist. Die ohnehin schon deutlich reduzierte Nachfrage nach Brotgetreide hat sich noch weiter beruhigt. Viele Mühlen haben ihre Bücher bereits bis Jahresende gut gefüllt und sind am Neugeschäft nicht interessiert. Die Prämien auf die Terminkurse wurden zurückgenommen. Auf spätere Liefertermine wird nur zögerlich geschaut, aber der Anstieg der Preise auch für Partien zur Lieferung ex Ernte 2022 hat das Interesse geweckt. Abschlüssen kommen aber auch hier nur selten zustande, Geld- und Briefkurse liegen zeitweise unvereinbar weit auseinander. Auf der Erfassungsstufe kommen derzeit nur Kleinstmengen zustande. Erzeuger haben alterntig zwar noch unverkaufte Partien, erhoffen sich für diese aber noch höhere Gebote. Der Anstieg der Preise für Ware der nächsten Ernte wurde genutzt, um noch Kontrakte abzuschließen. Ex Ernte werden für Brotweizen frei Erfasserlager derzeit 207,30 (200-215) EUR/t und damit 15 EUR/t mehr als in der Vorwoche genannt. Für Brotroggen sind erste Preise zwischen 163-172 EUR/t zu hören, die allerdings nur wenig Zugkraft entwickeln konnten. Alterntig sind knapp 194 (170-220) EUR/t im Gespräch. Für prompten Brotweizen sind im Schnitt fast 235 (205-254) EUR/t im Umlauf. Erzeugerpreise, die 36 % (Weizen) bis 60 % (Braugerste) über Vorjahreslinie liegen, machen allerdings nur bedingt glücklich, auf der anderen Seite stehen immens gestiegene Energie- und Düngerkosten. Die Turbulenzen an den Gas- und Rohölmärkten hat die Produktion von Düngemitteln deutlich gebremst, Kapazitäten werden heruntergefahren, Verkäufer kaufen bereits Lieferkontrakte zurück oder stornieren. Frei Hof kosten N-Dünger bis zu 83 % mehr als zum Vorjahreszeitpunkt, Phosphatdüngerpreise haben sich nahezu verdoppelt. Anhaltend lebhaft bleibt das Geschäft mit Braugerste. Erzeuger gehen rege auf die Gebote ein, liegen diese mit 270 (235-300) EUR/t nicht nur 10 EUR/t über Vorwochenlinie, sondern auch 105 EUR/t über Vorjahresniveau. (Quelle: AMI)