Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

06.10.2021
Schweinefleischlagerbestände weiter auf hohem Niveau
Schwein

(AMI) – Im Zeitraum von Januar bis August 2021 waren die Gefrier- und Kühlhausbestände an Schweinefleisch mit 192.000 t im Monatsdurchschnitt deutlich höher als in den vorangegangenen Jahren. So lagen die Bestände in den ersten acht Monaten des Jahres 2021 im Schnitt 38,5 % über den Einlagerungen des Vergleichszeitraums von 2020, gegenüber 2019 wurde der Wert sogar um 59,3 % überschritten. Entsprechend waren die eingelagerten Mengen an Schweinefleisch auch das gesamte bisherige Jahr 2021 höher als in den beiden vorherigen Jahren. Im Juli wurde dann mit 259.000 t der bisherigen Rekordwert für 2021 erreicht. Durch die sehr hohen Einlagerungsmengen war auch der Anteil von Schweinefleisch an den gesamtdeutschen Lagerbeständen entsprechend groß. Im August 2021 lag dieser bei 21,3 %, im Vorjahresmonat waren es noch 14,5 %. Damit belegte Schweinefleisch den 1. Platz und überholt sogar die allgemeine Tiefkühlkost.

Der Grund für diese hohen Bestände liegt hauptsächlich in dem schwierigen Handel mit Schweinefleisch. Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest sowie die damit verbundenen Exportrestriktionen hatten einen starken Anstieg der Einlagerungen von Schweinefleisch ab September 2020 zur Folge. Auch im Rest Europas ist die Situation im Handel mit Schlachtschweinen und Schweinefleisch überwiegend angespannt, durch den Anstieg der chinesischen Produktion kommt es auch hier zu stockenden Exportgeschäften. Entsprechend ist der Absatz deutschen Schweinefleisches innerhalb Europas nur begrenzt möglich. Gleichzeitig bleiben im Handel mit Schweinefleisch größere belebende Impulse weiterhin aus.

06.10.2021
Mehr europäisches Schweinefleisch an Drittländer exportiert
Schwein

(AMI) – Die Ausfuhren von Schweinefleisch aus der EU sind von Januar bis Juli 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12 % gestiegen. Viele Drittländer haben ihre bezogenen Lieferungen teils deutlich erhöht. So haben die Philippinen 190 % mehr europäisches Schweinefleisch eingeführt als noch im Jahr zuvor und liegen inzwischen auf dem 2. Platz der wichtigsten Abnehmer für europäisches Schweinefleisch. Auch Vietnam und Südkorea waren häufiger Ziel europäischer Schweinefleischlieferungen als noch im Vergleichszeitraum 2020. Insgesamt ist China mit einem Marktanteil von 56 % nach wie vor das wichtigste Abnehmerland für europäisches Schweinefleisch. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die chinesischen Bezüge dabei nicht nennenswert verändert. Es kann jedoch angenommen werden, dass sich die abgenommenen Waren in den nächsten Monaten wie-der langsam nach unten entwickeln werden. Ursächlich hierfür ist der allmähliche Ausbau der chinesischen Schweineproduktion, die aufgrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) eingebrochen war.

Die größten Mengen an Schweinefleisch wurden aus Spanien an Drittländer versandt, mit 1,2 Mio. t haben sich die spanischen Ausfuhren sogar noch einmal um 35,5 % erhöht. Auch Frankreich, Dänemark oder die Niederlande konnten deutlich mehr Waren an Drittländer absetzen. Durch die fehlenden Impulse an den europäischen Schweinefleischmärkten haben viele Länder ihre Ausfuhren an nicht EU-Länder soweit wie möglich ausgeweitet.

06.10.2021
Online-Informationsveranstaltung zu ASP – Noch Plätze frei!
Schwein

Das LAVES lädt ein zu einer Online-Informationsveranstaltung zur Afrikanischen Schweinepest für den Bereich Hausschweine am Dienstag, den 12. Oktober 2021 um 10:00 Uhr. Die Einladung richtet sich ausschließlich an Teilnehmer aus dem Land Niedersachsen.

Es ist folgendes Programm geplant:

1.  Begrüßung

2.  Aktuelle ASP-Situation

3.  Seuchenprävention und Vorbereitung auf einen ASP-Ausbruch in Niedersachsen

4.  Rechtliche Grundlagen zur ASP-Bekämpfung

a. Allgemeine rechtliche Grundlagen

b. Ausbruch beim Wildschwein – Auswirkungen auf Hausschweine

c. Ausbruch beim Hausschwein

5.  Auswirkung auf die Fleischwirtschaft

6.  Tierschutzaspekte

7.  Früherkennungsprogramm

8.  Verschiedenes

Aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Anmeldung bis zum 08.10.2021 mit Namen, Institution und E-Mail-Adresse erforderlich unter folgender E-Mail-Adresse:

task-force@laves.niedersachsen.de

Der Zugangslink zur Veranstaltung wird Ihnen nach Anmeldung in einer separaten E-Mail übersandt.

06.10.2021
Sachsen dehnt ASP-Untersuchungspflicht bei Wildschweinen aus
Schwein

Aktuell wurden in Sachsen 481 bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen registriert, die sich bislang auf die Landkreise Görlitz und Bautzen erstrecken. Um frühzeitig eine Verbreitung des Virus feststellen zu können, hat Sachsen nun seine Maßnahmen zur Bekämpfung und Eindämmung der ASP im Rahmen der Allgemeinverfügung erweitert. Die bisher nur in den Landkreisen Görlitz und Bautzen geltende Untersuchungspflicht für alle gesund erlegten Wildschweine wurde nun auf die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz – Osterzgebirge sowie auf Dresden ausgedehnt. Die Aufwandsentschädigung dafür beträgt 50 Euro je Wildschwein, unabhängig vom Geschlecht. Alle weiteren Regelungen der Allgemeinverfügung von Oktober 2020 behalten ihre Gültigkeit. Demnach müssen im gesamten Freistaat alle tot aufgefundenen, verunfallten und mit Krankheitsanzeichen erlegten Wildschweine auf ASP untersucht werden. Gefundene Kadaver sind zu melden. Zudem müssen in den Landkreisen Görlitz und Bautzen (nur dort) Aufbruch und die Schwarte von gesund erlegten Wildschweinen über den Zweckverband für Tierkörperbeseitigung Sachsen unschädlich entsorgt werden. 

06.10.2021
AMK: Länder beim Umbau der Tierhaltung gefordert
Schwein

Die letzte Woche stattgefundene Agrarministerkonferenz befasste sich u.a. neben einem verbindlichen Tierwohllabel und der prekären Lage der Schweinehalter in Deutschland als ein zentrales Thema mit dem Umbau der Tierhaltung. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner forderte hierzu die Bundesländer auf, sich auf eines der von ihr vorgelegten Finanzierungsmodelle zum Umbau der Tierhaltung festzulegen. „Mehr Tierwohl kostet auch mehr Geld – dafür benötigen die Landwirte Unterstützung“, so Klöckner. Nach Kritik einiger Länder verweist sie darauf, dass zudem die EU-Kommission die Zustimmung erteilt hat, dass Stallbauinvestitionen für mehr Tierwohl mit bis zu 80 % gefördert werden können. Auch ist die Förderdauer nicht mehr auf sieben Jahre begrenzt, sondern unbefristet.

06.10.2021
DBV-Schreiben an BMEL: Beihilfen für Schweinehalter in ASP-Restriktionszonen
Schwein

Vergangene Woche hat sich der DBV mit einem Schreiben an BMEL-Staatssekretärin Beate Kasch gewandt und um Prüfung gebeten, inwieweit die von der ASP betroffenen Schweinehalter in den Restriktionszonen unterstützt werden können. Neben der ohnehin angespannten Lage auf dem Schweinemarkt bedeuten die eingerichteten ASP-Restriktionszonen und die daraus resultierenden Vermarktungsbeschränkungen eine faktische Stilllegung der Erzeugung. Eine Lösungsmöglichkeit sieht der DBV darin, dass zunächst die Veterinärbehörden diese Stilllegung eindeutig als Quarantänemaßnahme einstufen und aufgrund dessen eine EU-Verordnung heranziehen, die auf „Einkommensverluste aufgrund von Quarantäneauflagen“ Bezug nimmt. Das BMEL wurde um entsprechende Klärung einer Beihilfeberechtigung gebeten.

04.10.2021
EU-weites Tierschutzlabel: Umfrage unter Pro Weideland Mitgliedern
Milch und Rind

Die Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission (GD SANTE) hat das externe Unternehmen ICF mit der Durchführung einer Studie zur Tierschutzkennzeichnung beauftragt. Diese Umfrage ist Bestandteil der Anstrengungen, die die Europäische Kommission – gemeinsam mit anderen Interessengruppen – unternimmt, um die Wissensgrundlage zu verbessern, auf der ein potenzieller künftiger Vorschlag für ein EU-weites Tierschutzkennzeichen entwickelt werden könnte. Die folgende Umfrage bildet einen Teil der von ICF für die Gesamtuntersuchung durchgeführten Datenerhebung, deren Ergebnis somit auch maßgeblich von Ihren Ansichten, Erfahrungen und Auskünften abhängt. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Sollten Sie Fragen oder Anmerkungen haben, kontaktieren sie: laura.campbell@icf.com. Eine Teilnahme an der Umfrage ist unter diesem Link noch bis zum 15. Oktober möglich.