Auch am heimischen Markt dreht sich aktuell viel um das mediale Thema Nr. 1: Das aggressive, unkalkulierbare Auftreten von Donald Trump und der damit verbundenen Markt- und Außenpolitik. Die Unsicherheit, welche international an allen Börsen spürbar ist, schlägt sich bis auf die Erzeugerebene durch. So wurden seitens der Erfasser rückläufige Preise genannt. Die Handelsaktivität geht gleichzeitig weiter zurück. Nicht nur niedrige Preise, sondern auch bestes Wetter für anstehende Feldarbeiten hemmen die Abgabebereitschaft. Das gilt gleichermaßen für Getreide wie auch für Ölsaaten. Zum 04.03. hatte der US-Präsident Strafzölle gegen Mexiko, Kanada und China erhoben. Während in Ostasien bereits von einem Handelskrieg die Rede ist, wurden die Zölle für Kanada und Mexiko jüngst bis April aufgeschoben. Dann sollen auch Agrarprodukte hoch verzollt werden. Dieses Hin und Her verunsichert auch die Finanzmärkte massiv, wo der Dollarkurs abrutschte und der Euro innerhalb weniger Tage um mehr als 3 % zulegen konnte. Weniger beeindruckt zeigt man sich am Kartoffelmarkt, welcher bekanntermaßen nicht so direkt an die globalen Ereignisse gekoppelt ist, wie beispielsweise der Weizen. Die Kartoffel-Erzeugerpreise halten sich auf Vorwochenniveau und der Absatz läuft weiter in ruhigen und stetigen Bahnen. Unterdessen haben erste Frühkartoffeln ihren Weg unter die Erde gefunden. Hier wird die Direktvermarktung voraussichtlich in etwa vier Monaten beginnen. Erste Knollen aus Ägypten werden in den kommenden Wochen erwartet.
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Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
07.03.2025
07.03.2025
Neue Förderperiode im Herdenschutz – Richtlinie Wolf und SchaNa Milch und Rind
(LWK) Die bisher gültige Richtlinie Wolf (RL Wolf), Richtlinie über die Gewährung von Billigkeitsleistungen und Zuwendungen zur Förderung der Minderung oder Vermeidung von durch den Wolf verursachten wirtschaftlichen Belastungen in Niedersachsen, ist zum 31.12.2024 ausgelaufen. Da bereits zum Ende des Jahres 2022 eine zweijährige Verlängerung stattfand, war eine erneute Verlängerung nicht mehr möglich.
Zukünftig werden zwei Förderrichtlinien für die Weidetierhalter zur Verfügung stehen. Zum einen ist es die überarbeitete RL Wolf, die weiterhin eine finanzielle Unterstützung für Halter von Schafen, Ziegen, Gehegewild, Rindern und Pferden vorsieht.
Zum anderen wird über die neu ausgearbeitete RL SchaNa (Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Schaf- und Ziegenweidehaltung für Naturschutzzwecke in Niedersachsen) eine Flächenprämie angeboten.
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet Webinare zu dem Thema an. Mehr Infos zu den Richtlinien, beispielsweise Voraussetzungen zur Förderung für Rinderhalter, und den Webinaren unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/news/42501_Neue_Foerderperiode_im_Herdenschutz_-_weiterhin_finanzielle_Unterstuetzung_fuer_niedersaechsische_Weidetierhalter
07.03.2025
Fachgespräch Rindermast am 11. März in Verden Milch und Rind
(LWK) Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen lädt gemeinsam mit der Masterrind GmbH zu einer überregionalen Vortragsveranstaltung zur Rindermast ein. Diese findet am Dienstag, den 11. März 2025, im Forum der Niedersachsenhalle in Verden, Lindhooper Str. 92, 27283 Verden statt.
In der Zeit von 10 bis 14 Uhr haben Sie die Möglichkeit sich über aktuelle Themen zu informieren und zu diskutieren. Es werden interessante Themen rund um die Haltung, Fütterung von Mastrindern und deren Vermarktung geboten.
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Wegen der Planung der Bestuhlung im Saal und der Organisation der Bewirtung ist eine Anmeldung zur Tagung bis zum 09.03.2025 notwendig!
Mehr Infos und Anmeldung unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/11138_Fachgespraech_Rindermast_2025
07.03.2025
Rindermarkt: Schlachtkuhpreise steigen erneut Milch und Rind
(AMI) Das Angebot an Schlachtrindern ist, wie schon in den vergangenen Wochen, überschaubar. Dennoch wird die Luft für weitere Preisaufschläge inzwischen dünner. Die Geschäfte mit Jungbullen entwickeln sich etwas uneinheitlicher als in den vergangenen Wochen.
Nach wie vor gibt es Regionen, in denen die Tiere gesucht werden und der Bedarf nicht gedeckt werden kann. Andererseits haben die Ablieferungen zugenommen, während die Schlachtunternehmen teilweise etwas vorsichtiger agieren. Die Vermarktung ist zwar auch in diesen Regionen kein Problem, in der laufenden Woche bleibt die Preisempfehlung aber unverändert. Anders sieht es bei den Schlachtkühen aus. Zwar gibt es auch dort regionale Unterschiede, mehrheitlich wird aber weiterhin von einem sehr knappen Angebot berichtet. Daran dürfte sich auch in den kommenden Wochen wenig ändern, die Preise ziehen entsprechend weiter an.
07.03.2025
Aktuelles zur Maul- und Klauenseuche Milch und Rind
(DBV) Ende vergangener Woche hat das BMEL mitgeteilt, dass es auf Grundlage von Artikel 220 der VO (EU) Nr. 1308/2013 der Gemeinsamen Marktordnung bei der EU-Kommission Unterstützung beantragt hat. In Brandenburg belaufen sich die Schäden auf rund 882.000 Euro für Milcherzeuger und 7 Mio. Euro für schweinehaltende Betriebe. Wird der Antrag bewilligt, könnte die EU 60 % der Schadenssumme übernehmen. Ziel der Maßnahme ist es, die aus dem MKS-Ausbruch resultierenden Einkommensverluste durch Verbringungsverbote und Marktstörungen über Stützungsmaßnahmen zu reduzieren. In zwischen konnte das BMEL mit der Volksrepublik China eine neue Version der Veterinärbescheinigung für die Ausfuhr von wärmebehandelter Milch und Milcherzeugnissen auf Basis des Regionalisierungsprinzips positiv abstimmen. China ist für Deutschland Haupt-Drittlandimporteur von Milcherzeugnissen. Das BfR hat eine Stellungnahme zur Unbedenklichkeit des Verzehrs von pasteurisierter Milch und Milchprodukten vor dem MKS-Hintergrund veröffentlicht.
07.03.2025
15. Berliner Milchforum: Last Call Milch und Rind
(DBV) In der nächsten Woche findet das 15. Berliner Milchforum am Donnerstag und Freitag im Titanic Chaussee Hotel Berlin statt. Die Abendveranstaltung ist bereits ausgebucht. Letzte Plätze für die Podiums- und Fachveranstaltung können hier gebucht werden.
07.03.2025
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Der Anstieg der Milchanlieferungsmenge hat sich weiter verlangsamt, was auch auf die niedrigen Temperaturen in der 2. Februarhälfte zurückzuführen ist. In KW 8 wurde 0,1 % weniger Milch geliefert als in der Vorwoche und 3,1 % weniger als in KW 8 2024. Dies ist ein vergleichsweise großer Abstand, in Frankreich beträgt die Differenz zum Vorjahr aktuell sogar 3,6 %. Die AMI veröffentlichte zuletzt u.s. Darstellung der Milchmengen 2024 nach Bundesländern. Deutlich zu erkennen sind zum einen die Rückgänge in Folge von BTV-3 sowie der Strukturwandel.

Abgepackte Butter wird aktuell sehr gut nachgefragt, auch aufgrund der letzten Preissenkungen, die Notierung in Kempten wurde etwas zurückgenommen auf 7,95-8,40 € (05.03.25). Blockbutter wird auch gut nachgefragt, jedoch wird bei langfristigen Abschlüssen aufgrund anziehender Rahmpreise gezögert. Schnittkäse umfassend sehr gut nachgefragt und Kontrakte werden abgerufen, Preistendenz steigend. MMP zeigt sich ruhig, mit etwas uneinheitlichen Preisen. VMP und MP mit ruhiger, stabiler Entwicklung.
05.03.2025
ASP: Sperrzone im Landkreis Oberhavel aufgehoben Schwein
Die EU-Kommission hat dem Antrag Brandenburgs auf Aufhebung der Sperrzonen in Oberhavel zugestimmt. Damit entfallen alle Maßnahmen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP), sodass landwirtschaftliche Flächen wieder uneingeschränkt genutzt und Schweinefleisch vermarktet werden kann. Innerhalb von nur drei Monaten konnte nachgewiesen werden, dass Oberhavel frei von ASP ist – ein außergewöhnlich schneller Erfolg im europäischen Vergleich.