Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

01.12.2021
ASP bei Wildschweinen in Mecklenburg-Vorpommern
Schwein

Das FLI hat mittlerweile bei vier verendeten Wildschweinen in Mecklenburg-Vorpommern das ASP-Virus nachgewiesen. Nach dem Fund eines infizierten Frischlings in der vergangenen Woche bei Marnitz, wurden drei weitere Tiere bei einer Treibjagd in den Ruhner Bergen erlegt. Die Ruhner Berge liegen größtenteils im Landkreis Ludwigslust-Parchim, grenzen aber auch an Brandenburg an. Am 25.11. hat der Landkreis die Tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung auf seiner Internetseite veröffentlicht.

In Deutschland wurden insgesamt 2.864 ASP-Fälle (Stand 30.11.) bei Wildschweinen amtlich bestätigt.

01.12.2021
Tierschutztransportverordnung tritt ab 1. Januar 2021 in Kraft
Milch und Rind

Die am 25. Juni 2021 im Bundesrat beschlossene Verordnung zur Änderung der Tierschutztransportverordnung tritt ab dem 1. Januar in Kraft. Die Übergangsfrist für die Erhöhung des Mindestalters von Kälbern auf 28 Tage für die betroffenen Transporte beträgt ein Jahr und endet somit am 31. Dezember 2022. Die Frist, in der die Betriebe die notwendigen baulichen Voraussetzungen für eine längere Haltung (u. a. größerer Platzbedarf) schaffen müssen, ist aus Sicht des Landvolk Niedersachsen unzumutbar kurz. Sie reicht aus wirtschaftlichen und rechtlichen Gründen (Dauer von Genehmigungsverfahren und Umbaumaßnahmen) nicht aus.

Das Landvolk Niedersachsen ist enttäuscht über den Beschluss, da sich offensichtlich wenig Gedanken über die verheerenden Folgen der Betroffenen gemacht wurde. Die zusätzlichen Kosten zur Haltung und Fütterung der Kälber, die Anschaffung der Iglus, die zusätzlich größere Maße haben müssen als für Kälber bis 2 Wochen, wurden nicht berücksichtigt und werden wohl kaum über dem Markt kompensiert. Auf die Betriebe werden laufende Mehrkosten und ein hohes Investitionsvolumen zukommen. Darüber hinaus ist die Übergangsfrist für die wenigsten Betriebe einzuhalten, da der Bau neuer betonierter Flächen, möglichst mit Überdachung notwendig ist.

Seit Juni wurden vom Landvolk, unter Einbeziehung von anderen berufsständischen Organisationen, viele intensive Gespräche mit dem verantwortlichen Landwirtschaftsministerium in Hannover geführt. Das ML Niedersachsen hat dem Landvolk zwar die Einreichung eines Änderungsantrags zu Verlängerung der Übergangsfrist zugesagt. Die dafür notwendige Mehrheit im Bundesrat ist aktuell jedoch noch nicht gesichert. Weitere politische Aktivitäten der Branche mit dem Ziel, die Verordnung rechtzeitig vor Ende 2022 anzupassen, sind geplant. Aber auch auf EU-Ebene kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Anforderungen an die Kälberhaltung und Kälbertransporte in wenigen Jahren neu geregelt werden. Das erschwert die Abwägung von Investitionen in den Betrieben z. B in die so genannten „Kälber-Iglus“ und sollte vor dem Investieren in die Kälberhaltung berücksichtigt werden.

29.11.2021
Nachweis der Geflügelpest AI H5N1 im LK Harburg
Geflügel

(NGW) In der Samtgemeinde Tostedt, Landkreis Harburg, wurde heute das AI-Virus H5N1 in einer Gänsehaltung nachgewiesen. Es handelt sich um rd. 1.200 Zuchtgänse. Das FLI hat den Serotyp AI H5N1 bestätigt. Der Landkreis Harburg hat den Betrieb gesperrt und bereitet die Allgemeinverfügungen für die Restriktionsgebiete vor. Um den Ausbruchsbetrieb wird eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens 3 km und eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km eingerichtet. Die Tötung und Räumung des Tierbestandes wurde angeordnet. Darüber hinaus wird es eine Aufstallungsverpflichtung für sämtliches Geflügel im Landkreis Harburg geben. Die Allgemeinverfügungen werden morgen veröffentlicht und sollen am 01.12.2021 um 0:00 Uhr in Kraft treten.

Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Osnabrück, Nienburg, Stade, Verden und demnächst Harburg. Bei den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg und Verden finden Sie wieder interaktive Karten mit den Restriktionsgebieten.

26.11.2021
Deutschland importiert weniger Rindfleisch
Milch und Rind

(AMI) – Im Zeitraum von Januar bis September 2021 ist die nach Deutschland eingeführte Menge an Rindfleisch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken. Die Importe haben insgesamt um knapp 11 % abgenommen.

Einen besonders deutlichen Rückgang gab es bei den Lieferungen aus den südamerikanischen Ländern Uruguay und Brasilien. Der anteilsmäßig größte Teil des eingeführten Rindfleischs stammt allerdings aus den Niederlanden, die 13 % weniger Rindfleisch nach Deutschland transportierten als im Vergleichszeitraum. Nur Österreich und Irland haben ihre Lieferungen erhöht. Mit knapp 90 % bezieht Deutschland den Großteil des Rindfleischs aus anderen EU-Staaten. Gegenüber dem vergangenen Jahr wurde der Anteil, der aus EU-Mitgliedsstaaten kommt, erhöht.

Begründet werden die abnehmenden Importe mit der Corona-Pandemie. Die Nachfrage nach Rindfleisch ist wegen der Schließung gastronomischer Betriebe stark zurückgegangen. Dies führte zu einem geringeren Importbedarf. Insbesondere das Interesse an Edelteilen, die in vielen Fällen aus Südamerika eingeführt wurden, hat deutlich abgenommen. Entsprechend sind besonders die Lieferungen aus Drittländern zurückgegangen.

26.11.2021
DBV fordert Nachbesserungen zur GAP
Milch und Rind

Mit dem Beschluss des Bundeskabinetts über die GAP-Direktzahlungsverordnungen kann nach DBV-Generalsekretär Krüsken der nationale Entscheidungsprozess endlich weitergehen. Das sei zeitkritisch, denn die Landwirte brauchen für ihre Anbauplanung Klarheit über die Details der Agrarförderung. Erhebliche Nachbesserungen bei den Bundesratsberatungen seien noch erforderlich, wie u. a. eine attraktivere Prämienkalkulation für die neuen Eco Schemes und eine Erweiterung des Förderangebots vor allem für Grünland und Futterbau, so Krüsken.

26.11.2021
DBV zum Koalitionsvertrag
Milch und Rind

DBV-Präsident Rukwied begrüßt den zügigen Abschluss der Koalitionsverhandlungen und stellt in einer ersten Bewertung fest, dass der Koalitionsvertrag gewaltige Herausforderungen für die Landwirtschaft beinhaltet. Die Absicht, eine umwelt- und klimagerechte Landwirtschaft weiterzuentwickeln, die auch den Bauern gute wirtschaftliche Perspektiven bietet, ist zu begrüßen. Es kommt jedoch gerade bei den Vorhaben zur Tierhaltung, zum Natur- und Pflanzenschutz maßgeblich auf die Umsetzung an. Ziel muss es sein, die heimische Landwirtschaft zu sichern und Strukturbrüche zu verhindern.

Zur Tierhaltung im Allgemeinen und zur Milchviehhaltung im Speziellen sehen die Koalitionäre eine Reihe von Maßnahmen vor. De facto verabschiedet sich die Koalition von wesentlichen Elementen (Finanzierung!) der Vorschläge der Borchert-Kommission. Gleichzeitig formuliert die Koalition das Ziel, in zehn Jahren aus der Anbindehaltung auszusteigen. Die Ammoniak- und Methanemissionen aus der Tierhaltung sollen deutlich reduziert werden. Der Milchmarkt wird in den kommenden Jahren „weiter beobachtet“.

26.11.2021
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Der saisonalen Entwicklung entsprechend wurden in der 45. KW 0,4 % weniger Milch als in der Vorwoche angeliefert. Damit lag das Milchaufkommen 3 % unter dem Niveau der Vorjahreswoche. Vorweihnachtsbedingt hat die Nachfrage des LEH nach abgepackter Butter angezogen. Die Preise sind kontraktbedingt stabil. Die Nachfrage nach Blockbutter hat sich beruhigt. Aufgrund der unterschiedlichen Preisvorstellungen zwischen Verkäufern und Käufern für Anfang 2022 werden nur wenige Abschlüsse getätigt. Die Preisnotierungen haben sich leicht auf 5,15 bis 5,35 EUR/kg (Kempten, 24.11.2021) abgeschwächt. Auf dem Schnittkäsemarkt übersteigt die Nachfrage weiterhin das Angebot mit den damit verbundenen Lieferengpässen. Die Preise ziehen weiter an. Ähnlich stellt sich die Situation auf den Pulvermärkten bei festeren bis steigenden Preisen dar.

Der durchschnittliche bundesweite Milcherzeugerpreis ist für Oktober 2021 im Vgl. zum Vormonat um 1,4 Ct/kg auf 38,4 Ct/kg (bei 4,2 % Fett; 3,4 % Eiweiß) gestiegen. Der Mittelwert der 25 % höchsten Vergleichspreise hat sich um 2,2 Ct/kg und der der 25 % niedrigsten Vergleichspreise um 0,7 Ct/kg erhöht.