Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

02.12.2021
Noch nie war Eiweiß aus Pflanzen so teuer
Pflanzen

Die unzureichende globale Versorgung mit Getreide und Ölsaaten hat die Preise für diese Proteinträger kräftig nach oben getrieben, zusätzlich befeuert von der stetigen Nachfrage. Denn aus Angst vor Lieferengpässen, im Jahr 2020/21 aufgrund von Corona, im Jahr 2021/22 wegen der extrem verteuerten Energieträger Öl und Gas und den damit limitierten Frachtkapazitäten, ließ die Käufer hektisch ordern. Zusätzlich begrenzten die teils unbefriedigenden Ernten, so an GVO-freiem Soja in Brasilien, die Verfügbarkeit und verteuerten zusätzlich. Somit war das Jahr 2021 am Getreidemarkt von nahezu ungebrochenem Preisanstieg geprägt, der im November noch kein Ende gefunden hatte. GVOfreies Soja schnellte zur Ernte in Brasilien im Frühjahr kräftig nach oben und Rapsschrot vergünstigte sich erst mit der neuen Rapsernte in Europa im Sommer wieder etwas. Die Proteinpreise für Rapsschrot sind mit einem Plus von 17 % gegenüber Vorjahr noch am konkurrenzfähigsten, während für Weizeneiweiß mit einem Plus von 34 % oder GVO–Sojaschrot mit einem Plus von 48 % deutlich tiefer in die Tasche gegriffen werden muss. (Quelle: AMI)

02.12.2021
Deutscher Getreideverbrauch leicht gestiegen
Pflanzen

Im zurückliegenden Wirtschaftsjahr wurden in Deutschland 42,93 Mio. t Getreide verwendet und damit 0,3 % mehr als 2019/20. Dabei schlug vor allem der Mehrverbrauch im Futter zu Buche, während in die industrielle Nutzung weniger ging. Der Einsatz zur Nahrungsmittelproduktion verzeichnet im ersten Corona-Jahr ein leichtes Minus. Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung BLE hat der Verbrauch von Getreide in Deutschland im zurückliegenden Wirtschaftsjahr 2020/21 leicht zugenommen. Der Inlandskonsum erreichte 2020/21 nahezu 43 Mio. t Getreide, wobei der Pro-Kopf-Verbrauch nach einem kontinuierlichen Anstieg seit 2013/14 zuletzt auf 103,7 kg erstmals wieder leicht abnahm. Diese Angaben beziehen sich allerdings auf den Getreidewert. Umgerechnet in Mehlwert entspricht der Pro-Kopf-Verbrauch demnach 83 kg. Rein statistisch verbrauchte jeder Bundesbürger rund 70 kg Weizenmehl, 6 kg Roggenmehl, 4 kg Hafermehl und 3 kg Maismehl. Die Anteile an der Getreideverwendung veränderten sich laut BLE in den vergangenen fünf Jahren kaum: Rund 58 % wurden als Futtermittel eingesetzt, 20 % entfielen auf die Nahrungsmittelproduktion und rund 17 % flossen in die industrielle und energetische Nutzung. Die Posten Saatgut und Verluste beliefen sich auf rund 2 bzw. 3 % Woche Von den knapp 25 Mio. t Getreide für die Futterverwendung entfielen rund 7,5 Mio. t auf Weizen, wie die BLE weiter mitteilte. Rund 6,7 Mio. t kamen an Gerste und 5,6 Mio. t an Mais hinzu. Für Nahrungszwecke wurden hierzulande 8,6 Mio. t Getreide verwendet. Dabei waren Weich- und Hartweizen mit einem Verbrauch von zusammen knapp 7,2 Mio. t die wichtigsten Nahrungsgetreide. Roggen mit 567.000 t und Hafer mit 518.000 t folgten hier auf den Plätzen zwei und drei. Den Selbstversorgungsgrad bei Getreide beziffert die BLE auf rund 101 %. Bei Weichweizen und Gerste lag dieser Wert allerdings bei 125 bzw. 113 %. Der Inlandsverbrauch von Hartweizen hingegen, etwa zur Herstellung von Teigwaren, konnte nur zu 15 % aus heimischer Landwirtschaft gedeckt werden. (Quelle: AMI)

02.12.2021
Rapspreise verlassen ihr Hochplateau
Pflanzen

Der scharfe Kursverlust in Paris lähmt den Rapsmarkt, der schon vorher nicht von nennenswerten Umsätzen geprägt gewesen war. Während sich Erzeuger im fallenden Markt nun doch wieder verstärkt von Getreidepartien beider Ernten trennen, erfuhr der Rapsmarkt keine Belebung. Ölmühlen halten sich zurück, blicken auch bis ins neue Jahr auf eine gute Deckung, jedenfalls in den Büchern. Mit der anhaltend schlechten Transportsituation sind die Marktteilnehmer mehr beschäftigt als mit dem Ein- und Verkauf. Auf Großhandelsstufe weisen die Rapspreise für Lieferungen ab Januar 22 mit durchschnittlich 671 EUR/t ein Minus von 34 EUR/t gegenüber der Vorwoche auf. Ex Ernte werden mit 535 EUR/t rund 40 EUR/t weniger genannt. Am frühen Mittwochnachmittag scheint in Paris der Abwärtstrend beendet zu sein, die beiden alterntigen Termine Februar und Mai 21 verzeichnen erste grüne Vorzeichen. Die Erzeugerpreise gaben ebenfalls kräftig nach, ohne dass sich damit am Kassamarkt etwas verändert hätte. Verkauft wird wenig und auch bei den Vorkontrakten halten sich die Erzeuger zurück. Sie haben ohnehin bereits einen großen Teil der Ernte vertraglich gebunden. Die Gebote für prompte Ware liegen in dieser Woche im Schnitt bei 651 EUR/t und damit 24,40 EUR/t unter Vorwochenlinie. Raps ex Ernte wird mit 520 EUR/t bewertet und hat damit 32,20 EUR/t verloren. (Quelle: AMI)

02.12.2021
Kartoffeln: Ausgeglichene Marktlage
Pflanzen

Weiterhin finden Angebot und Nachfrage am Markt für Speisekartoffeln zu unveränderten Preisen einen glatten Ausgleich. Die Belebung durch Exportgeschäfte in Richtung Ost- und Südosteuropa nimmt noch etwas zu. Verarbeitungskartoffeln sind nun auch hierzulande etwas teurer geworden. Die Verarbeitung läuft auf Hochtouren, der Bedarf kann aber immer noch mit Vertragsware weitgehend gedeckt werden. Hinzu kommen Vorräte, in denen Fäulnis festgestellt wird, welche die Preisentwicklung deckeln. Mittelfristig werden noch weitere Aufschläge gesehen – bei Speiseware vereinzelt auch noch in diesem Jahr. (Quelle: AMI)

02.12.2021
Regionaler Marktkommentar aus Niedersachsen
Pflanzen

Niedersachsen-Ost:

Die Getreidepreise befanden sich am Dienstag im freien Fall. Ursache für die schwächere Tendenz waren die starken Kursverluste an den Warenterminbörsen. Wie Handelsunternehmen berichten, hat dieser Preisrutsch zu Abgabedruck bei den Erzeugern geführt. Die Käufer sind dagegen äußerst zurückhaltend und warten auf weiter sinkende Preise. Dementsprechend hat sich kaum Umsatz ergeben und die Preislisten wurden zum Teil ausgesetzt.

Niedersachsen-West:

Am Futtergetreidemarkt ist das Angebot vor dem Hintergrund der geringen Abgabebereitschaft der Erzeuger anhaltend überschaubar. Nach wie vor befinden sich die Erzeugerpreise auf hohem Niveau, auch wenn an den Börsen Schwächetendenz vorherrschte, was den Kassapreisen vorerst aber noch nichts anhaben konnte. Marktbeteiligte rechnen am Futtergetreidemarkt aufgrund der Kursschwächen daher mit weiterhin stabilen Futtergetreidepreisen, zumal bis Jahresende die Einschränkungen aufgrund unzureichender Logistikkapazitäten bleiben werden.

02.12.2021
Brotgetreide: Das Strohfeuer ist vorüber, aber die Glut glimmt noch
Pflanzen

Am Inlandsmarkt hat sich nichts getan. Die heikle Transportsituation hat sich noch nicht wieder entspannt, es fehlt an Frachtraum und Fahrern. Aber damit haben die Marktteilnehmer zu leben gelernt und konzentrieren sich im Tagegeschäft verstärkt auf Beschaffung, Zwischenlagerung, Alternativen. Und dabei handelt es sich um Abwicklung von Kontrakten, denn Neugeschäft findet so gut wie nicht mehr statt. Vor dem Hintergrund der schwachen Terminmärkte, am Dienstag verlor Paris beim Weizen 12 EUR/t, hielt der Markt sogar kurz inne. Erzeuger vermarkteten in den ersten Schwächetagen noch Teilmengen sowohl der Lagerware als auch der Ernte 22, hielten sich dann aber auch zurück. Auf der Käuferseite überwog abwehrende Haltung, getreu dem Motto: man greift nicht in ein fallendes Messer. So zeigte sich zum Monatswechsel wieder mehr Bewegung, als sich erste feste Tendenzen abzeichneten. Am Terminmarkt ist die Sorge vor einem Nachfrageinbruch aufgrund der nächste Corona-Welle noch nicht vorüber, dämpfte den Kursanstieg, der aus den Spekulationen um anhaltend rege Weltmarktnachfrage bei gleichzeitig knappem Angebot resultierte. Insgesamt verlor Weizen in Paris 32 EUR/t in 5 Handelstagen. Und der umsatzlose Kassamarkt – ging diese Bewegung in gedämpften Schritten mit und verlor 16 EUR/t. An allen Standorten rutschten die Großhandelspreise unter die Linie von 300 EUR/t und das auch für Brot- und Qualitätsweizen. Auf Erzeugerstufe war die Preiswirkung schwacher Terminkurse uneindeutig, teils meldeten die Regionen deutlich niedrigere Einstandspreise für Mahlweizen, teils sogar höhere als in der Woche zuvor. So gab im Bundesdurchschnitt der Erzeugerpreis für prompten Brotweizen um 4 auf 276,50 EUR/t nach, Qualitätsweizen verlor 5,50 auf 281,70 EUR/t und Eliteweizen 7 auf 294,20 EUR/t. Brotroggen schwächte gegenüber Vorwoche um 3,30 auf 230,60 EUR/t ab, Braugerste legte zu. Im Bundesmittel aktuell werden mit 335,40 EUR/t sogar 3 EUR/t mehr genannt als zuvor. (Quelle: AMI)

01.12.2021
QS-Antibiotikamonitoring an AMG-Novelle angepasst
Schwein

(QS) Mit Inkrafttreten der 17. Novelle des Arzneimittelgesetzes am 01.11.2021 hat QS sein Antibiotikamonitoring angepasst. Nun muss das exakte Anwendungs- oder Abgabedatum in der staatlichen HIT-Datenbank angegeben werden, so wie es im Arzneimittelanwendungs- und -abgabebeleg genannt ist. Tierhalter, die QS zur Übertragung der Arzneimittelbelege von der QS-Datenbank an die HIT-Datenbank berechtigt haben, müssen hier nichts mehr unternehmen. Mit der sog. Nullmeldung müssen die meldepflichtigen Tierhalter der staatlichen Datenbank auch mitteilen, wenn sie in einem Kalenderhalbjahr keine Antibiotika angewendet haben. Die Nullmeldung für das 1. Halbjahr erfolgt spätestens am 14. Juli eines Jahres und für das 2. Halbjahr spätestens am 14. Januar des darauffolgenden Jahres. Derzeit klärt QS die technische Umsetzbarkeit zur Übertragung von Nullmeldungen aus der QS-Antibiotikadatenbank an die HIT-Datenbank.

01.12.2021
ALDI will 5xD einführen
Schwein

Nachdem die Rewe-Group Ende August angekündigt hatte, rund 95% des konventionellen Schweinefrischfleisch-Sortiments auf deutsche Herkunft umzustellen (s. Landvolk-INFO Schwein Nr. 34), haben nun auch ALDI Nord und ALDI Süd nachgezogen. Beide Discounter wollen bis zum vierten Quartal 2022 bei konventionellem Schweinefrischfleisch das Sortiment ebenfalls auf „5xD“ umgestellt haben. Ausgenommen hiervon sind internationale Spezialitäten, Bioprodukte, Filet und Tiefkühlartikel.

Aus Sicht des DBV ist dies ein weiteres dringend benötigtes positives Signal für unsere heimischen Schweinehalter in der derzeitigen Krise. Insbesondere für die Ferkelerzeuger ist das Bekenntnis zu 5xD ein wichtiger Schritt und es bleibt zu hoffen, dass weitere Lebensmittelhändler folgen. Nachholbedarf besteht aber nach wie vor im Bereich der Verarbeiter und Großverbraucher.