Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

23.06.2022
Unerwartete Liefermengen
Pflanzen

Der Krieg in der Ukraine hat die Exportmöglichkeiten deutlich eingeschränkt, aber nicht alle Produkte kamen deswegen in geringerem Umfang nach Deutschland.

Die Kriegshandlungen in der Ukraine und v.a. die Sperrung der Schwarzmeerhäfen haben das Exportvolumen der Ukraine spürbar limitiert. V.a. die Massegüter verlassen seit Kriegsbeginn nur noch tröpfelnd das Land. Anders die Produkte, die schon in der Vergangenheit eher in überschaubaren Chargen ausgeführt wurden. So erhielt Deutschland direkt aus der Ukraine laut Statistischem Bundesamt von Januar bis April 2022 deutlich mehr GVO-freie Sojabohnen, fast die dreifache Menge, und etwas mehr Sonnenblumenöl (+17%) als im Vorjahreszeitraum. Eingebrochen sind indes die Lieferungen an Raps (-72%) und Mais (-46%). (Quelle: AMI)

22.06.2022
0,2 % der in 2021 geschlachteten Mastschweine nicht zum Verzehr geeignet
Schwein

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2021 von den rund 50,4 Mio. in Deutschland geschlachteten Mastschweinen laut amtlicher Fleischuntersuchung etwa 0,2 % (114.500 Tiere) nicht zum menschlichen Verzehr geeignet. Der Hauptgrund für die Untauglichkeitserklärung waren zu 36,2 % (37.400 Tiere) multiple Abszesse (Eiteransammlungen im Gewebe), gefolgt von organoleptischen Abweichungen (Abweichungen in Geruch, Konsistenz oder Farbe) mit 14,7 % (16.600 Tiere) und Allgemeinerkrankungen mit 12,3 % (12.600 Tiere). Bei den Organbefunden zeigte sich hinsichtlich der Schweine, die an Lungenentzündung litten, ein positiver Trend: im Jahr 2021 lag deren Anteil bei rund 5,4%, in 2020 bei 5,7% und in 2019 bei 6,6%. Bei den Untersuchungen der Leber geschlachteter Mastschweine zeigte sich ein entgegengesetzter Trend: Bei 10,4 % zeigte die Leber einen vorangegangenen Parasitenbefall, während die Tiere mit einer sog. Parasitenleber in den Vorjahren noch Anteile von 9,8 % (2020) und 9,3 % (2019) ausmachten.

22.06.2022
Sachsen erweitert ASP-Restriktionszonen
Schwein

Sachsen hat per Allgemeinverfügung vom 13.06.2022 aufgrund weiterer ASP-Fälle in den Landkreisen Meißen und Bautzen in Nähe der Landesgrenze zu Brandenburg die Restriktionszonen erweitert. Künftig verläuft die Sperrzone II nördlich von Meißen entlang der Elbe bis zur brandenburgischen Landesgrenze und im Norden des Landkreises Bautzen in einem Gebiet zwischen den Gemeinden Kamenz, Schwepnitz und Bernsdorf bis zur Landesgrenze. Eine verstärkte Bejagung auf Schwarzwild in der Sperrzone II wird ausdrücklich angewiesen. Für gesund oder krank erlegte Wildschweine sowie deren Beprobung wird für den Fall der unschädlichen Beseitigung eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro gezahlt.

22.06.2022
BMEL legt Verordnungsentwurf zur Krisenbeihilfe vor
Schwein

Das BMEL hat mit dem Entwurf zur „Verordnung zur Gewährung einer außergewöhnlichen Anpassungsbeihilfe für Erzeuger in bestimmten Agrarsektoren“ die Details für die Krisenbeihilfe von 180 Mio. Euro vorgelegt, um die von den Folgen des Ukraine-Krieges besonders betroffenen Betriebe finanziell zu entlasten. Anspruchsberechtigt sollen Betriebe des Freilandgemüsebaus, des Obst- und Weinbaus sowie der Geflügel- und Schweinehaltung sein. Bei Schweine haltenden Betrieben sind vorgesehen 128 Euro je 100 durchschnittlich gehaltenen Mastschweinen, bei Ferkelaufzucht 32 Euro je 100 durchschnittlich gehaltenen Ferkeln und bei Sauenhaltung 99 Euro je durchschnittlich gehaltener Sauen, wobei diese Beihilfe auf max. 15.000 Euro je Unternehmen begrenzt wird. Eine Auszahlung soll bis spätestens 30. September 2022 über die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ohne Antragsverfahren erfolgen und sich nach den Tierzahlen richten, die dort hinterlegt sind. Als Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Hilfe müssen die Betriebe im Jahr 2021 eine Greening-Prämie erhalten haben.

Für Betriebe, die keine Greening-Prämie erhalten haben und sich daher nicht für eine Anpassungsbeihilfe qualifizieren, bereitet das BMEL ein Kleinbeihilfenprogramm vor. Voraussetzung ist auch hier, dass die Betriebe zu einem Sektor gehören, der von den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges besonders betroffen ist.

Den Verordnungsentwurf finden Sie unter

www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Glaeserne-Gesetze/Referentenentwuerfe/vo-agrarerzeugeranpassungsbeihilfenverordnung.pdf?__blob=publicationFile&v=2

17.06.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

Mit einer Milchanlieferung von +0,2 % in der 22. KW (im Vgl. zur Vorwoche) wurde die Vorjahreslinie um 0,9 % anhaltend unterschritten. Die Notierungen für abgepackte Butter und Blockbutter nähern sich weiter an, wobei diese für Blockbutter etwas erhöht wurden und für abgepackte Butter im oberen Bereich leichte Rücknahmen zu verzeichnen waren. Auf dem stabilen und ausgeglichenen Käsemarkt mit reger Nachfrage wurden für den Juni weitere Preisanstiege umgesetzt, welche auf dem erhöhten Niveau stabil tendieren. Die Preise auf den Pulvermärkten notieren bei ruhiger Nachfrage stabil bis fester. Für Magermilchpulver besteht eine gute Auftragslage ohne Verkaufsdruck. (AMI, ZMB)

17.06.2022
DBV zu Mindesttransportalter bei Kälbern
Milch und Rind

Im Vorfeld der Sitzung des Bundesrat-Agrarausschusses am 20. Juni 2022 hat sich DBV-Vizepräsident Schmal für eine Verlängerung der Übergangsfrist bis zum Anheben des Mindesttransportalters für Kälber ausgesprochen. Diese Herausforderung sei für den Großteil der Rinderhalter kurzfristig nicht zu bewältigen. Niedersachsen hat einen entsprechenden Antrag gestellt, der das Inkrafttreten der Regelung statt zum 1. Januar 2023 zum 1. Januar 2025 mit sich bringen würde. Besonders kritikwürdig sei laut Schmal, dass durch die vorgesehene Regelung das Tierwohl für Kälber nicht verbessert, sondern der Kälbertransport in andere EU-Mitgliedstaaten zunehmen würde.