
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
24.06.2022
2,1% der in 2021 geschlachteten Masthühner waren verzehruntauglich Geflügel
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2021 von den insgesamt 634,4 Mio. geschlachteten Masthühnern 13,5 Mio. Masthühner für nicht zum Verzehr geeignet erklärt; das waren 2,1 % der Tiere. Im Jahr 2020 hatte der Wert bei 1,7 % gelegen, damals waren 10,7 Mio. von 636,3 Mio. geschlachteten Masthühnern nicht zum Verzehr geeignet. Die Hauptursache für eine Untauglichkeit stellte die tiefe Dermatitis (Hautentzündung unter anderem im Bereich des Unterbauches und der Kloake) dar; dies war bei 29,4 % der entsprechend deklarierten Masthühner der Fall. Der zweithäufigste Befund mit 16,3 % war Bauchwassersucht (Aszites). Neben den tierbezogenen Untauglichkeitsgründen werden auch die sogenannten Schlachtschäden dokumentiert, die beispielsweise durch den Schlachtvorgang oder eine unzureichende Ausblutung der geschlachteten Tiere entstehen können. Bei der Schlachtung von Masthühnern wurden aus diesem Grund 2,3 Mio. Tiere verworfen, das entsprach 0,4 % der geschlachteten Masthühner. Im Vorjahr hatte der Anteil noch bei 0,3 % gelegen (1,7 Mio. Tiere).
24.06.2022
Eier: Wirklich ohne Kükentöten? Geflügel
Der rbb-Fernsehsender hat sich am 20.06.2022 in seiner montäglichen Sendereihe „SUPER.MARKT“ u.a. mit dem Thema „Eier: Wirklich ohne Kükentöten“ befasst und ist der Frage nachgegangen, ob und wie Verbraucher das Verbot des Tötens männlicher Küken anhand der Label überprüfen können. Und was passiert mit den Bruderhähnen? Hierzu wurde bei 20 Eierproduzenten, deren Produkte in Supermärkten der Region angeboten werden, nachgefragt, wo die Bruderhähne aufgezogen werden – nur fünf haben geantwortet.
Der vollständige Beitrag kann abgerufen werden unter https://www.rbb-online.de/supermarkt/sendungen/20220620_2015/eier-freilandhaltung-bodenhaltung-huehner-kueken-kuekentoeten-tierschutz.html
24.06.2022
Verordnungsentwurf des BMEL zur Krisenbeihilfe Geflügel
Das BMEL hat mit dem Entwurf zur „Verordnung zur Gewährung einer außergewöhnlichen Anpassungsbeihilfe für Erzeuger in bestimmten Agrarsektoren“ die Details für die Krisenbeihilfe von 180 Mio. Euro vorgelegt, um die von den Folgen des Ukraine-Krieges besonders betroffenen Betriebe finanziell zu entlasten. Anspruchsberechtigt sollen Betriebe des Freilandgemüsebaus, des Obst- und Weinbaus sowie der Geflügel- und Schweinehaltung sein. Bei Geflügel haltenden Betrieben sind vorgesehen, bei Hühnermast 48 Euro je 100 durchschnittlich gehaltenen Masthühnern, bei Putenmast 135 Euro je 100 durchschnittlich gehaltenen Mastputen, bei Entenmast 57 Euro je 100 durchschnittlich gehaltenen Mastenten.
Diese Beihilfe ist auf max. 15.000 Euro je Unternehmen begrenzt. Eine Auszahlung soll bis spätestens 30. September 2022 über die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ohne Antragsverfahren erfolgen und sich nach den Tierzahlen richten, die dort hinterlegt sind. Als Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Hilfe müssen die Betriebe im Jahr 2021 eine Greening-Prämie erhalten haben.
Für Betriebe, die keine Greening-Prämie erhalten haben und sich daher nicht für eine Anpassungsbeihilfe qualifizieren, bereitet das BMEL ein Kleinbeihilfenprogramm vor. Voraussetzung ist auch hier, dass die Betriebe zu einem Sektor gehören, der von den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges besonders betroffen ist.
Den Verordnungsentwurf finden Sie unter www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Glaeserne-Gesetze/Referentenentwuerfe/vo-agrarerzeugeranpassungsbeihilfenverordnung.pdf?__blob=publicationFile&v=2
23.06.2022
Terminmärkte aktuell Pflanzen
Terminmärkte KW 25

23.06.2022
Regionaler Marktkommentar Pflanzen
Niedersachsen-Ost:
Die Ernte steht bereits im Fokus bei den Marktteilnehmern. In Kürze wird der Drusch beginnen. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen kommt es zu einer hohen Verdunstung, die von den kurzen Schauern nicht ausgeglichen werden konnte. Auf leichten Standorten könnte es daher zu vorzeitiger Abreife kommen. Wo möglich, laufen die Beregnungsmaßnahmen im Weizen und in der Sommergerste, um Kornfüllung und Qualität zu sichern. Mit Blick auf die Entwicklung der Kurse an den Warenterminbörsen ist mit Druck auf die Erzeugerpreise zu rechnen.
Niedersachsen-West:
Der Preisabstand von neuer zu alter Ernte hat sich deutlich verringert. Wenn noch dringend Läger geräumt werden, erfolgt dies nur mit Preiszugeständnissen, denn prompte Ware kann kaum zeitnah platziert werden. Die Futtermittelnachfrage ist mit großer Unsicherheit behaftet. Viehhalter ordern nur den nötigsten Bedarf und hoffen auf weitere Preissenkungen zur Ernte. Mit den hohen Temperaturen rechnen Marktbeteiligten zum Monatswechsel mit dem Start der hiesigen Gerstenernte.
23.06.2022
Paris: Weizen 6% unter Vorwochenlinie Pflanzen
Die Pariser Weizennotierungen änderten in der laufenden Handelswoche die Richtung und gaben kräftig nach. So schloss der Fronttermin September 22 am 22.06.2022 bei 370,50 EUR/t und damit 22,25 EUR/t oder 6 % unter dem Niveau der vergangenen Woche. Damit erreichen die Notierungen den tiefsten Stand seit Anfang April 22. Auch der Folgetermin März 22 verlor binnen fünf Börsentagen 28 EUR/t und schloss am 22.06.2022 bei 358,75 EUR/t. Unter Druck gerieten die Kurse dabei durch den frühen Erntebeginn in Russland, Europa und den Vereinigten Staaten. Somit dürfte sich das globale Angebot saisontypisch vergrößern. Die aus Frankreich gemeldeten Erträge sind dabei jedoch stark von Heterogenität geprägt. Nach jüngsten Angaben kam die Hitzewelle der vergangenen Wochen zu einem Zeitpunkt, zu dem die Entwicklung der Weizenbestände bereits weit fortgeschritten war. Damit dürften die hohen Temperaturen das zu erzielende Ertragspotenzial nicht allzu geschmälert haben. Auch die Angst vor einer wirtschaftlichen Rezession, welche mittelfristig die globale Nachfrage dämpfen würden, belastete die Notierungen. Ein fester Eurokurs übte zusätzlichen Druck aus, da dieser die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt schmälert. Indes soll Algerien Berichten zufolge etwa 600.000 t Weizen aus optionalen Herkünften gekauft haben. Tunesien veröffentlichte eine Ausschreibung für 75.000 t Weizen und 50.000 t Gerste veröffentlicht. Einen deutlichen Rückgang verzeichnen auch die Pariser Maisnotierungen. Mit 323,50 EUR/t schloss der Fronttermin August 22 am 22.06.2022 rund 11,50 EUR/t unter dem Niveau der vergangenen Woche. Die in Westeuropa einsetzenden Niederschläge und mildere Temperaturen begünstigen die Entwicklung der Maiskulturen und bedingten den Rückgang. (Quelle: AMI)
23.06.2022
Kartoffel: Freundliche Stimmung Pflanzen
Inzwischen sind Frühkartoffeln aus dem Ausland auf die Vermarkter aufgeteilt. Es wird so gut wie nichts mehr angeboten. Damit beruhigt sich das Marktgeschehen. Es gab sogar schon Anfragen von Packern, nach zusätzlichen Mengen, die aber kaum noch zu beschaffen sind. Deutsche Frühkartoffeln werden verhalten von den erwarteten Ketten geordert. Es gibt aber keinen Angebotsdruck, so dass Preise wie im Vorjahr durchgesetzt werden können, die in der kommenden Woche nur leicht nachgeben werden, so die Ergebnisse der Verhandlungen in der Branche. Die Erwartung einer Überschusssituation mildert sich derzeit aufgrund des Witterungsverlaufs ab. Die Erzeugerschaft wird zuversichtlicher, was die Preisentwicklung betrifft. (Quelle: AMI)
23.06.2022
MARS: Trockenheit schmälert Ertragspotenzial 2022 Pflanzen
Den durchschnittlichen EU-Rapsertrag 2022 veranschlagt der Prognosedienst der EU-Kommission (MARS) im Juni auf 31,2 dt/ha. Damit wurde die Schätzung des Vormonats um 1,6 % nach unten korrigiert. Das Vorjahresniveau von 31,9 dt/ha dürfte nun um 2,4 % verfehlt werden. Gegenüber dem langjährigen Mittel entspricht das dennoch einem voraussichtlichen Anstieg von 1,4 %. Die anhaltende Trockenheit und Hitze in weiten Teilen Europas veranlassten MARS zu der Abwärtskorrektur. Vor allem im Süden und Südwesten beeinträchtigten die ungünstigen Vegetationsbedingungen die Entwicklung der Feldbestände. So werden die Erträge in Frankreich im Schnitt mit 31,9 dt/ha und damit 1 dt/ha unterhalb der Vormonatsprognose avisiert. Gegenüber dem Vorjahr und dem langjährigen Mittel entspricht das einem voraussichtlichen Rückgang von jeweils 4,7 und 2,7 %. Auch in Spanien dürften mit 20,3 dt/ha voraussichtlich 1,5 dt/ha weniger Raps pro Hektar zusammenkommen als bislang erwartet. Gleiches gilt für Ungarn. Einzig die Erträge in Dänemark und Tschechien werden oberhalb der Mai-Prognose gesehen. (Quelle: AMI)