Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

17.06.2022
Rinderschlachtungen niedriger als im Vorjahr
Milch und Rind

(AMI) – In den ersten vier Monaten des Jahres haben sich die Schlachtzahlen für Rinder im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum rückläufig entwickelt. Insgesamt wurden 986.230 Rinder der Fleischerzeugung zugeführt, somit gingen die Zahlen um 9,2 % zurück.

Am größten sind die Abnahmen der Schlachtungen bei den Bullen und Kühen mit jeweils rund 11 %. Bei den Kälbern hingegen sind die Schlachtzahlen im Vergleich mit dem ersten Jahresviertel des Vorjahres um nur 2,4 % gesunken. Auch die erzeugte Menge an Rindfleisch fällt in diesem Jahr deutlich geringer aus als im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor. So wurde mit 324.177 t gut ein Zehntel weniger Rindfleisch produziert als in den Vergleichsmonaten.

Verantwortlich für die sinkenden Rinderschlachtzahlen ist die Dezimierung des Bestandes, die seit einigen Jahren erfolgt. Durch starke Trockenheit in den zurückliegenden Jahren gaben zahlreiche Landwirte ihre Betriebe wegen der knappen Verfügbarkeit von Futter auf. Das Schlachttieraufkommen wurde dadurch stark reduziert. Eine Umkehr dieser Entwicklung ist derzeit nicht in Sicht. Auch in den kommenden Monaten ist von geringen Schlachtzahlen auszugehen.

17.06.2022
Weniger Schweine in der EU geschlachtet (1. Quartal 2022)
Schwein

(AMI) – Im ersten Quartal 2022 ist die Zahl der geschlachteten Schweine in der europäischen Union im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum gesunken. Mit knapp 62 Mio. Schweinen wurden rund 3,5 % weniger Tiere der Fleischerzeugung zugeführt als im Jahr zuvor.

An der Spitze der TOP 10 Schlachtländer steht weiterhin Spanien, das als eines der wenigen EU-Mitglieder die Schlachtungen gegenüber den Vergleichsmonaten des Vorjahres erhöht hat. Dies liegt unter anderem an dem stetig größer werdenden Schweinebestand in dem südeuropäischen Land. So wird mittlerweile ein Viertel der europäischen Schweine in Spanien geschlachtet. In Deutschland hingegen zeigt sich ein ganz anderes Bild, hier sind die Schlachtungen im ersten Quartal des Jahres um mehr als 10 % zurückgegangen. Verantwortlich dafür ist der immer geringer werdende Schweinebestand in Deutschland.

Auch in zahlreichen anderen Staaten kam es wegen des Abbaus der Bestände zu einer Reduktion der Schlachtungen. Der Grund für die Aufgabe des landwirtschaftlichen Betriebs liegt häufig in den europaweit schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen für Schweinehalter. So lag der Schweinepreis zu Beginn dieses Jahres in vielen Ländern auf einem sehr geringen Niveau.

17.06.2022
Krieg soll Weizen drei Jahre lang verknappen
Pflanzen

Asiatische Mühlen dürften 2022/23 vermehrt Weizen aus Frankreich und Rumänien kaufen, da die Lieferungen aus der Ukraine stark gesunken sind. Diese Einschätzung äußern Handelsquellen laut Reuters. „Käufer werden sich nach alternativen Quellen umsehen müssen, da die ukrainischen Lieferungen zumindest für die nächsten Jahre fehlen werden“, sagte demnach ein Händler einer internationalen Handelsgesellschaft, die Weizen an Mühlen in Südostasien liefert. „Es gibt französischen und rumänischen Weizen, der auf dem asiatischen Markt für die neue Saison angeboten wird.“ Die asiatischen Weizenimporteure buchen ihre Waren derzeit nur ein oder zwei Monate im Voraus, in der Hoffnung, dass die Lieferungen aus der Schwarzmeerregion wieder anlaufen. Der Krieg soll aber mindestens drei Jahre lang zu einer weltweiten Weizenknappheit führen, da ein Großteil der ukrainischen Ernte von den Märkten ferngehalten werde, sagte der ukrainische Agrarminister. (Quelle: Reuters)

16.06.2022
Raps: Scharfer Preisrückgang
Pflanzen

Die Terminkurse tendieren deutlich schwächer, gehen aber in einem ausgesprochenen Zick-Zack-Kurs nach unten, täglich wechseln sich Kursbefestigung und Kursschwäche ab. Dennoch hat der Fronttermin August 22 in Paris seit Monatsbeginn 42 EUR/t verloren. Zur Vorwoche beträgt der Abstand knapp 14 EUR/t auf zuletzt 769 EUR/t. Damit hat dieser Kontrakt erstmals seit dem 21.03.22 wieder die Linie von 770 EUR/t unterschritten. Auf Großhandelseben geben die Rapspreise ex Ernte deutlicher nach als für vordere Ware, wobei hier auch kaum noch belastbare Preise erhältlich sind. Die stark schwankenden Rapsnotierungen in Paris bremsen jegliches Handelsinteresse. Die Marktbetrachtungen bleiben Stichpunkterhebungen und Stunden später sieht es mit den Preisen schon wieder ganz anders aus. Am 14.06.22 lagen die Großhandelspreise für Lieferungen ex Ernte rund 17 EUR/t unter Vorwochenlinie. Allerdings wenig mit den Umsätzen. Es wird nun auch nicht mehr mal mehr von Restpartien gesprochen und einige Ölmühlen machen ihre saisonüblichen Instandsetzungspause. Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Rapsernte sich verzögert, die Entwicklung der Kulturen ist saisontypisch, bleiben die Marktteilnehmer ruhig. Die Vorkontraktpreise sind eingebrochen und verzeichnen zum Bundesdurchschnitt von 743,35 EUR/t der Vorwoche ein Minus von gut 26 EUR/t. Die Meldungen aus den meisten Bundesländern rangieren in einer Spanne von 715-780 EUR/t. Damit haben die Preise in 4 Wochen knapp 88 EUR/t, das sind 10 %, verloren. (Quelle: AMI)

16.06.2022
Ruhige Nachfrage bei Kartoffeln
Pflanzen

Kurz vor dem Start des Verkaufs von festschaligen Speisefrühkartoffeln aus Deutschland ist die Nachfrage sehr ruhig. Zunehmende Kaufzurückhaltung wird auch mit dem sommerlichen Wetter begründet. Das Angebot bleibt indessen groß. Sowohl aus Ägypten als auch aus Spanien werden Mengen gemeldet, die den Bedarf der geplanten Programme überschreiten und nun anderweitig vermarktet werden müssen. Dabei schwenkt die Nachfrage des LEHs in einigen Fällen zügig auf das hiesige Angebot um, um dem Verbraucher Regionalität zu bieten. Neben dem Südwesten werden beispielsweise Pfälzer Grumbeere kommende Woche auch mindestens in einer Kette im Norden zu kaufen sein. Die Preise für hiesige Frühkartoffeln werden ab dem Wochenende unterhalb der für Programmware aus Israel oder Spanien liegen, die sich immer noch bei franko rund 65,00 EUR/dt behaupten.

16.06.2022
Coceral erhöht Getreideschätzung 2022
Pflanzen

Der EU-Getreidehandelsverband Coceral erhöht in seiner Schätzung vom Mai 22 die Prognose für die EU-Getreideernte 22 gegenüber März von 283 auf 286 Mio. t. Dies wären aber gut 4 Mio. t weniger als im Vorjahr. Die höhere Ernteschätzung sei vor allem auf Regenfälle in Spanien zurückzuführen, während sich die Trockenschäden in anderen Regionen verstärkt hätten. Die Weichweizenernte 22 wird aktuell bei 127,4 Mio. t gesehen und damit 2,5 Mio. t kleiner als 2021. An Gerste könnten 53 Mio. t zusammenkommen und so knapp 1 Mio. t mehr als im Vorjahr. Das Plus verteilt sich nahezu identisch auf Winter- und Sommergerste, die auf 25,2 Mio. t taxiert wird. Damit wurde die Märzprognose allerdings um 4 Mio. t drastisch reduziert. Die EU-Körnermaisernte 22 wird mit knapp 66 Mio. t deutlich unter den gut 69 Mio. t des Vorjahres prognostiziert, während an Roggen 4 % und an Hafer 11 % mehr gedroschen werden könnten. (Quelle: AMI)

16.06.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Niedersachsen-Ost:

Mit Blick auf die Ernte geben die Erzeugerpreise weiter nach. Die Nachfrage der Mühlen und Futtermischer ist gering, deren Bedarf für die kommenden Monate weitgehend gedeckt. Außerdem zögern viele Landwirte langfristige Kontrakte im Mischfuttereinkauf abzuschließen, was die Mischfutterhersteller ebenfalls bremst. Dementsprechend kalkuliert auch der Handel mit Vorsicht. Die Preise für prompte Ware liegen weitgehend gleichauf mit den Geboten für Partien der neuen Ernte. Zum Teil werden diese sogar unterschritten. Auf den Feldern bereitet die knappe Wasserversorgung Probleme. Besonders auf den leichten Böden ohne Beregnung zeigen sich zunehmend Trockenschäden. Mit den erwarteten hohen Temperaturen in den nächsten Tagen könnte sich der ertragsmindernde Druck noch verschärfen.

Niedersachsen-West:

Am Getreidemarkt in der Veredelungsregion ist es ruhig. Nicht nur die Nachfrage aus der Landwirtschaft,
sondern auch von den Mühlen sowie aus der Mischfutterindustrie ist gering und es werden nur dringend benötigte Partien geordert, die zumeist flott beschafft werden können. Die Hoffnung auf anhaltend schwaches Preisniveau bei laufender Ernte bremst das Geschäft. Die Erzeugerpreise für Futter- und Brotgetreide sinken aktuell, ebenso wie die Forderungen für Zukaufgetreide. Mit Blick auf die Terminkurse dürfte sich das auch fortsetzen.

15.06.2022
Aktueller Stand Coronahilfen
Schwein

Das Bundeswirtschaftsministerium lässt Corona-Hilfen für Schweinehalter aktuell praktisch nur noch als Härtefallhife zu, das teilt das Niedersächsische Wirtschaftsministerium mit.
Wichtige Neuerung: Die Bei der Härtefallhilfe wird maximal 100.000 € je Fall gewährt, allerdings ohne Anrechnung bereits bewilligter Überbrückungshilfen.

15.06.2022
Deutscher Bauerntag 2022: Versorgungssicherheit ist eine strategische und politische Aufgabe
Schwein

In seiner Grundsatzrede beim Deutschen Bauerntag 2022 in Lübeck betonte DBV-Präsident Joachim Rukwied die Schlüsselrolle und die Leistungen der Landwirtschaft nach der sprichwörtlichen Zeitenwende durch den Krieg in der Ukraine. „Ohne die Landwirtschaft kann die mit dem Ukraine-Krieg ausgelöste Versorgungskrise in einigen Regionen der Welt nicht gelöst werden. Wir deutschen Bauern können, wollen und müssen unseren Beitrag dazu leisten, diese Krise zu überwinden.“ Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sei jetzt nicht nur eine strategische und politische Aufgabe für Deutschland und Europa, sondern stehe auch für die Landwirte im Mittelpunkt. Dafür müsse die Versorgung mit Stickstoffdünger gesichert und die gesamte Lebensmittelwirtschaft bei der Gasversorgung priorisiert werden.

Gleichzeitig betonte Rukwied, dass es wichtig sei, bei den Themen Klimaschutz, Artenvielfalt und Tierwohl weiter voranzukommen. „Hier dürfen wir nicht bremsen, das sage ich in aller Deutlichkeit.“ Nicht zuletzt angesichts der prekären Lage in der Schweinehaltung sei beim Umbau der Tierhaltung nun Tempo gefragt. „Unsere Tierhalter müssen jetzt zügig wissen, wie es weitergeht. Dafür brauchen wir eine stabile Finanzierung des Umbaus und gleichzeitig Änderungen im Bau- und Genehmigungsrecht.“