Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

06.07.2022
ASP bei Wildschweinen – Ausweitung der Restriktionsgebiete
Schwein

Auch bei Wildschweinen wird das Virus immer wieder nachgewiesen. Unter anderem bei einem infizierten Frischling nahe der Ortschaft Bärenklau im Kreis Spree-Neiße Ende Juni. Der Fundort lag 400 Meter außerhalb der bereits bestehenden, doppelt umzäunten „weißen Zone“. Das Gebiet wurde sofort mit einem 20 km langen Elektrozaun eingezäunt und eine flächenhafte Fallwildsuche eingeleitet. Inzwischen wurde ein weiteres Kerngebiet ausgewiesen sowie Sperrzone I und II erweitert.

Auch in Sachsen wurden in den Landkreisen Meißen und Bautzen ASP-infizierte Tiere gefunden. Die bestehenden Schutzzonen wurden ausgeweitet. Inzwischen wurden 1/3 der Landesflächen zur Sperrzone II deklariert.  

05.07.2022
ASP Ausbruch im Emsland: Proben des Kontaktbetriebes negativ
Schwein

Weiterhin keine Hinweise auf Eintragsquelle – „Landeslenkungsstab Tierseuchen“ einberufen

(ML) Im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Emsland wurde ein Kontaktbetrieb in Freren mit zirka 1.800 Mastschweinen festgestellt. Dieser hatte zuletzt Ferkel von dem betroffenen Hof in Emsbüren bekommen. Entsprechende Stichproben des Tierbestandes aus Freren wurden vom Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) untersucht. Die Befunde der Proben sind negativ. Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Das lässt uns hoffen, dass wir es in Emsbüren mit einem Einzelfall zu tun haben.“

Da aufgrund der Erregereigenschaften nicht auszuschließen ist, dass von einzelnen Tieren des Kontaktbetriebes ein Risiko ausgeht, wird der Bestand nach einer Abstimmung zwischen Landkreis, LAVES, Tierseuchenkasse und Landwirtschaftsministerium dennoch vorsorglich tierschutzgerecht getötet. Selbst bei einer Untersuchung aller Tiere des Betriebes könnte eine Infektion nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden. Zudem würde die Beprobung und Untersuchung von 1.800 Schweinen einige Zeit in Anspruch nehmen, während derer sich das Virus weiter ausbreiten könnte.

Ziel der Maßnahme ist es, eine mögliche weitere Übertragung des hoch ansteckenden Erregers unbedingt zu vermeiden und so vielen weiteren tausend Tieren mögliche Leiden zu ersparen. Ein weiterer Ausbruch wäre mit deutlich erweiterten veterinärrechtlichen Maßnahmen verbunden, die eine erhebliche Mehrbelastung der schweinehaltenden Betriebe und der dort gehaltenen Tiere bedeuten würden. Zu nennen sind weitere Verbringungseinschränkungen, höhere Anforderungen an die Sicherstellung der Biosicherheit in den Restriktionszonen und Auswirkungen auf die Dauer der Restriktionsmaßnahmen.

Unterdessen laufen die Ermittlungen zur Eintragsquelle in dem Ausbruchsbetrieb weiter. Ministerin Barbara Otte-Kinast hat heute früh den „Landeslenkungsstab Tierseuchen“ einberufen, in dem neben den zuständigen Behörden auch alle betroffenen Verbände und Unternehmen vertreten sind. Der Landeslenkungsstab dient einerseits dem Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren auf Landesebene und der Abstimmung überregionaler Maßnahmen zur Eindämmung eines Seuchengeschehens oder seiner Folgewirkungen.

Am morgigen Mittwoch findet zudem auf Einladung der Ministerin ein Austausch mit der Schlachtbranche statt, um die Schlachtung der betroffenen Tiere aus Restriktionszonen zu gewährleisten. Ebenfalls am Mittwoch wird das ML im Agrarausschuss des Niedersächsischen Landtages über den aktuellen Sachstand berichten.

Hintergrund:

Die Infektion mit ASP führt sowohl bei Haus- als auch bei Wildschweinen zu einer schweren Erkrankung, die fast immer tödlich ist. Eine Impfung der Schweine gegen die Afrikanische Schweinepest ist derzeit noch nicht möglich. Seit 2007 hatte sich die ASP in Osteuropa verbreitet. 2020 wurden kranken Wildschweine erstmals auch in Deutschland festgestellt. Mitte Juli 2021 wurde die Krankheit erstmals auch in einem Schweinemastbetrieb in Deutschland registriert. Fälle bei Haus- und Wildschweinen sind bislang in Brandenburg, Baden-Württemberg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern aufgetreten. In Niedersachsen arbeiten die kommunalen Veterinärbehörden (Veterinärämter auf Landkreisebene), die Task-Force Veterinärwesen des LAVES und das Landwirtschaftsministerium in der Prävention und in der Vorbereitung auf einen ASP-Ausbruch eng zusammen.

Weitere Informationen sowie aktualisierte FAQs gibt es unter Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (niedersachsen.de)

Meldung vom 05.07.2022

02.07.2022
ASP-Ausbruch in Niedersachsen: Weiter größte Vorsicht geboten
Schwein

L P D – In einem Bestand mit Hausschweinen im südlichen Landkreis Emsland ist (heute) der Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Damit hat die für Menschen ungefährliche Seuche nun Niedersachsen als fünftes Bundesland erreicht. „Was lange befürchtet wurde, ist eingetreten, bisher ohne klar erkennbare Ursache“, sagt Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers. Betroffen ist ein Betrieb mit 280 Sauen und 1500 Ferkeln, die tierschutzgerecht getötet werden müssen.

Um den Betrieb wird eine Sperrzone in einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet. In diesem Gebiet liegen 296 Schweinebetriebe, in denen rund 190.000 Schweine gehalten werden. Die Sperrzone erstreckt sich auch auf Gebiete des angrenzenden Landkreises Grafschaft Bentheim. Zu den Maßnahmen in der Sperrzone zählen unter anderem Stichproben-Untersuchungen in allen Betrieben und das Verbot, Schweine zu verbringen (Durchgangsverkehr erlaubt). Die Allgemeinverfügung, die von den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim dazu am Montag veröffentlicht wird, tritt am Dienstag (5. Juli) in Kraft. Es gibt einen Kontaktbetrieb im Raum Freren; hier laufen die Untersuchungen.

Oberstes Gebot für Schweinehalterinnen und Schweinehalter bleibt die strikte Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen, um den Eintrag des Virus in ihre Betriebe zu verhindern, so der Appell. Schweinehalter, die zudem Jagdausübende sind, sollten die Gefahren einer Einschleppung des ASP-Virus durch ihre Fahrzeuge, Kleidung, Hunde oder durch den Kontakt zu ihren Tieren besonders beachten. Zeitgleich gilt es, die Weiterverbreitung und Neueinträge des Virus in der Wildschweinpopulation zu verhindern. Das Virus bleibt in der Umwelt lange infektiös. Es kann durch bestimmte Fleischprodukte, aber auch durch kontaminiertes Futter, Fahrzeuge, Kleidung oder Werkzeuge übertragen werden.

Das Aufstellen eines Schutzzaunes ist vorerst nicht nötig, da es sich nicht um einen Ausbruch bei Wildschweinen handelt. Aus diesem Grund sind auch Ackerbaubetriebe nicht von Restriktionen betroffen.

Dem betroffenen Betrieb sichert Jörn Ehlers die Solidarität der Berufskolleginnen und -kollegen zu: „Wir werden alles tun, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Offenbar ist der Erreger aber einfach da. Deshalb ist größte Vorsicht auf den Höfen geboten.“ Er erwartet von den Schlachtbetrieben, dass die aktuelle Situation jetzt nicht für anstehende Preisverhandlungen ausgenutzt wird.

Auch in Brandenburg gibt es einen neuen Ausbruch in einem schweinehaltenden Betrieb, der an diesem Wochenende bestätigt worden ist. Hier gibt es aber nach Angaben der Behörden keinen Zusammenhang mit dem Ausbruch in Niedersachsen. Auch dort muss die Sperrzone laut EU-Recht mindestens 30 Tage aufrechterhalten werden.

02.07.2022
Afrikanische Schweinepest in Niedersachsen nachgewiesen
Schwein

(ML) Die Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat erstmals Niedersachsen erreicht. Der Ausbruch ist in einem landwirtschaftlichen Betrieb im südlichen Landkreis Emsland festgestellt worden. Wie das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium mitteilte, liegt seit heute (2.7.) die Bestätigung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) vor. Der Betrieb in der Gemeinde Emsbüren hält 280 Sauen und rund 1500 Ferkel. Der komplette Bestand wird morgen tierschutzgerecht getötet. Die Kontaktbetriebe werden derzeit recherchiert. Die Schweinepest ist für Menschen ungefährlich.

Die Eintragsursache ist bisher unbekannt. Um den Betrieb wurde eine Sperrzone in einem Radius von insgesamt 10 Kilometern eingerichtet. In diesem Bereich liegen 296 Schweinebetriebe, in denen insgesamt rund 195.000 Schweine gehalten werden. Die Sperrzone erstreckt sich auch auf Gebiete des angrenzenden Landkreises Grafschaft Bentheim. Zu den Maßnahmen in der Sperrzone zählen unter anderem Stichproben-Untersuchungen in allen Betrieben und das Verbot, Schweine zu verbringen (Durchgangsverkehr erlaubt).

Die heutige Pressemitteilung des ML finden Sie unter

https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/afrikanische-schweinepest-in-niedersachsen-nachgewiesen-213107.html.

Maßnahmen, die im Ausbruchsfall in Niedersachsen ergriffen werden sowie die Muster-Krisenpläne der Wirtschaft finden Sie unter den folgenden Links:

https://tierseucheninfo.niedersachsen.de/startseite/anzeigepflichtige_tierseuchen/klauentiere/afrikanische_schweinepest/hausschweine/afrikanische-schweinepest-207147.html

https://www.v-d-f.de/news/pm-20220301-0021

01.07.2022
Rindermarkt: Weniger Fleisch von Privathaushalten nachgefragt
Milch und Rind

(AMI) In diesem Jahr ist die Nachfrage der privaten Haushalte nach Fleisch, Geflügel und Wurst von Januar bis Mai im Vergleich mit dem vergangenen Jahr deutlich gesunken. Der Nachfragerückgang über alle Fleisch- und Wurstwaren hinweg betrug 13,3 %.

Besonders betroffen vom Nachlassen des Kaufinteresses war das Rindfleisch. Hier ging die eingekaufte Menge gegenüber den ersten fünf Monaten des Vorjahres um 23,6 % zurück. Dies liegt unter anderem an der coronabedingten Schließung der Gastronomie in der ersten Jahreshälfte des vergangenen Jahres. Diese führte dazu, dass die Verbraucher sich nur über den LEH mit Fleisch versorgen konnten, was die Absatzmengen stark steigen ließ. In diesem Jahr war der Außer-Haus-Verzehr wieder weitgehend möglich. Eine andere Ursache für die rückläufige Nachfrage nach Fleisch liegt in den stark gestiegenen Preisen. Die erhöhten Produktionskosten werden vom LEH an den Verbraucher weitergegeben. Da auch sämtliche andere Lebensmittel in den vergangenen Monaten preislich stark gestiegen sind, reagieren die Kunden preisbewusst und fragen weniger Fleisch nach.

Komplett anders ist die Entwicklung bei den Alternativprodukten zu Fleisch. Hier hat sich die nachgefragte Menge von Januar bis Mai deutlich erhöht. Dennoch handelt es sich mengenmäßig im Vergleich zum Fleisch weiterhin um ein Nischenprodukt.

01.07.2022
IDF-Weltmilchgipfel 2022 in Indien
Milch und Rind

(DBV) Der VDM wird mit einer deutschen Delegation beim IDF-Weltmilchgipfel vom 12. – 15.09.2022 in Neu-Delhi vertreten sein. Der Gipfel ist die jährliche Konferenz des globalen Milchsektors, auf der sich etwa 1.500 Teilnehmer aus der ganzen Welt zum Austausch treffen.

01.07.2022
Antrag gegen Reserveantibiotika abgelehnt
Milch und Rind

(DBV) Vor wenigen Tagen wurde der Entschließungsantrag gegen den Einsatz von Reserveantibiotika in der Tierhaltung mit 280 zu 269 Stimmen im EU-Parlament knapp zurückgewiesen. Bei einer Annahme des gegen den EU-Kommissionsvorschlag gerichteten Einspruchs wäre es zu einem neuen, noch restriktiveren Vorschlag gekommen. Gemeinsam mit weiteren Verbänden hat der DBV im Vorfeld mit EU-Parlamentariern dieses Thema intensiv diskutiert. Die Abstimmung ist als wichtiger Erfolg für die weitere Verwendung essenzieller Arzneimittel in der Tierbehandlung und Unterstützung im Sinne des wissenschaftlich fundierten ganzheitlichen „One-Health-Ansatzes“ zu sehen.

01.07.2022
Beitrag von Biogas für Versorgungssicherheit
Milch und Rind

(DBV) Gemeinsam haben der DBV und die Bioenergieverbände BBE und FvB ihr Unverständnis darüber geäußert, dass die Bundesregierung die Versorgungssicherheit im kommenden Winter ausschließlich über fossile Brennstoffe wie Kohle und importiertes Fracking-Gas sicherstellen will, das kurzfristig mobilisierbare Potenzial von nachhaltiger heimischer Bioenergie aber ungenutzt lässt. „Aktuell haben viele Biogas-Bauern noch mehr als ausreichend Substratvorräte aus der Ernte von 2021“, so DBV-Präsident Rukwied. Weitere Schritte zur Hebung des Biogaspotenzials haben die Bioenergieverbände in einer Stellungnahme festgehalten: https://www.bauernverband.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressemitteilung/kohle-und-fracking-gas-duerfen-nicht-der-weisheit-letzter-schluss-sein