Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

22.07.2022
EU-Konsultation zum Schulprogramm endet
Milch und Rind

(DBV) Am 28. Juli 2022 endet die von der EU-Kommission angesetzte öffentliche Konsultation zum EU-Schulprogramm. Diese Konsultation soll der Evaluierung und Anpassung des Schulprogramms für Milch, Obst und Gemüse dienen, insbesondere im Einklang mit der EU-Strategie „Vom Hof auf den Tisch“. Eine Beteilung an der Konsultation ist allen Bürgern und Institutionen seit Anfang Mai möglich. Bisher sind lt. Website der Kommission rund 4.000 Rückmeldungen eingegangen, wovon knapp 80 % von EU-Bürgern und ein Drittel aus Deutschland stammen. Der DBV mit seinen Landesbauernverbänden und den Milchwirtschaftlichen Landesvereinigungen hat sich an der Konsultation beteiligt. Zur Beantwortung des auf der Seite der EU-Kommission hinterlegten Fragenbogens geht es unter:

https://ots.de/gtL2wP

22.07.2022
Zölle auf Dünger ausgesetzt
Pflanzen

Angesichts der angespannten Lage auf den Düngemittelmärkten hat die Europäische Kommission die Aussetzung der herkömmlichen Zölle für bestimmte Düngemittel (Harnstoff & wasserfreies Ammoniak) beschlossen. Der DBV begrüßt diesen Schritt der Kommission, fordert aber gleichzeitig auch dazu auf, die konventionellen Zölle für die wichtigsten Düngemittel (HAN, DAP, MAP und NPK) ebenfalls auszusetzen. Denn der aktuelle Ansatz ist zum Vorteil der europäischen Düngemittelhersteller, nicht aber für die Landwirte, da er nicht die direkt verwendeten Düngemittel umfasst. Zuvor kam es bereits am 18. Juli in Amerika zu der Entscheidung, dass die Antidumping- und Antisubventionszölle auf Ammoniumnitrat-Harnstoffdünger aus Trinidad und Tobago aufgehoben werden. Somit gab die U.S. International Trade Commission der Argumentation der US-Getreideanbauer nach, welche besagte, dass Zölle zu noch höheren Düngemittelpreisen führen. Zum aktuellen Zeitpunkt hat nach Informationen aus den USA die Einfuhr nicht der amerikanischen Düngemittelindustrie geschadet. Der DBV fordert nun, dass die EU auch endlich dem hartnäckigen Drängen der landwirtschaftlichen Verbände nachgibt und ebenfalls die Anti-Dumping-Zölle aussetzt. (Quelle: DBV/Copa Cogeca)

22.07.2022
FAO informiert zur Ukraine
Pflanzen

Am Dienstag konnte der DBV an einem Webinar der FAO teilnehmen, in dem über die aktuelle Erntesituation und die Lagerkapazitäten im Land berichtet wurde. Wie bereits seit einigen Wochen bekannt, gibt es große logistische Schwierigkeiten. Zum einen sind weiterhin die meisten Häfen gesperrt, so dass die Getreidetransporte hauptsächlich über LKWs und Bahnen erfolgen. Zum anderen sind die Transportmöglichkeiten rar und die Kosten so enorm hoch, dass die meisten Landwirte sich diese kaum leisten können. Vor dem Krieg hat der Getreidetransport im Schnitt 35-40 $ pro Tonne gekostet. Aktuell liegen die Kosten bei 160-180 $ je Tonne. Demzufolge sind die Lager in der Ukraine noch gut gefüllt, und es kommt zu Schwierigkeiten bei der Einlagerung der neuen Ernte, die gerade läuft. Auf Grund der zuvor geschilderten Probleme bei den Transporten kann dies nicht zeitnah durch eine Öffnung einiger Häfen gelöst werden. Auch nach dem jüngsten Durchbruch bei den Verhandlungen in Istanbul dürfte es daher noch einige Zeit dauern, bis tatsächlich wieder Getreide exportiert werden kann. Spätestens im Oktober, nach Abschluss der Maisernte, wird die Ukraine jedoch nicht mehr über genug Lagerkapazitäten verfügen. Und die Aussichten für den Export in der nächsten Saison sind auch nicht besser. Experten schätzen, dass insgesamt 10 Mio. Tonnen Weizen, ca. 10 Mio. Tonnen Körnermais und 2 Mio. Tonnen Gerste die Ukraine verlassen werden können. Doch gerade die Zahlen beim Weizen und bei der Gerste sind mit einiger Vorsicht zu betrachten, da die größten Anbaugebiete für beide Kulturen hauptsächlich im Süden der Ukraine liegen – also genau dort, wo sich aktuell überwiegend das Kriegsgeschehen abspielt. (Quelle: DBV/FAO)

22.07.2022
KAT führt Tierwohlbonitierung ein
Geflügel

Der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) führt jetzt die Tierwohlbonitierung ein, bei welcher eine Legehennenherde anhand von tierbezogenen Merkmalen beurteilt wird. Die Beurteilung erfolgt z.B. anhand von Gefiederzustand, Verletzungen, Entzündungen, Kloakenvorfälle, Brustbeinbrüche und Fußballengeschwüre. Auch die Besatzdichte, Qualität und Zusammensetzung des Futters und die Futteraufnahme spielen eine Rolle. Für Betriebe, die dem KAT angeschlossen sind, bedeutet dies in erster Linie, dass sie ihr Controlling im Bestand weiter optimieren und dokumentieren müssen. Dazu gehören die regelmäßige Analyse der Tiergewichte, Kontrollen des Verbrauchs von Futter und Wasser, ein stetiges Überwachen der Legeleistung sowie die Beurteilung von Tiergesundheit, Verlusten und Verhalten der Tiere.

Nähere Informationen, auch zu Schulungen, finden Sie unter www.was-steht-auf-dem-ei.de/intern/login.php.

22.07.2022
EU-Sojaerzeugung auf Rekordkurs
Geflügel

(UFOP/Geflügelnews) Die Sojaerzeugung der EU hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht. Nach jüngsten Angaben der EU-Kommission dürften 2022 rund 3 Mio. t Sojabohnen geerntet werden und damit knapp 15 % mehr als noch im vergangenen Jahr. Das bedeutet einen neuen Rekordwert für die Produktion der EU-27.

22.07.2022
Niedersachsen will höhere Entschädigung für seuchenbedingt getötetes Geflügel
Geflügel

Die Geflügelpest hat zu einem großen wirtschaftlichen Schaden in Deutschland geführt. Besonders in Niedersachsen, dem Geflügelbundesland Nr. 1, wurde das Virus seit Herbst 2020 in 100 Nutzgeflügelbetrieben nachgewiesen. Mitte Juli hat Niedersachsen nun die Einbringung einer Bundesratsinitiative zur Änderung des Tiergesundheitsgesetzes beschlossen, die eine Anhebung des Höchstbetrags bei Entschädigungen für im Rahmen von Tierseuchen getötetes Geflügel vorsieht. Der Höchstbetrag sollte von bislang 50 auf 110 Euro je Tier ansteigen. Diese niedersächsische Initiative soll insbesondere zur Existenzsicherung der ZuchtgänsehalterInnen sowie Stützung der Gänsehaltung in Deutschland beitragen. Geben Betriebe mit Zuchtgänsen ihre Haltung auf, sind die Ausfälle kaum zu kompensieren. Die Folge ist ein weiteres Absinken des ohnehin schon sehr geringen Versorgungsgrades mit Gänsefleisch aus Deutschland.

22.07.2022
H5N1 im LK Schleswig-Flensburg bei Nutzgeflügel
Geflügel

Vergangenen Freitag hat das FLI einen HPAI-Ausbruch im Kreis Schleswig-Flensburg bei einer Geflügelhaltung mit rund 12.500 Gänsen und Masthähnchen bestätigt. Die Keulung des Bestandes sowie die Einrichtung der entsprechenden Sperrzonen wurde angeordnet. Ebenfalls ist ein weiterer Betrieb mit rund 5.600 Gänsen von der Keulung betroffen. Angesichts dieses Seuchenausbruchs hat das Kieler Agrarressort eine landesweit verbindliche Allgemeinverfügung über Biosicherheitsmaßnahmen erlassen. Darin ist u.a. vorgeschrieben, dass in den Haltungen gesonderte Schutzkleidung inkl. getrenntem Schuhwerk getragen werden muss. Alle Geflügelhaltungen müssen zudem vor den Eingängen zu den Stallungen Desinfektionsmatten oder -wannen zur Schuhdesinfektion einrichten. Personen müssen unmittelbar vor Betreten der Haltung ihre Hände waschen und desinfizieren. Transportmittel wie Fahrzeuge und Behältnisse sind nach jeder Verwendung unmittelbar zu reinigen und zu desinfizieren. Auch ist die Aufnahme von Geflügel über Märkte, Börsen oder den mobilen Handel verboten. Mit Blick auf die Biosicherheitsmaßnahmen weist der DBV erneut auf die Risiko-Ampel der Universität Vechta hin: https://risikoampel.uni-vechta.de/