Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

02.09.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Niedersachsen-Ost:

Die Erzeugerpreise für Getreide und Raps tendieren leicht fester, große Mengen stehen jedoch nicht dahinter. Handelsunternehmen berichten von ruhigen Umsätzen, denn die Abgabebereitschaft der Erzeuger ist zurückgegangen. In den kommenden Monaten fallen Einlagerungsgebühren an, sodass wieder vermehrt Ware mobilisiert werden könnte. Marktteilnehmer sind verunsichert, wie sich die Preise entwickeln, denn die Kurse an der Warenterminbörse schwanken stark und könne sich für keine eindeutige Richtung entscheiden. Es bestätigt sich, dass viele Partien Brotweizen in diesem Jahr unzureichende Proteingehalte aufweisen und daher wohl im Futtertrog landen.

Niedersachsen-West:

Futtergetreide wird kaum gehandelt, denn Mischfutterhersteller sind vorerst ausreichen gedeckt, durch Kontrakte und dem Zukauf während der Ernte. Sie warten die weitere Preisentwicklung weiter ab. Erzeuger machen es ebenso und spekulieren auf steigende Preise. Diese Tendenz zeichnet sich derzeit allerdings nur sehr schwach ab. Die Erzeugerpreise kennen aufgrund der volatilen Entwicklung der Börsenkurse derzeit keine klare Richtung. Die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern driften weiter auseinander, Gebote zeigen weiterhin nur geringe Gültigkeitsdauer.

02.09.2022
Rindermarkt: EU verringert Exporte von Rindern und Rindfleisch
Milch und Rind

(AMI) Im ersten Halbjahr des Jahres 2022 hat die europäische Union die Ausfuhren von Rindern und Rindfleisch in Drittstaaten deutlich reduziert. Insgesamt wurde die exportierte Menge um 12,2 % gesenkt. Dabei gab es in den einzelnen Mitgliedsstaaten unterschiedliche Entwicklungen. So waren bei den europaweit größten Exporteuren Irland und Frankreich leichte Zunahmen von 3 % zu verzeichnen. Die Ausfuhren zahlreicher anderer Länder gingen hingegen teilweise sehr deutlich um mehr als 20 % zurück. Dies ist auch bei Deutschland der Fall, wo die Lieferungen in Drittstaaten um mehr als ein Viertel abnahmen. Der Grund für die großen Unterschiede bei der Entwicklung der Auslieferungen liegt in der Änderung der Rinderbestände in den verschiedenen Mitgliedsstaaten. So werden in zahlreichen Staaten immer weniger Rinder gehalten, während die Herden in anderen Ländern aufgestockt werden. Auf Seiten der Importeure von europäischen Rindern und Rindfleisch steht an der Spitze der Liste das Vereinigte Königreich. Dieses hat die Einfuhren gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr um gut 4 % erhöht. Eine Abnahme der Lieferungen gab es hingegen in Israel, das die zweitgrößte Menge an Rindern und Rindfleisch importiert.

02.09.2022
Rindermarkt: Schlachtkühe geraten unter Preisdruck
Milch und Rind

(AMI) Relativ unterschiedlich entwickelt sich der Handel für männliche und weibliche Schlachtrinder. Sehr reichlich werden derzeit Schlachtkühe angeboten. Durch die sich abzeichnende Futterknappheit werden vermehrt Kühe ausselektiert und zur Schlachtung angemeldet. Im Verhältnis dazu steht eine verhaltene Nachfrage, wodurch die Preise für diese Kategorien weiter unter Druck geraten und Preisnachlässe im Handel anzutreffen sind. Ganz anders gestaltet sich die Marktsituation bei den Geschäften mit Jungbullen. Die Nachfrage übertrifft leicht das Aufkommen, welches zur Vermarktung ansteht. Daher sind für männliche Schlachttiere leichte Aufgelder zu erzielen. Mit den kühleren Temperaturen im Spätsommer steht im Einzelhandel wieder ein Sortimentswechsel an. Das deftigere Rindfleisch wird wieder verstärkt geordert, damit steigt dann auch wieder das Interesse an Jungbullen.

02.09.2022
Ministerin Otte-Kinast: „Die Sommerweideprämie kommt 2023!“
Milch und Rind

Unterstützung für Milchviehbetriebe in der neuen EU-Förderperiode – 75 Euro je Milchkuh

(Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) Hannover. Niedersachsen führt in der neuen EU-Förderperiode ab 2023 eine Sommerweideprämie für Milchkühe ein. Dies teilte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast in einem Gespräch mit Verbandsvertretern der Milchwirtschaft mit. Die Prämienhöhe beträgt 75 Euro je Milchkuh in der konventionellen Landwirtschaft sowie 51 Euro je Milchkuh in der ökologischen Landwirtschaft. Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Mit der Sommerweideprämie setze ich auf eine verlässliche Förderung der Milchkuhhalter. Niedersachsen hat die Sommerweideprämie daher in der nächsten EU-Förderperiode fest in der zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik verankert.“ Sie freue sich über die breite Unterstützung der Verbände, gemeinsam habe man die gesellschaftlichen Forderungen nach mehr Tieren auf der Weide im Blick.

Der Weidezeitraum wird für alle Betriebe einheitlich festgelegt: Möglich ist eine Förderung für Betriebe, die ihre Tiere vom 16. Mai bis zum 15. September für mindestens sechs Stunden pro Tag auf der Weide halten. Die Bemessungsgrundlage für die Zuwendung ist die Anzahl an Milchkühen, die im Weidezeitraum durchschnittlich gehalten wird. Außerdem ist den Weidetieren ein freier Zugang zu einer ausreichend großen und jederzeit zugänglichen Tränke zu gewähren. Eine Zufütterung auf der Weide ist untersagt. Pro Milchkuh müssen mindestens 2.000 Quadratmeter Grünland (davon 1000 Quadratmeter Weidefläche) zur Verfügung stehen. Der Weidegang muss auf Dauergrünland, Dauerweideland oder Wechselgrünland erfolgen.

Die Antragstellung soll vollständig digital erfolgen und ab 2023 in den Sammelantrag (ANDI) integriert werden. Die erste Zahlung ist für Anfang 2024 vorgesehen.

02.09.2022
DBV-AG Baurecht zum Tierwohlstallbau
Milch und Rind

(DBV) In ihrer jüngsten Sitzung forderte die DBV-AG Baurecht, den Tierwohlstallbau zu beschleunigen, indem in den Entwurf des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes ein Artikel zur entsprechenden Änderung des Baugesetzbuches aufgenommen wird. Ohne zeitgleiche Schaffung des entsprechenden Baurechts sind Änderungen in der Tierhaltung nicht möglich, so die AG-Vertreter. Weitere Punkte waren u. a. die baurechtliche Definition von „Landwirtschaft“ gemäß § 201 BauGB. Diese gilt es nach Ansicht der AG unverändert zu erhalten; insbesondere die abstrakte Futtergrundlage.

02.09.2022
DBV zum Tierhaltungskennzeichnungsgesetz
Milch und Rind

(DBV) In seiner Stellungnahme zum Referentenentwurf des Gesetzes für eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung begrüßt der DBV zwar das Vorhaben im Grundsatz, übt jedoch deutliche Kritik an der Ausgestaltung und sieht deutlichen Nachbesserungsbedarf. Nach wie vor sind eine verlässliche Finanzierung und ein angepasstes Genehmigungsrecht offen. Zudem fehlen der Bereich der Verarbeitung, Großverbraucher und Gastronomie im aktuellen Gesetzentwurf. Ein Anschluss an vorhandene amtliche Meldesysteme und private Qualitätssicherungssysteme ist nicht vorgesehen. Aktuell wird im Gesetzgebungsverfahren auf das Schweinefrischfleisch als ersten Schritt fokussiert; weitere Tierarten, so auch die Rinder, sollen folgen. Zur DBV-Stellungnahme geht es unter: https://www.bauernverband.de/topartikel/bauernverband-kritisiert-gesetzentwurf-zur-tierhaltungskennzeichnung

02.09.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Die Milchlieferung ist in der 33. KW mit -0,9 % unter der Vorwoche saisonal weiter rückläufig. Im Vergleich zur Vorjahreswoche lag sie 0,5 % darüber. Mit dem Ferienende ist eine Belebung der Nachfrage nach abgepackter Butter und Blockbutter mit festen Preisaussichten für September zu beobachten. Der Schnittkäsemarkt ist bei stabilen Absätzen weiter ausgeglichen. Auch hier tendieren die Preise fester. Die Pulvermärkte mit ihren Preisentwicklungen zeichnen ein festes bis uneinheitliches Bild. Die Marktteilnehmer agieren eher abwartend mit teils kurzfristigen Abschlüssen. Über alle Produktsparten hinweg ist der Milchmarkt von Unsicherheiten geprägt über die weitere Entwicklung der Energiepreise, des Milchaufkommens und der inflationsgeprägten Verbrauchernachfrage. Dies induziert ein vorsichtiges Agieren der Marktakteure.

Der durchschnittliche bundesweite Milcherzeugerpreis ist für Juli 2022 im Vgl. zum Vormonat um 2,9 Ct/kg auf 57,7 Ct/kg (bei 4,2 % Fett; 3,4 % Eiweiß) gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20 Ct/kg. Der Mittelwert der 25 % höchsten Vergleichspreise hat sich um 2,3 Ct/kg und der der 25 % niedrigsten Vergleichspreise um 2,6 Ct/kg erhöht.

31.08.2022
Weniger deutsches Schweinefleisch ausgeführt
Schwein

(AMI) – Im ersten Halbjahr des Jahres 2022 wurde die ausgeführte Menge an deutschem Schweinefleisch inklusive Nebenprodukten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reduziert. Dabei sanken die Exporte insgesamt um 15,6 %. Besonders deutlich fällt der Rückgang der Ausfuhren in Drittstaaten aus. Dieser lag bei rund einem Drittel. Gegenüber 2020 wurden die Lieferungen sogar um 67 % verringert. Die Ursache liegt in den fehlenden Exportmöglichkeiten in zahlreiche Länder aufgrund des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest. Besonders der Export von Teilstücken, die in Deutschland weniger beliebt sind und ihr Ziel häufig in Asien fanden, gestaltete sich schwierig. Ein weiterer Grund für die sinkenden Exporte ist der Rückgang der deutschen Schweinefleischproduktion. Durch die verringerten Bestände wurde deutlich weniger Fleisch als in den Vorjahren erzeugt. Dies wirkt sich auch auf die Exportzahlen aus.

Unter den europäischen Mitgliedsstaaten sind die Niederlande und Italien die größten Empfänger von Schweinefleisch aus Deutschland. Doch auch in diese Zielländer wird weniger Fleisch geliefert. Belgien ist das einzige Land der wichtigsten Abnehmer von deutschem Schweinefleisch, das die Einfuhren erhöht hat.

31.08.2022
EU-KOM lehnt Fristverkürzung bei ASP-Sperrzone ab
Schwein

(BMEL) Die EU-Kommission hat den gemeinsamen Antrag des BMEL und des Landes Niedersachsen auf Verkürzung der Frist für die niedersächsische ASP-Sperrzone abgelehnt. Laut EU-Kommission habe sich mit den ASP-Ausbrüchen in drei verschiedenen Bundesländern (Brandenburg, Baden-Württemberg und Niedersachsen) die epidemiologische Situation in Deutschland inzwischen insgesamt verschlechtert. Vor diesem Hintergrund bestehe ein erhöhtes Risiko einer weiteren ASP-Übertragung in verschiedene und voneinander weit entfernte Gebiete in Deutschland.

Für DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier ist diese Entscheidung vollkommen unverständlich. Beringmeier fordert umgehend Vermarktungslösungen und sieht zu allererst die Politik in der Pflicht. „Das Schwarze-Peter-Spiel, bei dem jeder die Verantwortung weitergibt, muss ein Ende haben“, so Beringmeier.