Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

09.12.2022
Geflügelpest gefährdet Freiland-Putenhaltung in Großbritannien
Geflügel

In Großbritannien werden üblicherweise zwischen 1,2 und 1,3 Mio. Freiland-Puten für die Weihnachtstage aufgezogen. Die gesamte Putenproduktion für Weihnachten beläuft sich auf etwa 8,5 bis 9 Mio. Tiere. Doch dieses Jahr sehen sich die britischen Putenhalter vor enorme Herausforderungen gestellt, denn infolge der Geflügelpest musste bereits eine Million Tiere gekeult werden. Nach Ansicht des britischen Putenbranchenverbandes könnte es sein, dass die Freilandhaltung von Puten angesichts des Ausmaßes der Geflügelpest in Großbritannien keinen Bestand haben wird und diese zugunsten der Stallhaltung aufgegeben werden muss.

09.12.2022
Schweinefleischausfuhren der EU gehen zurück
Schwein

(AMI) – Die Europäische Union hat ihre Exporte von Schweinefleisch und Schweinen im Zeitraum von Januar bis September verringert. Insgesamt wurden mit 3,69 Mio. t rund 19 % weniger Schweinefleisch in Drittstaaten transportiert als im Vorjahreszeitraum.

Bei den drei größten Lieferländern handelt es sich um Spanien, Dänemark und die Niederlande. Der Marktanteil dieser drei Staaten beträgt knapp zwei Drittel der gesamten Schweinefleischexporte der EU. Deutschland liegt auf Platz vier und hat eine der höchsten Abnahmeraten der Ausfuhren. Hauptabnehmer bleibt mit 1,04 Mio. t China. Die chinesischen Einfuhren sind jedoch nur halb so groß wie im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor.

Der Grund für die rückläufigen Exporte liegt in der Entwicklung des chinesischen Schweinefleischerzeugung. Nachdem die chinesische Produktion wegen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest stark eingebrochen war, haben sich die Bestände mittlerweile wieder erholt und die Eigenproduktion Chinas hat deutlich zugenommen. Dies wirkt sich durch einen geringeren Importbedarf auf den Außenhandel der EU aus. Eine weitere Ursache für die rückläufigen Exporte sind die vielerorts sinkenden europäischen Schweinebestände. Da die produzierte Menge an Schweinefleisch dadurch reduziert wird, sinken auch die Exporte in andere Staaten.

09.12.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Die Getreide-Einkaufspreise niedersächsischer Händler und Genossenschaften gehen auch in dieser Woche in allen Teilen des Landes weiter zurück. Gründe dafür sind die schwachen Notierungen an den Terminbörsen. Die resultierende niedrige Abgabebereitschaft aus der Landwirtschaft führt zu einem ruhigen Handelsverlauf. Gleiches gilt für Futtergetreide. Auch hier halten sich Abschlüsse in Grenzen. Die Mischfutterindustrie sei zudem bis zum Jahresende weitestgehend mit ausreichend Ware gedeckt. Mancherorts ist Qualitätsweizen mit hohem Proteingehalt jedoch gefragt. Rein spekulativ bleibt, ob erneute Eskalationen im Ukraine-Konflikt oder steigende Nachfrage nach Qualitätsware den Markt im Frühjahr wieder anschieben.

An den Kartoffelmärkten bleibt der erhoffte Antrieb durch das Vorweihnachtsgeschäft bisher noch aus. Die Werbeaktionen des LEH haben bisher noch nicht zu den entscheidenden Impulsen geführt. Somit verbleibt die Lage am Markt ähnlich wie in den Vorwochen ruhig, aber stetig. Die Preise sind weiterhin stabil. Aufgrund der Inflationslage und der damit verbundenen Zurückhaltung der Verbraucher kann nur schwer vorhergesagt werden, wie sich der regionale Markt in Richtung Weihnachten entwickelt. Die Hoffnung, dass die bevorstehenden Feiertage das Geschäft bald ankurbeln, bleibt allerdings bestehen.

Die Märkte für Ölsaaten schwächeln mit Blick auf den Weltmarkt auch vor Ort. Vor allem die Rapspreise fallen weiter stetig. Sollte der geplante Ölpreisdeckel für russisches Rohöl durchgesetzt werden, könnte sich der schwache Trend weiter fortsetzen.

09.12.2022
Weiter ruhige Nachfrage nach Kartoffeln
Pflanzen

Das Vorweihnachtsgeschäft ist noch nicht überall in Gang, dementsprechend ist die Nachfrage noch recht ruhig. Aktionen im LEH und bevorzugte Packungsgrößen sollen das Kaufinteresse aber bald wecken.

Die Lage am deutschen Speisekartoffelmarkt bleibt weitestgehend unverändert. Die Nachfrage nach Speisekartoffeln ist immer noch gering, auch wenn in einigen Bundesländern der Absatz durch das näher rückende Vorweihnachtsgeschäft etwas angekurbelt wurde. Die Preise für Speiseware bleiben demnach stabil, jedoch könnte es inflationsbedingt sein, dass das Weihnachtsgeschäft nicht die erhoffte Nachfrage bringt und Preisaufschläge eher nicht generiert werden können. Teilweise berichten einige Marktteilnehmer, dass die Preise für Speiseware sogar sinken könnten, falls die höheren Absätze im Weihnachtsgeschäft ausbleiben. In den kommenden Wochen soll passend zum Weihnachtsgeschäft vermehrt mit Aktionsware im LEH geworben werden.

Packbetriebe bereiten sich auch auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft vor. Oftmals werden Gebinde zu günstigen Konditionen oder 5-kg-Abpackungen bevorzugt. Die Absatzmengen auf dem heimischen Kartoffelmarkt sind kontinuierlich.

Schälware bleibt ebenfalls preistechnisch unverändert zur Vorwoche. Die Nachfrage seitens der Gastronomie ist weiter hoch.

(Quelle: AMI)

09.12.2022
Düngerpreise weiter rückläufig
Pflanzen

Der Preis für Harnstoffdünger ist, angefacht durch die Entwicklung am Weltmarkt, im Vergleich zum Vormonat Oktober deutlich zurückgegangen. Aktuell werden für granulierten Harnstoff mit UI im Bundesdurchschnitt 825 EUR/t im Streckengeschäft gefordert, das sind 11 % weniger als im Vormonat. HAS ist der einzige Dünger, welcher sogar unter dem Vorjahrespreis liegt. Im November 2021 wurde granulierter Harnstoff mit UI noch für 855 EUR/t offeriert. Kalkammonsalpeter hat zum Oktober sogar knapp 19 % verloren. Derzeit werden für KAS im Schnitt 677 EUR/t im Streckengeschäft verlangt, das sind 154 EUR/t weniger als im Vormonat. Im November 2021 lag der KAS-Preis bei noch 594 EUR/t. Der Preis für AHL liegt mit durchschnittlich 683 EUR/t frei Hof rund 7 % unter Oktoberniveau. Die weitere Entwicklung am Düngemittelmarkt ist schwer vorhersehbar, zumal die Unsicherheit hinsichtlich des Kriegsgeschehens in Osteuropa auch weiterhin anhält. Ob der aktuelle Rückgang eine Trendwende oder nur einen kurzeitigen Preisrutsch darstellt, wird maßgeblich von der Energiepreisen abhängen. Logistische Engpässe verschärfen nach wie vor die Lage.

(Quelle: AMI)

09.12.2022
Negativtrend am Rapsmarkt setzt sich fort
Pflanzen

Raps 120 EUR/t unter Vorjahreslinie – Rekordernte in Australien, geringe Nachfrage nach Pflanzenölen, besonders US-Sojaöl sowie ein nachfrageübersteigendes Angebot in Europa belasten die Preise

Kauf- und Verkaufsinteresse tendieren am Rapsmarkt gegen Null. In den verbleibenden Wochen bis Jahresende werden keine nennenswerten Rapsgeschäfte mit prompter Ware mehr getätigt werden. Die Ölmühlen zeigen sich gut gedeckt, vereinzeltes Kaufinteresse blitzt für das 1. Quartal 2023 allerdings noch auf. Deutlich mehr Ware dürfte für April/Juni 2023 benötigt werden. Aber im sinkenden Markt schwindet auf beiden Seiten das Handelsinteresse und die Gespräche scheitern häufig an den unterschiedlichen Preisvorstellungen. Die Prämien wurden nahezu von allen Ölmühlen gesenkt, vor allem vordere Ware wird jetzt örtlich mit Discount belegt.

Damit spiegelt sich die sehr gute Deckung mit Importraps wider. Bis zum 04.12.22 summiert sich die EU-Importmenge aus Drittländern auf 3,1 Mio. t und ist damit gut 903.000 t umfangreicher als zum Vorjahreszeitpunkt und nahezu identisch mit der Liefermenge von 2020. Allerdings standen damals auch nur 16,7 Mio. t Raps aus der Ernte zur Verfügung, was den immensen Importbedarf, letztendlich kamen 2020/21 rund 5,8 Mio. t zusammen, begründete. In diesem Jahr sind EU-weit allerdings 19,4 Mio t verfügbar. Der Verbrauch wird aufgrund des größeren Angebotes von der EU-Kommission in Brüssel ebenfalls deutlich umfangreicher avisiert, was zur Folge hätte, dass die Importe 2022/23 nicht zurückgehen dürften.

Die Zahlen aus deutscher Verarbeitung bestätigen den Trend nach steigender Rapsverarbeitung allerdings nicht. Wurden im August 2020 noch über 883.000 t in deutschen Ölmühlen verarbeitet, wurde im Juni 22 mit 433.000 t ein neues Minimum erreicht. Insgesamt sind es im Juli/September 2022 mit insgesamt 1,96 Mio. t rund 12 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zur Vorwoche sind die Großhandelspreise für Lieferungen ab Januar 23 um über 20 auf 572 EUR/t reduziert worden. Ex Ernte werden aktuell mit 574 rund 10 EUR/t weniger genannt. Vor einem Jahr waren knapp 550 EUR/t für Lieferungen ab Juli 22 im Gespräch. Prompte Ware wurde damals mit 692 EUR/t bewertet.

Auf Erzeugerstufe hat Raps wiederholt deutliche Verluste eingefahren. Immerhin verlor er in Paris in den zurückliegenden fünf Handelstagen, entsprechend gering ist die Vermarktungsbereitschaft der Erzeuger. Es bleibt die Hoffnung auf wieder steigende Preise mit dem Wintereinbruch, welcher die Liefermengen überregional oder international begrenzen könnte. Erzeuger erhalten in der 49. KW für prompten Raps Gebote um 554 (535-570) EUR/t und damit 14,50 EUR/t weniger als in der Vorwoche.

(Quelle: AMI)

09.12.2022
Getreidemarkt Deutschland: Kurse rutschen ab
Pflanzen

Kursrutsch aufgrund mangelnder Wettbewerbsfähigkeit gegenüber russischen Weizenexporten und die sehr geringe Nachfrage am Inlandsmarkt drückt die Kassapreise.

Die Kursschwäche am Weltmarkt spiegelt sich auch in den deutschen Kassapreisen wider. Die Sorge vor weiterem Preisverfall veranlasste einige Erzeuger Partien der Ernte 22 und ex Ernte 23 zu verkaufen. Das stieß allerdings auf verhaltenes Kaufinteresse. Zum einen mangelt es den Verarbeitern an Produktgeschäft, zum anderen warten die Käufer weiter ab, um von möglicherweise noch niedrigeren Preisen zu profitieren. Als preisstützender Faktor fehlt es derzeit an Export. So ist an einigen Standorten vorerst kein Brotgetreide absetzbar. Ohnehin orientiert sich das Kaufinteresse an Partien zur Lieferung ab Januar 23, manchmal sogar erst ab April 23.

In Paris hat der Fronttermin für Weizen in den zurückliegenden 5 Handelstagen nahezu 20 EUR/t an Wert verloren, das blieb nicht ohne Wirkung. Allerding reduzierten sich die Kassapreise nicht so deutlich. Auf Großhandelsstufe verlor Brotweizen 6-8 EUR/t, so dass franko Niederrhein aktuell von 322 EUR/t gesprochen wird, franko Hamburg von 320 EUR/t. Dort wird Qualitätsweizen nahezu unverändert mit 330 EUR/t bewertet. Damit wächst der Abstand zu den Terminkursen in Paris. Brotroggen ist auf Großhandelsstufe jetzt unter die Linie von 300 EUR/t gerutscht und wurde am 07.12.22 mit 292 EUR/t bewertet, 10 EUR/t niedriger als vor einer Woche.

Auf Erzeugerstufe haben im Bundesdurchschnitt Qualitätsweizen zur sofortigen Lieferung knapp 13 EUR/t gegenüber Vorwoche verloren, Brotweizen knapp 11 EUR/t, Brotroggen gut 7 EUR/t und Braugerste 5,50 EUR/t.

(Quelle: AMI)

09.12.2022
Markt international: Weizen und Mais verlieren kräftig
Pflanzen

Am 07.12.2022 schlossen die Weizennotierungen an der Euronext bei 307 EUR/t, auf Wochensicht ist das ein Minus von 19,50 EUR/t. Damit befinden sich die Kurse auf dem niedrigsten Stand seit dem 25.02.2022. Auch die Notierungen für Mais können das Vorwochenniveau nicht halten. Der Schlusskurs lag am 07.12.2022 bei 292 EUR/t und damit 8,50 EUR/t unter Vorwoche. Die Maiskurse befanden sich auf einem 5-Monatstief.

Die Angebotssorgen schwinden allmählich, was deutlich Druck auf die Kurse ausübt. Die ukrainischen Ausfuhren über das Schwarze Meer laufen stetig weiter, die Konkurrenz zu Russland bleibt groß und Australiens Rekordernte vergrößert das Angebot am Weltmarkt. Allerdings hat die Ukraine, laut Landwirtschaftsministerium, in der laufenden Saison bisher nur knapp 6 Mio. t Weizen, 10 Mio. t Mais und etwa 1,5 Mio. t Gerste exportiert. Damit wurde zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt rund ein Drittel weniger als noch im Vorjahr verschifft. Indes bietet der weltweit wichtige Getreideexporteur, Russland, weiterhin aufgrund seiner diesjährigen Rekordernte an Weizen Ware am internationalen Markt an. Diese ist verglichen mit EU-Ware deutlich preisgünstiger, was die Nachfrage Richtung russischem Weizen lenkt. So dürften die russischen Weizenausfuhren im laufenden Monat nahe an einem Rekordwert liegen, wenn sich die Stürme über dem wichtigsten Seeweg über das Schwarze Meer legen. Allerdings könnten europäische Verkäufer von den Bedenken über Verzögerungen der ukrainischen Transporte über das Schwarze Meer und auch Logistikprobleme Russlands über die Wintermonate profitieren.

Australien wird nach Angaben des australischen Landwirtschaftsministeriums 2022/23 mit rund 36,6 Mio. t voraussichtlich eine Rekordernte an Weizen einfahren. Das wären 1 % mehr als der Rekordwert der vorangegangenen Saison.

Trotz großer Konkurrenz sollen die europäischen Ausfuhren an Weizen rege sein. Nach Angaben der EU, wurden im laufenden Wirtschaftsjahr bisher 14,5 Mio. t Weizen verschifft, das wären 3,5 % mehr als zum gleichen Zeitpunkt 2021/22. Algerien dürfte seine Ausschreibung von 450.000 t Weizen zum Großteil mit europäischer Ware decken. Zudem soll Frankreich ein großes Volumen nach China verschiffen. Demgegenüber laufen deutsche Ausfuhren gering. Zum einen besteht nur vereinzelt Kaufinteresse, zum anderen ist die für den Export verfügbare Menge an Getreide nach Ausbruch des Russland-Ukraine-Konflikts knapp.

(Quelle: AMI)

09.12.2022
Glyphosat-Lizenz verlängert
Pflanzen

Die Europäische Kommission hat die EU-Zulassung für den Einsatz des Herbizids Glyphosat bis Ende 2023 verlängert. Die Genehmigung hätte am 15. Dezember dieses Jahres auslaufen sollen. Die einjährige Zulassung wird am 15. Dezember 2023 auslaufen, wie das Magazin Politico unter Verweis auf Angaben der Brüsseler Behörde berichtet. Anfang des Jahres hatte die Kommission die EU-Länder um eine einjährige Verlängerung der auslaufenden fünfjährigen Zulassung gebeten, nachdem die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) angekündigt hatte, dass sie nicht in der Lage sein würde, eine Risikobewertung bis mindestens Juli 2023 abzuschließen. Die Schlussfolgerungen der EFSA, die ursprünglich für September erwartet wurden, sind von zentraler Bedeutung für die Entscheidung der Kommission und der EU-Länder, ob das Herbizid erneut zugelassen werden soll oder nicht.

(Quelle: DBV)