Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

24.02.2023
Wenig Futtergetreide am Markt
Pflanzen

Während Brotgetreide deutlich an Wert verliert, geben die Futtergetreidepreise auf Erzeugerebene geringfügiger nach, für Mais werden Erzeugern sogar mehr geboten als in der Vorwoche.

Der Futtergetreidemarkt ist in der Karnevalswoche von ruhigen Umsätzen geprägt. Mischfutterhersteller suchen Weizen und Gerste für spätere Liefertermine, stoßen aber auf geringes Verkaufsinteresse. Der überregionale Handel hat an Fahrt aufgenommen. Verarbeiter aus den Niederlanden fragen jetzt lebhafter nach, das betrifft vor allem Futtergerste. Auch die Verkäufe innerhalb der Landwirtschaft nehmen wieder zu. Dabei ist die Versorgungslage regional sehr heterogen.

Während auf Erzeugerebene die Preiskorrekturen gegenüber Vorwoche in überschaubarem Rahmen ausfallen, rutschen die Großhandelspreise stärker ab. Futtergerste franko Niederlande wird mit 263 EUR/t rund 13 EUR/t unter Vorwochenlinie bewertet, franko westdeutscher Veredelungsregionen beträgt das Minus 12 auf 262 EUR/t. Aus den Regionen werden in der 8. KW Erzeugerpreise von 210-257 EUR/t gemeldet, sodass der Schwerpunktpreise mit 236 EUR/t nicht einmal ein Euro unter Vorwoche liegt.

Die Gebote für Futterweizen wurden etwas deutlicher zurückgenommen. Mit knapp 262 (230-288) EUR/t frei Erfasserlager werden im Mittel 2,40 EUR/t weniger genannt als in der 7. KW. Damit kommen die Kursbewegungen nicht auf der Erzeugerstufe an, während auf Großhandelsstufe sehr wohl der Verlust eingepreist wurde. Franko Westdeutschland bzw. Niederlande wird aktuell von 291 EUR/t gesprochen, was 10 EUR/t weniger sind als in der Vorwoche. (Quelle: AMI)

24.02.2023
Weizenkurse europaweit unter Druck
Pflanzen

Weizen und Mais tendieren schwächer. Ware aus der Schwarzmeerregion bleibt für EU-Empfangsländer attraktiv.

An der Euronext ging es für die Weizenkurse abwärts. Am 22.02.2023 schloss der Fronttermin bei 281 EUR/t und verlor so auf Wochensicht 15,50 EUR/t. Damit erreichten die europäischen Weizenkurse den niedrigsten Stand seit dem 23.01.2023. Auch die Pariser Maisnotierungen konnten das Vorwochenniveau nicht halten und gaben um 5,25 auf 291,75 EUR/t nach. Demgegenüber stützt die Trockenheit in Frankreich, weiten Teilen Spaniens und Italiens die Kurse ex Ernte.

Der Wettbewerb am Exportmarkt mit Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion bleibt für EU-Ware drückend. Russland kann trotz der Sanktionen und der saisonalen Logistikeinschränkungen große Weizenmengen am Weltmarkt platzieren, weil die Preise unschlagbar sind. Und so wächst in den traditionellen Weizenempfangsländern der EU, wie z.B. Marokko, das Interesse mehr Weizen aus Ländern vom Schwarzen Meer zu importieren. Zudem erwarten Marktteilnehmer, dass Tunesiens Kauf über 100.000 t Weizen überwiegend mit Ware aus Russland gedeckt wird. Von den jüngsten Ausschreibungen konnten aber auch EU-Länder profitieren. So meldet Polen, dass 27.000 t Weizen nach Algerien gehen, während 30.000 t nach Marokko verschifft werden. Außerdem werden aktuell zwei Schiffe mit jeweils 50.000 t Weizen für nicht bekannte Importziele beladen. (Quelle: AMI)

24.02.2023
Rasanter Preisverfall am Deutschen Brotgetreidemarkt
Pflanzen

Preisschwäche auf ganzer Linie, starke Verluste am Terminmarkt spiegeln sich auch in den Kassapreisen wider, nötigen zu Verkäufen und bremsen die Nachfrage.

Der Weizenmarkt ist geprägt von sehr schwachen Kursen. Das gilt insbesondere für die alterntigen Termine, wobei der bald auslaufende März-Kontrakt kaum mehr verlor als der Folgekontrakt. Er verzeichnet Verluste gegenüber Vorwoche von 15,50 EUR/t auf 281 EUR/t. Damit liegen zwischen aktuellem und Vorjahresschlusskurs nur noch 10 EUR/t – alterntig. Hinsichtlich der kommenden Saison werden die ungünstigen Bodenbedingungen in weiten Teilen der Nordhalbkugel eingepreist, denn der Anbau soll sich kaum verändern. Das begrenzt die Angebotsprognosen. So liegt der September-Kontrakt nur noch knapp 5 EUR/t unter dem Fronttermin – vor zwei Monaten waren es noch über 20 EUR/t. Gegenüber dem Vorjahr liegt der Schlusskurs September-Weizen 36 EUR/t höher. Dennoch verzeichnet auch der Erntekontrakt ein Minus zur Vorwoche, das mit 8,50 auf 276,25 EUR/t allerdings deutlich geringer ausfällt.

Am Kassamarkt für Brotgetreide mangelt es hingegen an Kaufinteresse. Mühlen fragen nur sehr sporadisch Kleinstmengen nach, um Versorgungslücken zu schließen. Oder aber sind als Verkäufer am Markt bzw. verschieben die bereits vertraglich zugesicherte Rohstoffabnahme auf spätere Liefertermine. Die Deckung ist gut, das Angebot reichlich, die Mehlnachfrage könnte aber durchaus flotter laufen. So brechen auch die Offerten an den Mühlenstandorten ein. Franko Niederrhein wurde am 22.02.23 von 293 EUR/t gesprochen, was 11 EUR/t weniger sind als am Mittwoch der Vorwoche. Hamburger und westfälische Verarbeiter nennen mit 296 EUR/t rund 9 EUR/t weniger. So baut sich die Prämie für Qualitätsweizen wieder aus. Der wird franko Hamburg mit 315 EUR/t bewertet und somit nur 5 EUR/t unter Vorwochenlinie. Deutlicher Verlierer ist auch Brotroggen, der mit einem Minus von 10 nun auf 280 EUR/t abgerutscht ist und nur schwer Käufer findet. Braugerste verharrt demgegenüber ohne Umsätze bei 332 EUR/t franko Oberrhein für prompte Ware, Lieferungen ab September werden weiterhin mit 342-346 EUR/t bewertet.

Erzeuger erhalten gegenüber Vorwoche für ihren Mahlweizen 5,30 EUR/t weniger und für Brotroggen 3,60 EUR/t. Das schürt die Angst um noch weiter abrutschende Preise, sodass immer mehr Partien von den teils noch üppigen Vorräten offeriert werden, die allerdings auf wenig Kaufinteresse stoßen und wenn, dann zu spürbar niedrigeren Geboten. Das veranlasst einige Erzeuger sogar weitere Vorkontrakte ex Ernte, wenigstens für kleine Teilmengen abzuschließen. (Quelle: AMI)

24.02.2023
Folgenabschätzung zum BMEL-Eckpunktepapier Mastputen
Geflügel

(DGS) Am 12. Dezember 2022 hat das BMEL ein Eckpunktepapier zu Mindestanforderungen an das Halten von Mastputen vorgelegt. Demnach soll die Putenhaltung in die Tierschutznutztierhaltungs-Verordnung aufgenommen werden. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat aktuell eine Folgenabschätzung vorgelegt, in der die Auswirkungen auf die Putenerzeugung analysiert werden. Darin wird u.a. festgestellt, dass es seitens wissenschaftlicher Studien nicht belegt werden könne, dass eine reduzierte Besatzdichte auf 35 kg/m2 für Masthennen bzw. 40 kg/m2 für Masthähne, zu einem höheren Tierschutzniveau führe.

Unter dem Aspekt würde sich die Klimabilanz der Putenfleischerzeugung verschlechtern, da mehr Energie benötigt würde. In der Folgenabschätzung wird weiter herausgestellt, dass die errechneten ökonomischen Kostennachteile eine Abwanderung der deutschen Putenfleischerzeugung in andere EU-Länder zur Folge haben würde. Insbesondere das Nachbarland Polen hat seine Marktstellung in Deutschland in den vergangenen Jahren erheblich ausgebaut. Dort gelte für Mastputen „nur“ eine Besatzdichte von 57kg/m2, was zu einer wesentlich geringeren Kostenbelastung führe.

Fazit: Die Autoren der Studie sind sich daher einig, dass die Zielsetzung des vom BMEL vorgelegten Eckpunktepapiers, das Tierwohl zu verbessern, nicht über eine nationale Rechtssetzung, sondern nur über gesetzlich vereinheitlichte und europaweit gültige Haltungsvorgaben in allen EU-Mitgliedstaaten realisierbar sei. Die bloße Verlagerung der Putenhaltung aus Deutschland in andere EU-Staaten bzw. in Drittländer trägt eben nicht zu einer Verbesserung des Tierwohls bei. Damit würde das Ziel des BMEL-Eckpunktepapiers konterkariert.

Die Folgenabschätzung finden Sie unter

https://www.tbv-erfurt.de/files/downloads/themen/tierhaltung/2023/LWK_NDS_Folgenabschaetzung_zum_BMEL_Eckpunktepapier_Putenhaltung.pdf

24.02.2023
BVL: Aktuelle Kennzahlen zum Antibiotika-Einsatz
Geflügel

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 15.02.2023 die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika bei Masttieren für das 2. Halbjahr 2022 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Das BVL weist darauf hin, dass seit dem 01. Januar 2023 die Datenerhebung und -verarbeitung auf Grundlage des Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) erfolgt. Demzufolge werden die betriebsindividuellen Therapiehäufigkeiten nach § 57 TAMG weiterhin halbjährlich berechnet, jedoch erfolgt die Berechnung und Veröffentlichung der bundesweiten Kennzahlen fortan nur noch jährlich zum 15. Februar eines Jahres. Damit entfällt die Veröffentlichung in der zweiten Jahreshälfte.

https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Fachmeldungen/05_tierarzneimittel/2023/2023_02_15_Fa_Therapiehaeufigkeit_2HJ_2022.html

24.02.2023
EFSA legt Gutachten zur Haltung von Masthühnern und Legehennen vor
Geflügel

Für die aktuelle Überarbeitung der EU-Tierschutzvorschriften im Rahmen der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ erstellt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wissenschaftliche Gutachten zu verschiedenen Tierarten. Nach Stellungnahmen zum Wohlergehen von Zuchtschweinen sowie von Tieren beim Transport wurden nun die Haltungssysteme von Masthühnern und Legehennen analysiert und bewertet. Die beiden am 21.02.2023 veröffentlichten Bewertungen decken den gesamten Produktionszyklus von der Zucht und Aufzucht junger Vögel bis hin zur Haltung von Masthühnern und Legehennen ab. Zur Verbesserung des Wohlergehens der Tiere empfehlen die EFSA-Wissenschaftler dringend kurative Eingriffe, Futterbeschränkungen und Käfighaltung zu vermeiden. Die beiden Gutachten enthalten zudem Empfehlungen zu Platzangebot, Tierdichte, Beleuchtung, Staub, Lärm, Einstreu und Bauten wie z. B. erhöhten Plattformen. Ein Legislativvorschlag der EU-Kommission, die die Gutachten angefordert hatte, soll in der zweiten Jahreshälfte 2023 vorgelegt werden. Die aktuellen Gutachten zu Masthühnern und Legehennen werden am 28. März 2023 in einer öffentlichen Online-Veranstaltung vorgestellt. Eine Anmeldung ist ab dem 28.02.2023 möglich.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.efsa.europa.eu/de/news/efsa-alternatives-cages-recommended-improve-broiler-and-hen-welfare

24.02.2023
Deutlich weniger deutsches Schweinefleisch ausgeführt
Schwein

(AMI) – Die Exporte von deutschem Schweinefleisch sind im vergangenen Jahr stark eingebrochen. Von Januar bis Dezember 2022 reduzierten sich die Schweinefleischausfuhren inklusive Nebenprodukte gegenüber dem Vorjahr um 11,3 %.

Die Lieferungen in Drittländer sind mit einem Minus von 29,0 % deutlich kräftiger gesunken als die gehandelten Mengen innerhalb der EU. Nach dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland im September 2020 sind die Exporte in zahlreiche Drittländer nach wie vor durch Ausfuhrsperren beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass der Handel mit einigen asiatischen Staaten wegen der erzielbaren Preise im vergangenen Jahr nicht sehr lukrativ war.

Bei den drei größten Abnehmern von Schweinefleisch handelte es sich um Italien, die Niederlande und Polen. In allen drei Ländern wurden große Abnahmen der exportierten Mengen festgestellt. Zuwächse gab es hingegen bei den Lieferungen nach Österreich und Belgien. Insgesamt fand 83,5 % des transportierten Schweinefleischs sein Ziel in Mitgliedsstaaten der EU. Wegen des sinkenden deutschen Schweinebestands ist in der nächsten Zeit weiter mit rückläufigen Exporten zu rechnen.