Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

17.03.2023
Rapspreise weiter im Sinkflug
Pflanzen

Im Sog schwacher Terminmarktnotierungen in Paris werden auch die Kassapreise für Raps sowohl der Ernte 22 als auch der Ernte 23 kräftig zurückgenommen. Im fallenden Markt agieren Käufer weiterhin zurückhaltend.

Die Notierungen an der Pariser Börse kannten in der laufenden Handelswoche nur eine Richtung – und die ging kräftig abwärts. So verzeichnet der Fronttermin Mai 23 nun bereits den siebten Tag in Folge rote Zahlen und schloss mit zuletzt 482,75 rund 36,75 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Ausschlaggebend für den Kursrückgang waren rege EU-Rapsimporte, welche das ohnehin komfortable Angebot bei einer gleichzeitig verhaltenen Nachfrage zusätzlich vergrößern. Zusätzlichen Druck übte der festere Eurokurs aus, welcher die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Partien auf dem Weltmarkt schmälert.

Vor dem Hintergrund rückläufiger Terminmarktnotierungen wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe zurückgenommen. Franko Niederrhein werden zur Lieferung ab April mit verringerter Prämie von -1 EUR/t bis zu 495 EUR/t möglich, 38 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg werden für prompte Partien bei stabilen Prämien mit 478 rund 37 EUR/t weniger aufgerufen.

Mit dem Minus in Paris geben auch die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 22 deutlich nach. So werden aktuell im Bundesdurchschnitt 463,70 EUR/t genannt, was einem Rückgang von knapp 40 EUR/t gegenüber Vorwoche entspricht. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 430-505 EUR/t. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr kostete Raps nach dem ungebremsten Preisauftrieb infolge des russischen Angriffkrieges noch knapp doppelt so viel. Die Korrektur der Vorkontraktpreise der Ernte 23 fällt sogar noch deutlicher aus. Mit 456 (445-480) EUR/t werden knapp 46 EUR/t weniger verlangt als noch in der Woche zuvor. (Quelle: AMI)

17.03.2023
Französische Kartoffelpreise steigen rasch
Pflanzen

In Frankreich schrumpfen die Vorräte an Speisekartoffeln schnell. Eine große Nachfrage hat die Preise seit Anfang Februar um 9,00 EUR/dt steigen lassen. Frittenrohstoff ist ebenso Mangelware. Die Verarbeiter haben sich aber derzeit mit Vertragsware zurückgezogen.

Der interprofessionelle Kartoffelverband Frankreichs, CNIPT, präsentierte diese Woche das Ergebnis der Erhebung von Kartoffelvorräten zum Stichtag 31.01.2023. Demnach sind die Vorräte mit knapp 2,0 Mio. t rund 880.000 t kleiner als im Vorjahr. Im Dezember summierte sich der Unterschied „nur“ auf 780.000 t. Es wurde also seither umfangreich vermarktet. Das bestätigt CNIPT in einer jüngsten Meldung: Sowohl am inländischen Speisekartoffelmarkt als auch beim Export wird fortlaufend mehr verkauft als im Vorjahr. Und daran hat sich wohl auch bis heute nichts geändert. Noch sind die Vorräte größer als im Dürrejahr 2018/19, groß ist der Unterschied indessen nicht mehr. Und die Marktversorgung ist jetzt schon knapper, weil der Bedarf größer als damals ist. Bei Verarbeitungsrohstoff suchen sowohl die inländischen Fabriken nach mehr Rohstoff als auch die in Belgien. Insgesamt haben sich diese schon über 1,0 Mio. t Kartoffeln vertraglich gesichert, sodass seit Ende Januar nur noch rund 150.000 t frei zu verkaufen waren. Wie üblich sieht das bei Speisekartoffeln anders aus. Mit 670.000 t ist der überwiegende Teil der Vorräte Ende Januar noch für den freien Verkauf verfügbar gewesen.

In beiden Fällen müsste sich die kleine Vorratsmenge auf den Preis auswirken. Während aber die Frittenfabriken zunächst einmal abwarten und ihre Vertragsware verarbeiten, ist inzwischen ein heftiger Wettbewerb der Käufer von Speisekartoffeln um die noch vorhandenen Mengen ausgebrochen. Das hat seit Anfang Februar zu einem deutlichen Preisanstieg geführt. Vor allem Kartoffelexporteure scheinen sich Mengen zu sichern. Sie zahlten zuletzt für Agata, 40/70 mm im Schnitt 45,00 EUR/dt. Anfang Februar waren es noch 36,00 EUR/dt. Übrige runde Sorten in gleicher Kalibrierung kosten diese Woche 43,00 EUR/dt, also auch 9,00 EUR/dt mehr als vor Wochen. Spitzenpartien von Agata wurden im BigBag schon für 50,00 EUR/dt abgegeben.

Die Notierung für Fontane und Co. sind diese Woche stabil bei 30,00 EUR/dt geblieben. Es werden nur ganz wenige Käufe für den Monat April getätigt. Entsprechende Auswirkungen der Engpässe in Frankreich auf die deutschen Kartoffelpreise wurden derweil noch nicht beobachtet. (Quelle: AMI)

17.03.2023
Weite Preisspanne für gelbe Zwiebeln
Pflanzen

Vor allem im Süden Deutschlands sind Zwiebeln knapp und die Lager größtenteils geräumt. Die weite Preisspanne für gelbe Zwiebeln bleibt bestehen und durch das aufkeimende Interesse an roten Zwiebeln konnten sich die Preise dafür stabilisieren.

Zwiebeln aus dem Lager gibt es vor allem noch in der Nordhälfte Deutschlands, das Angebot an freier Ware ist dort aber sehr begrenzt. Wie in den Vorwochen zeigen die Preisnennungen eine weite Spanne. So werden für sortierte gelbe Zwiebeln im Absatz auf dem Inlandsmarkt noch Preise von 70,00 bis 75,00 EUR/100 kg genannt, die Preisnennungen gehen jedoch bis 90,00 EUR/100 kg hoch und für freie Mengen am Spotmarkt werden in der Spitze Preise von 100,00 EUR/100 kg in Bigbags ab Station genannt.

Es ist schwer einzuschätzen, wie hoch der Anteil Zwiebeln ist, der tatsächlich über den Spotmarkt abgewickelt wird und damit Preise an der oberen Spanne bringt. Ein großer Teil der Ware ist in Vereinbarungen gebunden. Zögerlich setzt die Saison mit Überseezwiebeln ein. Erste wenige Container aus Neuseeland haben Europa erreicht und daraus sind kleine Mengen an den hiesigen Großmärkten gehandelt worden. Daneben gibt es erste Angebote aus Ägypten und Südafrika.

Im Einzelhandel wird verstärkt auf rote Zwiebeln gesetzt. Mit steigendem Interesse daran hat sich der Markt stabilisiert. Es werden für sortierte rote Zwiebeln nun Preise von 50,00 bis 55,00 EUR/100 kg in Bigbags ab Station genannt. (Quelle: AMI)

17.03.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Weiterhin sind es die Diskussionen um den Getreidekorridor, welche den Handel insgesamt, aber auch den hiesigen Markt massiv beeinflussen. Zuletzt wurde von einer Einigung über eine Verlängerung des Abkommens berichtet. Dieses gilt allerdings nicht wie zuletzt für 120, sondern für nur 60 Tage. Die Verhandlungen über eine Fortführung des Korridors nach Ablauf dieser kurzen Zeit dürften also nicht lange auf sich warten lassen. Zusätzlich sollen von russischer Seite diverse Forderungen an die Fortführung des Abkommens geknüpft sein. Unter anderem werden Erleichterungen für das russische Exportgeschäft in Richtung Westen sowie eine Wiedereröffnung der Ammoniak-Pipeline durch die Ukraine gefordert. An den Börsen herrscht somit weiter Verunsicherung über die Zukunft der Handelsbewegungen über das schwarze Meer. Infolgedessen bleiben die Kursentwicklungen volatil und kaum vorhersagbar. Gleichzeitig werden rege Exportbewegungen aus Russland beobachtet. Die günstige Ware aus dem russischen Raum beeinflusst die Märkte zusätzlich. Derweil tendierten die Erzeugerpreise für Getreide in dieser Handelswoche entgegen den jüngst wieder steigenden Tendenzen an den Terminmärkten schwach. Rückläufige Preise senken dabei die Abgabebereitschaft erwartungsgemäß. Aus einigen Quellen wird jedoch auch von Ausverkäufen auf Erzeugerseite berichtet, da die Hoffnung auf einen erneuten Preisaufschwung vor der kommenden Ernte schwindet. Die Mühlen sind unterdessen zumeist versorgt und die Nachfrage der Mischfutterindustrie geht zurück. Somit wird insgesamt nur von geringen Umsätzen berichtet. Am Markt für Ölsaaten tendieren die Preise ebenfalls weiter schwach. Vor allem Raps musste zuletzt kräftig Federn lassen. Die Erzeugerpreise frei Erfasserlager liegen hier mittlerweile teils deutlich unter der Marke von 500 EUR/t. Als Grund dafür sind in erster Linie schwache Notierungen am Pflanzen- und Rohölmarkt zu nennen. Hohe Importzahlen aus Australien und der Ukraine üben darüber hinaus Druck auf die Preise aus.

17.03.2023
Bundesregierung befürwortet Insekten als Futtermittel
Geflügel

(DGS) Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird der Einsatz von verarbeitetem tierischem Protein aus Nutzinsekten in der Fütterung von Geflügel, Schweinen und Aquakulturen befürwortet. Derzeit sind bundesweit sieben Mischfutterbetriebe zugelassen, deren Erzeugnisse Insektenprotein enthalten. In welchem Umfang diese Proteine zum Einsatz kommen, weiß die Regierung jedoch nicht zu sagen. Geeignet als Futtermittel sind den Angaben zufolge die Soldatenfliege, die Stubenfliege, der Mehlkäfer, der Getreideschimmelkäfer, das Heimchen, die Kurzflügelgrille, die Steppengrille und der Seidenspinner. Die Bundesregierung befürwortet ausdrücklich eine Unterscheidung von ökologischen und konventionell erzeugten Insekten. Insbesondere im Futtermittelbereich würden damit neue Möglichkeiten ökologischer Proteinquellen geschaffen. Im Bundesprogramm Ökologischer Landbau sind für dieses Jahr 532.250 Euro eingeplant, um Insekten als Futtermittel für Nutztiere zu erforschen

Die Antwort auf die Kleine Anfrage finden Sie unter https://dserver.bundestag.de/btd/20/058/2005848.pdf

17.03.2023
QS-Leitfaden Entwaldungsfreies Soja
Geflügel

(QS) Für die Futtermittelwirtschaft hat QS jetzt den Leitfaden für das QS-Zusatzmodul Bezug von entwaldungsfreiem Soja veröffentlicht. Interessierte können das Dokument auf der QS-Webseite herunterladen. Ab dem 1. April ist die Zertifizierung nach diesem Zusatzmodul möglich und Futtermittelunternehmen können ihre Ware neben dem QS-Prüfzeichen mit dem Zusatz QS-Sojaplus kennzeichnen. Nach einer Einführungsphase müssen Futtermittelhersteller und -händler, die Sojaerzeugnisse verarbeiten und handeln, im QS-System ab dem 01.01.2024 über ihre Zertifizierung nachweisen, dass ihr Soja entsprechend der Anforderungen erzeugt wurde.

Den QS-Leitfaden zum entwaldungsfreiem Soja finden Sie unter www.q-s.de/entwaldungsfreies-soja

17.03.2023
EFSA: HPAI-Risiko für Menschen äußerst gering
Geflügel

Das globale Seuchengeschehen bei der Geflügelpest hält an. Neben Infektionen bei Wildvögeln und Nutzgeflügel wurden auch vereinzelte HPAI-Infektionen bei Säugetieren nachgewiesen. Die EFSA kommt in ihrem aktuellen Bericht zu dem Ergebnis, dass das Risiko für Menschen in Europa an HPAI zu erkranken, nach wie vor gering ist. Denn die derzeit im Umlauf befindlichen HPAI-Viren docken bevorzugt an aviäre Rezeptoren bei Vögeln und nicht an humanähnliche Rezeptoren. Die sporadisch in letzter Zeit vorwiegend aus asiatischen Ländern gemeldeten schweren Infektionen beim Menschen standen im Zusammenhang mit Personen, die mit krankem oder totem Geflügel in Kontakt kamen und keine entsprechende Schutzausrüstung trugen bzw. Seuchenvorkehrungsmaßnahmen getroffen hatten. Dies betraf insbesondere Menschen mit Hinterhofhaltungen.