Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

06.02.2023
Niedersachsens Landwirtschaft kehrt in die Hauptstadt ein

Eure Landwirte auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin

Die Internationale Grüne Woche Berlin (IGW), meist kurz Grüne Woche genannt, konnte nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause vom 20. bis 29. Januar 2023 zum 87. Mal in Berlin stattfinden. Die Agrarmesse zählte 2023 rund 300.000 Besucher*innen. Dies sind zwar 100.000 weniger als im Rekordjahr vor der Pandemie, jedoch war dies angesichts aktueller wirtschaftlicher Probleme etwa durch die Energiekrise, durch den russischen Angriff auf die Ukraine und der hohen Inflation im Vorfeld abzusehen. Die meisten Aussteller*innen zeigten sich dennoch zufrieden mit ihrem Geschäft in zehn Messetagen. Eine generelle Konsumverweigerung war nicht feststellbar.

Auch die Landvolk-Imageinitiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ begeisterte in Kooperation mit der Walsroder Brauerei Schnuckenbräu das Messepublikum mit einem Stand in der Niedersachsenhalle. Der Stand im Design einer alten Gaststätte bot den Besucher*innen durch viele digitale Elemente einen Spagat zwischen Tradition und Moderne. Das Konzept fand hohen Zuspruch und lockte eine Vielzahl interessierter Besucher*innen, die vor Ort die Möglichkeit tiefgründiger Gespräche über die Landwirtschaft wahrnahmen. Ob Tierhaltung, Ackerbau, Direktvermarktung, moderne Technologie oder Artenvielfalt und Klima, die Themenvielfalt war groß. „Als Initiative für die niedersächsische Landwirtschaft ist es uns wichtig, nah an der Gesellschaft zu sein, wir möchten authentisch und erlebbar sein. Die IGW ist hierfür die perfekte Plattform, denn sie bietet uns die Möglichkeit mit den Menschen in einen wertvollen Austausch zu kommen und als verlässliche Ansprechpartner*innen wahrgenommen zu werden.“ stellt der Vorsitzende des „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“, Hendrik Lübben, den Wert des Messeauftritts dar. Neben den buntgemischten Messebesucher*innen wurden auch Ehrengäst*innen auf dem Stand empfangen. Hierfür wurde eigens eine repräsentative Empfangsmöglichkeit, das sogenannte „Bürgermeisterzimmer“, geschaffen, um eine Privatsphäre für die Gespräche mit den Gäst*innen zu schaffen. Genutzt wurden die Räumlichkeiten jedoch nicht nur von verschiedenen Bürgermeister*innen, sondern auch von weiteren Politiker*innen auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene sowie Presse- und Medienvertreter*innen. So nahmen neben Silvia Breher (stv. Bundesvorsitzende CDU) und Jens Gieseke (MdEP, CDU) auch Miriam Staudte (Landwirtschaftsministerin Niedersachsen) dankend die Gesprächsangebote auf dem Messestand wahr.

Nach zehn Tagen intensiver Messeerfahrungen zieht der Geschäftsführer von „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ Andre Brunemund folgendes Resümee: „Wir freuen uns über die zahlreichen interessierten Gespräche über die niedersächsische Landwirtschaft und unsere Tätigkeit als Initiative. Wir haben viel Zuspruch für unsere Arbeit durch die Besucher*innen unseres Standes erfahren. Das bestärkt uns darin, weiterhin auch den direkten Dialog mit den Verbraucher*innen zu suchen, was wir in diesem Jahr durch eine Roadshow durch Niedersachsen auch ausbauen werden.“

02.02.2023
Kommentar

von Jörn Ehlers, Vorsitzender Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V.

Liebe Mitglieder,

es wird gesagt, uns Landwirten lege man als Kleinkind einen Stein auf die Brust, damit wir beizeiten das Jammern lernen. Diesen Eindruck mag ein Außenstehender bekommen, wenn er unsere Branche betrachtet und liegt damit derzeit gar nicht so falsch. Uns Landwirte bedrückt vieles, was manchmal schwerer zu (er-)tragen ist als ein kleiner Stein. Oft geringe Wertschöpfung sowie wenig Wertschätzung der Gesellschaft und dazu noch unsinnige Bürokratie in deutscher Gründlichkeit. Darunter lassen sich die wesentlichen derzeit diskutierten Probleme der Landwirtschaft einigermaßen zusammenfassen.

Ich halte es für richtig, Probleme, die uns betreffen, deutlich anzusprechen, um darauf Aufmerksam zu machen. Nur so kann es gelingen Verbesserungen herbeizuführen und den Druck zu verringern. Gefühlt nimmt die Anzahl der Probleme aber in einer atemberaubenden Geschwindigkeit zu, während Verbesserungen und echte Lösungen auf sich warten lassen. Wirklich neu sind diese gerade von mir gemachten Feststellungen nicht. Aber warum schreibe ich darüber? Ich mache mir Sorgen, dass wir als Branche die positiven Aspekte unseres Berufes und möglichen Chancen zu sehr aus den Augen verlieren, weil wir mit „jammern“ beschäftigt sind. Nicht falsch verstehen! Es gibt ernste Probleme für uns als Landwirtschaft, die gelöst werden müssen. Das fängt bei der Diskussion um die Zukunft der Tierhaltung an, geht über die „roten Gebiete“ bis hin zu Einschränkungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und vielen anderen Themen. Alle diese Probleme löst niemand alleine, dem müssen wir uns gemeinsam annehmen. Dafür stehen uns auch unsere Verbände und Organisationen zur Seite – mit den Fachleuten im jeweiligen Gebiet.

Es gibt aber auch die andere Seite, über die wir mit Begeisterung sprechen sollten, wenn es um Landwirtschaft geht: Wir haben tollen Berufsnachwuchs mit immer mehr Quereinsteigern, modernste Technik, die uns die Arbeit erleichtert, gestiegene Wertschätzung für Versorgungssicherheit, bessere Preise in einigen landwirtschaftlichen Bereichen und jeden Morgen den besten Beruf der Welt direkt vor der Haustür. Auch darüber sollten wir sprechen. Das tut uns, aber auch unserer Branche gut.

Jörn Ehlers, Vorsitzender Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V.

31.01.2023
Landesdüngeverordnung bringt weiterhin keine Planungssicherheit

Das Landvolk Niedersachsen sieht in der am 31.01.2023 von der Landesregierung beschlossenen Änderung der Niedersächsischen Düngeverordnung keinen Fortschritt im Tauziehen um Gerechtigkeit und Planungssicherheit für die Landwirt*innen in Niedersachsen. „Die neue Gebietskulisse gilt nur für eine kurze Übergangszeit in diesem Jahr. Für 2024 wird schon wieder ein neues Verfahren zur Abgrenzung der sogenannten roten Gebiete nötig sein“, bemängelt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

Hennies hat nicht nur kein Verständnis für die fehlende Planungssicherheit, er kritisiert auch das künftige geplante Verfahren scharf: „Wir haben einen nationalen Alleingang in Deutschland. In keinem der EU-Mitgliedstaaten gibt es ein vergleichbares Vorgehen. Die EU-Kommission erzwingt ein Verfahren, das wissenschaftlich nicht abgesichert ist“, begründet der Landvolkpräsident seine kritische Haltung zur Anpassung der Landesdüngeverordnung. „Das ist eine vertane Chance.“

Die Hinzurechnung des natürlichen Nitratabbaus (Denitrifikation) zu gemessenen Nitratgehalten im Grundwasser basiert auf einer international bisher nicht anerkannten Forschungsmethodik, vergrößert die Gebietskulisse ab 2024 voraussichtlich aber ganz extrem. Die Landwirt*innen haben nach Einschätzung des Landesbauernverbandes keine Möglichkeit, über die Düngung die Messwerte kurz- und mittelfristig zu verbessern. „Das Verursacherprinzip wird weiterhin verletzt“, so Hennies.

Das Landvolk erwartet, dass die Bundesregierung ihre Untätigkeit bei der Einführung von Regelungen im Düngerecht endlich aufgibt und noch im laufenden Jahr praxistaugliche Vorschläge vorlegt, damit Landwirt*innen in den „roten Gebieten“ eine Chance bekommen, über gewässerschonende Bewirtschaftung aus dem Verbot der pflanzenbedarfsgerechten Stickstoffzufuhr herauszukommen. Bis dahin sei das Verständnis groß, wenn Landwirt*innen keine andere Möglichkeit mehr sähen, als die Gerichte anzurufen.

Die neue Verordnung tritt nach Angaben der Landesregierung mit Veröffentlichung im Niedersächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt zur nächsten Düngesaison in Kraft. Weitere Informationen finden Sie HIER.

31.01.2023
Zukunftstag 2023

Landvolk-Kreisverband vermittelt Kinder auf Höfe

Es ist wieder soweit: Am 27. April geht der Zukunftstag in die nächste Runde. Wie immer stehen wir als Landvolk-Kreisverband in Kontakt mit Schulen aus unserem Verbandsgebiet und vermitteln interessierte Schüler*innen an landwirtschaftliche Betriebe.

Auf diesem Wege möchten wir alle Mitglieder dazu ermutigen, sich an diesem Tag zu engagieren und Kinder auf dem eigenen Hof aufzunehmen. Auf diese Weise lernen die Schüler*innen das breite Aufgabenfeld auf einem landwirtschaftlichen Betrieb kennen und ihr könnt die Leidenschaft, die ihr tagtäglich in eure Arbeit steckt, weitertragen.

Ihr tragt damit einen wichtigen Bestandteil zu positiver Öffentlichkeitsarbeit bei.

Info: Schüler*innen, die noch auf der Suche nach einem passenden Betrieb sind, melden sich gern bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de)

31.01.2023
Umfrage der Hochschule Emden/Leer

zur Ermittlung von Potenzialen in der Landwirtschaf

Im Rahmen verschiedener Projekte liegt im Agrarland Niedersachsen der Fokus auf der Landwirtschaft. Auch die Hochschule Emden/Leer ist an Projekten, z. B. H2Agrar, mit Bezug zur Landwirtschaft und erneuerbaren Energien beteiligt. Zur Ermittlung von Potenzialen in der Landwirtschaft wurde eine anonyme Umfrage erstellt, die möglichst vielen Akteur*innen in der Landwirtschaft zugänglich gemacht werden soll. Denn je mehr Basisdaten vorliegen, desto fundierter lassen sich Modelle erstellen und umso realistischer können Szenarien, bspw. die dezentrale Versorgung von Land-/Nutzfahrzeugen mit grünem Wasserstoff, abgebildet sowie die Herausforderungen der Energiewende genommen werden. Im Rahmen der Umfrage werden mitunter Daten zu den Nutzfahrzeugen, Landwirtschaftlichen Flächen, Erneuerbaren Energien und Energiebedarfen abgefragt. Die Datensätze lassen sich keiner Einzelperson zuordnen und werden neben der Auswertung im Kontext der Forschungsprojekte keinen Dritten zugänglich gemacht.

Die anonyme Umfrage wurde mit der Software LamaPoll erstellt und dauert etwa 15 Minuten. Hier gelangen Sie direkt zur Umfrage.

17.01.2023
Digitaler Agrarpolitischer Jahresauftakt 2023

Am 18. Januar 2023 um 16.00 Uhr im Livestream

Landwirtschaft und Ernährung im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche 2023 auf die politische Agenda gebracht werden und den Fraktionsvorsitzenden der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien die Möglichkeit geben werden, Ihre Schwerpunkte und Ziele für das anstehende Jahr vorzustellen. Dabei geht es nicht nur um die Agrar- und Ernährungspolitik, sondern auch um die klima-, wirtschafts-, umwelt- und mittelstandspolitische Programmatik. Wir sehen, dass Versorgungssicherheit keine Selbstverständlichkeit ist. Gemeinsam müssen wir es schaffen, die Anforderungen des Transformationsprozesses mit der Realität an den Märkten zusammenzubringen. Das ist neben dem Schutz von Klima und Artenvielfalt sowie der Bewältigung des Klimawandels die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Dazu möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen und Sie zum Digitalen Agrarpolitischen Jahresauftakt des Deutschen Bauernverbandes e.V. einladen, der am 18. Januar 2023 im Zeitraum von 16.00 bis ca. 17.45 Uhr stattfindet. Begrüßt werden in diesem Format die folgenden Gäste:

• Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
• Alexander Dobrindt, MdB Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
• Christian Dürr, MdB Vorsitzender der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Cem Özdemir, MdB Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft
• Friedrich Merz, MdB Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
• Amira Mohamed Ali, MdB Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag
• Dr. Rolf Mützenich, MdB Vorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Britta Haßelmann, MdB Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag
• Dr. Alice Weidel, MdB Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Moderation: Thomas Kreutzmann

Der Livestream des Digitalen Agrarpolitischen Jahresauftakts wird am 18. Januar 2023, um 16.00 Uhr, auf www.bauernverband.de übertragen. Dort finden Sie auch das weitere Programm des Deutschen Bauernverbandes im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2023.

16.01.2023
Wichtige Mitteilung zum Strombezug

der Landvolk Betriebsmittel GmbH

Stromkunden mit einem Jahresverbrauch über 10.000 kWh erhalten aktuell ein Schreiben „Herzlich Willkommen bei EWE – Ihre gesetzliche Ersatzversorgung“. Über dieses Schreiben sei die Landvolk Betriebsmittel GmbH (LVB) vorab leider nicht informiert gewesen. Laut diesem Schreiben ende die Ersatzversorgung nach drei Monaten – also zum 31.03.2023. Die Belieferung könne durch die EWE danach eingestellt werden, sofern kein Liefervertrag mit der EWE oder einem anderen Energieversorger vorliege.

Die LVB teilt mit, dass sie derzeit intensiv an einem Stromangebot für ihre Mitglieder arbeitet, um eine unterbrechungsfreie Versorgung zu gewährleisten.

Aktuell prüfe die LVB die rechtlichen Grundlagen des Schreibens und die damit verbundenen Auswirkungen. Die LVB melde sich, bis spätestens Mitte Februar 2023, sobald ihr ein Stromvertrag vorliegt. Falls dies nicht der Fall sei, melde sich die LVB ersatzweise mit einer alternativen Vertragsempfehlung.

Aufgrund der derzeitigen Situation besteht sowohl im Kreisverband, als auch bei der LVB ein enormes Telefonaufkommen. Von beiden Seiten wird versucht jede Anfrage schnellstmöglich zu beantworten, wir bitten um Verständnis.

12.01.2023
Winterveranstaltung

des Landwirtschaftlichen Vereins Visselhövede

Am 17. Januar findet die Winterveranstaltung des Landwirtschaftlichen Vereins Visselhövede statt. Interessierte dürfen sich für weitere Informationen gerne an den Vorsitzenden Heiko Twiefel unter info@heiko-twiefel.de wenden.

10.01.2023
Tatkräftige Helfer*innen gesucht

Unterstedt pflanzt 400 Sträucher

Mit dem Projekt „Eigene Vielfalt. Gemeinsam zum Biotopverbund mit Naturschutz & Landwirtschaft“ soll der Biotopverbund durch gebietseigene Gehölze gestärkt werden. Auf den gemeindeeigenen Wegrain am Schwedenkamp westlich von Unterstedt sollen durch insgesamt 400 neue Sträucher der Lebensraum an den landwirtschaftlich genutzten Flächen aufgewertet werden. Mit der Hecke soll ein neues Vernetzungselement und Lebensraum für Vögel, Schmetterlinge und Wildbienen entstehen.

Hierfür suchen wir noch Unterstützer*innen die Lust haben mit uns gemeinsam 400 Sträucher zu pflanzen.

  • Mitzubringen sind wetterfeste Kleidung (insbesondere Schuhe), Arbeitshandschuhe und Spaten wenn vorhanden.
  • Für eine kleine Stärkung wird gesorgt!
  • Wer mitmachen möchte, kann am 28.01. zwischen 11 und 15 Uhr zum Schwedenkamp (siehe Karte) kommen. Über Anmeldungen im Vorfeld an jakob.klucken@nds.bund.net würden wir uns freuen, diese sind aber nicht erforderlich.

Das Projekt wird gemeinsam von Landvolk, BUND Niedersachsen und Landwirtschaftskammer sowie Stiftung Kulturlandpflege und in Zusammenarbeit mit der Stadt Rotenburg und dem Ortsrat Unterstedt durchgeführt und ist mit den anliegenden Landwirt*innen abgestimmt. Gefördert wird es durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung.

09.01.2023
Einladung Informationsveranstaltung rote Gebiete / Düngeverordnung

Montag, 30.01.2023 um 14 Uhr im Niedersachsenhof

Da in diesem Januar noch die Beschlussfassung über die neue Kulisse der roten Gebiete und damit eine erneute Änderung des Düngeplanung erfolgen wird, laden wir unsere Mitglieder herzlich zu einer Informationsveranstaltung zu der kommenden Kulisse, ihrer fachlichen Bewertung und den Auswirkungen auf die Düngeplanung und Bewirtschaftung ein. Die Veranstaltung wird am Montag, den 30.01.2023, um 14 Uhr im Niedersachsenhof in Verden stattfinden. Bitte meldet Euch für die Teilnahme an der Veranstaltung bei Frau Vajen unter der E-Mail vajen@landvolk-row-ver.de an.

Wir konnten den Gutachter unserer Klagen gegen die Düngeverordnung, Herrn Hydrogeologen Dr. Stephan Hannappel, Hydor Consult GmbH, Berlin, und Frau Bianca Hinck, Beraterin in der Gewässerschutzberatung und Düngeverordnung der Landberatung Rotenburg, für diese Veranstaltung gewinnen und freuen uns auf ihre Vorträge, Einschätzung und Ratschläge.

Herr Dr. Hannappel wird über die bevorstehenden Änderungen der Nitratkulisse sowie den Zustand der Messstellen in unserem Kreisgebiet referieren. Frau Hinck wird über „Pflanzenbauliche Maßnahmen zur Reduktion von Nitratgehalten im Sickerwasser“ berichten.

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme.

Aktuelles aus dem Landesverband

17.04.2025
Preise rund um Ostern
Geflügel

(Destatis) Bunt gefärbte Eier und Schokolade gehören für viele traditionell ins Osternest – sie sind in den letzten Jahren jedoch spürbar teurer geworden. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr 2024 für Schokolade durchschnittlich 39,9 % mehr zahlen als noch 2020. Besonders deutlich fiel der Preisanstieg bei Schokoriegeln und ähnlichen Produkten aus, die sich um 45,9 % verteuerten. Auch Eier – ein weiterer Oster-Klassiker – wurden deutlich teurer. Ihr Preis lag 2024 um 38,5 % über dem Niveau von 2020. Zum Vergleich: Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt stiegen im gleichen Zeitraum um 33,2 %, die allgemeinen Verbraucherpreise um 19,3 %.

17.04.2025
BK Milch auf der Shortlist: Deutscher PR-Preis
Milch und Rind

(DBV) Die 2024 gestartete Kampagne „MILCH MACHT’S“ der Branchenkommunikation Initiative Milch 2.0 steht auf der Shortlist für den renommierten Deutschen PR-Preis 2025. Die Fachjury der Deutschen Public Relations Gesellschaft e.V. zeichnet Kommunikationsprojekte aus, die mit innovativen Lösungen gekonnt ihre Themen adressiert und eine herausragende Resonanz erzielt haben. Bronze ist bereits gewonnen. Nun geht es um Silber, Gold oder Platin. Die offizielle Verleihung ist am 22. Mai 2025.

17.04.2025
BZL: Trinkmilchkonsum stabil
Milch und Rind

(DBV) Nach der kürzlich veröffentlichten Versorgungsbilanz Milch des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) blieb der errechnete Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch 2024 mit 46,2 kg stabil. Im Schnitt verbrauchte ein Konsument 2024 5,3 kg Butter und somit ein Päckchen à 250 g weniger als im Vorjahr (Anmerkung DBV: wohl teuerungsbedingt). Dagegen erhöhte sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse um 1 kg auf 25,4 kg. Diesen Trend bestätigt auch der Marktforschungsspezialist Nielsen in seinem aktuellen Haushaltspanel – nachzulesen in der Pressemitteilung der Branchenkommunikation Milch.

17.04.2025
Deutschland wieder MKS-frei
Milch und Rind

(DBV) Laut Mitteilung des BMEL vom 15. April gilt für das gesamte Bundesgebiet ab sofort wieder der Status „Maul- und Klauenseuche (MKS)-frei ohne Impfung“. Die WOAH hat nun auch für den Bereich rund um den Ausbruchsort in Brandenburg alle Beschränkungen aufgehoben.

17.04.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 14 KW. stieg die Milchanlieferung in Deutschland saisonbedingt weiter an. Die Molkereien erfassten 0,5 % mehr Milch als in der Vorwoche. Gegenüber dem Vorjahr lag die Menge jedoch 2,0 % niedriger. Abgepackte Butter ist im Ostergeschäft gut gefragt. Der LEH ordert große Mengen und ruft auch kurzfristig Ware ab. Abgabepreise bleiben stabil bei 7,40 bis 7,80 EUR/kg (16.04.2025, Kempten). Nachfrage nach Blockbutter bleibt hingegen ruhig. Geschäfte erfolgen meist kurzfristig, der Bedarf ist weitgehend gedeckt. Für spätere Lieferungen gibt es kaum Abschlüsse, die Preise tendieren schwächer. Schnittkäse zeigt sich weiter mit guter Nachfrage. Vor den Osterfeiertagen werden große Mengen geordert, dies bei stabilen Erlösen.

Der MMP-Markt bleibt ruhig. Für Q2 sind die Auftragsbücher gefüllt, es werden jedoch kurzfristig kleinere Mengen angefragt. Auch der VMP-Markt zeigt sich zuletzt ruhig, bei begrenztem Angebot und schwächer tendierenden Preisen. MP gut nachgefragt. Futtermittelware bleibt ruhig. Molkenkonzentrat schwächer.

17.04.2025
Starre Auslegung des EU-Rechts für Öko-Tierhaltung gehört auf den Prüfstand
Öko-Landbau

Flexibilität und Alternativen braucht es aus gutem Grund – meist aus Tierwohl

(DBV) Die neue EU-Kommission will insbesondere die Landwirtschaftspolitik entbürokratisieren und das Ordnungsrecht praxisgerechter gestal­ten. Auch im Öko-Recht der EU (v.a. der teilweise widersprüchlich verfassten Öko-Basis-Verord­nung 2018/848) gibt es etliche Vorgaben, die so­wohl der guten fachlichen Praxis als auch dem Tierwohl entgegenstehen und nun zahlreiche Härtefälle im deutschen Ökolandbau zu produ­zieren drohen. Daher nimmt der DBV in seiner Arbeit für den Ökolandbau die neue politische Ausrichtung der Kommission und des Agrarkom­missars beim Wort und nimmt eine Reihe fach­lich unsinniger Vorgaben für die Öko-Tierhal­tung kritisch ins Visier.

Landauf und landab stehen derzeit Öko-Milch­viehhalter vor Problemen mit der rigiden Aus­legung der Öko-VO im Rahmen des LÖK-Weide­papiers, da nun der Zugang zu Freigelände obli­gatorisch über Weide zu erfol­gen hat. Auf massiven Droh­ungen mit Vertragsverletzungs­verfahren aus Brüssel hin wer­den in Deutschland alle Aus­nahmen gestrichen. Da­mit müs­sen teilweise jahrzehntealte Bio-Pioniere den Ökolandbau oder ihre Milchviehherde auf­geben, Kälber ab dem 5. Monat auf die Weide, obwohl sie am Stall mit Auslauf gesünder ge­halten werden können und Schaf- und Ziegenmilch­betriebe wissen bei obliga­torischer Weidepflicht nicht, wie sie den Parasitenbefall in Griff bekommen sollen.

Analog droht in fünf Jahren der Junggeflügel­aufzucht Ungemach: Ab 2030 müssen selbst Voraufzuchtställe für die ersten vier Wochen einen Grün-Auslauf vorhalten, selbst wenn der aus Tiergesundheitsgründen in dieser Lebens­phase nicht genutzt werden wird.

17.04.2025
DBV und Naturland fordern gemeinsam Moratorium für das LÖK-Weidepapier und dauerhafte Alternativen zur Öko-Weidepflicht
Öko-Landbau

(DBV) Anfang dieser Woche forderten DBV und Naturland in einem gemeinsam Schreiben die Bundes­länder und das BMEL auf, die starre Auslegung der Öko-Weidepflicht zu beenden. Eine Über­gangsfrist stellt dabei keine Lösung dar. Anhand eines aktuellen Rechtsgutachtens belegen die beiden Verbände, dass stallnahe Freigelände­lösungen als Alternative zum Weidegang für Wiederkäuer rechtskonform zulässig, d.h. mit der Öko-Basisverordnung 2018/848 vereinbar sind. Als 1. Schritt wird ein sofortiges Moratorium, d.h. das Aussetzen des LÖK-Weidepapiers gefordert.

17.04.2025
Bio- Speisegetreide: Schon wieder Trockenheit
Öko-Landbau

(AMI/DBV) Das Sommergetreide ist überall gut in die Böden gekommen, nun können sie bei fehlendem Wasser nicht auflaufen. Die Winterungen dagegen sind gut über den Winter gekommen und haben sich gut bis sehr gut entwickelt. Nur auf leichten Böden zeigen sich Trockenschäden. Der Handel insgesamt bleibt zurzeit sehr ruhig. Geschlossene Kontrakte werden termingerecht abgenommen. Die Verarbeiter sind größtenteils mit den Verkäufen sehr zufrieden. Die Zeiten der Preissteigerungen scheinen aber erstmal vorbei, da die Mühlen bis zur Ernte gedeckt sind.

17.04.2025
Hausse am Bio-Futtermarkt ist passé
Öko-Landbau

(AMI/DBV) Die Nachfrage nach Bio-Futtergetreide war im Februar rege und hat sich danach im März abgeschwächt. Umgekehrt sind die Preise rapide in die Höhe geschnellt, aber auch das ist nun vorbei. Dass die Erzeugerpreise nicht ewig auf dem hohen Niveau verharren werden und zur neuen Ernte traditionsgemäß sinken, macht sich bereits jetzt bemerkbar. Viele Vermarkter berichten aktuell von stagnierenden bis leicht sinkenden Preisen. Damit wäre auch der Trend bis zur neuen Ernte geebnet. Klar ist, dass sich die Preise zwischen der Hoch- und der Tiefpreisphase einfinden werden, vermutlich eher irgendwo in der oberen Hälfte.

17.04.2025
Hohe Nachfrage nach Bio-Schweinen
Öko-Landbau

(AMI/DBV) Bio-Schweine bleiben knapp, gleichzeitig ist die Nachfrage rege. Die Preise steigen weiter, und das erneut bei den pauschal abgerechneten Tieren. Die nach Handelsklasse abgerechneten Bio-Schweine bleiben stabil. Im März und April stehen weitere Preiserhöhungen an, vor allem wegen der gestiegenen Futterkosten.