Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

24.10.2023
Tag des offenen Hofes 2024

Betriebe gesucht

Landwirtschaft zeigen, wie sie wirklich ist. Darum geht es beim bundesweiten Tag des offenen Hofes (TdoH) am 9. Juni 2024. Ein Tag des offenen Hofes ist eine gute Möglichkeit, um den Verbraucher*innen die heutige Landwirtschaft nahezubringen. Nur Wenige haben im Alltag direkt Kontakt zu den Menschen, die für ihre Nahrung, für erneuerbare Energien oder die vertraute Kulturlandschaft sorgen. Erst durch Aktionen wie diese kann langfristig Transparenz für die Landwirtschaft in der Öffentlichkeit erreicht und Vorurteile abgebaut werden. Ziel des TdoH ist es, Familien, Vertreter*innen der Medien, Politiker*innen und natürlich Nachbarn zu erreichen. Keine Sorge, Sie müssen kein riesiges Volksfest ausrichten! Auch kleinere, zeitlich begrenzte Aktionen wie Radtouren, Bauernfrühstücke, Hof- und Ackerführungen sind möglich. Ihren Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt. Sie entscheiden, wie und in welcher Größenordnung Sie Ihren TdoH gestalten möchten. Als Veranstalter*in eines TdoH stellen wir Ihnen mit dem Hofpaket kostenfrei Materialien zur Verfügung, die Sie bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen, u. a. Plakate und Banner. Außerdem enthält unser TdoH-Leitfaden eine Reihe zahlreicher Tipps und Hinweise, was bei der Durchführung eines TdoH zu beachten ist. Wenn Sie einen Tag des offenen Hofes ausrichten möchten, melden Sie sich gerne bei Silke Aswald per Mail unter aswald@landvolk-row-ver.de.

24.10.2023
140. Elite Auktion des Hannoveraner Verbandes

Reitpferde, Fohlen & zweijährige Hengste

Die 140. Elite-Auktion des Hannoveraner Verbandes, die am vergangenen Wochenende stattfand, wurde zu einem Elite-Festival. Die Auktion wurde mit einem spektakulären Schauprogramm eröffnet. Bundeschampions, Hannoveraner Champions und der Derbysieger*innen gaben sich die Ehre. Gleich zu Beginn wurde die Kopf-Nummer 1, Semenyo N, mit einem Zuschlagspreis von 140.000 Euro als Preisspitze gefeiert. Durchschnittlich mussten 31.887 Euro für eine der 62 elitären Nachwuchstalente angelegt werden. Einen ausführlichen Bericht erhalten Sie HIER.

19.10.2023
buten un binnen Beitrag zum regionalen Absatzmarkt für Bio-Produkte

Unverkaufte Ernte, volle Speicher – So geht es Bremer Öko-Landwirt*innen

Der regionale Absatzmarkt für Bio-Produkte ist in Schwierigkeiten. Das Angebot ist oft größer als die Nachfrage. Die Ernte ist zum Teil unverkäuflich. Darunter leiden auch Öko-Landwirt*innen aus der Region. Landwirt Michael Kappel aus Westen in Dörverden berichtet in einem buten un binnen Beitrag vom 17. Oktober 2023 über diese Schwierigkeiten. Eine Aufzeichnung des Beitrages finden Sie HIER.

18.10.2023
Veredlungstag 2023 des Deutschen Bauernverbands

am 24. Oktober in der Stadthalle Cloppenburg

Aktuelle Lage gut, Aussichten düster. Das ergab eine gemeinsame aktuelle Umfrage der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) mit dem Agrar- und Ernährungsforum (AEF) bei fast 500 Schweinehalter*innen aus Deutschland. „Die Umfrageergebnisse zeigen ganz deutlich, unsere Schweinehalter sind frustriert. Auch wenn die wirtschaftliche Lage auf den Höfen aktuell noch positiv ist, so planen über 75 Prozent keine Investitionen für das kommende Jahr. Das sagt viel über die Stimmung aus“, kommentiert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers das Umfrageergebnis. „Schweinehaltung weiterentwickeln – Möglichkeiten und Wege“, lautet daher auch das Motto des Veredlungstages 2023 des Deutschen Bauernverbands (DBV), der am 24. Oktober in der Stadthalle Cloppenburg stattfinden wird, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

Von 9 bis 16 Uhr werden hier Themen und Probleme der deutschen Schweinehaltung beleuchtet. Zwar erfolgte in den vergangenen Monaten mit dem Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, den Erleichterungen beim Baurecht und dem beschlossenen Bundesförderprogramm endlich eine leichte Vorwärtsbewegung, die aber praxisnah nur schlecht oder gar nicht umsetzbar ist. Politische Regulierungen gefolgt von Bürokratie sind laut der Umfrage für 97 Prozent der Befragten die Hauptgründe der Unzufriedenheit der deutschen Schweinehalter*innen. „Umso mehr gilt es jetzt, Lösungen und Wege zur Weiterentwicklung der Schweinehaltung zu suchen. Die Politik ist aufgefordert, ihre Hausaufgaben zu machen“, sagt Hubertus Berges, stellvertretender Vorsitzender des Veredelungsausschusses beim Landvolk.

Nachdem Bauernpräsident Joachim Rukwied mit seinem Statement die Veranstaltung in der Münsterhalle eröffnet, wollen um 10 Uhr Hubertus Beringmeier als Vorsitzender des DBV-Fachausschusses Schweinefleisch aus der Sicht des Bauernverbandes, Alexander Liedke von Lidl aus der Sicht des Lebensmittelhändlers und Mads Stougaard von Danish Crown aus der Sicht des dänischen Schweinesektors die Zukunft der Schweinehaltung aufzeigen. Gemeinsam werden sie mit Sven Guericke vom AEF und Dr. Stephan Kruse von Vion auf dem Podium darüber diskutieren. Land & Forst-Chefredakteurin Maren Diersing-Espenhorst moderiert die Veranstaltung. Der Futtermittelmarkt, die Konsequenzen für die Betriebsentwicklung, wie der Betrieb auf die Zukunft ausgerichtet werden kann und künstliche Intelligenz im Schweinestall sind die Themen für den Nachmittag. Gegen 16 Uhr wird Jörn Ehlers den Veredlungstag 2023, der für die Teilnehmer*innen kostenfrei ist, beenden. Interessierte melden sich bitte bis zum 19. Oktober HIER an.

16.10.2023
Kreisleitungspflügen in Thedinghausen-Beppen

Niclas Podehl pflügt sich auf Platz eins

Am vergangenen Freitag fand auf dem Betrieb Wortmann in Thedinghausen-Beppen der Kreisentscheid im Leistungspflügen statt. Die angehenden Landwirt*innen hatten die Aufgabe eine vorgegebene Fläche fachgerecht unter Wettbewerbsbedingungen innerhalb einer bestimmten Zeitvorgabe zu bearbeiten. Ziel war, neben der grundsätzlichen Aufgaben des Pflügens, ein optimaler Einsatz des Pfluges. Ein korrekter Anbau des Gerätes an die Zugmaschine bewirkt, neben einer bodenschonenden Bearbeitung, unter anderem einen geringeren Kraftstoffverbrauch. Die Beseitigung des nicht erwünschten Pflanzenbestandes durch den Pflug reduziert den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und ist insofern aktueller denn je. Der jährliche Wettbewerb ist daher ein wichtiger Bestandteil der landwirtschaftlichen Ausbildung. „Beim Leistungspflügen sind die Teilnehmer einem kleinen Stresstest ausgesetzt und müssen das Erlernte in die Praxis umsetzten“, erzählte Hans-Werner Heidemann von der Deutschen Lehranstalt für Agrartechnik (Deula) Nienburg gegenüber der Verdener Aller-Zeitung.

Die Wertungsrichter konnten mit den Leistungen der Auszubildenden durchaus zufrieden sein. Eine besonders gute Leistung erzielte Niclas Podehl, der sich auf den ersten Platz pflügte. Ihm folgten Georg Fischer und Leo Ripke auf dem zweiten Platz, sowie Finn Fischer auf dem dritten Platz. Alle Teilnehmer*innen können jedoch Stolz auf sich sein, sich dem Wettbewerb gestellt zu haben.

16.10.2023
Moorgipfel im Landkreis Osterholz

Jetzt anmelden, damit der Moorschutz gemeinsam mit der Landwirtschaft gelingt

Der Landkreis Osterholz veranstaltet in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit dem Landvolk Osterholz e.V., der Biologischen Station Osterholz e. V. und dem Gewässer- und Landschaftspflegeverband Teufelsmoor einen Moorgipfel. Am Freitag, den 3. November 2023 findet dieser von 9:30 bis 17:00 Uhr in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck (Jacob-Frerichs-Straße 1, 27711 Osterholz-Scharmbeck) statt. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an alle am Thema Klima- und Moorbodenschutz interessierten Personen als auch an Personen, die beispielsweise als Bewirtschaftende oder Landbesitzer*innen vom Moorbodenschutz berührt sind. Kurz gesagt ist sowohl die breite Öffentlichkeit als auch Fachpublikum herzlich willkommen.

Es erwartet Sie ein vielfältiges Programm bestehend aus Fachvorträgen und Foren zu Themen der Wiedervernässung, der Aufwuchsverwertung und des nachhaltigen Tourismus sowie Messestände und die Ausstellung von Produkten aus Mooraufwuchs. Mit dem niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer und der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte haben hochrangige Vertreter*innen der Landesregierung ihr Kommen ebenso zugesagt, wie eine Vielzahl von Fachexpert*innen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nötig und ab sofort bis zum 25. Oktober 2023 HIER möglich. Die Veranstaltungsstätte ist in wenigen Fußminuten vom Bahnhof Osterholz-Scharmbeck erreichbar. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit, damit der Moorbodenschutz gemeinsam mit der Landwirtschaft gelingen kann!

11.10.2023
Sachliche Diskussion zum Thema Wolf

Circa 150 Zuschauer*innen bei Podiumsdiskussion

Am Montag fand eine Podiumsdiskussion zum Thema Wolf im Rathaus in Langwedel statt. Eingeladen hatte der Nabu Kreisverband Verden e. V. Auf dem Podium zugegen waren Frank Fass vom Wolfcenter Dörverden, der Präsident der Landesjägerschaft Helmut Dammann-Tamke, der 1. Landesvorsitzende des NABU Niedersachsen Dr. Holger Buschmann sowie Helmut Habermann aus dem Raum Burgdorf bei Hannover als Vertreter des Nds. Landvolkes und der Pferdeland Niedersachsen GmbH. Die Veranstaltung war mit circa 150 Leuten mehr als gut besucht und es ergab sich ein respektvoller Austausch zwischen allen Mitdiskutanten. Quintessenz des Abends war bei allen Beteiligten, dass es eine bessere und einfachere finanzielle Unterstützung bzw. Übernahme bei Herdenschutzmaßnahmen geben sollte und hier die Politik am Zug ist. Abweichungen ergaben sich bei den Themen Wolfsentnahme und wolfsfreie Zonen.

05.10.2023
Podiumsdiskussion zum Thema Wolf

NABU Verden lädt ins Rathaus nach Langwedel ein

Veranstaltungshinweis:

Am 9.10.23 lädt der NABU Kreisverband Verden e. V. Zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Wolf ein. Die Veranstaltung findet ab 19:00 Uhr im Rathaus Langwedel statt.

Auf der Homepage des NABU heißt es dazu: „Als Moderator konnte der NABU Kreisverband Verden e.V. den ehemaligen Chefredakteur des Achimer Kreisblattes Manfred Brodt gewinnen. Um ein ausgewogenes Meinungsbild zu ermöglichen, werden Vertreter unterschiedlicher Interessensgemeinschaften eingeladen. Frank Fass vom Wolfcenter Dörverden wird seine Erkenntnisse in die Diskussion ebenso einbringen wie Helmut Habermann aus dem Raum Burgdorf bei Hannover als Vertreter des Nds. Landvolkes und der Pferdeland Niedersachsen GmbH. Außerdem werden sich der Präsident der Landesjägerschaft, Helmut Dammann-Tamke und der 1. Landesvorsitzende des NABU Niedersachsen, Dr. Holger Buschmann, gegenübersitzen. Ziel der Veranstaltung ist es, möglichst viele Emotionen aus der Diskussion zu nehmen und diese durch den Sachverstand der Experten zu ersetzen. Alle Gäste werden auch die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen.“

27.09.2023
Wolf im Fokus

Jörn Ehlers im Talk der NDR Info “Redezeit”

Dass das Thema Wolf mittlerweile in der gesamten Gesellschaft angekommen ist, zeigte die Radiosendung „Redezeit“ von NDR Info vom 26.9.23: Dort diskutierte Radiomoderatorin Susanne Stichler gemeinsam mit Ernst-Dieter Meinecke von der Landesjägerschaft Niedersachsen, Wolfsexperte Theo Grüntjens sowie Jörn Ehlers, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V. Nach Aussagen der Redaktion gab es auf die Sendung eine überraschend hohe Resonanz mit vielen Mails und Anrufer*innen. Die gesamte Sendung ist HIER auch online abrufbar.

Um auf den Wolf Aufmerksam zu machen, werden am 29. September Weidetierhalter um 19 Uhr europaweit Mahnfeuer gegen die uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfes und für den Schutz der Weidetierhaltung entzünden. Infos dazu gibt es HIER.

26.09.2023
4-%-Stilllegung sind für 2023/24 einzuhalten

EU-Kommission ermöglicht keine Ausnahmen

Da weder im EU-Agrarministerrat, im EP-Agrarausschuss noch auf dem EVP-Agrarkongress das Thema 4-%-Stilllegung angesprochen wurde steht fest, dass die 4 % für 2023/24 einzuhalten sind und auch keine Resthoffnung auf eine Aussetzung besteht. Nur wenn die EU-Kommission es ermöglicht hätte, hätten die Mitgliedstaaten die Ausnahme nutzen können. Hier gab es jedoch keine Initiative des zuständigen polnischen Agrarkommissars. Betroffen sind Betriebe ab 10 ha Ackerland. Die Stilllegung 2024 mit aktiver Begrünung muss unmittelbar nach Ernte der Hauptfrucht (2023) mit mindestens zwei winterharten Kulturen erfolgen.

Für Rückfragen und weitere Informationen steht Euch Thomas Exner gerne zur Verfügung: Tel: 04261-6303-101 / Mail: Exner@landvolk-row-ver.de

Aktuelles aus dem Landesverband

10.09.2025
Schweinefleischexporte 2025 leicht gestiegen
Schwein

(AMI) Im ersten Halbjahr 2025 konnte Deutschland seine Schweinefleischexporte leicht um 1,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern. Besonders der Handel innerhalb der EU legte mit einem Plus von 6,5 % deutlich zu. Dagegen gingen die Lieferungen in Drittländer um rund 20 % zurück – eine Folge des Maul- und Klauenseuche-Ausbruchs im Januar, der temporäre Exportstopps nach sich zog. Mit einem Anteil von 86,3 % blieb der Großteil der Ausfuhren innerhalb der EU. Zu den wichtigsten Abnehmern zählen Italien, die Niederlande und Polen, die ihre Importe aus Deutschland allesamt erhöhten. Für das Gesamtjahr wird eine leicht steigende Schweinefleischproduktion erwartet.

10.09.2025
ASP in Sachsen weitgehend getilgt
Schwein

(SMS) Die Afrikanische Schweinepest (ASP) gilt im Freistaat Sachsen als weitgehend getilgt. Nach der Aufhebung weiterer drei ASP-Fälle im Norden des Landkreises Bautzen bleibt nur noch ein aktiver Nachweis. Seit Oktober 2020 wurden 2.398 infizierte Wildschweine festgestellt, bei Hausschweinen jedoch keine. Vor diesem Hintergrund hat das Sozialministerium beim Bundeslandwirtschaftsministerium (BMLEH) und über dieses bei der EU-Kommission eine weitere Verkleinerung der Sperrzonen beantragt. Besonders betroffen sind die Landkreise Bautzen und Görlitz. Geplant ist, die gefährdete Zone (Sperrzone II) von 1.403 auf 170 km² zu reduzieren und die Pufferzone leicht von 1.500 auf 1.487 km². Seit Herbst 2020 wurden in Sachsen 107.000 Wild- und 90.000 Hausschweine getestet, die Bekämpfung kostete rund 54 Mio. €. Dank der konsequenten Maßnahmen sind die Sperrzonen inzwischen auf wenige Restgebiete begrenzt – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollständigen Tilgung der ASP in Sachsen.

10.09.2025
Frauenpower im DBV – Mit Kompass durchstarten
Geflügel, Schwein

Der DBV bietet erneut das vom Fachausschuss Unternehmerinnen initiierte Mentoring-Programm „Kompass“ für Frauen in der Landwirtschaft an. Es stärkt durch Coaching in Medienarbeit, Zeitmanagement und Persönlichkeitsentwicklung und fördert ehrenamtliches Engagement. Bewerben können sich bis 15. Oktober alle Frauen ab 20 Jahren – unabhängig von Erfahrung oder Einstieg.

05.09.2025
Forschung: Milchviehhalter für Umfrage gesucht
Milch und Rind

(DBV) An der RPTU Kaiserslautern-Landau findet ein Informatik-Forschungsprojekt statt, in dem untersucht werden soll, wie digitale Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS) für Milchviehhalter verständlicher und nützlicher gestaltet werden können. Die Umfrage ist anonym, dauert max. 10 Minuten und umfasst 16 kurze Fragen. Zur Umfrage geht es hier.

05.09.2025
IDF-Webinar zur Biosicherheit bei MKS
Milch und Rind

(DBV) Am 09.09.2025 findet von 13:00-14:00 Uhr ein IDF-Webinar zum Thema „Biosicherheit im Milchsektor: Management von Maul- und Klauenseuche (MKS)“ in Zusammenarbeit mit der EU-Kommission statt. Es befasst sich mit der aktuell weltweiten MKS-Situation, einem Qualitätsprüfungssystem für MKS-Impfstoffe sowie Biosicherheitsmaßnahmen. Zudem wird die Sonderausgabe des IDF-Tiergesundheitsbericht zum Thema Biosicherheit vorgestellt. Zur Anmeldung geht es hier.

05.09.2025
DBV-Mentoring-Programm für Landwirtinnen
Milch und Rind

(DBV) Die Bewerbungsphase für das erfolgreiche Mentoring-Programm „Kompass“, einer Initiative des DBV-Fachausschusses Unternehmerinnen, geht vom 01.09. bis 15.10.2025 in die dritte Runde. Gesucht werden 10 Mentees, die aktiv in der Landwirtschaft sind, sich persönlich weiterentwickeln und Teil eines umfassenden Netzwerks in der Agrarbranche werden möchten. Das Programm startet im Februar 2026 in Berlin. Weitere Informationen zum Programm und Bewerbung sind auf der Homepage des DBV zu finden.

05.09.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 34. KW sank die Milchanlieferung im Wochenvergleich um 1,2 %, lag aber 2,3 % über dem Vorjahresniveau. 2024 war das Milchaufkommen zur gleichen Zeit wegen der Blauzungenkrankheit deutlich stärker zurückgegangen. Abgepackte Butter bleibt gefragt, Bestellungen steigen nach Ferienende leicht. Preis in Kempten am 03.09.2025 unverändert bei 7,00-7,60 EUR/kg. Blockbuttermarkt belebt sich, Angebot steigt, Preise sinken. Akteure agieren abwartend, Bedarf für Quartal 4 besteht. Kempten notierte hier am 03.09.2025 6,70-7,00 EUR/kg. Schnittkäsemarkt mit normaler Nachfrage und ausreichendem Angebot. Export uneinheitlich, Preise sinken bei neuen Abschlüssen.

MMP-Markt ruhig mit wenig neuen Abschlüssen und eher schwacher Nachfrage, die Preise zeigen sich leicht rückläufig. VMP-Markt ruhig, Nachfrage aus der Schokoladenindustrie verhalten. EU-Ware ist international wenig wettbewerbsfähig, Preise uneinheitlich mit schwächerer Tendenz. MP-Markt fest, Futtermittelware gefragt mit höheren Preisen. Lebensmittelware stabil, Molkenderivate stützen die Lage.

05.09.2025
Rindermarkt: Europäische Rindfleischerzeugung sinkt
Milch und Rind

(AMI) Im ersten Halbjahr 2025 ist die Zahl der Rinderschlachtungen in der EU im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken. Von Januar bis Juni wurden insgesamt 10,5 Mio. Rinder für die Fleischerzeugung genutzt, das entspricht einem Rückgang von knapp 5 % gegenüber dem Vorjahr.

In 22 der 27 EU-Mitgliedstaaten wurden rückläufige Schlachtzahlen erfasst. Die wenigen Länder, die ihre Schlachtaktivitäten erhöht haben, zählen eher zu den kleineren Rindfleischproduzenten. Die Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr fallen regional sehr unterschiedlich aus: Während Polen mit einem Minus von lediglich 0,4 % nahezu stabile Zahlen aufweist, wurden in den Niederlanden 12,1 % weniger Rinder geschlachtet.

Wie in den Vorjahren war Frankreich mit 1,9 Mio. Schlachtungen der größte Produzent, gefolgt von Deutschland. Beide Länder haben ihre Schlachtaktivitäten reduziert. Die Hauptursache für den Rückgang ist der vielerorts gesunkene Rinderbestand, der in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen hat. Von 2020 bis 2024 verringerte sich die Zahl der in der EU gehaltenen Rinder um 6 % oder 4,7 Mio. Tiere. Auch für das Jahr 2025 wird mit einem weiteren Rückgang des Bestandes gerechnet und damit mit weiterhin sinkenden Schlachtzahlen in der EU.

05.09.2025
Großes Angebot belastet Weizenkurse
Pflanzen

(AMI) Die internationalen Weizenkurse stehen nach wie vor unter Druck. Nach den großen Ernten auf der Nordhalbkugel zeichnen sich nun auch auf der Südhalbkugel überdurchschnittliche Weizenernten ab. Dies dürfte den Wettbewerb am Weltmarkt weiter verschärfen.

Die Weizenkurse in Paris beendeten die zurückliegende Berichtswoche mit deutlichen Abwärtskorrekturen. Am 3. September 2025 schloss der Fronttermin September 25 bei 182,25 EUR/t, ein Minus von 10,25 EUR/t. Der aktivste Kontrakt, Dezember 25, notierte zuletzt bei 190,25 EUR/t und damit 3,75 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche.

Belastet wurden die Kurse vor allem durch das umfangreiche globale Angebot. Neben den großen Ernten in der nördlichen Hemisphäre drückte auch die Nachricht, dass Australien auf eine überdurchschnittliche Weizenernte zusteuert. Nach Angaben von ABARES dürfte die Ernte 2025 bei 33,8 Mio. t liegen und damit gut 22 % über dem 10-Jahres-Schnitt. In der Folge wird mit steigenden Exporten aus Australien gerechnet, was den ohnehin intensiven Wettbewerb am Weltmarkt zusätzlich verschärft.

Auch für Argentinien, einen weiteren wichtigen Weizenexporteur der südlichen Hemisphäre, stehen die Zeichen auf eine große Ernte. Nach Angaben der Getreidebörse von Buenos Aires befinden sich derzeit 99,5 % der 6,7 Mio. ha in einem normalen bis ausgezeichneten Zustand. Ergiebige Niederschläge im August kamen den Feldbeständen zugute. Eine offizielle Produktionsschätzung für 2025/26 gab die Börse zwar noch nicht ab, das USDA prognostiziert jedoch bereits 19,7 Mio. t – rund 1,1 Mio. t mehr als im Vorjahr. Die Weizenernte beginnt in Argentinien im November und reicht im Gebiet rund um Buenos Aires bis in den Januar hinein. Damit ist auch hier mit einem größeren Exportpotenzial zu rechnen. Wichtige Abnehmer sind neben dem Nachbarland Brasilien auch asiatische Destinationen wie Indonesien.

Russische Exporte verschärfen Wettbewerb

Wie schwer es derzeit ist, Weizen am Weltmarkt zu platzieren, zeigen die EU-Außenhandelsdaten. In den ersten beiden Monaten der Saison 2025/26 wurden lediglich 2,6 Mio. t exportiert – 44 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Allerdings fehlen in den bisherigen Statistiken noch die Daten des größten Weizenerzeugers der Union, Frankreich.

Ein weiteres Baisse-Argument sind die rückläufigen Preise für russischen Exportweizen. Angesichts des großen Angebots gaben die Notierungen zuletzt deutlich nach. Russischer Weizen mit 12,5 % Proteingehalt lag am 2. September bei rund 230–232 USD/t fob, Partien mit 11,5 % Protein bei 226–228 USD/t fob – gut 4 USD/t weniger als vor zwei Wochen. Damit ist russischer Weizen aktuell rund 2 USD/t günstiger als das französische Pendant.

Begrenzt wurde der Preisrückgang allerdings durch die mangelnde Verkaufsbereitschaft russischer Erzeuger, die bisher nur zögerlich am Markt auftreten. Zwar wird erwartet, dass die russischen Exporte im August bei fast 4 Mio. t liegen und sich damit gegenüber Juli nahezu verdoppeln. Für beide Monate zusammengenommen bleiben die Ausfuhren mit 8,0 Mio. t jedoch deutlich hinter dem Vorjahreswert von 9,9 Mio. t sowie dem 5-Jahres-Durchschnitt von 8,1 Mio. t zurück. Insgesamt erwartet das Beratungsunternehmen SovEcon für das Gesamtjahr dennoch einen deutlichen Anstieg der russischen Exporte gegenüber dem Vorjahr um 2,9 auf 43,7 Mio. t – trotz des schwachen Starts in die laufende Vermarktungsperiode.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in Deutschland: Viele Landwirte räumen derzeit lieber ihre Rapsbestände und halten am Weizen fest. Aufgrund der auseinanderklaffenden Preisvorstellungen fällt es Exporteuren schwer, passende Partien zusammenzustellen, um etwaige Anfragen aus Nordafrika zu bedienen.