Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

22.03.2023
Bundesweiter Aktionstag "Landwirt für einen Tag"

Höfe gesucht!

Das Forum Moderne Landwirtschaft veranstaltet auch in diesem Jahr die bundesweite Aktion „Landwirt für einen Tag“. Ziel ist es, interessierte Menschen auf die Höfe zu holen, die dort einen Tag mitarbeiten. Auch unser Vorsitzender Jörn Ehlers hat im letzten Jahr bei der Aktion mit gemacht in ein positives Resümee gezogen: „Viele Dinge in der Landwirtschaft lassen sich nicht mit zwei Sätzen erklären, da es ist schön, wenn man sich einen ganzen Tag Zeit nehmen kann, seinen Beruf darzustellen.“ Interessierte Betriebe können sich noch bis zum 31. März 2023 online HIER anmelden.

21.03.2023
Mitgliederversammlung in Hellwege

Mit Gastreferent David McAllister

Gestern fand unsere Mitgliederversammlung in Prüser‘s Gasthof in Hellwege statt. Als Gastreferent war David McAllister geladen, der einen Vortrag über die europäische Landwirtschaftspolitik sprach. Der Verdener Landrat Peter Bohlmann sprach das Grußwort. Außerdem wurden die ausgeschiedenen Ortsvertrauenslandwirte geehrt. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für euren Einsatz: Jürgen Böschen, Frank Heilemann und Bernd Pralle. Auch Ina Behrens wurde für ihr langjähriges Engagement bei den LandFrauen geehrt sowie Anja Meier für ihr großes Engagement im Verein NEUA e. V. Auch euch nochmal ein herzliches Dankeschön! Einen ausführlichen Bericht lest ihr in der kommenden Mitgliederzeitung.

15.03.2023
Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins an der Wiedau

Lütjens bleibt vorerst Vorsitzender des lwd. Vereins Vereins an der Wiedau

Die Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins an der Wiedau war mit über 50 Teilnehmer*innen, die sich im Landgasthaus Meyer in Hemslingen zusammenfanden, auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Die Vorstandswahlen ergaben eine Wiederwahl von Lutz Lütjens in seiner Funktion als erster Vorsitzender des Vereins. Dieser kündigte jedoch an sein Amt im nächsten Jahr abtreten zu wollen, geeignete Kandidat*innen werden daher gesucht. Kreislandwirt Christian Intemann trat sein Amt als Kassenwart nach 15 Jahren des Engagements an Malin Lünsmann ab und wurde hierfür geehrt. Geehrt wurde ebenfalls der Nachwuchs des Berufsstandes: Kai Lüdemann für die erfolgreich abgeschlossene einjährige Fachschule sowie Maren Lüning für die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur Landwirtin.

Neben interessante Vorträge zu aktuellen landwirtschaftlichen Themen von Intemann (auch Vorsitzender des Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) und Alexander Kasten (Geschäftsführer Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) sowie Dr. Gerd Kracke (Außenstellenbeauftragter Landwirtschaftskammer Außenstelle Verden), erhielten die Anwesenden einen Bericht über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Hier stand die Feldrundfahrt mit rund 100 Teilnehmer*innen im Fokus. Im nächsten Jahr möchte der Verein das Programm erweitern.

14.03.2023
Kostenlose Werbemöglichkeit für Direktvermarkter*innen

Im Zuge des Relaunchs der Website unserer Imagekampagne „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ wird diese bald mit neuen Funktionen begeistern. So soll es künftig unter anderem eine Übersicht der Direktvermarktungsangebote unserer Mitgliedsbetriebe geben. Hiervon profitieren nicht nur die Seitennutzer*innen, die hierdurch eine ausführliche Übersicht der regionalen Angebote erhalten, sondern auch unsere Betriebe, indem sie eine zusätzliche kostenlose Werbemöglichkeit erhalten.

Egal ob Hofladen, Selbstpflückangebot, Marktstand, Pflanzenabverkauf, Imkerei oder Verkaufsautomaten bei Interesse nehmen wir die Angebote unserer Mitgliedsbetriebe gerne auf die neue Website unserer Imagekampagne mit auf, meldet euch hierfür unter sievers@landvolk-row-ver.de.

09.03.2023
Wichtige LVB Mitteilung zur Ersatzversorgung

Neuer Landvolk-Tarif mit EWE beauftragt

Die Landvolk Betriebsmittel GmbH (LVB) teilt nach einiger Wartezeit mit, dass ein neuer Landvolk-Tarif mit der EWE beauftragt ist. Dieser gelte für Kund*innen, die sich in der Ersatzversorgung befänden (Ersatzversorgung = Jahresverbrauch größer als 10.000 kWh). Die LVB teilt mit, dass die EWE Ihnen im Laufe des Monats März eine Auftragsbestätigung zusende. Die neue Vertragslaufzeit gelte dann vom 01. April 2023 bis zum 31. März 2024.

• Es gelte für Sie in jedem Fall die jeweilige Energiepreisbremse.
• Keine Unterbrechung der Versorgung durch das Ende der Ersatzversorgung.
• Offizielles Anschreiben der LVB sollte bis Anfang nächster Woche (KW 11) erfolgt sein.
• Sollten Sie bereits einen Energieliefervertrag außerhalb des Landvolk-Tarifes abgeschlossen haben, teilen Sie dieses der LVB bitte kurzfristig mit unter info@lvb-clp.de oder per Fax an 04471/965-4245
• Verhandlungen für Stromkund*innen unter 10.000 kWh und Erdgaskund*innen würden derzeit laufen.

Für Mitglieder (bzw. Abnahmestellen), für die bislang keine Vollmacht bei der LVB vorliegt, können durch Abschluss eines Energiepreisberatungsvertrages mit der LVB dennoch am neuen Vertrag teilnehmen. Bei Bedarf melden Sie sich bitte bei der LVB.

08.03.2023
Veranstaltung "Tierwohl in der Landwirtschaft"

am 15. März der CDU Dörverden

Während Tierschutz in unserem Grundgesetz verankert ist, entbrennt die Diskussion ums Tierwohl immer wieder. Was ist Tierwohl und wie kann man es messen? Dies und mehr möchte die CDU Dörverden mit dem Agrarpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Dr. Marco Mohrmann, sowie Interessierten am 15. März 2023 um 19 Uhr im Gasthaus Waidmannsheil in Dörverden klären. Auch andere aktuelle Themen der Landwirtschaft sollen an diesem Abend berücksichtigt werden. Vorab wird gemeinsam ein Betrieb in der Gemeinde Dörverden besucht. Interessierte sind herzlich eingeladen sich bis zum 10. März per Mail an cdudoerverden@gmx.de anzumelden. Ausführliche Informationen zur Veranstaltung finden Sie HIER.

28.02.2023
Mitgliederversammlung 2023

Vortrag von David McAllister

Wir laden alle Mitglieder zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am 20.3.23 ab 13:30 Uhr in Prüser‘s Gasthof in Hellwege ein.

Mit auf der Tagesordnung steht ein Vortrag zum Thema „Europäische Landwirtschaftspolitik - Ziele und Herausforderungen im Jahr 2023“ von MdEP David McAllister. Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen! Bei allen Fragen dazu meldet euch bitte bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de). Eine offizielle Einladung solltet ihr mit der letzten Ausgabe unserer Mitgliederzeitung erhalten haben.

28.02.2023
Großes Interesse an landwirtschaftlicher Ausbildung

40 Prozent des Berufsnachwuchses in Niedersachsen kommen nicht aus der Landwirtschaft

Der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel ist in aller Munde – doch das Interesse der jungen Generation an einer Ausbildung im Beruf Landwirt*in ist in Niedersachsen nach wie vor hoch, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. „Das zeigt sich auch daran, dass inzwischen rund 40 Prozent der Auszubildenden in ganz Niedersachsen keinen landwirtschaftlichen Hintergrund haben“, berichtet die Bildungsreferentin des Landesbauernverbands, Christine Kolle.

Derzeit befinden sich 1.746 junge Menschen in Niedersachsen im zweiten und dritten Ausbildungsjahr der landwirtschaftlichen Ausbildung. Seit 2017 ist die Anzahl der Auszubildenden zwar um rund 350 gesunken, „wir haben angesichts des demographischen Rückgangs aber mit noch geringeren Ausbildungszahlen gerechnet“, stellt Christine Kolle fest.

Wie kommen junge Menschen, die nicht auf einem Bauernhof aufgewachsen sind, auf die Idee, eine landwirtschaftliche Ausbildung zu machen? „Die Rückmeldungen aus der Praxis zeigen immer wieder, dass viele Jugendliche zum Beispiel durch einen Urlaub auf dem Bauernhof in der Kindheit oder das Mithelfen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nachbarschaft das Interesse an diesem Beruf entdecken“, sagt Kolle.

Zwei von ihnen sind Tom Knief und Kiara Rosenhagen von den Berufsbildenden Schulen Verden, die über ihr Fachabitur beide im zweiten Lehrjahr in die landwirtschaftliche Ausbildung eingestiegen sind. Beide sind nicht auf einem Bauernhof groß geworden. Über seine Tante, die einen Milchviehbetrieb in Oyten im Landkreis Verden bewirtschaftet, erhielt Knief einen ersten Bezug zur Landwirtschaft. Vor der Ausbildung packte er auf dem Hof bereits kräftig mit an.

„Selbst Landwirt zu werden kam für mich lange Zeit nicht in Frage, erst in der Coronazeit entwickelte ich diesen Berufswunsch“, erzählt der junge Mann. Anstatt online die Schulbank zu drücken, habe er die praktische Arbeit auf dem Hof als sinnvoller erachtet. „Zuerst habe ich mich hauptsächlich für die Maschinen begeistert, doch im Laufe der Ausbildung schlug mein Herz mehr und mehr für die Arbeit mit den Tieren, insbesondere für das Milchvieh.“

Die Kühe haben es auch Mitschülerin Kiara Rosenhagen angetan. „Mein Freund ist Lohnunternehmer, so saß ich zum ersten Mal auf einem Trecker“, berichtet die Auszubildende, die vor ihrem Ausbildungsbeginn noch gar keinen Bezug zur Landwirtschaft hatte. Aber sie wollte schon immer gern mit Tieren arbeiten. „Ein Studium, um zum Beispiel Tierärztin zu werden, wollte ich nicht machen. Als ich mich nach Alternativen umschaute, bin ich auf den Beruf der Landwirtin aufmerksam geworden, und die Vielfältigkeit des Jobs hat mich auf Anhieb begeistert.“

Der abwechslungsreiche Arbeitsalltag ist ein Aspekt, den Rosenhagen besonders schätzt. Auch Agrarwirtschaft-Lehrerin Caren Ahrendt, die an den Berufsbildenden Schulen in Verden unterrichtet, schwärmt von den umfangreichen Laufbahnen, die die Ausbildung ermöglich: „Wer später nicht im Stall oder auf dem Acker arbeiten möchte, hat zum Beispiel auch im vor- oder nachgelagerten Bereich gute Perspektiven.“

„Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz und einen späteren Arbeitsplatz in der Landwirtschaft sind sehr gut“, ergänzt Christine Kolle. Zudem gebe es nach der Ausbildung viele Möglichkeiten, sich fortzubilden: Meisterkurs, ein- und zweijährige Fachschulen und/oder Studium. „Fachkräfte sind auch in der Landwirtschaft gesucht“, betont Kolle. Sie empfiehlt Interessierten die Broschüre „Berufsbildung in der Landwirtschaft: Ausbildung – Fortbildung – Studium“

27.02.2023
Werde Bienenfreundlicher Landwirt 2023

Jetzt mitmachen und kostenloses Aktionspaket sichern

Seit 2019 haben schon über 2000 niedersächsische Landwirt*innen an der Aktion „Bienenfreundlicher Landwirt“ unserer Imageinitiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ teilgenommen, darunter auch viele engagierte Mitglieder aus unserem Kreisverband. Wir hoffen auch in diesem Jahr auf Eure zahlreichen Anmeldungen, um ein deutliches Zeichen zu setzten, dass wir Landwirt*innen uns auch weiterhin für den Erhalt der Natur und Artenvielfalt einsetzen! Als unseren Mitgliedern stellen wir Euch für die Teilnahme ein kostenloses Aktionspaket zur Außenkommunikation zur Verfügung, welches Ihr Euch in diesem Jahr selbst individuell zusammenstellen könnt. Hierfür übersenden wir Euch nach erfolgreicher Anmeldung einen entsprechenden Gutscheincode für den Online-Shop unserer Initiative. Dort könnt Ihr Euch dann im Wert von 50€ die Aktionsmaterialien beliebig auswählen. Für Rückfragen wendet Euch gerne an Wanja Sievers (E-Mail: sievers@landvolk-row-ver.de / Telefon: 04261 6303 102).

Durch die Vielseitigkeit der Maßnahmen ist die Teilnahme meist einfacher als Gedacht. Denn oftmals sind es eben die kleinen Dinge wie naturbelassene Unkrautecken, mehrjährige Sandhaufen oder rottendes Altholz, die den Insekten einen großen Mehrwert bieten. Um sicherzustellen, dass das angedachte Konzept den Wildinsekten auch tatsächlich hilft, wurden gemeinsam mit dem Bieneninstitut Celle unterschiedliche Ansätze ausgearbeitet. Es entstand ein abwechslungsreicher Maßnahmenkatalog der sich in vier Kategorien aufteilt: Maßnahmen auf der Hofstelle, auf den Ackerflächen, Anstrengungen auf Grünland und die Kooperation mit Imker*innen, Jäger*innen oder Umweltschutzvereinen. Durch die Vergabe von Punkten werden die einzelnen Maßnahmen, je nach Intensität ihrer Wirkung, bewertet. Jeder Hof, der mindestens fünf Punkte in zwei Kategorien auf dem Maßnahmenblatt sammelt, qualifiziert sich für die Teilnahme an der Aktion „Bienenfreundlicher Landwirt 2023“.

HIER könnt Ihr Euch gerne direkt online anmelden.

23.02.2023
Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins Sottrum / Rotenburg

Nach Corona bedingten Ausfällen freuten sich die Mitglieder des Landwirtschaftlichen Vereins Sottrum / Rotenburg, dass die die Jahreshauptversammlung nun wieder in Präsenz im Gasthaus Röhrs in Sottrum stattfinden konnte. Die allesamt einstimmigen Ergebnisse der Vorstandswahlen hielten Änderungen der Vorstandsbesetzung bereit. So trat der ehemalige erste Vorsitzende Ralf Blanck, der für den Verband künftig als Schriftführer aktiv sein wird, sein Amt an den zuvor zweiten Vorsitzenden Christoph Böschen ab. Den zweiten Vorsitz übernahm Christian Lohmann. Franziska Kettenburg und Heiner Junck, die zuvor im Vorstand tätig waren, standen nicht zur Widerwahl und übergaben ihre Ämter an Christoph Schröder und Andre Tietjen. Auch bei den Ortsvertrauenslandwirten hat es Änderungen gegeben. Jürgen Böschen (für den Bereich Everinghausen/Stuckenborstel) und Frank Heilemann (für den Bereich Rotenburg) schieden als Ortsvertrauenslandwirte aus. Die Ämter wurden übernommen von Christoph Böschen (Bereich Everinghausen/Stuckenborstel) und Christoph Schröder (Bereich Rotenburg).

Ein besonderes Highlight stellte neben den Vorträgen von Jörn Ehlers (Vorsitzender Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) und Alexander Kasten (Geschäftsführer Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) sowie Dr. Gerd Kracke (Außenstellenbeauftragter Landwirtschaftskammer Außenstelle Verden) auch der Vortrag von Klaus John „Der Ukrainekrieg, Auswirkungen auf unsere Betriebe“ dar. Klaus John hat seit 2008 als Pflanzenbau-Manager in der russischen Schwarzerde-Region für die russische Agrarholding Prodimex, nahe der ukrainischen Grenze, gearbeitet und hat aus seinen Erfahrungen berichtet. Seine langjährige Auslandserfahrung hat ihn in der Annahme bestärkt, dass die deutsche Agrarwirtschaft mit ihrer tiefgreifenden Fachkenntnis in der Welt eine elementare Rolle spielt.

Aktuelles aus dem Landesverband

27.02.2025
Rindermarkt: EU erhöht Rindfleischproduktion
Milch und Rind

(AMI) In der EU wurden von Januar bis November 2024 gut 20,5 Mio. Rinder der Fleischerzeugung zugeführt. Das war gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um fast 2 %. Neben der Zahl der Rinderschlachtungen hat auch die erzeugte Fleischmenge zugelegt. Die Zunahme lag hier bei knapp 3 %.

Das Land mit der höchsten Schlachtzahl war Frankreich, wo 3,6 Mio. Rinder zur Fleischproduktion genutzt wurden. Das war entgegen der allgemeinen Entwicklung in der EU ein Rückgang um fast 2 %. Andere wichtige Produzenten schlachteten stabile Mengen an Rindern oder weiteten die Schlachtaktivitäten aus. Besonders in Polen stieg die Schlachtzahl um mehr als ein Fünftel sehr deutlich.

Als Grund für die höheren Schlachtungen ist unter anderem das vergleichsweise hohe Preisniveau für Schlachtrinder zu nennen. Dieses dürfte zahlreiche Landwirte dazu motiviert haben, mehr Tiere zur Schlachtung zu geben. Auch die Blauzungenkrankheit, von der zahlreiche Staaten in der EU betroffen sind, könnte zu einer Erhöhung der Schlachtzahlen beigetragen haben. Die Wirtschaftlichkeit von genesenen Milchkühen hat durch eine Absenkung der Milchleistung teilweise deutlich abgenommen. Daher könnten diese verstärkt aussortiert worden sein.

27.02.2025
Online-Seminar: Tierwohl beim Transport: Transportfähigkeit von Rindern am 10. März
Milch und Rind

In der Regel werden Rinder im Laufe ihres Lebens mehrmals transportiert. Häufig erfolgt der Transport von Betrieb zu Betrieb oder zu Schlachtbetrieben. Teilweise kann auch ein Transport zu Ausstellungen notwendig sein. Um einen tierschutzgerechten und tierwohlentsprechenden Transport zu gewährleisten, müssen die Rinder transportfähig sein. In dieser Veranstaltung erklärt Dr. Kathrin Herzog vom LAVES, was Transportfähigkeit bei Rindern bedeutet und wie sich diese bestimmen lässt.

10.03.25 19.30 – 20.30 Uhr
Anmeldung: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/11153

Dieses Webseminar ist für Sie kostenfrei. Ermöglicht wird dies durch eine Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Projektes Netzwerk Fokus Tierwohl.

27.02.2025
Fachgespräch Rindermast am 11. März in Verden
Milch und Rind

(LWK) Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen lädt gemeinsam mit der Masterrind GmbH zu einer überregionalen Vortragsveranstaltung zur Rindermast ein. Diese findet am Dienstag, den 11. März 2025, im Forum der Niedersachsenhalle in Verden, Lindhooper Str. 92, 27283 Verden statt.

In der Zeit von 10 bis 14 Uhr haben Sie die Möglichkeit sich über aktuelle Themen zu informieren und zu diskutieren. Es werden interessante Themen rund um die Haltung, Fütterung von Mastrindern und deren Vermarktung geboten. 

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Wegen der Planung der Bestuhlung im Saal und der Organisation der Bewirtung ist eine Anmeldung zur Tagung bis zum 09.03.2025 notwendig!

Mehr Infos und Anmeldung unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/11138_Fachgespraech_Rindermast_2025

27.02.2025
Ankündigung BTV-3-Impfgestattungsverordnung
Milch und Rind

(Landesvereinigung der Milchwirtschaft e.V.) Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMEL) weist darauf hin, dass am 20. Februar die beiden BTV-3-Impfstoffe Syvazul BTV 3 und Bluevac-3 eine zentralisierte Zulassung nach Artikel 44 der VO (EU) 2019/6 erhalten haben. Nach der geltenden BTV-3-Impfgestattungsverordnung dürfen insoweit nur noch die nunmehr zugelassenen BTV-3-Impfstoffe Syvazul BTV 3 und Bluevac-3 entsprechend ihrer Zulassung angewendet werden. Ebenfalls möglich ist eine Anwendung des in Tschechien zugelassenen Impfstoffes BioBos BTV 3 nach Artikel 113 (5) der VO (EU) 2019/6, falls die bisher zugelassenen Impfstoffe nicht verfügbar sind.

Das BMEL teilte mit, dass aufgrund des derzeit nicht absehbaren Zeitraums bis zu einer bedarfsgerechten Marktbelieferung mit zulassungskonformen Impfdosen in Deutschland ein Verordnungsentwurf (Eilverordnung) für die zeitnahe Änderung der geltenden BTV-3-Impfgestattungsverordnung erarbeitet werde, der die weitere Impfung mit den in der geltenden BTV-3-Impfgestattungsverordnung genannten BTV-3-Impfstoffen für einen befristeten Zeitraum von sechs Monaten ermöglichen solle. Hierzu sei eine zeitnahe Länder- und Verbändeanhörung geplant. Mit der vorgenannten Eilverordnung wäre auch die weitere Anwendung des bisher überwiegend genutzten BTV-3-Impfstoffes (Bultavo 3) möglich. Derzeit darf der Impfstoff Bultavo 3 noch genutzt werden, wenn er in der Tierarztpraxis vorrätig ist und die Grundimmunisierung abgeschlossen werden muss.

26.02.2025
Kein Geld verschenken an Minister Meyer!
Betriebsmittel GmbH

Fristablauf 31.03.2025: Ausgleich für Dünge- und PSM-Verbote an Gewässern beantragen

Liebe Landwirtinnen, Landwirte, JunglandwirtInnen, Azubi’s oder Altenteiler!

Wenn nicht jetzt die Flächenbetroffenheit durch die Dünge- und PSM-Ausbringungsverbote nach Landesrecht an unseren Gräben und Vorflutern ermitteln, wann dann? Warum dem Nds. Umweltminister die für Ausgleichszahlungen an die Betriebe reservierten Gelder schenken, weil man die Frist für die Beantragung bei der LWK Niedersachsen am 31.03.2025 für das Kalenderjahr 2023 ignoriert? Warum nicht gleich auch für 2024 beantragen – wenn einem der gesetzlich zustehende Ausgleich auf dem eigenen Konto lieber ist als beim Umweltminister in Hannover?

Nur weil der Zeitaufwand als zu hoch empfunden wird? Warum nicht auch zu zweit (mit Freundin, Ehefrau, ….) die Feldränder von Grünland und Ackerland z. B. mit der Schlepper abfahren (oder einem anderen geeigneten Fahruntersatz mit halbwegs tauglicher Meterangaben auf Tacho oder Elektronik)? Einer fährt, der andere schreibt jeweils die zurückgelegten Meter auf, bei denen der Rand der bewirtschafteten Fläche (auch brachliegende, stillgelegte Bereiche soweit z. B. im Andi-Antrag als förderfähig nach GAP eingereicht) näher als gut drei Meter an der Böschungsoberkante des Grabens oder anderen Vorfluters (fünf Meter bei Gewässern 2. Ordnung – Verbandsgewässer) liegt. Es gibt vielleicht auch andere und viel bessere Techniken zu Fuß, man darf nur nicht völlig daneben liegen. Man braucht keine FANI-Frust-Fotos! Natürlich gibt es auch unzählige Tools, bei denen das kuschelig am Computer ermittelt werden kann. Spätestens, wenn der Feldrand nicht direkt an der Böschungsoberkante verläuft, aber durchaus deutlich weniger als drei Meter oder als fünf Meter davon entfernt, muss man sich das vielleicht einmal genau auch vor Ort ansehen und ggf. etwas die Flächenbetroffenheit reduzieren. Wenn der Feldrandabstand zur Böschungsoberkante z. B. durch Büsche oder Zäune bereits zwei Meter beträgt, nicht mit zwei oder vier Meter rechnen, sondern mit einem oder drei Meter. Weder zu pingelig sein, noch zuviel oder alles verschenken! Im Mittel wird das dann für den Gesamtbetrieb schon passen, und wenn es zu einem Nachmessen der LWK kommen sollte, entsteht doch bis auf ganz grobe Differenzen (Vorsatz) kein Problem. Dann fällt die Ausgleichszahlung nur ein wenig geringer aus. Gilt auch bei versehentlicher Mitzählung von so genannt anerkannten, regelmäßig über mehr als sechs Monate trockenfallenden Gewässern. Hier sind diese Gewässer wegen nicht ausgleichsfähiger Mindestabstände von nur einem Meter einsehbar: https://urls.niedersachsen.de/kprp

Antragsunterlagen für die dann notwendigen Angaben u. a. pro Schlag findet man hier: https://www.agrarfoerderung-niedersachsen.de/agrarfoerderung/news/39081_Ausgleichszahlungen_auf_Gewaesserrandstreifen_in_Niedersachsen

Sieht schlimm aus, ist vielleicht auch völlig inakzeptabel, aber ist das ein Grund, das Geld liegen zu lassen, weil es als Taschengeld für die Nachteile empfunden wird? Minister Meyer wird es vielleicht freuen, aber wollen wir diese Freude bereiten? Gestresste Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter lassen sich ja vielleicht auf eine Verhandlungsbasis ein, wieviel von der am Ende berechneten Ausgleichszahlung im ersten Jahr an die Personen (wie Kinder, Azubis etc.) abgegeben werden, die die einmalige Arbeit für die Längen- und Breitenermittlung übernehmen. Für 2024 muss nur auf Änderungen bei den bewirtschafteten Flächen geachtet werden, sonst werden die Angaben einfach „kopiert“.

Die Anträge können persönlich, postalisch, per Fax oder als vollständig ausgefüllte, unterschriebene und eingescannte PDF-Dokumente als Anhang zu einer einfachen E-Mail bei der jeweils zuständigen Bewilligungsstelle eingereicht werden.

Also: Es sind noch 34 Tage bis zum 31. März 2025, dem Fristablauf für die Anmeldung von Ausgleichszahlungen für die Düngungs- und Pflanzenschutzverbote im Jahr 2023. Da geht noch was!

26.02.2025
Schweine- und Ferkelmarkt in Europa
Schwein

(AMI) Der europäische Schweinemarkt zeigt eine ausgewogene Marktlage. Nur in Südeuropa zeigen sich gegenläufige Entwicklungen. In Frankreich gleichen sich Angebot und Nachfrage an, die Schlachtzahlen und -gewichte gehen leicht zurück. Belgien verzeichnet noch hohe Schlachtgewichte, Überhänge sind weiterhin nicht abgebaut. Exporte nach Spanien nehmen zu, die Fleischpreise bleiben auch hier beständig. Dänemark meldet steigendes Interesse an Fleisch aus Drittländern, während das Angebot in Europa hoch bleibt. In Spanien übersteigt die Nachfrage das Angebot. Importe aus Belgien, den Niederlanden und Frankreich gleichen dies aus. Italien bleibt unter Preisdruck, da das Angebot die Nachfrage übertrifft. In Deutschland ist die Nachfrage ruhig, das Angebot hoch.
Der Preisanstieg bei Ferkeln setzt sich europaweit fort. Die Nachfrage übersteigt häufig das Angebot. Preiserhöhungen reichen von 0,50 € in Italien bis 4,00 € in Belgien.

26.02.2025
Bauernverband fordert zügige Regierungsbildung
Geflügel

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, fordert die politischen Akteure nach der Bundestagswahl auf, zügig die Sondierungsgespräche aufzunehmen. Laut Rukwied erwarten die Bauernfamilien eine stabile und vertrauensbildende Regierung: „Die neue Bundesregierung steht vor der wichtigen Aufgabe, den Menschen in unserem Land wieder Zuversicht zu geben. Dafür braucht es eine deutliche Veränderung in der Art und Weise, wie Politik gestaltet wird: Weniger Ideologie, mehr Pragmatismus und verlässliche politische Rahmenbedingungen für alle wirtschaftlichen Akteure.“ Die neue Bundesregierung müsse die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft stärken, indem sie übermäßige Regulierungen abbaut und praxisnahe Lösungen umsetzt. Gleichzeitig brauche es Zukunftsperspektiven für junge Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die ländlichen Räume. „Nur so kann unsere Landwirtschaft weiterhin hochwertige Lebensmittel produzieren“, so Rukwied.

Die CDU/CSU erzielte mit 28,5 % die meisten Stimmen. Die AfD erreichte 20,8 %, die SPD 16,4 %, Bündnis90/Die Grünen 11,6 %, die Linke 8,7 %. Die FDP (4,3 %) und das BSW (4,9 %) scheiterten an der 5 %-Hürde. Die Wahlbeteiligung lag bei 82,5 %.

26.02.2025
MKS-Überwachungszone endet – Auflagen bis April
Schwein

Die 10-km-Überwachungszone um den Ausbruchsbetrieb in Hönow (Märkisch-Oderland) aufgrund des lokalen Maul- und Klauenseuche-Einzelfalls vom 10. Januar in einer Wasserbüffelherde wurde gestern, am 25. Februar, aufgehoben. Um den internationalen Status „MKS-frei“ bei der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) zurückzuerlangen – eine wesentliche Voraussetzung für Handel und Export aus Deutschland in Drittländer – sind bestimmte behördliche Maßnahmen und Untersuchungen im Umfeld des Ausbruchsbetriebs noch bis zum 11. April (mindestens drei Monate) in reduzierter Form erforderlich. Daher wurde eine sogenannte Containment Zone mit einem reduzierten Radius von 6 km um die Ausbruchsweide eingerichtet – eine Mindestmaßnahme zur Einhaltung der EU-Regularien. Der Transport von Klauentieren sowie Tätigkeiten in Betrieben mit MKS-empfänglichen Tieren und deren Erzeugnissen, bleiben in dieser Zone weiterhin strikt untersagt.

21.02.2025
Rindermarkt: Rindfleisch in fast stabilen Mengen ausgeführt
Milch und Rind

(AMI) Im Jahr 2024 exportierte die EU knapp 1,05 Mio. t Rinder und Rindfleisch in Drittstaaten. Das war gegenüber 2023 mit einem Minus von nur 0,1 % eine fast unveränderte Menge.

Größtes Exportland war Irland mit einem Marktanteil von 30 % an den Gesamtausfuhren. Auf den weiteren Plätzen folgten mit deutlichem Abstand Polen und Spanien mit Marktanteilen von jeweils etwa einem Zehntel. Auf der Seite der Zielländer ist das Vereinigte Königreich an erster Stelle zu nennen. Auch Israel sowie Bosnien und Herzegowina befanden sich unter den TOP Zielländern für europäische Rinder oder Rindfleisch. Deutschland spielte mit einem geringen Marktanteil an den Gesamtexporten nur eine untergeordnete Rolle beim europäischen Handel mit Rindfleisch.

Bei den ausgeführten Produktgruppen handelte es sich vor allem um lebende Rinder und frisches, gekühltes Rindfleisch. Auf beide Gruppen entfiel jeweils fast ein Drittel der Gesamtausfuhren. Die Lieferungen von frischem, gekühltem Fleisch nahmen um fast ein Fünftel zu. Lebende Tiere verließen hingegen deutlich seltener die EU als 2023. Im laufenden Jahr ist wegen der in vielen Ländern rückläufigen Bestände an Rindern mit etwas geringeren Exporten zu rechnen.