Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

14.02.2025
Augenmaß beim Kartoffelanbau 2025
Pflanzen

Der Anbauerverband NEPG weist in einer Pressemitteilung auf „eine überraschende Vermarktungssaison und ein kommendes Kartoffeljahr voller Ungewissheiten und Risiken“ hin, was jeder Erzeuger bei seinen Planungen im Hinterkopf haben sollte:

(AMI) „Die Ernte von Kartoffeln in Westeuropa – NEPG-Zone bestehend aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Niederland – beläuft sich im Jahr 2024 auf 24,7 Mio. t, ein Anstieg von 6,9 % gegenüber der Ernte 2023. Trotz der Angebotssteigerung ist der Markt weiterhin dynamisch. Die Erzeugerpreise für Kartoffeln zur Herstellung von Pommes frites stiegen von 12,50 EUR/dt im Oktober/November 2024 auf 30,00 EUR/dt Anfang Februar 2025. Der rasche Anstieg seit Anfang Januar ist eher überraschend. Die Bewertung der Vorräte für die kommenden Monaten sowie der Zeitpunkt und die Bedingungen der Frühjahrsaussaat werden für die Preisentwicklung in dieser Saison von größter Bedeutung sein.

Angesichts eines dynamischen Marktes und wenig anderer guter Anbaualternativen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Landwirte im kommenden Frühjahr mehr Kartoffeln anbauen werden als in der vergangenen Saison. Sie müssen dabei einen Trend zu niedrigeren Erträgen und damit höheren Produktionskosten pro Hektar ernsthaft in Betracht ziehen. Eine größere Anbaufläche bedeutet aber auch ein höheres Risiko für eine gute Gesamterzeugung, wenn früh gepflanzt wird und eine normale Vegetationsperiode herrscht.

In der NEPG-Zone sind die Vertragspreise für die gesamte Einlagerungssaison 2025/26 weitgehend stabil. Künftige Änderungen und Entwicklungen werden von den Preisen für vertragsfreie Verarbeitungskartoffeln abhängen.

Unser Markt wird von mehr Risiken und Kosten beeinflusst, die mit den Entscheidungen des künftigen US-Präsidenten, den expandierenden chinesischen und indischen Pommes frites-Ausfuhren und den strengeren Umweltentscheidungen in der EU zusammenhängen. Der EU-04-Export von Tiefkühlkartoffelprodukten könnte unter den künftigen unberechenbaren Entscheidungen des neuen US-Präsidenten leiden. Gleichzeitig muss sich der europäische Kartoffelsektor der wachsenden Zahl anderer Exporteure in Ländern wie China, Indien, Ägypten, Argentinien und der Türkei bewusst sein.

In dieser Zeit werden die Einflüsse des Klimawandels, strengere Pestizidvorschriften und -verfügbarkeiten, mehr bodenbürtiger Probleme (Nematoden, Drahtwurm…) und aufkommende neue Krankheiten wie Stolbur sowie mehr Probleme und Rechtsvorschriften im Zusammenhang mit Stickstoffauswaschungen im Grundwasser die Kartoffelproduktion technisch und wirtschaftlich schwieriger und finanziell riskanter machen. Um eine gute Qualität für die gesamte Ernte zu erzielen, sind effiziente Werkzeuge erforderlich.“

14.02.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt konnten sich die Preise auch in der vergangenen Woche weiter festigen. Dabei machte sich vor allem eine steigende Nachfrage nach Futtergetreide bemerkbar. Bei Futtergerste waren zuletzt um die 180 EUR/t möglich. Neben dem Futtergetreide konnten die internationalen Entwicklungen preisstützend wirken. Aktuell machen sich die sinkenden Exportmengen aus Russland in einer steigenden Nachfrage nach EU-Ware bemerkbar. Somit waren bei den Erzeugerpreisen im Wochenvergleich 1-3 EUR/t mehr bei Brotgetreide zu erzielen.
Am Rapsmarkt fallen die Preise für die letztjährige Ernte derzeit weiter. Mengen stehen hinter den Preisen, die mittlerweile unter der Marke von 500 EUR/t liegen kaum noch. Die Nachfrage nach Vorkontrakten ist aktuell noch relativ gering. Derzeit werden diese etwa 40 EUR/t geringer bewertet, als Ware der alten Ernte.
Darüber hinaus ist am internationalen Markt derzeit bei allen Produktgruppen eine gewisse Verunsicherung bemerkbar. Die Ankündigungen der neuen US-Regierung in Bezug auf die Änderungen der Zollpolitik sind derzeit nur schwer zu bewerten. Noch ist unklar, welche Märkte letztendlich betroffen sein werden und wie sich die Durchsetzung der Ankündigungen in der Preisfindung an den Börsen bemerkbar machen werden.

14.02.2025
Update MKS: Zeitplan für weitere Zonierung
Milch und Rind

(DBV) Die EU-Kommission hat am 11. Februar per Durchführungsbeschluss (EU) 2025/323 begonnen, schrittweise Restriktionen aufzuheben. So wurde in Brandenburg die Schutzzone (Radius 3 km) in eine Überwachungszone (Radius 10 km) umgewandelt. Tiertransporte von Klauentieren aus dieser sowie in diese Überwachungszone bleiben weiterhin untersagt. Eine weitere Verkleinerung der Überwachungszone erfolgt frühestens am 25. Februar. Um den internationalen Status „MKS-frei“ wieder zu erlangen, über welchen letztendlich die WOAH (World Organisation for Animal Health) entscheidet, sind bis zum 11. April bestimmte behördliche Maßnahmen rund um den Ausbruchsbetrieb fortzuführen.

14.02.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 5. KW stieg die Milchproduktion in Deutschland saisonal bedingt weiter an, blieb jedoch im Vergleich zum Vorjahr niedriger. Die Anlieferungsmenge lag 0,7 % über der Vorwoche, aber 1,9 % unter dem Niveau der entsprechenden Woche 2024. Die Nachfrage nach abgepackter Butter steigt, mit höheren Bestellungen als im Januar. Saisonale und preisliche Entwicklungen dürften dazu beitragen haben. Die Nachfrage nach Blockbutter bleibt hoch, mit weiteren kurzfristigen Bestellanfragen aus der Industrie, die zu Abschlüssen führen. Die Inlandnachfrage nach Schnittkäse bleibt hoch, besonders bei Reibekäse.

Der Markt für MMP belebt sich, mit mehr Abschlüssen und steigender Nachfrage, besonders aus Südostasien. Der Markt für VMP ist stabil, mit Industrieinteresse für das zweite Quartal. Die Preise bleiben uneinheitlich. Die Nachfrage nach MP für Lebensmittel ist sehr gut, mit festen Preisen. Futtermittelware bleibt stabil bis leicht fester, Molkenkonzentrat zeigt uneinheitliche Preisentwicklungen.

14.02.2025
Programmcheck der Parteien in der dbk
Geflügel

In der aktuellen Ausgabe der Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk) finden Sie einen Programmcheck der Parteien mit Fraktionen im Bundestag. Dieser soll Antworten darauf geben, was von den Parteien in der nächsten Legislaturperiode zu erwarten ist. Die Verbandszeitung steht allen Mitgliedern kostenlos in der App als E-Paper zur Verfügung. Unter folgendem Link finden Sie eine Leseprobe des Artikels:

https://www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/dbk/2025/dbk_2_2025/DBK_25_02_Programmcheck.pdf