Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

09.12.2021
Regionaler Marktkommentar aus Niedersachsen
Pflanzen

Niedersachsen-Ost:

Die Entwicklung der Getreidepreise hat sich im Vergleich zur Vorwoche etwas stabilisiert. Dennoch bleibt die Handelsaktivität gering. Sowohl Käufer als auch Verkäufer halten sich zurück, um die weitere Marktentwicklung abzuwarten. Zudem erschweren die Logistik- und Frachtprobleme die Abwicklung. Der Rapspreis hat sich gut erholt und die Erzeugerpreise wurden wieder deutlich höher. Physische Ware ist knapp und das nicht nur vor Ort, sondern auch global. Das zeigt sich auch an dem Aufschwung der Kurse an den Warenterminbörsen. Hier wurde im Hochpunkt bereits erneut die 700-Euro-Marke überschritten. Aufgrund der guten Nachfrage haben sich die Preise für Futtererbsen und Ackerbohnen zum Teil deutlich erhöht.

Niedersachsen-West:

Die zuletzt zu beobachtenden Preisschwankungen an den internationalen Börsen sorgten auch an den hiesigen Märkten für Futtergetreide für zuletzt für gewisse Verunsicherung. Insgesamt hielten sich die Preise aber auf weiterhin hohem Niveau, auch wenn mitunter gewisse Preisschwächen von den Börsen vorgegeben wurden. Das hierzulande verfügbare Angebot an Futtergetreide insbesondere Futterweizen bleibt relativ übersichtlich. Auch die zum Jahreswechsel hin sich eher noch schwieriger gestalten Logistik dürfte für weiterhin feste Preistendenzen sorgen. Seitens der Mischfuttermittel Industrie besteht weiterhin Bedarfs, insbesondere für kurzfristige Termine. Die hierzulande genannten Erzeugerpreise lagen nahe an der Vorwochenbasis. Gleiches galt auch für die verlangten Kurse für Zukaufgetreide.

09.12.2021
Preisdelle bei Brotgetreide schon vorüber
Pflanzen

Auch wenn viele Brotmühlen bis zum Jahresende gut mit Weizen eingedeckt sind, werden vereinzelte immer noch weitere Mengen nachgefragt. Qualitativ hochwertige Weizenpartien sind grundsätzlich gesucht und werden mit deutlichen Prämien honoriert. Meistens wird in viele Regionen Deutschlands aber erst im ersten Quartal 2022 wieder mit lebhafteren Neubestellungen gerechnet. Die Nachfrage nach Weizen am Weltmarkt bleibt hoch. Unverändert bestehen gute Exportchancen für deutschen Weizen, auch im Hinblick auf den schwächeren Euro und die gute internationale Nachfrage nach höheren Weizenqualitäten. Weizen wird aktuell nach Algerien, in den Iran und nach England exportiert. Weitere Getreideverschiffungen wurden angekündigt. Nach den Abschlägen in der vorigen Woche, liegen die Getreidepreis nun wieder höher, auch wenn nur vereinzelte Geschäfte zusammenkommen. Erzeuger haben vor allem auch Interesse an Vorkontraken für die nächste Ernte, zumal die Preise hoch sind und gegenüber der Vorwoche weiter zulegten. Gleichzeitig mahnten zwischenzeitliche Preisdellen, dass sich die Entwicklung auch umkehren kann. An den sehr schwierigen Logistik- und Frachtumständen hat sich nichts geändert, die Abwicklung von Geschäften ist überall deutlich erschwert. Braugerste kann bei überschaubaren Umsätzen sein bisheriges Preisniveau halten, wie manche Beobachter meinen, regional gab es aber auch Aufschläge. Der Großhandel meldet diese Woche aus Hamburg Preise wie in der Vorwoche für prompt zu liefernden Brotweizen. A-Weizen hat sich um 2 EUR/t verschlechtert. (Quelle: AMI)

07.12.2021
Bio-Schweine sind gefragt
Öko-Landbau

Weiterhin könnten mehr Bio-Schweine verkauft werden, als vorhanden sind. Die Handelsketten und in deren Auftrag die Verarbeiter bemühen sich um sichere Rohwaren und müssen dafür zusehends tiefer in die Tasche greifen. Die Kostensteigerungen in der Schweineproduktion können damit teilweise abgegolten werden. Weil sich die Angebotssituation kaum ändern dürfte und die Verarbeiter die Rohware sichern müssen, dürften die Schweinepreise in den kommen­den Monaten noch weiter anziehen.

07.12.2021
Bio-Milchpreis über 50 Ct/kg auf Allzeithoch
Öko-Landbau

Einen so hohen Milchpreis wie im Oktober 2021 erhielten die Bio-Milchviehbetriebe noch nie. Die Auszahlung der Molkereien für den ökologisch erzeugten Rohstoff kletterte bundesweit erstmalig über die magische Schwelle von 50-Cent. Eine Mischung aus Saisonzuschlägen und Zukunftsinvestitionen war ausschlaggebend für diese Entwicklung.

Der Markt für Bio-Milch und Molkereiprodukte zeigte sich im Herbst insgesamt ausgeglichen. Einem saisonal abnehmenden Rohstoffauf­kommen stand eine teilweise gedämpft ver­laufende Nachfrage gegenüber.

07.12.2021
Bio-Getreidepreise steigen weiter
Öko-Landbau

Die Preise für Bio-Getreide steigen weiter. Außer bei Dinkel und Hafer reicht die Versorgung nicht aus. Viele Vermarkter sind ausverkauft. Dennoch bleiben die Abrufe bei vielen Vermarktern hinter den Planungen zurück. Ein Teil des Preisauftriebs bei der Speiseware kommt vom hochpreisigen Futter. Der Unterschied zwischen Speise- und Futterware ist inzwischen so weit zusam­mengeschrumpft, dass Weizen mit unterer Speisequalität auch ins Futter wandert. So sind die Futtergetreidepreise deutlich stärker gestiegen als die Speiseware

07.12.2021
Bio-Kartoffeln knapp und gefragt
Öko-Landbau

Die weiterhin hohe Nachfrage nach Bio-Kar­toffeln trifft auf ein eingeschränktes inlän­disches Angebot. Für die aktuelle Saison stehen etwa ein Drittel weniger Bio-Kartof­feln aus inländischer Erzeugung zur Verfü­gung. Besonders in Süddeutschland wurde erheblich weniger geerntet. Einige Marktteil­nehmer schätzen die Angebotslage sogar noch drastischer ein. Konsequenz sind höhe­re Erzeugerpreise, die wahrscheinlich zur Jahreswende noch weiter steigen werden.

07.12.2021
Praxis-Leitfäden Risikovorsorge & Umgang mit Rückständen online verfügbar
Öko-Landbau

Die neue EU-Öko-Basis VO 2018/ 848 definiert die Verant­wortlichkeit für den Umgang mit Un­regel­mäßig­keiten und Rückstandsfunden klarer (Art. 27 und 28). Öko-Betriebe müssen zukünftig inner­betrieblich eine Risikobewertung mit kritischen Kontrollpunkten aufstellen und mit ihrer Kon­troll­stelle abstimmen. Das ist zwar zunächst lästig, dafür kann der Betrieb bei Bagatellvor­fällen die Risikoabschätzung aber intern selber vor­nehmen und muss nur bei begründeten Ver­dachts­fällen auf Regelverstoß die betroffene Charge sperren und zur amt­lichen Untersuch­ung nach Art. 29 weiter­leiten. Die unternehme­rische Verantwortung wird also gestärkt und das Öko-Kontrollsystem vor einer Blockade aufgrund einer Flut von minimalen Verstößen und belanglosen Rückstandsmel­dungen ge­schützt. Damit kann sich risikoorien­tiert auf die echten Verdacht- und Problem­fälle konzentriert werden.

Praxis-Leitfäden als Hilfe­stellung für Öko-Betriebe hat nun das FiBL im BÖLN- Verbundvorhaben „Identifikation von kri­tischen Kontroll­punkten und Vorsorge­maßnahmen zur Absiche­rung der Öko-Integrität (BioKKP)“ er­arbeitet. Die Leitfäden unterstützen Bio-Unter­nehmen in den Bereichen Landwirt­schaft, Lebens- und Futtermittel­verarbei­tung sowie Handel und Import bei der praktischen Umsetzung der Vor­gaben des Artikels 28 (1) der EU-Öko-VO 2018/848.   Die Leit­fäden und Arbeits­hilfen geben einen Überblick über:

  • Die neue Rechtslage,
  • Die unternehmerischen Pflichten zur Umsetzung von Versorgungsmaßnahmen
  • Eine Anleitung zur Umsetzung eines betriebsindividuellen Vorsorgekonzepts,
  • Relevante Risiken und entsprechende Vorsorgemaßnahmen in den unterschiedlichen Unternehmensbereichen,        
  • Praxisbeispiele aus den verschiedenen Unternehmensbereichen.

Und einen detaillierten Überblick zur rechtlichen Auslegung des Artikels 28 (1) gibt das Rechtsauslegungsdokument. Dieses und die Praxis-Leitfäden zum Umgang mit Rückständen in Öko-Betrieben sind online gratis verfügbar unter:
https://orgprints.org/id/eprint/42876/

06.12.2021
Verdacht auf Geflügelpest HPAI H5 im LK Oldenburg
Geflügel

Der Landkreis Oldenburg teilt mit, dass in einer Putenhaltung in der Gemeinde Ganderkesee der Verdacht auf die hochpathogene Variante der Aviären Influenza H5 besteht. Es handelt sich um eine Mastputenhaltung mit rd. 8.300 Putenhähnen, die ca. 15 Wochen alt sind und um rd. 7.200 Aufzuchtputen, die ca. 2 Wochen alt sind. Das Ergebnis des FLI über den Serotyp wird heute erwartet. Der Landkreis Oldenburg hat den Betrieb gesperrt und bereitet die Allgemeinverfügungen für die Restriktionsgebiete vor. Um den Ausbruchsbetrieb wird eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens 3 km und eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km eingerichtet. Die Tötung und Räumung des Tierbestandes wurde angeordnet. Die Allgemeinverfügung wird am 07.12.2021 veröffentlicht und tritt am 08.12.2021 um 0:00 Uhr in Kraft. Bis zum Inkrafttreten der Allgemeinverfügung sind Vorausstallungen (Vorgriff) noch zulässig, danach dürfen Geflügelbestände nur noch komplett (stallweise) ausgestallt werden.

Der Landkreis Cuxhaven hat mitgeteilt, dass in einer Gänsehaltung in der Gemeinde Beverstedt das Influenza A-Virus H5N1 nachgewiesen wurde. Betroffen sind rd. 800 Mastgänse. Das FLI hat den AI-Nachweis bestätigt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Restriktionsmaßnahmen. Die Tötung und Räumung des Tierbestandes wurde angeordnet.

Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Harburg, Osnabrück, Nienburg, Stade, Verden und demnächst Oldenburg. Bei den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg und Verden finden Sie wieder interaktive Karten mit den Restriktionsgebieten.