Der letzte bestätigte Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wurde zum 30. Juni 2025 aufgehoben. Über 1.467 infizierte Wildschweine wurden festgestellt, mehr als 5.500 Tiere geborgen und über 900 Transporte überwacht. Das Virus wurde erfolgreich vom Hausschweinbestand ferngehalten. Besonders gefordert war der Landkreis durch seine Lage an der Grenze zu Polen und Tschechien. Trotz des Rückgangs bleibt die ASP ein Risiko. Die aktuellen Sperrzonen gelten weiterhin. Der Landkreis mahnt zur Vorsicht und setzt auf weitere Prävention, etwa durch Wildschweinreduktion und Schutzstreifen. Sachsen plant im Herbst einen Antrag zur Lockerung der Restriktionszonen bei der EU. Voraussetzung bleibt eine stabile Lage, auch jenseits der Grenze.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
09.07.2025
Evaluierung des geänderten Tierarzneimittelgesetzes Schwein
Mit der Änderung des Tierarzneimittelgesetzes, die am 01.01.2023 in Kraft getreten ist, wurde das in Deutschland etablierte Antibiotikaminimierungskonzept angepasst. Die Auswirkungen dieser Gesetzesänderung sollen nun an den Gesetzgeber berichtet werden. Daher führt das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) mit Unterstützung des Statistischen Bundesamtes eine bundesweite, freiwillige Umfrage unter Tierhaltern und Tierärzten durch. Um den Fragebogen vor unberechtigtem Zugang zu schützen, ist der Umfragelink nicht direkt zugänglich. Sie finden ihn, indem Sie sich mit Ihrem Zugang in HI-Tier einloggen und die TAM-Datenbank aufrufen. Die Umfrage läuft vom 7. Juli bis 20. August 2025. Mit Ihrer Unterstützung kann ein genaueres Bild von der bisherigen praktischen Umsetzung sowie vom Nutzen und den Herausforderungen der Regelungen erstellt werden.
04.07.2025
LEH legt Fokus auf Werbung von Grillfleisch Geflügel
(AMI) – Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) setzt auch in diesem Jahr in der Werbung auf Fleisch, um die Verkäufe zu steigern. Aktuell steht, wie zu dieser Jahreszeit üblich, bei sommerlichen Temperaturen Grillfleisch hoch im Kurs.
Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres ergab sich bei der Zahl der Anzeigen ein geringes Plus von 0,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Am häufigsten vertreten war das naturbelassene Hähnchensteak, welches von den Einzelhändlern rund ein Zehntel mehr beworben wurde. Ein Anstieg der Aktionen gab es auch bei der Bratwurst vom Schwein. Diese tauchte gut ein Viertel häufiger in den Werbeheften auf als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Die Werbung für Schweinesteaks wurde hingegen etwas zurückgefahren.
Von den verschiedenen Fleischarten wurde Schweinefleisch am intensivsten beworben. Die Anzeigen legten um 4,1 % zu und hatten einen Anteil von 40,7 % an der Gesamtwerbung für Fleisch. Auch Geflügel wurde deutlich mehr als im Vorjahr in den Prospekten präsentiert. Rund ein Drittel entfiel auf diese Produktgruppe. Einen deutlichen Rückgang der Werbung gab es dagegen bei Rindfleisch. Die Aktionen dafür wurden um 12,2 % reduziert, so dass der Anteil bei nur noch einem Fünftel liegt. Die Hauptursache für diese Entwicklung dürfte in den stark gestiegenen Preisen für Rindfleisch liegen. In den kommenden Wochen ist damit zu rechnen, dass sich die Fleischwerbung auf Grillfleisch konzentriert. Erst mit kühler werdenden Temperaturen dürfte das Sortiment im LEH und der Werbung umgestellt werden.
04.07.2025
DBV-Geschäftsbericht 2024/25 Geflügel
Der neue DBV-Geschäftsbericht 2024/25 steht unter dem Leitmotiv „Mehr Politikwechsel wagen“ und ist ab sofort online verfügbar. In Zeiten globaler Krisen betont der DBV-Geschäftsbericht 2024/25: Landwirtschaft braucht echten Politikwechsel die zentrale Rolle der Landwirtschaft für die Versorgungssicherheit – eine Leistung, die auf dem täglichen Einsatz engagierter Landwirte beruht. DBV-Präsident Joachim Rukwied und Generalsekretär Bernhard Krüsken fordern einen Kurswechsel in der Agrarpolitik: weniger Bürokratie, mehr wirtschaftliche Stabilität, Innovationsfreude und ein vertrauensvoller Dialog zwischen Politik und Praxis. Den interaktiven Geschäftsbericht finden Sie unter: Deutscher Bauernverband e.V. – Geschäftsbericht
04.07.2025
Neue Prozesse für QS-Geflügelhalter Geflügel
(QS) Ab Juli 2025 wird die Meldung von Tierbestandsveränderungen aus der QS-Antibiotikadatenbank erstmals zentral am 11. Juli erfolgen. Tierhalter haben bis zu diesem Tag, 11 Uhr, Zeit, ihre Daten in der QS-Datenbank zu prüfen, ggf. zu ergänzen oder zu korrigieren, bevor die Daten an die staatliche Herkunfts- und Informationssystem für Tierhaltung (HIT) Datenbank übertragen werden. Nachträgliche Änderungen sind dann nur noch direkt in HIT möglich, nicht mehr bei QS. Nullmeldungen werden weiterhin automatisch an HIT übermittelt, sofern die Zustimmung dafür vorliegt. Ein besonderer Fall betrifft den sogenannten „Restbestand“ bei einer vollständigen Ausstallung einer Geflügelherde. Falls nach der Ausstallung noch Tiere im Betrieb verbleiben, muss dieser Restbestand ebenfalls als Abgang bis spätestens 7. Juli 2025, 13:00 Uhr gemeldet sein. QS wird diese Stichtagsmeldungen in HIT abfragen und für die Berechnung berücksichtigen. Voraussetzung ist, dass der Restbestand in QS als Abgang gemeldet wird, Herden als „vollständig ausgestallt“ gekennzeichnet sind und eine gültige Tierhaltererklärung zur Meldung von Tierbewegungen vorliegt. Diese Neuerungen sollen die Datenqualität verbessern und den Meldeprozess erleichtern.
04.07.2025
Niederlande verbieten Käfighaltung für Legehennen Geflügel
Ab 2035 ist auch die Käfighaltung von Legehennen in den Niederlanden verboten, Neubauten dürfen ab 2027 keine Käfigsysteme mehr nutzen. Aktuell werden rund 12 % der Hennen in Käfigen gehalten – auf weniger als 12 % der Betriebe. Trotz geringer Betroffenheit ist die wirtschaftliche Belastung wegen der langen Amortisationszeit hoch. Der Umstieg auf alternative Haltungssysteme dürfte laut Wageningen Livestock Research zu höheren Emissionen von Ammoniak und Feinstaub führen, jedoch nicht zu mehr Geruch. Belgien plant ein Verbot ab 2036. Zudem sollen bis 2040 maximal acht Hennen pro Quadratmeter erlaubt sein (im Ökolandbau: sechs). Für die Junghennenaufzucht gelten ab 2030 18 Tiere/m², ab 2040 nur noch 16 – nach KAT-Vorgaben. Weitere Regelungen betreffen Sitzstangen, Einstreu und Kükenbereiche. Ein Leitfaden zur guten Praxis ist geplant. Vorgaben zur Rassenwahl fehlen bislang; Herausforderungen wie Federpicken oder Knochenbrüche sollen weiter erforscht werden.
04.07.2025
Copa-Cogeca Fragebogen für Landwirte mit Tierhaltung Geflügel
Copa-Cogeca, der Zusammenschluss der europäischen Bauernverbände und Genossenschaftsverbände, bittet um Ihre Mithilfe. Angesprochen sollen sich Landwirte aus der Vieh- und Fleischbranche fühlen und einen Fragebogen ausfüllen, der in sieben Sprachen zur Verfügung steht. Ziel dieses Fragebogens ist es, aus erster Hand Informationen über die wichtigsten Herausforderungen zu erhalten, mit denen der Viehzuchtsektor derzeit konfrontiert ist. Darüber hinaus soll herausgefunden werden, welche Unterstützung die Landwirte benötigen, um diese Herausforderungen zu bewältigen sowie die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität des EU-Tierhaltungssektors zu gewährleisten. Die gesammelten Daten können Copa-Cogeca genutzt werden, um Themen für künftige Arbeitsgruppensitzungen oder für Präsentationszwecke vorzuschlagen.
Hier gelangen Sie zum Fragebogen.
Internal questionnaire on livestock sectors – livestock workstream
Um eine Teilnahme wird bis zum 25.07.2025 gebeten.


