Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

25.03.2022
Raps knapp vierstellig
Pflanzen

Nachdem der Raps am Dienstag nur knapp die Tausend-Euro-Marke verpasst hat, bleibt er weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Weitere Unterstützung kam von der erhöhten Exportsteuer Argentiniens auf Sojaschrot und Sojaöl. Diese wurde nun um 2 Prozentpunkte auf 33 % erhöht. Zudem bleiben die Ertragsprognosen für argentinische Sojabohnen unterdurchschnittlich, auch wenn sich die Witterungsbedingungen zuletzt etwas verbessert haben. (Quelle: AMI/EURONEXT)

25.03.2022
Weizen ex Ernte sprunghaft fester
Pflanzen

Da es nicht danach aussieht, dass der Brotgetreidemarkt in der kommenden Saison bereits wieder vollständig versorgt sein wird, steigen vor allem die Gebote ex Ernte. Das geringe Angebot von den Erzeugern wird am Markt flott aufgenommen, denn die Nachfrage ist lebhaft. Zum einen suchen Mühlen in Deutschland weiterhin alterntige Ware bis zum Anschluss an die nächste Ernte, zum anderen floriert der Export. In der ersten Monatshälfte verschiffte Deutschland laut EU-Kommission knapp 196.000 t Weichweizen in Drittländer und damit etwas mehr als im Vormonatszeitraum. Gegenüber Vorjahresvolumen ist das allerdings ein Minus von 140.000 t. Regional wird berichtet, dass bereits 50 % der erwarteten Mengen bereits verkauft sein sollen. Und die aktuelle Witterung lädt nicht dazu ein, noch mehr Kontrakte abzuschließen. So wird regional bereits von zu trockenen Vegetationsbedingungen berichtet. Ägypten führt derweil Gespräche mit Argentinien, Indien, Frankreich und den Vereinigten Staaten über künftige Weizenimporte, hat aber keine Eile mit dem Kauf, so der Versorgungsminister am Donnerstag. „Im Moment besteht kein Bedarf an Ausschreibungen, aber wir planen für das ganze Jahr und sind offen für alle Möglichkeiten und bereiten Notfallpläne vor“, sagte Versorgungsminister Ali Moselhy. Ägypten könne die Ausschreibungen in der lokalen Zwischenerntezeit wieder aufnehmen, die normalerweise im April beginnt und im Juli oder August endet. (Quelle: AMI/Reuters)

25.03.2022
Australien auf Rekordjagd
Pflanzen

Inzwischen steht fest, dass die Farmer Down Under bei den 3 großen Fruchtarten Weizen, Gerste und Raps eine bisher nie dagewesene Rekordernte eingefahren haben. In Summe wurden fast 62 Mio. t geerntet. Und auch die Aussichten für die Sommerernte 2021-22 sind aufgrund der günstigen saisonalen Bedingungen im späten Frühjahr und Sommer in Queensland und im nördlichen New South Wales ausgezeichnet. Die weit überdurchschnittlichen Niederschläge zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 werden sich voraussichtlich positiv auf die Anpflanzungen und Erträge auswirken, auch wenn die Rekordniederschläge im November zu Überschwemmungen und dem Verlust einiger früh gesäter Sommerkulturen führten. Die Ertragsaussichten für die Sommerkulturen dürften von den günstigen Niederschlagsvorhersagen für die kommenden Wochen profitieren. Nach der jüngsten Niederschlagsvorhersage des Bureau of Meteorology für die Monate März bis Mai werden die Niederschläge für diesen Zeitraum in allen Sommeranbauregionen wahrscheinlich über dem Durchschnitt liegen. (Quelle: ABARES)

25.03.2022
Ausfuhrlizenzen könnten fallen
Pflanzen

Der ukrainische Landwirtschaftsminister Roman Leschenko rechnet in diesem Frühjahr mit einem deutlichen Rückgang der Aussaatfläche für die Sommerkulturen. Die Fläche könnte sich im Vergleich zu 2021 mehr als halbieren. Der auf die derzeitige Situation angepasste Plan liegt bei circa 7 Millionen Hektar. „Es wird weniger Mais angebaut werden“, sagte Leschenko im Gespräch mit Reuters. Dennoch ziehe die Regierung laut Leschenko eine Aufhebung der Ausfuhrlizenzen für Mais und Sonnenblumenöl in Erwägung, da die Vorräte im Land ausreichend seien. (Quelle: Reuters)

25.03.2022
Preisfindung bei Futtergetreide bleibt schwierig
Pflanzen

Es bleibt weiterhin schwierig, belastbare Kassapreise von den Handelsunternehmen zu erhalten. Die volatilen Kurse in Paris sowie der jüngste Richtungswechsel der Notierungen reduzieren den Kassamarkt auf Einzelgeschäft und konkrete Anfrage mit Geboten von geringer Dauer. Zudem erschwert das sehr überschaubare Angebot aus der Landwirtschaft den Handel. Die Aussicht auf anhaltend feste Preise sowie die Spekulation auf ein immer knapper werdendes Angebot in den kommenden Wochen hierzulande, sowie auch nach der Ernte am Weltmarkt, bremst die Abgabebereitschaft der Erzeuger. (Quelle: AMI)

25.03.2022
Lagerbestand an Schweinefleisch wird abgebaut
Schwein

(AMI) – Sowohl im Dezember 2021 als auch im ersten Monat dieses Jahres befanden sich die Lagerbestände an Schweinefleisch in den deutschen Gefrier- und Kühlhäusern auf sehr hohem Niveau. Im Februar sinken dagegen die eingelagerten Mengen, befinden sich aber weiterhin deutlich über den Vorjahreswerten.

Gegenüber den Werten im Februar 2021 lagen die ausgewerteten Tonnagen zuletzt um 17 % höher. Nachdem seit Sommer des vergangenen Jahres die schwierige Vermarktung von Schweinefleisch zu hohen Lagerbeständen führte, hat sich aktuell die Situation verändert. Aufgrund des begrenzten Aufkommens an Schlachttieren und die starke Konkurrenz um den Rohstoff Schwein seitens der Schlachtunternehmen, sind auch die Bestände in den Lagern für den Markt interessanter geworden. Eine weitere Verringerung der Lagerbestände dürfte zu erwarten sein.

Dennoch wird durch Schweinefleisch mit gut einem Fünftel der größte Anteil der Lagerkapazitäten belegt. Auf den nächsten Plätzen rangieren die Warengruppen Allgemeine Tiefkühlkost, Backwaren und Fische. Rindfleisch wurde mit 2 % nur in geringen Mengen eingelagert.  

23.03.2022
DBV begrüßt Empfehlungen des Agrarrats
Geflügel

Die EU-Kommission hat ein Hilfspaket für den Agrarsektor aufgelegt, um die Folgen des Ukraine-Krieges abzufedern und die Ernährungssicherung zu gewährleisten. DBV-Präsident Joachim Rukwied begrüßt die ersten Vorschläge der EU-Kommission, die Landwirte zu unterstützen und in 2022 die Bewirtschaftung von Brachflächen zu erlauben, um auf diesen Flächen z. B. Sonnenblumen, Soja oder Mais anbauen zu können. „Wir müssen alles daran setzen, die eigene Erzeugung innerhalb der EU zu stabilisieren. Wenn der EU-Agrarministerrat den Anbau von Eiweiß- und Energiepflanzen auf ökologischen Vorrangflächen empfiehlt, dann sollte das in Deutschland wie in der gesamten EU zu gleichen Bedingungen umgesetzt werden“, so Rukwied. Die deutschen Bauern seien bereit, ihren Beitrag zu leisten, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und zur Stabilisierung der Marktlage. Der DBV begrüßt zudem den Vorschlag der Kommission, jetzt die „Krisenreserve“ der EU zu nutzen. „Diese Krisenreserve muss auch in Deutschland zügig aktiviert werden, um Landwirte angesichts der Kostenexplosion zu unterstützen“, so Bauernpräsident Rukwied. Ein finanzieller Rückgriff auf die EU-Direktzahlungen für Landwirte müsse dabei aber unterbleiben.

Die ebenfalls vorgeschlagene Einführung der PLH für Schweinefleisch lehnt der DBV erneut ab. Auch das BMEL bezeichnet diese „als nicht zielführend“.

23.03.2022
Özdemir informiert sich in Brandenburg über ASP-Bekämpfung
Schwein

Seit eineinhalb Jahren wird die ASP wegen des anhaltend hohen Infektionsdrucks aus Westpolen über einwandernde Wildschweine auf der gesamten Länge der polnisch-brandenburgischen Grenze in das Land Brandenburg eingetragen. Daraus resultieren bisher acht infizierte Gebiete und die Ausweisung von gefährdeten Gebieten auf einer Gesamtfläche von derzeit rund 4.800 Quadratkilometern. Letzte Woche hat sich daher Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir gemeinsam mit Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher und Agrarminister Axel Vogel sowie Vertretern des Landkreises Oder-Spree über die dortigen ASP-Bekämpfungsmaßnahmen informiert. Dabei wurden Zaun- und Toranlagen sowie Schwarzwildfallen besichtigt. Diese konsequenten Maßnahmen zeigen ihre Wirkung, denn es konnte eine Seuchenausbreitung nach Westen bisher verhindert werden.

„Die von Brandenburg schon lange geforderte Unterstützung bei temporären oder Teilausstiegen aus der Schweinehaltung würde es den Betrieben erlauben, die Zeit für den dringend notwendigen und gesellschaftlich geforderten Umbau der Tierhaltung zu nutzen“, so Vogel. Er regte zudem eine Überarbeitung der Risikobewertung des FLI an, damit Auslauf- und Freilandhaltung auch im Seuchenfall möglich seien.

21.03.2022
Ökologische Vorrangflächen freigegeben?
Betriebsmittel GmbH

Aktuell wird in diversen Presseartikeln suggeriert, dass Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) für den gezielten Futtermittelanbau vom Bundeslandwirtschaftsministerium freigegeben wurden. Diese Meldungen sind falsch!

Tatsache ist, dass sowohl auf europäischer als auch auf Bundesebene derzeit geprüft wird, wie die geltenden GAP-Regelungen angesichts des Krieges in der Ukraine zur Abmilderung der damit verbundenen Folgen auf die europäische Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft angepasst werden können. Dabei sind im Bezug auf die ÖVF diverse Optionen im Gespräch, wie

a. eine Freigabe der Nutzung des Aufwuchses von ÖVF zu Futterzwecken (analog der Regelungen in den vergangenen Dürrejahren),

b. der Freigabe der Nutzung und des Pflanzenschutzmitteleinsatzes für Leguminosen auf ÖVF,

c. oder sogar der Freigabe zum Anbau inklusive der Möglichkeit von Düngung und Pflanzenschutz und damit einer de-facto Aufhebung der Greening-Pflicht.

Welche Möglichkeiten auf EU-Ebene für die Mitgliedsstaaten geschaffenen werden und inwiefern Deutschland davon Gebrauch machen wird, ist derzeit noch offen. Mit Ergebnissen ist erst in den kommenden Wochen zu rechnen. Die politischen Entscheidungen müssen anschließend noch durch Verabschiedung entsprechender Verordnungen und Gesetze rechtswirksam werden.

Allen GAP-Antragsstellern ist daher zu Geduld geraten. Ggf. sollte mit der Antragsstellung noch gewartet werden bzw. eine Anpassung des Antrags im Laufe des Jahres einkalkuliert werden.