Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

20.04.2022
Kritische Berichterstattung über Fleischbranche
Geflügel

Laut einer Auswertung der AFC Risk & Crisis Consult standen im letzten Jahr die Nutztierhaltung und die Fleischbranche häufig in der öffentlichen Kritik. Während mehr als die Hälfte der knapp 1.200 erfassten Berichte Kritik an der Fleischbranche übten, wurde in 32% der Veröffentlichungen die Tierhaltung kritisiert. Wie das auf Krisenmanagement spezialisierte Beratungsunternehmen feststellte, folgten auf Missstände in der Tierhaltung die Themen Umweltauswirkungen, Lebensmittelkennzeichnung, politische Diskussionen sowie Rückstände und Kontaminationen in der Berichterstattung.

Die Auswertung finden Sie unter: https://www.topagrar.com/dl/3/9/7/0/0/3/7/AFC_AFC-Issue-Monitor_Report_2022.pdf

20.04.2022
VDF-Muster-Krisenhandbuch ASP für Schlachtbetriebe aktualisiert
Schwein

Der VDF hat aufgrund der umfangreichen Neuregelungen beim Tierseuchenrecht sein „Muster-Krisenhandbuch ASP für Schlachtbetriebe“ überarbeitet. Die nunmehr 5. Auflage gibt die aktuelle Rechtslage auf EU- und nationaler Ebene zur ASP wieder. Ebenfalls aktualisiert wurden die Flussdiagramme zur Verbringung von Schlacht- und Nutztieren.

Das Muster-Krisenhandbuch zur ASP finden Sie unter https://www.v-d-f.de/pdf-view?id=28291

20.04.2022
Verbraucher erwarten eindeutige Kennzeichnung bei Imitat-Lebensmitteln
Geflügel

Eine Umfrage vom „Projekt Lebensmittelklarheit“ zur Kennzeichnungserwartung an vegane und vegetarische Ersatzprodukte verdeutlicht die große Skepsis der Verbraucher gegenüber diesen Ersatzlebensmitteln. Nur 20% der Befragten geben an, diese uneingeschränkt bzw. viel zu verzehren. Laut Studie empfinden mehr als 40% der Befragten fleischähnliche Produktnamen wie z. B. „vegetarischer Fleischsalat“ als irreführend bzw. uneindeutig. Damit sieht sich der DBV in seiner Forderung nach Wahrheit und Klarheit bei der Lebensmittelkennzeichnung bestärkt. Nur mit einer eindeutigen Herkunfts- und Haltungskennzeichnung können die Konsumenten erkennen, wo und wie die Lebensmittel produziert wurden.

19.04.2022
Webseminar über Umgang mit kranken und verletzten Rindern
Milch und Rind

In allen Rinderhaltungen können jederzeit Einzeltiere erkranken oder sich verletzen. Solche Vorfälle lassen sich in keiner Haltungsform zu 100% vermeiden. Als Tierhalter hat man deswegen die Aufgabe kranke und verletzte Tiere rechtzeitig zu erkennen und dann richtig mit ihnen umzugehen. Doch welcher Umgang ist bei welcher Erkrankung bzw. Verletzung überhaupt angebracht? Und wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem eine Behandlung keine Aussicht auf Besserung mehr hat, das Tier also notgetötet werden muss, um unnötige Leiden zu vermeiden?

Im Rahmen dieses Webseminars wird Ihnen Dr. Theresa Scheu von der Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle diese und weitere Fragen beantworten. Aspekte wie z.B. die rechtlichen Grundlagen sowie geeignete Methoden zum Nottöten von Rindern werden ebenfalls beleuchtet.

Dieses Webseminar ist für Sie kostenfrei und findet am 20. April 2022 von 19:30 bis 21:00 statt.

Anmeldung bis 19.04. unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/7410

14.04.2022
Bewegung bei Ausnahme Bio-Eiweißfutter
Geflügel

22% der deutschen Öko-Soja- und 14% der ÖkoSonnenblumenimporte stammten 2020/2021 laut AMI aus der Ukraine. Es besteht eine Versorgungslücke. Die Bundesländer einigten sich nun in der Länderarbeitsgemeinschaft Ökolandbau (LÖK) auf ein einheitliches Vorgehen, dem Öko-Eiweißfuttermangel mit der Zulassung von 5% konventionellen Eiweißfuttermitteln für alle Öko-Monogastrier zu begegnen. Nur Brandenburg schließt sich der auf Tierwohl und Tierschutz gestützten LÖK Ausnahmeregelung nicht an. Ab 11. April wird für Öko-Legehennen über 18 Wochen und Öko-Mastschweine ab 35 kg 5% konventionelles Eiweißfuttermittel zugelassen. Für die Jungtiere gilt diese Ausnahmeregelung ohnehin auch unter der neuen EU-Öko-VO weiter. Die Mischfutterwerke sollen Nichtverfügbarkeitsnachweise erbringen müssen. Damit würde den einzelnen Landwirten die Nachweispflicht erspart bleiben. Die Information des liefernden Mischfutterwerks soll als Nachweis ausreichen. Damit kann die kriegsbedingte Öko-Proteinlücke zu 30 bis 50 % geschlossen werden. Weitere Einsparungen kann die Umschichtung hochwertiger Eiweißfuttermittel aus dem Wiederkäuerbereich erbringen. Der Tierbestand der Öko-Monogastrier kann damit erhalten bleiben. Die EU-Kommission hielt eine Katastrophenregelung noch vor einem Monat für nicht anwendbar. Nun legte sie den Mitgliedstaaten einen Verordnungsentwurf vor, der den Katastrophenfall explizit für den nachweislichen Ausfall der Eiweißfuttermittelimporte infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine zulässt. Der Entwurf sieht vor, dass Ausnahmen rückwirkend ab 24. Februar gelten sollen. Mit Verabschiedung durch EP und Agrarrat wird im Laufe des Mai gerechnet.

14.04.2022
Landvolk kritisiert VfL Wolfsburgs „Wow, no cow!“-Aktion
Milch und Rind

Das Landvolk hat sich bezüglich der Aktivitäten des VFL Wolfsburg unter dem Titel „Wow-no Cow“ an einem Verbändebrief beteiligt. Der VfL Wolfsburg ersetzt, so der Sportverein, als „Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft“ die Kuhmilch durch Haferdrinks und geht eine Partnerschaft mit einem führenden Pflanzendrinkhersteller ein. Der Brief wurde federführend vom Bundesverband Rind und Schwein verfasst, kritisiert das Vorgehen des VfL Wolfsburg und verweist darauf, dass die Milchviehhaltung durchaus zu einer nachhaltigen Lebensmittelerzeugung beitragen kann. Den Verantwortlichen beim VFL soll aufgezeigt werden, dass die Milchbranche derartige Aktivitäten kritisch begleitet und zukünftig für einen Dialog zur Verfügung steht.

Zur Meldung des VfL Wolfsburg: https://www.vfl-wolfsburg.de/newsdetails/news-detail/detail/news/wow-no-cow-der-vfl-wird-kuhmilchfrei

14.04.2022
Rindermarkt: Angebot an Holsteinkälbern weiter knapp
Milch und Rind

(AMI) Die Preise für schwarzbunte Nutzkälber entwickelten sich in der vergangenen Woche meist stabil bis fester. Die Preisspannen fielen recht groß aus, dabei ließen sich lediglich für Tiere besserer Qualitäten höhere Preise erzielen.

Das Angebot an Nutzkälbern zeigte sich knapp, während die Nachfrage regional als flott und lebhaft beschrieben wurde. Teilweise war die Nachfrage allerdings eher verhalten, was insbesondere an den steigenden Kosten liegt. Marktteilnehmer rechnen in der aktuellen Berichtswoche mit unveränderten bis festeren Preisen.

Nachdem die Preise für Fleckviehkälber in den vergangenen Wochen häufig sprunghaft angestiegen sind, setzte sich dieser Trend nicht fort. Wegen reduzierten Schlachtkapazitäten waren freie Stallplätze nur eingeschränkt verfügbar. Das Angebot hingegen war durchschnittlich bis groß. In dieser Woche werden erneut sinkende Preistendenzen erwartet.

14.04.2022
Ausnahmen für die ÖVF-Nutzung
Milch und Rind

Am vergangenen Freitag hat der Bundesrat dem Verordnungsentwurf der Bundesregierung zugestimmt, nachdem Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) ab Juli 2022 bundesweit für Futterzwecke genutzt werden dürfen. Bereits ab dem 1. Juli ist nun eine Beweidung durch Schafe, Ziegen und weitere Tierarten möglich; ebenso eine Schnittnutzung für Futterzwecke. Hintergrund sind die Marktverwerfungen mit ihren massiven Preissteigerungen infolge des Krieges in der Ukraine