Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

15.06.2022
Deutscher Bauerntag 2022: Versorgungssicherheit ist eine strategische und politische Aufgabe
Schwein

In seiner Grundsatzrede beim Deutschen Bauerntag 2022 in Lübeck betonte DBV-Präsident Joachim Rukwied die Schlüsselrolle und die Leistungen der Landwirtschaft nach der sprichwörtlichen Zeitenwende durch den Krieg in der Ukraine. „Ohne die Landwirtschaft kann die mit dem Ukraine-Krieg ausgelöste Versorgungskrise in einigen Regionen der Welt nicht gelöst werden. Wir deutschen Bauern können, wollen und müssen unseren Beitrag dazu leisten, diese Krise zu überwinden.“ Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sei jetzt nicht nur eine strategische und politische Aufgabe für Deutschland und Europa, sondern stehe auch für die Landwirte im Mittelpunkt. Dafür müsse die Versorgung mit Stickstoffdünger gesichert und die gesamte Lebensmittelwirtschaft bei der Gasversorgung priorisiert werden.

Gleichzeitig betonte Rukwied, dass es wichtig sei, bei den Themen Klimaschutz, Artenvielfalt und Tierwohl weiter voranzukommen. „Hier dürfen wir nicht bremsen, das sage ich in aller Deutlichkeit.“ Nicht zuletzt angesichts der prekären Lage in der Schweinehaltung sei beim Umbau der Tierhaltung nun Tempo gefragt. „Unsere Tierhalter müssen jetzt zügig wissen, wie es weitergeht. Dafür brauchen wir eine stabile Finanzierung des Umbaus und gleichzeitig Änderungen im Bau- und Genehmigungsrecht.“

15.06.2022
Deutscher Bauerntag: Konzept „Zukunftsbauern“  fand große Zustimmung
Schwein

Anlässlich der DBV-Mitgliederversammlung wurde intensiv und mit großer Beteiligung über das Konzept „Zukunftsbauern“ diskutiert, das bei allen Delegierten breite Zustimmung fand. Die von einer DBV-Arbeitsgruppe unterbreiteten Vorschläge wurden als große Chance gewertet, um mittel- und langfristig ein neues Selbst- und Rollenverständnis der Landwirte sowie des Bauernverbandes zu entwickeln. Nun ist es wichtig, die Diskussion in den kommenden Monaten und Jahren „in die Fläche zu tragen“ und das Konzept mit konkreten Inhalten zu füllen. Allerdings stellt das Konzept weder ein Geschäftsmodell für betrieblichen Erfolg noch eine Lösung für konkrete politische und wirtschaftliche Probleme dar. Vielmehr steht die Idee des „Zukunftsbauern“ für einen Weg, die Landwirtschaft in Übereinstimmung mit den Erwartungen der Gesellschaft zu bringen und damit einen entscheidenden Beitrag zur langfristigen Existenzsicherung zu leisten. Der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, appellierte zum Abschluss der Diskussion an die Delegierten, die Vorschläge in den Landes- und Kreisbauernverbänden weiter zu diskutieren und an die jeweiligen regionalen Gegebenheiten anzupassen.

15.06.2022
Personalien beim Deutschen Bauerntag
Schwein

Dr. Holger Hennies neuer DBV-Vizepräsident

Landvolk-Präsident Dr. Holger Hennies wurde gestern von der DBV-Mitgliederversammlung zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Er erhielt 89,28 % der 474 Stimmen. Diese Nachwahl zum DBV-Vorstand erfolgte, da der bisherige DBV-Vizepräsident Werner Schwarz dieses Amt niedergelegt hat.

Grünes Licht für DBV-Vizepräsidentin

Des weiteren hat die DBV-Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit eine Satzungsänderung beschlossen, die den Weg für die Zuwahl einer Vizepräsidentin in den Vorstand des Verbands freimacht. Diese Satzungsänderung gibt dem Vorstand die Möglichkeit, jeweils für die laufende Wahlperiode eine weitere voll stimm- und vertretungsberechtigte Vizepräsidentin zu kooptieren. Nach Eintragung der Satzungsänderung soll die Vorsitzende des neu eingerichteten DBV-Fachausschusses „Unternehmerinnen“, Susanne Schulze Bockeloh, Mitglied des DBV-Vorstandes und damit die erste Vize-Präsidentin des Deutschen Bauernverbandes. 

15.06.2022
Netzwerk Fokus Tierwohl bietet Exkursion auf einen Schlachthof an
Milch und Rind

Mit dem Thema Schlachten möchten sich die meisten Menschen nicht gerne auseinander setzen. Allerdings muss für jedes konsumierte Stück Fleisch, jede Wurst und auch jedes Hundeleckerli zuerst ein Tier geschlachtet werden. Damit das Schlachten für die Tiere möglichst schonend erfolgt, gibt es viele rechtliche Vorgaben zur Sicherstellung des Tierschutzes auf dem Schlachthof. Welche Maßnahmen, werden ergriffen, um den Tierschutz am Schlachthof zu gewährleisten? Überzeugen Sie sich selbst und schauen Sie hinter die Kulissen eines modernen Schlachtbetriebes. Bei diesen exklusiven Führungen erhalten Sie spannende Einblicke in den Arbeitsalltag und Antworten auf Ihre Fragen.

Diese Exkursion ist für Sie kostenfrei. Ermöglicht wird dies durch eine Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Projektes Netzwerk Fokus Tierwohl.

Rind (in Oldenburg): 07.07.2022, 11:00 – 14:00 Uhr: Mehr Infos und Anmeldung bis 30.06. unter https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/7570

15.06.2022
ITW zur BMEL-Tierhaltungskennzeichnung
Schwein

Auch die Initiative Tierwohl (ITW) hat sich zu dem BMEL-Eckpunktepapier für ein staatliches Tierhaltungskennzeichen kritisch geäußert. Zwar werden die ITW-Betriebe mit der vorgesehenen Stufe ‚Stallhaltung + Platz‘ berücksichtigt, aber nach wie vor fehlt ein tragfähiges Finanzierungsmodell zum großflächigen Umbau der Tierhaltung. Als problematisch bewertet die ITW, dass die landwirtschaftlichen Betriebe laut den Eckpunkten zur Tierhaltungskennzeichnung durch den Staat kontrolliert werden sollen. Hier müssen die bereits seit Jahren etablierten ITW-Audits vom Staat berücksichtigt werden, denn dann würden Wirtschaft und Staat im Sinne des Tierwohls und des Steuerzahlers an einem Strang ziehen, so die ITW.

Die ITW-Pressemitteilung finden Sie unter https://initiative-tierwohl.de/wp-content/uploads/2022/06/ITW-zur-staatlichen-Haltungskennzeichnung_FINAL.pdf

10.06.2022
EU verringert Schweinefleischexporte deutlich
Schwein

(AMI) – Im Zeitraum von Januar bis März 2022 reduzierte die EU die Ausfuhren von Schweinefleisch inklusive Nebenprodukten in Drittländer um insgesamt 30 % gegenüber dem ersten Quartal im Vorjahr. Große Abnahmeraten sind in allen Lieferländern unter den TOP 10 festzustellen.

Besonders deutlich fallen diese jedoch in Deutschland mit einem Minus von 44 % aus. Doch auch in Spanien, dem größten Lieferanten, sind die Transporte um mehr als ein Drittel zurückgegangen. Dennoch hat Spanien im oben genannten Zeitraum einen Anteil von 36 % an den gesamten Schweineexporten der EU. Besonders die rückläufigen Ausfuhrmengen nach China dürften sich hier bemerkbar machen. Da der chinesische Schweinepreis in den vergangenen Monaten stark gesunken ist, waren Exporte ins Land der Mitte nicht mehr so ertragsreich und wurden daher reduziert.

So lag der Marktanteil Chinas als größter Abnehmer von europäischem Schweinefleisch in den ersten drei Monaten des Vorjahres noch bei rund 60 % und sank im aktuellen Jahr auf knapp 32 %. Die Ausfuhren wurden mehr als halbiert. Dennoch ist China nach wie vor der größte Abnehmer von Schweinefleisch aus der EU. In den kommenden Monaten ist mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung zu rechnen. Andere Staaten haben ihre Importe von europäischem Schweinefleisch zwar erhöht, können die rückläufigen Abnahmemengen Chinas allerdings nicht kompensieren.

10.06.2022
 Einlagerung von Schweinefleisch erhöht
Schwein

(AMI) – Im April sind die eingelagerten Mengen an Schweinefleisch in den deutschen Gefrier- und Kühlhäusern wieder deutlich gestiegen. Zuvor gingen die Lagerbestände allerdings seit Beginn des Jahres stetig zurück. Die Höhe der gefrorenen und gekühlten Tonnagen verbleibt weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau.

So lagen von Januar bis April 2022 die Lagermengen 15 % über den Vorjahreswerten. Im Vergleich mit den Werten von 2020 haben sich die Lagermengen sogar um 50 % gesteigert. Die Belegung der Lagerkapazitäten ist ein Kennzeichen für den Handelsverlauf mit Schweinefleisch. In Zeiten mit einer schwachen Nachfrage und einem gleichzeitig dafür mehr als ausreichenden Angebot werden die Kapazitäten stärker ausgenutzt. Im Sommer des vergangenen Jahres führte die schwierige Vermarktung von Schweinefleisch zu sehr hohen Lagerbeständen.

Zwischenzeitlich änderte sich die Situation und die Lagermengen sanken wieder. Aufgrund des impulslosen Fleischhandels dürfte die Lagermöglichkeiten weiter stark genutzt werden. Durch Schweinefleisch wurde im April gut ein Fünftel der Lagerkapazitäten und damit der größte Teil belegt. Große Mengen gibt es auch bei den Warengruppen Allgemeine Tiefkühlkost sowie Eiskrem.

10.06.2022
Klarheit im Baurecht und gesicherte Finanzierung zur staatlichen Tierhaltungskennzeichnung stehen noch aus!
Geflügel

Der Vorsitzende des DBV-Fachausschusses Eier und Geflügel, Ulrich Löhr, vermisst im Eckpunktepapier von BM Özdemir konkrete Aussagen zum Bau- und Genehmigungsrecht. Er betont: „Ohne eine gesicherte Finanzierung verlieren wir noch mehr Betriebe, die gerade heute zur Ernährungssicherung so nötig gebraucht werden.“  

Der ZDG verweist weiter auf den Kompetenzkreis Nationale Nutztierstrategie, welcher in breitem Konsens aus Wissenschaft, Praxis und Verbänden ein detailliertes Konzept erarbeitet habe inclusive konkreter Empfehlungen zur möglichen Finanzierung. Der Investitionsbedarf der Transformation liegt nach Schätzungen ungefähr bei vier bis sechs Milliarden Euro pro Jahr. Da wirke es fast wie Hohn, wenn im aktuellen Bundeshaushalt 2022 von rund 500 Mrd. Euro gerade mal eine Milliarde für die Tierhalter in Aussicht gestellt wird. Gleichzeitig stehen der allgemeinen Finanzverwaltung aber Mittel in Höhe von 146 Milliarden zur Verfügung. Die Ernährung der deutschen Bevölkerung mit Lebensmitteln aus heimischer Produktion müsse dringend einen höheren Stellenwert haben. Mehr Tierwohl hat in den vergangenen Jahren national zu immer geringeren Besatzdichten und dadurch zu immer kleineren Selbstversorgungsgraden geführt. Das löst ungewollte Importe von Lebensmitteln mit Minderwerten bei Tierwohl und Nachhaltigkeit aus und rückt in Zeiten mangelnder Lebensmittelversorgung den Standort Deutschland international in kein gutes Licht.