Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

29.07.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Der saisonale Rückgang im Milchaufkommen ist weiter unterbrochen. In der 28. KW wurden 0,1 % mehr Milch erfasst als in der Vorwoche, wodurch die Vorjahreslinie mit 0,3 % überschritten wurde. Die hohen Temperaturen in der 29. KW lassen einen erneuten Milchrückgang vermuten. Die Nachfrage nach Frischprodukten ist gut, bleibt aber dem Vernehmen nach hinter den Erwartungen zurück. Abgepackte Butter wird bei kontraktbedingt stabilen Preisen im normalem Umfang nachgefragt. Der Blockbuttermarkt verläuft ruhig mit leicht schwächerer Notierung. Der Käsemarkt tendiert in Angebot und Nachfrage weiter ausgeglichen mit normalen Lagerreifebeständen. Auch hier sind die Preise stabil. Die ferienbedingt ruhige Marktlage für Milchpulver hält mit uneinheitlichen Preisen weiter an. Es finden kaum Handelsaktivitäten statt.

Der durchschnittliche bundesweite Milcherzeugerpreis ist für Juni 2022 im Vgl. zum Vormonat um 2,4 Ct/kg auf 54,8 Ct/kg (bei 4,2 % Fett; 3,4 % Eiweiß) gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat um +19,7 Ct/kg. Der Mittelwert der 25 % höchsten Vergleichspreise hat sich um 2,4 Ct/kg und der der 25 % niedrigsten Vergleichspreise um 3,5 Ct/kg erhöht.

29.07.2022
Eierpreise behauptet
Geflügel

(AMI/MEG) Der im Juli saisonübliche Rückgang der Preise am Spotmarkt fiel in diesem Jahr trotz saisonüblich ruhiger Nachfrage gering aus. Eier der Größenklasse XL tendierten teilweise sogar fester. Dies könnte mit der Hitze zusammenhängen, wegen der die Legehennen typischerweise etwas kleinere Eier legen. In der umsatzstarken Klasse M zeigte die Preistendenz am Spotmarkt im Vergleich zum Juni marginal nach unten. Eier aller Haltungsformen waren umfangreich am Markt vorhanden. Seitdem das Einstallungsgebot im Osten der Niederlande gelockert wurde, ist auch das Angebot an Freilandeiern wieder umfangreicher. Die Reiselust ist in diesem Jahr, angesichts der erstmalig langfristigen Lockerungen von Coronabeschränkungen, wieder ausgeprägter und die Haushaltskäufe sanken. Ent-sprechend orderte der LEH verhalten. Vor allem bei höherpreisigen Artikeln führten die insgesamt deutlich gestiegenen Nahrungsmittelpreise zu einer Kaufzurückhaltung. Marktteilnehmer berichteten, dass sie vermehrt Eier, teilweise sogar aus Biohaltung, an verarbeitende Betriebe verkaufen mussten.

29.07.2022
Geflügelmarkt sommerlich beruhigt
Geflügel

(AMI/MEG) Im Juli 2022 zeigte sich der Geflügelfleischmarkt saisonüblich ruhig. Die fehlende Nachfrage der Auslandsurlauber konnte nicht durch gesteigerte Grillaktivitäten kompensiert werden. Die Preisrallye der zurückliegenden Monate war im Juli vorüber. Dennoch konnten die Schlachtereien für einzelne Produkte nochmal etwas höhere Großhandelspreise erzielen. So zeigte der Tendenzpfeil bei ganzen Hähnchenschlachtkörpern und Hähnchenbrust sowie Rotfleisch von der Pute leicht nach oben, andere Artikel wurden zu unveränderten Preisen gehandelt. Die Verbraucherpreise lagen weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau, was teilweise zu Verbraucherzurückhaltung führte. Polnische Anbieter vermieden es offensichtlich, Lagerbestände aufzubauen und exportierten ihre Ware auch zu nachgebenden Preisen. Die Preisfeststellungen für Althennen sowie die Auslastung der Schlachtereien lagen regional stark auseinander. Auf die drohende mangelnde Verfügbarkeit von Gas blickt die Branche mit Verunsicherung und Sorge.

29.07.2022
VFT-Ergebnisse bei Legehennenfutter
Geflügel

(DGS) Der Verein Futtermitteltest (VFT e.V.) hat in seinem aktuellen Bericht die Ergebnisse aus dem 1. Quartal 2022 von Allein- und Ergänzungsfuttermitteln von Legehennen veröffentlicht. Zur Überprüfung kamen Mischfutter aus Niedersachsen sowie Sachsen und Thüringen, die auf Herstellerangaben nach futtermittelrechtlichen Vorgaben sowie Nährstoffgehalten kontrolliert wurden. In Sachsen und Thüringen wurden hierfür zehn Alleinfuttermittel von insgesamt sieben Herstellern beprobt und überprüft. Drei Futtermittel wurden aufgrund von Auffälligkeiten hinsichtlich der Energiedeklaration abgewertet. Die Untersuchungen in Niedersachsen erfolgten bei acht Alleinfuttermitteln sowie einem Ergänzungsfutter. Bei der Prüfung der Inhaltsstoffe und Einhaltung der Deklaration wurde nur eine Abweichung festgestellt, welche auch hier den Energiegehalt betraf.

Informationen zu den Ergebnissen finden Sie unter: https://docker-fra1-digitalocean.medianet.de/documents/futtermitteltest/downloads/MIT023-2022.pdf

29.07.2022
HPAI-Ausbruch im Landkreis Cuxhaven
Geflügel

Letzten Freitag hat das FLI einen HPAI-Ausbruch in einer Gänsehaltung mit 15.000 Tieren im Landkreis Cuxhaven bestätigt. Um den Ausbruchsort in der Gemeinde Beverstedt wurden Sperrzonen (Schutzzone mit Radius 3 km sowie eine Überwachungszone von 10 km Radius) eingerichtet. Für die rund 120 Betriebe in der Schutzzone gilt eine Aufstallungs- und Abschirmungspflicht für Geflügel. In der Überwachungszone unterliegen rund 470 Geflügelhaltungen der amtlichen Beobachtung. Vögel, Fleisch von Geflügel und Federwild, Eier, Futtermittel sowie sonstige Erzeugnisse und Geflügel-Nebenprodukte dürfen die Betriebe nicht ohne Genehmigung des Veterinäramtes verlassen.

Unter Aufsicht der Veterinärbehörde erfolgte die fachgerechte Keulung und Entsorgung des gesamten Gänsebestandes durch ein Unternehmen.

29.07.2022
Bundeskabinett beschließt Änderung des Tierarzneimittelgesetzes
Geflügel

Laut BMEL hat das Bundeskabinett diesen Mittwoch (27.7.) die Änderung des Tierarzneimittelgesetzes beschlossen. Damit wird im Wesentlichen die Aktualisierung und Erweiterung des nationalen Antibiotika-Minimierungskonzepts umgesetzt, um den wirkstoff- und anwendungsbezogenen Einsatz von Antibiotika in landwirtschaftlichen Betrieben besser zu erfassen und dauerhaft zu senken. Der Gesetzentwurf enthält Änderungen für Tierhalter und Tierärzte.

Die staatliche Antibiotika-Datenbank, in der bislang nur Masttiere erfasst werden, soll um weitere Nutztierarten ergänzt werden. Hierzu zählen Jung- und Legehennen sowie Sauen mit Saugferkeln und Milchkühe nebst Kälbern. Von dieser Neuregelung werden zusätzlich ca. 47.000 Hühner haltende Betriebe betroffen sein.

Die zuständigen Veterinärämter vor Ort sollen künftig gesetzlich dazu verpflichtet werden, Anordnungen und Maßnahmen zu treffen, wenn dies zur Verringerung des Antibiotikaeinsatzes in einem tierhaltenden Betrieb erforderlich ist.

Für Colistin, Fluorchinolone und Cephalosporine der 3. und 4. Generation wird für deren Berechnung jeder Behandlungstag mit dem Faktor drei multipliziert und so in das Antibiotika-Minimierungskonzept aufgenommen, um die sog. kritischen Antibiotika auf das unvermeidbare Minimum zu reduzieren. Darüber hinaus wurden mit dem Gesetzentwurf Regelungen von EU-Recht erlassen, die sich an die Mitgliedstaaten richten.

Der von DBV und ZDG in ihren Stellungnahmen gegebene Hinweis, in der Antitibiotika-Datenbank Puten in die Nutzungsrichtungen Aufzucht und Mast zu trennen, wurde in der Gesetzesänderung nicht aufgegriffen.

Die Änderung des Arzneimittelgesetzes muss abschließend vom Bundestag beraten werden und soll am 1. Januar 2023 in Kraft treten. Der DBV kritisiert die Kurzfristigkeit zur Umsetzung, der im Gesetzentwurf geforderten Maßnahmen, die letztendlich auf dem Rücken der Tierhalter ausgetragen werden.

28.07.2022
Nach ASP-Ausbruch: Erste Schweine gehen zur Schlachtung
Schwein

Agrarministerin Barbara Otte-Kinast: „Eine gute Botschaft für die Schweinehalter“

(ML) Rund 2.500 Mastschweine werden am morgigen Freitag (29.7.) in Geldern (Nordrhein-Westfalen) geschlachtet. Die Tiere stammen aus der Sperrzone, die nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem in Emsbüren (Landkreis Emsland) gelegenen Betrieb eingerichtet wurde. Die weitere Verarbeitung dieser geschlachteten Tiere soll dann in einem Betrieb in Thüringen erfolgen.
Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast zeigte sich erleichtert, dass damit endlich ein Vermarktungsweg gefunden sei: „Das ist eine gute Botschaft für die betroffenen Schweinehalterinnen und Schweinehalter. Ich bin froh, dass in Geldern konkrete Hilfe angeboten wird.“ Direkt nach dem Ausbruch der ASP hatte sich die Ministerin in mehreren Konferenzen mit der Branche über mögliche Lösungswege ausgetauscht. Daran nahmen neben dem Berufsstand insbesondere auch Vertreterinnen und Vertreter der Schlacht- sowie der Verarbeitungsbranche teil. „Ich weiß von den Bemühungen auch anderer Schlachtunternehmen und Verarbeitungsbetriebe sowie vom Lebensmitteleinzelhandel zu helfen, und hoffe, dass auch deren Konzepte bald Realität werden. Es wäre gut, wenn alsbald weitere Schlachtunternehmen nachziehen“, so Ministerin Otte-Kinast.

Von dem ASP-Ausbruch im Landkreis Emsland sind in der Sperrzone rund 200.000 Schweine betroffen, die nur mit Ausnahmegenehmigung der zuständigen Behörde in andere Betriebe der Überwachungszone oder zur unmittelbaren Schlachtung verbracht werden dürfen. Die Restriktionen für die Verbringung gelten nach Vorgaben der EU-Kommission bis 14. Oktober 2022. Bis dahin muss für ca. 100.000 Schweine die kanalisierte Schlachtung organisiert werden. Gespräche hinsichtlich einer Verkürzung dieser Frist werden geführt.

Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium teilte mit, dass wöchentlich rund 8.000 schlachtreife Schweine zur Schlachtung verbracht und demnach ca. 540 Tonnen Fleisch verarbeitet werden müssen. Für die Schlachtung, Zerlegung und die anschließende Weiterarbeitung gelten strenge tierseuchenrechtliche Vorgaben der EU. Das Fleisch kann nach einer risikomindernden Behandlung (zum Beispiel Erhitzen) verarbeitet werden und anschließend wie jedes andere Fleischerzeugnis in den Verkehr gebracht werden. Alternativ wäre nach einer ausreichenden Behandlung die Verarbeitung zu Tierfutter möglich.

https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/nach-asp-ausbruch-erste-schweine-gehen-zur-schlachtung-213953.html