Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

03.08.2022
AG „Verwertung von Schweinefleisch aus ASP-Schutz- und Überwachungszonen“
Schwein

Am Dienstag, 2. August 2022, fand auf Einladung des WLV erneut ein Arbeitsgruppentreffen zur Verwertung von Schweinefleisch aus ASP-Schutz- und Überwachungszonen statt. Im Gespräch mit Landvolk Niedersachsen, WLV sowie führenden Schlachtunternehmen und Fleischverarbeitern standen Lösungsansätze für eine Schlachtung und Verwertung von Schweinefleisch entlang der Wertschöpfungskette im Fokus. Hubertus Beringmeier, WLV-Präsident sowie DBV-Veredelungspräsident, bekräftigt: „Wir brauchen Lösungen für ganz Deutschland“. Der aktuelle ASP-Fall im Hausschweinebestand in Niedersachsen/Emsland stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Es erfordert nicht zuletzt ein übergreifendes Konzept für die Schlachtung und Verwertung von Schweinen aus ASP-Restriktionsgebieten in Deutschland, auch in Hinblick auf etwaige weitere ASP-Fälle in veredelungsstarken Regionen wie Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Die landwirtschaftlichen Verbände appellieren an der Stelle erneut an alle Schweinehalter, der Biosicherheit höchste Priorität beizumessen, um weitere ASP-Fälle in Hausschweinebeständen abzuwenden.

03.08.2022
Gaskrise: Umfrage zum Gasbedarf
Bioenergie

Die Unternehmerverbände Niedersachsen e. V. (UVN) haben eine Blitzumfrage per Internetfragebogen zum Gasbedarf in den Betrieben gestartet und an welchen Stellen in den Betrieben schon Einsparungen erfolgt sind bzw. noch erfolgen sollen. Das Landvolk Niedersachsen ist Mitglied im UVN und bietet in Absprache mit UVN ldw. Betrieben eine Teilnahme an der Umfrage an, auch wenn viele Höfe nicht als Großverbraucher gelten. Die Umfrage dient der Interessenvertretung gegenüber der Politik, für den Fall von Abschaltungen wegen Gasmangel. Das Landvolk steht wie der DBV in ständigem Kontakt mit Politik und Behörden, auch um dort laufend auf den Schutz der Versorgung der Landwirtschaft als Teil der kritischen Infrastruktur hinzuweisen.

Die Dauer der Umfrage beträgt maximal 3 Minuten. Tipp: 1000 Kubikmeter Erdgas sind ca. 10.000 kWh oder 10 MWh.

Sämtliche Auswertungen erfolgen anonym und lassen keine Rückschlüsse auf einzelne Unternehmen zu. Hier geht es zur Umfrage:

https://umfrage.uvn.digital/153861

01.08.2022
Neuer Leitfaden für einen optimierten Kurzstrecken-Tiertransport
Geflügel

Im Rahmen der Projektgruppe Tiertransporte der Niedersächsischen Nutztierstrategie – Tierschutzplan 4.0, in der das Landvolk Mitglied ist, ist der „Leitfaden für einen optimierten Kurzstrecken-Tiertransport“ entstanden. Dieser ist online verfügbar unter: https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/themen/tiergesundheit_tierschutz/tierschutzplan_niedersachsen_2011_2018/.

Der vorliegende Leitfaden enthält Hinweise und Hilfestellungen für alle an Planung, Vorbereitung und Durchführung von Tiertransporten beteiligten Unternehmen und Personen. Der konzeptionelle Fokus dieser Empfehlung liegt auf den nationalen und grenzüberschreitenden Kurzstreckentransporten und soll wesentliche Inhalte für einen allgemeingültigen Praxisbeitrag leisten. Den rechtlichen Hintergrund für Tiertransporte stellt die Verordnung (EG) Nr. 1/2005 über den Schutz von Tieren beim Transport und den damit zusammenhängenden Vorgängen in Verbindung mit der nationalen Tierschutztransportverordnung dar. Kurzstreckentransporte sind rechtlich als Transporte definiert, die von der Aufladung des ersten Tieres bis zur Entladung des letzten Tieres am Bestimmungsort eine Zeitspanne von weniger als acht Stunden umfassen (Ausnahme: Geflügel). 

Das Ziel dieses Leitfadens besteht darin, die für eine ordnungsgemäße Planung, Vorbereitung und Durchführung von Tiertransporten relevanten fachlichen Inhalte zu erläutern. Darüber hinaus soll er motivieren, den Ablauf aller Tiertransporte bereits im Vorfeld, aber insbesondere in der Durchführung, kritisch zu reflektieren.

01.08.2022
Schweinehalter leiden unter Handelsrestriktionen
Schwein

Landvolk und ISN fordern vorzeitiges Ende der ASP-Maßnahmen

L P D – Nach einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im südlichen Landkreis Emsland Anfang Juli leiden Schweine haltende Betriebe unter massiven Handelseinschränkungen. Die Restriktionen betreffen rund 250 Schweinehalter in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim, die in einem Radius von zehn Kilometern um den ursprünglichen Ausbruchsbetrieb in Emsbüren, in der sogenannten Schutz- und Überwachungszone liegen. „Einerseits dürfen zur Mast bestimmte Ferkel nicht ohne behördliche Genehmigung in Mastställe verbracht werden, andererseits gibt es hohe Anforderungen an die Schlachtung und an die Weiterverarbeitung von Fleisch, die den Handel mit rund 200.000 Schweinen enorm einschränken. Unsere Schweinehalter zahlen für jedes Schwein drauf anstatt Geld zu verdienen“, erläutert Jörn Ehlers, Vizepräsident des Landvolks, die sich zuspitzende Lage in der betroffenen Region.

Begründet liegen diese Maßnahmen zur Seucheneindämmung in einem Durchführungsbeschluss der Europäischen Kommission, der für mehr als drei Monate bis zum 14. Oktober Gültigkeit hat. In dieser Zeit müssen sämtliche Fleischprodukte von Schweinen besonderen „risikomindernden Behandlungen“ unterzogen werden, obwohl das Fleisch von Mastschweinen stammt, die nicht mit dem Virus der ASP infiziert waren. Damit Schweine aus der Schutz- und Überwachungszone überhaupt zur Schlachtung gelangen dürfen, müssen sie zuvor negativ auf das ASP-Virus getestet und untersucht worden sein. Diese Rechtslage erzeugt bei Tierhaltern, Tierärzten und Behörden erhebliche Mehraufwendungen, doch auch Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe sind gefordert, Produktionsbedingungen anzupassen und neue Vertriebswege zu finden.

Erhebliche Mindererlöse für Ferkel und Schlachtschweine in einer eh schon angespannten Marktsituation sind die Folge, und eine Lösung für die entstandenen Mehrkosten lässt bisher auf sich warten. „Die betroffenen Ferkelerzeuger und Schweinemäster sind unverschuldet in diese Krise geraten und dringend auf eine finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite angewiesen. Schließlich sind es die amtlich angeordneten Quarantänemaßnahmen, die – wie auch schon bei Corona – zu den massiven Vermarktungseinschränkungen führen“, so die Forderung von Heinrich Dierkes, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN). Oberstes Ziel von Landvolk und ISN sowie aller Beteiligten bleibt, die von der EU festgelegte Maßnahmenfrist deutlich zu verkürzen, wie es zuvor nach dem ASP-Ausbruch bei Hausschweinen in Mecklenburg-Vorpommern gelungen ist. Voraussetzung hierfür ist, dass es zu keinem weiteren ASP-Ausbruch in Niedersachen kommt und Biosicherheitsmaßnahmen in den Ställen strikt eingehalten werden.

29.07.2022
Rindermarkt: Weniger Rindfleisch nach Deutschland importiert
Milch und Rind

(AMI) Die nach Deutschland importierte Menge an Rindfleisch ist im Zeitraum von Januar bis Mai 2022 gegenüber dem Vorjahr gesunken. Insgesamt rund 5,2 % weniger Rindfleischimporte erreichten Deutschland.

Größter Lieferant war mit Abstand die Niederlande, die für gut ein Viertel der Importe aus Europa verantwortlich sind. Dennoch wurde die Einfuhrmenge im Vergleich mit dem Vorjahr um gut ein Fünftel reduziert. Anders ist die Entwicklung beim zweitgrößten Lieferanten Österreich, der seine Rindfleischtransporte nach Deutschland um 14 % steigerte. Die Gesamtabnahme der deutschen Rindfleischimporte ist auf die Einfuhren aus EU-Mitgliedsstaaten zurückzuführen, Die Lieferungen aus dem Staatenbündnis nahem um 7,2 % ab.

Die Importe aus Drittländern wurden hingegen erhöht. Insbesondere Argentinien als wichtiger Handelspartner hat die Ausfuhren von Rindfleisch nach Deutschland um ein Viertel aufgestockt. Zur gleichen Zeit im Vorjahr waren gastronomische Betriebe in Deutschland noch geschlossen, weshalb wenig Importbedarf an Edelteilen aus Südamerika bestand. In diesem Jahr hat sich die Nachfrage durch die Gastronomie wieder belebt.

29.07.2022
WDR-Podcast zum Image der Kuhmilch
Milch und Rind

(DBV) Der WDR hat mit dem Ernährungssoziologen Dr. Daniel Kofahl, Büro für Agrarpolitik und Ernährungskultur, einen Podcast zum Image der Kuhmilch aufgenommen. Im Interview äußert sich Dr. Kofahl zur der hoch emotionalisierten Diskussion um Kuhmilch in der Ernährung, Milchvor(ur)teile und Pflanzendrinks. Zum Podcast geht es unter:

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-freiflaeche/audio-warum-hat-kuh-milch-ein-so-schlechtes-image-100.html

29.07.2022
Rentenbank: Übertragung von Zuschüssen
Milch und Rind

(DBV) Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat die Übertragung bereits bewilligter Zuschüsse im Rahmen des „Investitionsprogramms Landwirtschaft“ in das Jahr 2023 ermöglicht. Dazu müssen Antragsteller, die ihr Vorhaben bereits bis zum Ende des Bewilligungszeitraums nicht durchführen bzw. notwendige Rechnungen und Zahlungsbelege nicht einreichen können (Händler- oder Herstellerbestätigung), einen Antrag ab dem 1. August bis spätestens zum 15. September stellen. Das entsprechende Formular ist online unter www.rentenbank.de verfügbar.

29.07.2022
Aufzeichnungspflicht für Tierhalter
Milch und Rind

(DBV) Das BMEL weist darauf hin, dass die Vorschriften des EU-Tiergesundheitsrechts geändert wurden. Damit kommen erweiterte Anforderungen zur Identifizierung, Registrierung sowie Rückverfolgbarkeit von Nutztieren, so auch Rinder, auf die Tierhalter zu. Dies betrifft vor allem die Aufzeichnungspflicht auf den Betrieben. Die Ergebnisse von Tiergesundheitsbesuchen durch Tierärzte sowie Testergebnisse von untersuchten Tieren müssen auf Papier oder in elektronischer Form dokumentiert sein. Diese Anforderungen sind CC-relevant und werden in den Kontrollen entsprechend geprüft. Die Änderungen sind bereits in Kraft getreten. Weitere Auskünfte erteilen auch die nach Landesrecht zuständigen Behörden. Zur BMEL-Meldung geht es unter :

https://www.bmel.de/SharedDocs/Meldungen/DE/Presse/2022/220718-tiergesundheit.html#:~:text=Das%20Bundesministerium%20f%C3%BCr%20Ern%C3%A4hrung%20und,Schweinen%2C%20Schafen%20und%20Ziegen%20vor.