DBV-Vizepräsident Karsten Schmal hat anlässlich des Weltschulmilchtages in dieser Woche auf die Milch als ein wertvolles Nahrungsmittel für Schülerinnen und Schüler hingewiesen. Im Rahmen des EU-Schulprogramms stellt die Abgabe von Milch und Milchprodukten ein erschwingliches und gesundes Angebot an den Bildungseinrichtungen da. Für die Attraktivität des Schulprogramms seien höhere Beihilfen, eine praktikable Umsetzung und ein flächendeckendes Angebot wichtig. Mehr Details gibt es hier:
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
30.09.2022
30.09.2022
Schutzimpfung gegen HPAI Geflügel
In Deutschland und Europa spitzt sich die Lage bei der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) drastisch zu. Seit dem vergangenen Wochenende wurden weitere Fälle aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein gemeldet. Die Zahl der Nutzgeflügelkeulungen beläuft sich seit Juli nunmehr auf über 860.000 Tiere. Das für das Virus typische saisonale Auftreten, scheint es nicht mehr zu geben.
Vor dem Hintergrund der veränderten endemischen Lage, sieht sich nun auch die EU-Kommission in der Pflicht, die Impfung gegen die Geflügelpest zu ermöglichen, was eine Überarbeitung der Tierseuchengesetzgebung im ersten Schritt voraussetzt. Der DBV befürwortet diese, denn eine zügige Entwicklung und europäische Zulassung wirksamer Vakzine ist dringend geboten. Parallel dazu müssen entsprechende Regelungen für den freien Handel mit Fleisch und Eiern, die von geimpften Tieren stammen, auf den Weg gebracht werden.
30.09.2022
Starke Belebung am Eiermarkt Geflügel
(AMI/MEG) – Nachdem die Nachfrage am Eiermarkt im August stagniert hatte, zog sie im September deutlich an und die Preise stiegen von Woche zu Woche. Im Vergleich zum Vormonat tendierten die Preise für Eier (Größe L) der Haltungsform 2 am Spotmarkt rund 1,60 Euro je 100 Eier höher als im Vormonat. Die aktuellen Preise für Eier dieser Kategorie und Größe liegen damit rund 4,30 Euro je 100 Eier über dem Niveau von Januar 2022 und erreichen ein neues Rekordniveau. Treibende Kraft hinter dieser Entwicklung waren die Verarbeiter. Durch neue AI Fälle ist es im Laufe des Monats zur befürchteten Verknappung des im August noch als reichlich beschriebenen Angebotes gekommen. Vergleichsweise ruhig zeigte sich bis Mitte September noch die Verbrauchernachfrage. Mit den sinkenden Temperaturen kam es jedoch auch hier zu einer Belebung und zu vermehrten Bestellungen des LEH. Lediglich der Absatz von Bioeiern sinkt nach wie vor. Mit zunehmender Knappheit verringern sich die Preisunterschiede zwischen Eiern verschiedener Haltungsformen.
30.09.2022
Landwirtschaft als Energieerzeuger fördern Geflügel
Scharfe Kritik an der Energiepolitik, insbesondere in Sachen Biogas, hat der Präsident des Landesbauernverbandes (LBV) Brandenburg, Henrik Wendorff, vor dem Hintergrund des drohenden Gasmangels geübt. „Während hohe Energiekosten in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft die Betriebskostenkalkulationen aushebeln, wartet die Landwirtschaft noch darauf, als Erzeuger regenerativer Energien ernstgenommen zu werden“, beklagte Wendorff. Stattdessen spreche ein Bundeslandwirtschaftsministerium in ermüdender Regelmäßigkeit den Text von einem längst überholten Sprechzettel: „Teller statt Tank“. Die vielen Möglichkeiten der nachhaltigen Energieerzeugung vom Acker würden jedoch verkannt. So verpuffe das Potential bestehender Biogasanlagen auch älteren Baujahrs sträflich. Für viele Anlagen laufe die für 20 Jahre angesetzte Förderung aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus, stellte Wendorff fest. Reinvestitionen in eine Modernisierung der Anlagen lohnten sich für die Betriebe jedoch nur bei einer langfristig bestehenden Perspektive, die auf dem Hof erzeugte Energie ins Wärme- und Stromnetz der Kommune einspeisen oder auch in Technologien für die Aufbereitung zu Biomethan investieren zu können. Hierfür brauche es jedoch ein grundsätzliches Bekenntnis der politischen Entscheidungsträger zur Energiegewinnung aus Biomasse in der Landwirtschaft. Für große Unruhe sorgt dem LBV-Präsidenten zufolge außerdem der aktuelle Plan der EU einer Übergewinnsteuer, die alle Einnahmen von Stromerzeugern oberhalb von 18 Cent pro Kilowattstunde Strom abschöpfen würde, so auch die Landwirte. (AgE)
30.09.2022
Mehr engagierte Frauen im DBV Geflügel
Die Bedeutung von Frauen in der Landwirtschaft hat die designierte Vizepräsidentin des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Susanne Schulze Bockeloh, hervorgehoben. „Wir brauchen Unternehmerinnen, das merken wir auf allen Ebenen des Bauernverbandes“, sagte Schulze Bockeloh bei der Abschlusskonferenz zu den Ergebnissen der Studie über die Lebens- und Arbeitssituation von Frauen in der Landwirtschaft. Die Vorsitzende des DBV-Fachausschusses „Unternehmerinnen in der Landwirtschaft“ kündigte an, für die Mitarbeit von Frauen im Bauernverband zu werben: „Wir werden Möglichkeiten schaffen, dass Frauen sich gestärkt fühlen, sich in unseren Gremien zu engagieren.“ Ziele seien ein gemeinsames Netzwerk und Zusammenarbeit von Frauen in der Landwirtschaft.
29.09.2022
Terminmärkte aktuell Pflanzen
Terminmärkte KW 39

29.09.2022
Futtergetreide: Gerste verteuert sich kräftig Pflanzen
Wie die Weizenkurse tendieren auch die Maiskurse fester und reagieren damit auf die weit unterdurchschnittlichen Erträge, die derzeit eingebracht werden. In Deutschland nimmt die Körnermaisernte langsam an Fahrt auf. Während in den Frühgebieten die Haupternte läuft, fallen in anderen Regionen jetzt erst einmal die sehr ertragsschwachen Feldbestände auf. Ansonsten war die Preisbildung eher von Orientierungslosigkeit geprägt. Die starken Schwankungen, die dem Kursanstieg vorgelagert waren, trafen am Kassamarkt aber auf eher grundsätzliche Skepsis und vor allem auf Handlungsunwilligkeit. Die Mischfutterhersteller setzen aufgrund guter Getreideernten und hoher Lagebestände in der Ukraine und Russland auf weitere Preiszugeständnisse. Aber auch die Erzeuger meiden den Abschluss von längerfristigen Kontrakten. Zu unsicher sind die Aussichten auf die Angebotsentwicklung in den kommenden Wochen. Die wieder gestiegenen Pegel auf den Wasserstraßen haben die Transportsituation zwar vorerst verbessert, aber Schiffs- und LWK-Ladekapazitäten bleiben unverändert knapp und teuer. Belastend sind zudem die hohen Kosten für Energie und die fehlenden Alternativen. Die absehbar unzulängliche Versorgung mit Mais stützt die Preise für Futtergetreide auf der Erzeugerstufe. Gerste, Triticale und Hafer werden im Vergleich zur Vorwoche fester bewertet, während Mais marginal verloren hat. Futterweizen weist mit 1,75 EUR/t auf 292 (260-329,50) EUR/t den stärksten Preisrückgang auf, was allerdings im Vergleich mit Brotweizen ebenfalls sehr wenig ist. Den starken Auftrieb von den festen Kursen am Dienstag und Mittwoch dieser Woche können die Erzeugerpreise, die am Dienstagmorgen erfasst werden, allerdings nicht abbilden. Das ist es hilfreicher auf die Entwicklung der Großhandelspreise zu schauen. Auf Großhandelsstufe hat sich prompter Mais gegenüber Vorwoche am 21.09.2022 in den Zuschussregionen um 2-4 EUR/t verteuert. Nur am Oberrhein zeigt der laufende Drusch Preiswirkung, denn dort gaben die Preise um 1 EUR/t nach. In Paris wurde ein Plus von 7,25 verzeichnet. Futtergerste legte demgegenüber kräftig zu und verteuerte sich gegenüber Vorwoche um 10 EUR/t. Futterweizen ist in den westfälischen Veredelungsregionen 5-6 EUR/t teurer als zuvor. (Quelle: AMI)
29.09.2022
Lebhafte Speisekartoffelgeschäfte Pflanzen
Diese und kommende Woche laufen im LEH viele Sonderaktionen mit Speisekartoffeln in größeren Packgebinden, die von den von Inflation gebeutelten Verbrauchern recht gut angenommen werden. Übergebietlich wird weiterhin einiges versendet, der Export wurde hier und da aber ruhiger. An den Preisen hat sich noch nichts geändert, zumal die Nachfrage weiterhin direkt vom Feld bedient wird. Dazu waren die Bedingungen am Wochenanfang noch schwierig, nun ist es trockener, weiterer Regen ist aber angekündigt. Verarbeitungsrohstoff ist noch nicht umfangreich im Lager. Landwirte würden wohl mehr direkt verkaufen, die Verarbeiter nehmen aber fast nur Vertragsware. Ein geringer Unterschied der Kassanotierungen in Westeuropa zu den Terminkursen für April spiegelt Unsicherheit bezüglich des Rohstoffbedarfs im Winter wider, ansonsten wären die Kurse für späte Termine wohl höher.