Die Auswirkungen des trockenen und strahlungsintensiven Sommers zeigen sich nun auch verstärkt bei den Herbstgemüsearten. Lagerkohl, Möhren aber auch Steckrüben und Sellerie entwickeln sich langsamer und die Ernte verzögert sich. Die aktuell zur Ernte anstehenden Möhrenflächen weisen starke Ertragsdefizite aus. So ist der Markt weiterhin knapp mit Ware versorgt und die Preise fest.
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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
13.10.2022
13.10.2022
Fokus liegt auf neuer Bio-Apfelernte Öko-Landbau
Im Vergleich zum Vorjahr standen in den Frühjahrs- und Sommermonaten deutlich weniger Bio-Äpfel aus deutschem Anbau zur Verfügung. Parallel stieg mit dem Angebot aus Übersee der Preis, was negative Nachfrageeffekte auslöste. Jetzt mit den steigenden Pflückmengen aus der deutschen Ernte nimmt das Kaufinteresse wieder zu. Angeboten werden aktuell noch einige Frühsorten. Das Angebot verlagert sich aber zunehmend auf Santana, Elstar, Gala und Cox. Bis auf Gala sind durch den früheren Saisonbeginn bislang mehr Äpfel aus den deutschen Anbaugebieten verkauft worden als im Vorjahr.
13.10.2022
Bio-Getreidemarkt außer Balance Öko-Landbau
Selten war es so ruhig in einem Nacherntemonat. Die schnellen Preisanstiege in den vergangenen Monaten, die zurückhaltende Nachfrage, die Kostensteigerungen auf allen Ebenen, lassen so gut wie alle Marktakteure unsicher zurück. Niemand möchte sich längerfristig festlegen. Direkt in der Ernte haben einige Mühlen günstiger direkt vom Feld Ware gekauft. Und sie haben noch einige Mengen auf Lager. Die Abrufe der alterntigen Kontrakte stocken bei einigen Akteuren immer noch. Daher besteht für die wenigsten Mühlen jetzt Handlungszwang. Außerdem laufen die Verhandlungen mit dem Einzelhandel.
13.10.2022
6. Bio-Fachforum Gemüse und Kartoffeln am 09. November 2022 in Visselhövede (Nds.) Öko-Landbau
Das Bio-Fachforum Gemüse und Kartoffeln ist der größte Biofrische-Branchentreff im deutschsprachigen Raum. Themen sind die Chancen der Digitalisierung und der Blick auf die Bio-Marktentwicklung. Zur Diskussion wird BMEL-Staatssekretärin Silvia Bender erwartet. Die AMI wird neue Zahlen zum Öko-Markt vorstellen. Am 08. November wird ein „vorabendliches Branchentreffen“ stattfinden. Das Bio-Fachforum gliedert sich in Ausstellerbereich und Themen-Blöcke. Mehr Informationen und Anmeldung unter
www.bio-fachforum.de
13.10.2022
EU erleichtert die Sortenzulassung für Öko-Züchtungen – Anwendung ab 01. Juli 2023 Öko-Landbau
Die EU-Kommission hat am 23. September zwei Ausnahmeregelungen vom Sortenzulassungsrecht für ökologische Sorten landwirtschaftlicher Pflanzenarten und Gemüsearten veröffentlicht, die für die ökologische Produktion geeignet sind. Die Ausnahme von der EU-Richtlinie 2003/90/EG für ökologische Sorten ackerbaulicher Pflanzenarten (Gerste, Mais, Roggen und Weizen) Richtlinien (EU) 2022/1647 ist unter dem Link https://t1p.de/vjt6h zu finden. Download der Ausnahmeregelung (EU) 2022/1648 für Öko-Gemüsesorten zur Änderung der Richtlinie 2003/91/EG für ökologische Gemüsesorten unter https://t1p.de/x097q
Abweichungen gibt es vor allem hinsichtlich der Homogenitätsanforderungen. „Die besonderen Erfordernisse und Ziele der ökologischen Landwirtschaft sind bei der Sortenprüfung und der Bewertung der Prüfungs-
ergbnisse zu berücksichtigen. Sowohl die Resistenz oder Toleranz gegenüber Krankheiten als auch die Anpassung an unterschiedliche lokale Boden- und Klimabedingungen sind zu prüfen. Die Mitgliedstaaten müssen bis zum 30. Juni 2023 nationale Verwaltungsvorschriften erlassen; diese sind ab dem 01. Juli 2023 anzuwenden.
12.10.2022
BVL: Aktuelle Kennzahlen zum Antibiotika-Einsatz Schwein
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 30.09.2022 die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika bei Masttieren für das 1. Halbjahr 2022 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

12.10.2022
ASP: Keine Sperrzonen mehr in Deutschland aufgrund von ASP bei Hausschweinen Schwein
(BMEL) Die EU-Kommission hat der vom BMEL beantragten Verkürzung der Sperrzone III im Landkreis Uckermark in Brandenburg zugestimmt, nachdem dort in einem Schweinehaltungsbetrieb die ASP nachgewiesen wurde. Damit sind die Sperrmaßnahmen in diesem Teil Brandenburgs ab 8. Oktober 2022 aufgehoben. Die ursprüngliche Dauer der Sperrzonen wurde somit von zwölf auf drei Monate verringert. Da nun alle anderen ASP-Sperrzonen bei Hausschweinen bereits aufgehoben wurden, gibt es seit 08.10.2022 in Deutschland nur noch ASP-Sperrzonen bei Wildschweinen.
12.10.2022
Verbände fordern staatliches Ankaufprogramm für Fleisch aus ASP-Sperrzonen Schwein
In einer gemeinsamen Erklärung haben DBV, DRV, ISN, VDF, der Bundesverband Deutscher Wurst- & Schinkenproduzenten und der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels ein staatliches Ankaufprogramm für Fleisch aus den Sperrzonen gefordert, die nach dem Auftreten der ASP in Hausschweinebeständen eingerichtet wurden. Die Verbände verweisen auf die unzureichenden Vermarktungsmöglichkeiten für Fleisch und Fleischerzeugnisse in den Restriktionszonen und die damit einhergehenden Tierschutzprobleme durch einen „Schweinestau“. Darüber hinaus verständigen sich die Wirtschaftsbeteiligten darauf, die Liefer- und Vermarktungsketten im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten offen zu halten.
Die vollständige Erklärung finden Sie unter: https://www.bauernverband.de/themendossier/afrikanische-schweinepest/verbaende-fordern-staatliches-ankaufprogramm-fuer-fleisch-aus-asp-sperrzonen
12.10.2022
DBV kritisiert Gesetzentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung Schwein
Anlässlich der heutigen Kabinettsbefassung mit dem Gesetzentwurf für eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung begrüßt der DBV das Vorhaben im Grundsatz, übt jedoch weiterhin deutliche Kritik an der Ausgestaltung. „Diese Haltungskennzeichnung hat deutliche Schwachstellen und Lücken, mit denen die angestrebte Wirkung nicht nur verfehlt, sondern in Teilen sogar konterkariert wird. Beispielsweise ist die Sauenhaltung nicht berücksichtigt. So können betäubungslos kastrierte Ferkel weiter aus dem Ausland in den heimischen Markt importiert werden und würden dennoch das Tierwohllabel erhalten. Zudem droht durch dieses Gesetz noch mehr unnütze Bürokratie für unsere Betriebe, weil weder ein Anschluss an vorhandene amtliche Meldesysteme noch an private Qualitätssicherungssysteme hergestellt werden soll. Wir bedauern sehr, dass unsere konstruktiven Vorschläge nicht aufgegriffen worden sind“, kritisiert DBV-Präsident Joachim Rukwied den Gesetzentwurf.
Der DBV hatte bereits in einer Stellungnahme zum Referentenentwurf betont, dass der Anwendungsbereich nicht weitreichend genug gestaltet sei. Dringend müsse auch der Bereich der Verarbeitungsware und neben dem Lebensmitteleinzelhandel auch Verarbeiter, Großverbraucher und Gastronomie mit einbezogen werden. Zwingend notwendig sei neben der Haltungskennzeichnung auch eine Herkunftskennzeichnung.