Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

16.12.2022
2022 deutlich weniger Schweine geschlachtet
Schwein

(AMI) – In Deutschland wurden von Januar bis Oktober 2022 viel weniger Schweine der Fleischerzeugung zugeführt als noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der geschlachteten Schweine hat sich um 9,2 % verringert.

Dabei befanden sich in allen zehn Monaten die Schlachtzahlen deutlich unter denen des Vorjahres. Die Ursache für das größere Minus liegt in den stark verkleinerten Schweinebeständen in Deutschland. Bei den Schlachtungen nahm vor allem die Zahl der Tiere mit inländischer Herkunft ab. Gleichzeitig sind die Schlachtungen von Schweinen mit ausländischer Herkunft um 2,0 % gestiegen.

Die insgesamt erzeugte Fleischmenge ist sogar noch stärker gesunken als die Schlachtzahlen, da die durchschnittlichen Schlachtgewichte in den ersten 10 Monaten von 2022 um 400 g niedriger lagen. Somit wurde mit 3,7 Mio. t fast 10 % weniger Schweinefleisch erzeugt. Auch für die weitere Entwicklung ist mit rückläufigen Schlachtzahlen auszugehen. 

16.12.2022
Deutschland exportiert weniger Schweinefleisch
Schwein

(AMI) – In diesem Jahr sind die Ausfuhren von deutschem Schweinefleisch (inklusive Nebenprodukten) weiter gesunken. So wurden im Zeitraum von Januar bis Oktober 2022 im Vergleich mit dem Vorjahr die Transporte von Schweinefleisch in andere Länder um 11,8 % verringert.

Mit einem Anteil von 83 % fand ein Großteil des Fleisches sein Ziel innerhalb der EU. Die mit Abstand größten Abnehmer waren Italien und die Niederlande, zusammen mit einem Marktanteil von 28 %. Besonders stark gingen dabei die Exporte in Drittländer mit einem Minus von 31 % zurück. Die Ursache ist in dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 in Deutschland und den danach erfolgten Liefersperren verschiedener Länder zu finden.

Aber auch innerhalb der EU verminderten sich die Ausfuhren um gut 7 %. Da auch für nicht gesperrte Länder der Außenhandel nach China wegen der stark gesunkenen Preise dort weniger lukrativ ist, ist der Konkurrenzdruck innerhalb der EU gestiegen. Der Grund für die rückläufigen Ausfuhren ist hauptsächlich in den stark gesunkenen Schweinebeständen in Deutschland zu finden.

16.12.2022
Neues Zertifizierungsprogramm „KAT-Ohne Gentechnik“ für Lege- und Aufzuchtbetriebe
Geflügel

(KAT) KAT und VLOG haben gemeinsam eine Vereinbarung über die Anerkennung von „KAT-Ohne Gentechnik-Zertifizierungen“ geschlossen. Damit wird es zukünftig im KAT-System ein weiteres eigenständiges Zertifizierungsprogramm „KAT-Ohne Gentechnik“ geben, das alle Legebetriebe und Aufzuchtbetriebe nutzen können, die gleichzeitig KAT- und VLOG-anerkannt werden wollen. Hierbei wird es nur noch ein Audit geben (das VLOG-Audit entfällt). Die Zertifizierung KAT-Ohne Gentechnik kann im Rahmen der jährlichen Zertifizierungsaudits durchgeführt werden. Hierbei ist allerdings Voraussetzung, dass die jeweiligen KAT-Auditoren der Zertifizierungsstellen auch eine Zulassung für die Durchführung von VLOG-Kontrollen haben. Die Betriebe erhalten dann ein KAT-OGT Zertifikat. Start des freiwilligen Programms, zu dem eine separate Anmeldung bei KAT erfolgen muss, ist der 01.01.2023.

16.12.2022
Steigende HPAI-Fallzahlen durch Geflügelschauen
Geflügel

(FLI) Derzeit steigen die Zahlen von Geflügelpestausbrüchen mit dem hochpathogenen aviären Influenzavirus H5N1, insbesondere bei kleinen Tierhaltungen in mehreren Bundesländern. Ursächlich hierfür waren mindestens drei Geflügelausstellungen und der dort stattfindende Verkauf von Rassegeflügel. Besonders betroffen ist Mecklenburg-Vorpommern aufgrund einer Rasse- und Hobbygeflügelschau Ende November in Demmin, die zu Streuungen im Lande selbst, aber auch nach Schleswig-Holstein und Ostwestfalen führte. Einen weiteren Fokus bildet Thüringen. Diese Geschehen scheinen noch nicht abgeschlossen zu sein und haben bereits erhebliche Verluste im Bestand seltener Geflügelrassen verursacht. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) weist zusätzlich zu seiner Risikoeinschätzung vom 8. November nochmals ausdrücklich auf das hohe Eintragsrisiko des Geflügelpestvirus H5N1 durch Verschleppung zwischen Haltungen sowie die Verbreitung über Geflügelschauen hin. Es besteht weiterhin ein hohes Risiko für die Ausbreitung des Geflügelpestvirus H5N1 bei Wildvögeln sowie die Übertragung auf Geflügel und andere gehaltene Vögel. Tierhalterinnen und Tierhalter sollten unabhängig von der Größe der Geflügel- oder Vogelhaltung unbedingt die Biosicherheitsmaßnahmen überprüfen und gegebenenfalls verbessern. Die Veranstaltung weiterer Ausstellungen von Rassegeflügel sollte angesichts der genannten Seuchengeschehen bis auf weiteres ausgesetzt werden.

16.12.2022
Frankreich: Erste Kostenschätzung für Impfstoff gegen Geflügelpest
Geflügel

In Frankreich haben Tierärzte in Abstimmung mit Erzeugerorganisationen die ersten Schätzungen zu Kosten einer Geflügelpestimpfung erarbeitet. Demnach würde der jährliche finanzielle Aufwand zwischen 30 Mio. Euro und 400 Mio. Euro betragen. Bei der Untergrenze würde sich der Einsatz des Impfstoffs auf wenige Hochrisikogebiete beschränken; die Obergrenze legt eine landesweite Impfkampagne zugrunde. Die Kosten beinhalten den Impfstoff, die Arbeitskräfte sowie Kontrollen.

Gleichwohl zeigen sich die beiden Geflügelpest-Impfstoffhersteller, Ceva Santé Animale und Boehringer Ingelheim zuversichtlich über die Wirksamkeit der derzeit in der Entwicklung befindlichen Impfstoffe. Allerdings werden entsprechende Vorlaufzeiten zur Aufnahme der Produktion benötigt. Derzeit wird der Impfstoff von Ceva vom französischen Amt für Gesundheit getestet. Sollte es zu einer kurzfristigen Genehmigung kommen, könnte die Massenproduktion laut Ceva aber nicht vor September 2023 anlaufen.

16.12.2022
EU-Chile: Neue Einfuhrquoten für Geflügelfleisch
Geflügel

Die EU und Chile haben ihr bestehendes Handelsabkommen überarbeitet. Die Einfuhrquoten für Fleisch werden zukünftig etwas erhöht.

Vor allem für die Einfuhr von Geflügelfleisch aus Chile kommt es zu Änderungen. Bisher wurde die Einfuhrquote jährlich um 10 Prozent angehoben, was auf Seiten der EU als zu unsichere Grundlage kritisiert wurde. Zukünftig soll es eine feste Einfuhrquote ohne jährliche Steigerung geben. Damit gesteht die EU Chile eine zusätzliche Einfuhrquote für 9.000 t Geflügelfleisch zu, die nach drei Jahren um noch einmal 9.000 t erhöht wird. Außerdem kommen 2.000 t Rindfleisch und 9.000 t Schweinefleisch für den Import in die EU hinzu.

16.12.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Die schwache Tendenz des niedersächsischen Getreidemarktes hält auch in dieser Woche weiter an. Es ist von wenig Handelsaktivität mit nur sporadischen, kleineren Mengen die Rede. Sehr guter Qualitätsweizen wird weiterhin gesucht – das Angebot ist allerdings gering. Futtergerste wird laut Händleraussagen nahezu überhaupt nicht gefragt. Neben geringen Exporten scheinen sich die sinkenden Sauen- und Ferkelbestände bereits bemerkbar zu machen. Generell geht es ruhig zu am gesamten Futtergetreidemarkt. Schwache Börsenkurse zogen die Kassapreise etwas mit nach unten. Es ist davon auszugehen, dass sich in den letzten Wochen des Jahres keine grundlegenden Änderungen beim Handel ergeben. Der zuletzt immer als „ruhig“ beschriebene Kartoffelmarkt wird unter Marktteilnehmern mittlerweile zum Teil als „zu ruhig“ eingestuft. Immerhin kann davon ausgegangen werden, dass sich die Preise in den Januar hinein stabil halten. Die Qualität der Kartoffeln scheint aktuell sehr heterogen zu sein. Wurmfraß und Wachstumsrisse führen zu höheren Absortierungsquoten. Die kalten Temperaturen haben hingegen einen positiven Einfluss auf die Lagerbedingungen. Im Verarbeitungssektor der Kartoffeln halten sich die Preise ebenfalls stabil. Allerdings wird fast ausschließlich Kontraktware verarbeitet und die Nachfrage nach freier Ware ist kaum vorhanden.