Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

18.01.2023
Diskrepanz von Fleisch- und Schlachtschweinemarkt
Schwein

(AMI) Am deutschen Schweinemarkt gehen die Geschäfte mit Schlachttieren und Fleisch aktuell weit auseinander. Einerseits ist das Angebot an Schweinen klein und lässt sich mehrheitlich ohne Probleme vermarkten. Nur vereinzelt wird von kleineren Überhängen berichtet. Entsprechend halten die Mäster eine stabile Preisfindung für angemessen. Andererseits stockt der Fleischhandel; in den vergangenen Wochen gingen die Teilstückpreise häufig zurück. Zudem kam es in vielen europäischen Ländern zu Abschlägen beim Schweinepreis, was die Konkurrenzfähigkeit für deutsche Ware einschränkt. Eine Belebung der Geschäfte wird, zumindest kurzfristig, nicht erwartet.

18.01.2023
Schweinebestand in Deutschland schrumpft weiter
Schwein

Laut Destatis wurden zum Stichtag 3. November 2022 in Deutschland 21,3 Mio. Schweine gehalten. Damit sank der Schweinebestand auf einen neuen Tiefstwert. Mit nunmehr 16 900 Schweinebetrieben sank deren Zahl im Vergleich zu November 2021 um 10,1 % (-1 900 Betriebe). Der 10-Jahresvergleich zeigt deutlich die abnehmenden Tendenzen: Die Zahl der Schweine sank seit 2012 um 24,7 % (7,0 Mio. Tiere), während die Zahl der Betriebe um 43,3 % (12 900 Betriebe) abnahm. In diesem Zeitraum erhöhte sich der durchschnittliche Schweinebestand von 949 auf 1 259 Schweine je Betrieb. 

18.01.2023
Antibiotikaminimierungskonzept: Neue Bestandsuntergrenzen beachten!
Geflügel

Am 07. Januar 2023 ist die „Verordnung zur Anpassung von Rechtsverordnungen an das Tierarzneimittelrecht vom 02.01.2023“ in Kraft getreten. In Artikel 1 (Verordnung über die Verwendung antibiotisch wirksamer Arzneimittel) sind die Ausnahmen von den Mitteilungspflichten nach § 55 des Tierarzneimittelgesetzes im Rahmen des nationalen Antibiotikaminimierungskonzepts geregelt. Mitteilungspflichtig sind nur Tierhaltungsbetriebe, die bezogen auf folgende Nutzungsarten im Erfassungshalbjahr durchschnittlich mehr als die jeweils angegebene Tierzahl (sogenannte Bestandsuntergrenze) gehalten haben:

Mehr als

  • 25 Rinder, die der Milcherzeugung dienen, ab der ersten Abkalbung,
  • 25 nicht auf dem Tierhaltungsbetrieb geborene Kälber ab der Einstallung im aufnehmenden Betrieb bis zu einem Alter von 12 Monaten,
  • 250 Ferkel ab dem Zeitpunkt, ab dem das jeweilige Tier vom Muttertier abgesetzt wird bis zum Erreichen eines Gewichts von 30 kg,
  • 250 zur Mast bestimmte Schweine ab einem Gewicht von mehr als 30 kg,
  • 85 zur Zucht gehaltene Sauen und Eber ab der Einstallung zur Ferkelerzeugung,
  • 10 000 zur Gewinnung von Fleisch bestimmte Hühner ab dem Zeitpunkt des Schlüpfens des jeweiligen Tieres,
  • 4 000 zur Gewinnung von Konsumeiern bestimmte Hühner ab der Aufstallung im Legebetrieb,
  • 1 000 zur Gewinnung von Konsumeiern bestimmte Hühner ab dem Zeitpunkt des Schlüpfens des jeweiligen Tieres bis zu seiner Aufstallung im Legebetrieb,
  • 1 000 zur Gewinnung von Fleisch bestimmte Puten ab dem Zeitpunkt des Schlüpfens des jeweiligen Tieres, gehalten werden.

https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2023/3/VO

13.01.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Der niedersächsische Getreidemarkt ist auch in KW2 noch nicht aus der Neujahrsruhe erwacht. Angesichts weiter sinkender Preise ist die Bereitschaft für Anschlusskäufe gering. Es ist allerdings damit zu rechnen, dass die Verarbeiter zum Ende des Monats zurück an den Markt kommen müssen. Dann könnte es auch neue Impulse für die Preise geben. Aktuell sind allerdings Abnahme- und Abgabebereitschaft aufgrund des niedrigen Preisniveaus gleichermaßen gering. Die Erzeugerpreise orientieren sich dem internationalen Markt entsprechend leicht negativ. B-Weizen erreicht ab Erfasserlager kaum die 300-Euro-Marke und eingehende Gebote für die Ernte 23 liegen derzeit etwa bei 250 EUR/t. Qualitätsweizen rangiert etwa 20 EUR/t höher. Letzterer ist aber in einigen Regionen gar nicht mehr erhältlich. Die Rapspreise lagen zuletzt zwischen 550 – 560 EUR/t. Vorkontrakte werden nur leicht unterhalb dieses Niveaus gehandelt. Der Speisekartoffelmarkt hat in der vergangenen Woche die schon früher erhoffte Belebung erfahren. Vermehrte LEH-Kartoffel-Aktionen scheinen letztendlich doch gefruchtet und Konsumenten in die Geschäfte gezogen zu haben. Diese kaufen wie zu erwarten im Vergleich zu den Vorjahren weniger Premiumware und vermehrt günstigere Packungen. Einen Einfluss auf die Kartoffelpreise konnte im Vergleich zur Vorwoche nicht beobachtet werden.

13.01.2023
Marktprognose: Hartweizenernte 2023 in der EU größer und in DE kleiner vorhergesagt
Pflanzen

(AMI) Coceral erwartet für 2023 eine größere Hartweizenernte in der EU-27. Ausschlaggebend dafür ist eine prognostizierte Steigerung der Erträge.

Der europäische Dachverband des Getreidehandels Coceral hat in seiner ersten Prognose für die Ernte 2023 veröffentlich. Die Hartweizenernte wird auf 7,58 Mio. t beziffert, was ein Plus zur Ernte 2022 von 442.000 t (+6,2 %) darstellt. Der Verband rechnet damit, dass 2023 die Anbaufläche für Hartweizen nicht an das Vorjahresergebnis herankommen dürfte und das Produktionsplus aus höheren Erträgen resultiert. Diese werden auf 32,3 dt/ha avisiert, ein Plus von 2,1 dt/ha gegenüber Vorjahr. Das Areal hingegen dürfte mit 2,4 Mio. ha knapp 1 % kleiner ausfallen. Für Italien liegt die Ernteprognose bei 3,9 Mio. t und damit rund 300.000 t (+7,9 %) über dem Vorjahresergebnis, was aus einer höhere Ertragsschätzung von 30,0 dt/ha resultiert und damit das Vorjahr um 2,5 dt/ha übertreffen dürfte. In Griechenland dürfte die Anbaufläche etwas ausgedehnt worden sein, der Dachverband prognostiziert mit 390.000 ha rund 1,3 % mehr als im Vorjahr. Bei einer Ertragssteigerung um 1,0 auf 22,0 dt/ha kämen 858.000 t zusammen. Für Frankreich schätzt Coceral die Erzeugung auf 1,34 Mio. t und damit marginal unter Vorjahresvolumen. Neben der geringeren Anbaufläche ist es vor allem die kleinere Ertragserwartung, welche die Ernte limitiert.

Für Deutschland wird mit einer deutlich kleineren Ernte als 2022 gerechnet. Eine deutliche Reduzierung der Anbaufläche um 11.000 auf schätzungsweise 30.000 ha und unter dem Vorjahr liegenden Erträge von 52,0 dt/ha dürften zu einer Hartweizenernte von 156.000 t (-28,8 %) führen. Indes wird in Spanien mit mehr Hartweizen gerechnet. Hier sind es ebenfalls die deutlich höheren Ertragserwartungen (+37,8 %), die die Ernte auf 775.000 t bringen könnten, denn die Fläche bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

13.01.2023
Rapspreise im Abwärtstrend
Pflanzen

(AMI) Im Zuge rückläufiger Notierungen in Paris geben auch die Kassapreise für Raps nach. Geschäft steht hier jedoch kaum dahinter.

Am deutschen Rapsmarkt geht es in der zweiten Januarwoche noch ruhig zu. Die Nachfrage bleibt angesichts der Schwankungen an den Terminmärkten weiterhin verhalten. Vor dem Hintergrund der jüngsten Preisrücknahmen bleibt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger gering. Neugeschäfte finden kaum statt, lediglich bestehende Kontrakte werden bedient. Das reduziert die Umsätze auf ein Minimum. Positive Signale senden die Feldbestände. Diese sind vielerorts bisher gut durch den Winter gekommen. Ausdauernde Regenfälle schaffen derzeit gute Voraussetzungen für den Vegetationsstart im Frühjahr.

Aufgrund von Abwärtskorrekturen an der Pariser Börse wurden auch die Gebote auf Großhandelsstufe zurückgenommen. So sind franko Niederrhein am 11.01.2023 bis zu 576 EUR/t für prompte Partien möglich, 34 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Hamburg, hier werden mit 556 ebenfalls rund 34 EUR/t weniger verlangt.

Auch auf Erzeugerstufe wurden die Gebote für Raps der Ernte 22 zurückgenommen. So werden aktuell im Bundesdurchschnitt 547,90 EUR/t genannt, was einem Rückgang von 16,10 EUR/t gegenüber Vorwoche entspricht. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 520 bis 575 EUR/t. Auch die Vorkontraktpreise der Ernte 23 wurden um 17,30 auf 541,70 (515-564,50) EUR/t eingestrichen.

13.01.2023
Deutscher Kartoffelmarkt erwacht
Pflanzen

(AMI) Getrieben durch Sonderangebotsaktionen ist die Nachfrage nach Speisekartoffeln zuletzt gestiegen. Das Angebot ist dabei weiterhin bedarfsdeckend und die Preise vorerst unverändert.

Wie üblich startet das neue Jahr mit reichlich Werbeanstößen im LEH für Speisekartoffeln – auch in Bio-Qualität. Bei den großen Filialisten gibt es diese Woche sogar noch leicht günstigere Einkaufsmöglichkeiten als in der Vorwoche. Von Kartoffelabpackern heißt es, dass der Absatz nach einer eher sehr ruhigen Vorwoche nun meistens doch wieder spürbar angezogen hat. Auch sei zu spüren, dass günstigeren Packungen gegenüber Premiumangeboten öfter als sonst der Vorzug beim Einkauf gegeben wird.

Die Nachfrage der Ketten kann problemlos bedient werden. Dabei kommen im Norden weiterhin Kartoffeln aus dem Flächenlager zum Einsatz, im Westen und anderen Regionen ist es mehr Kistenware und im Südwesten, wo die Ernte 2022 besonders unter Hitze und Dürre gelitten hat, werden längst auch Kühlhäuser geöffnet. Die Preise sind entsprechend regional sehr unterschiedlich, haben sich in jüngster Zeit aber nicht verändert. Solange die aktuellen Quellen weiterhin sprudeln, wird sich daran auch weiterhin nichts ändern.

Anders als sonst ist ein früherer Einsatz von Lagerkartoffeln aus Frankreich im Südwesten des Landes zu erkennen. Das dürfte der kleineren Ernte und teils schwierigen Qualitäten geschuldet sein. Vermutlich bleibt diese Entwicklung allerdings eine Besonderheit des Südwestens, überall sonst sehen Befragte die Vorräte gut ausreichend, um die Sortimente des LEHs wie in den Vorjahren zu gestalten.

13.01.2023
Getreidemarkt Deutschland: Preise rutschen ab
Pflanzen

(AMI) – Angesichts schwacher Weizenkurse in Paris geben auch die Kassapreise merklich nach. Vor diesem Hintergrund kommt die Abgabebereitschaft der Erzeuger vollständig zum Erliegen.

Die Handelstätigkeit läuft auch in der zweiten Berichtswoche auf Sparflamme. Mit den rückläufigen Kassapreisen ist jegliche Abgabebereitschaft der Erzeuger erloschen. Auch die Nachfrage der Mühlen bleibt verhalten, vorerst scheint der Bedarf gedeckt zu sein. Bei mangelndem Neugeschäft reduzieren sich die Umsätze auf ein Minimum, lediglich bestehende Kontrakte werden bedient. In den vergangenen Wochen hat es sehr viel geregnet. Zumindest die oberen Bodenschichten sind gut mit Wasser versorgt. Somit sind derzeit für den Vegetationsbeginn gute Startbedingungen gegeben.

Im Zuge rückläufiger Notierungen in Paris wurden auch die Gebote für Brotweizen auf Erzeugerstufe nach unten korrigiert. So werden für Brotweizen im Bundesdurchschnitt rund 284,10 (250-309,50) EUR/t verlangt und damit 10,30 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Für Qualitätsweizen wurden mit 302 (250-325) EUR/t durchschnittlich 12,80 EUR/t mehr verlangt. Brotroggen wird für 243,90 (215-285) EUR/t offeriert und vergünstigt sich damit um 9 EUR/t. Für Braugerste werden mit 329,40 (300-365) EUR/t rund 8,30 EUR/t weniger genannt.

13.01.2023
BMEL erteilt DBV Absage zur Aussetzung der Windauflage bei Beizen
Pflanzen

Das BMEL hat dem DBV abgesagt, die Windauflage bei Beizen auszusetzen. Trotz der Anstrengung eines gemeinsamen Verbändeschreibens mit dem Bundesverband Deutscher Saatguterzeuger e.V., dem Getreidefonds Z-Saatgut e.V., dem Industrieverband Agrar e.V. und DER AGRARHANDEL e.V. wird die Auflage daher vorerst in Kraft bleiben. Auf die Hinweise der Wettbewerbsverzerrung in der Saatgut-Wertschöpfungskette und den Widerspruch gegen die europäisch harmonisierte Zulassung von Pflanzenschutzmitteln wurde seitens des BMEL nur unzureichend geantwortet. Seitens des BMUV ist noch keine Antwort auf das Verbändeschreiben erfolgt. Der DBV und die beteiligten Verbände werden nun über das weitere Vorgehen beratschlagen.

Die Windauflage verbietet den Einsatz bestimmter Beizmittel bei einer prognostizierten Windgeschwindigkeit von 5 m/s. Deutschland ist der einzige EU-Mitgliedstaat, in dem die Auflage eingeführt wurde.