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(DBV / AMI) Im Dezember 2022 ist die Auszahlungsleistung deutscher Molkereien für ökologisch erzeugte Milch weitgehend stabil geblieben. Für den Berichtsmonat schätzt die AMI einen durchschnittlichen Erzeugerpreis von 63,1 Ct/kg für Bio-Milch. Damit ist der seit Jahresbeginn 2022 anhaltende Zuwachs vorerst zum Stillstand gekommen. Das Vorjahresniveau wurde weiterhin deutlich übertroffen. Für das gesamte Jahr 2022 weist die AMI einen bundesweiten Durchschnittspreis von 57,6 Ct/kg ohne Nachzahlung aus und damit 7,8 Ct mehr als im Vorjahr.
Die genannten 63,1 Ct/kg wurden anschließend stabil durch den Januar 2023 getragen. Aktuell wird jedoch vor allem bei Milch aus konventioneller Erzeugung die Kehrtwende eingeläutet. In dieser Woche wird aus der Branche von deutlich sinkenden Preisen berichtet. Bio-Milch scheint allerdings vorerst weniger stark betroffen zu sein.
(DBV / AMI) Das Weihnachtsgeschäft mit Bio-Rindern lief bei manchen Unternehmen enttäuschend, bei anderen „ganz gut“. Aber der Januar – und das ist eher eine übliche Entwicklung – brachte kaum Verkaufsbelebung. Die Verarbeiter haben die Lager noch voll und ordern daher kaum neue Tiere. Die Vermarkter schieben immer weiter Tiere, manche haben schon Wartelisten. Außerdem sind die Qualitätsanforderungen gestiegen, sodass nur optimale Tiere im Weihnachtsgeschäft verkauft werden konnten. Die Erzeugerpreise für Bio-Jungbullen, -Färsen und -Ochsen sind trotz der schwierigen Absatzsituation stabil geblieben.
(DBV / AMI) Für die Saison 2022/23 stehen dem deutschen Markt viele inländische Bio-Kartoffeln zur Verfügung. Seit Jahren kaufen die Kunden mehr und mehr Bio-Kartoffeln. 2022 gingen die Verkaufsmengen, primär wegen der Rekordinflation, erstmals zurück. Der Jahreswechsel hat etwas Belebung gebracht, die von Werbemaßnahmen des Handels angekurbelt wird. Dennoch ist der Absatz nicht so stark in Schwung gekommen wie in den Vorjahren. Dabei bleiben die Preise auf dem Vorjahresniveau stabil.
(AMI) Wie schon in den vergangenen Wochen ist das Angebot an Schlachtrindern weiterhin klein. Nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Impulse vom Fleischhandel fällt aber auch die Nachfrage mehrheitlich ruhig aus. Gerade bei den Jungbullen haben die Forderungen nach Abschlägen von Seiten der Schlachtindustrie zuletzt deutlich zugenommen. Obwohl die Stückzahlen weiterhin überschaubar sind, lassen sich dennoch bei Weitem nicht alle Tiere vermarkten. Die nachgelagerten Stufen agieren sehr vorsichtig und wollen möglichst wenig Ware in die Kühllager legen. Obwohl selbst mit niedrigeren Preisen kaum eine Belebung der Geschäfte zu erwarten ist, wurde die Preisempfehlung erneut gesenkt. Davon betroffen sind auch die qualitativ hochwertigen Färsen. Anders sieht es am Schlachtkuhmarkt aus. Die Mengen sind auch hier klein, zugleich liegt die Nachfrage aber auf relativ normalem Niveau. Die vorhandenen Mengen lassen sich absetzen, Überhänge sind ebenso wenig zu vermelden wie Engpässe. Entsprechend bleibt die Preisempfehlung erneut unverändert.
(DBV / AMI) Auch wenn wenig neue Verträge zustande kommen, so kommt doch endlich etwas Bewegung in die Abrufe alter Kontrakte. Die Verkaufsrückgänge, vor allem bei Dinkel und Hafer, machen den Verarbeitern zu schaffen und die Läger sind für diesen Saisonzeitpunkt viel zu voll, denn die Verarbeiter haben mit einer kleineren Erntemenge und mit größeren Verkaufsmengen gerechnet. Hinzu kommt Ware, die noch bei Landwirten auftaucht. Die Dinkelpreise sind daher gesunken. Immer wieder wird auch Dinkel ins Futter gegeben und dort wie Futterweizen bewertet. Bei Hafer sind die Preise nur leicht gesunken, aber es wird auch so gut wie kein Hafer mehr gehandelt.
(DBV / AMI) Die Öko-Wissenschaftler Prof. Hülsbergen Schmid und Dr. Chmelikova (TU München), Prof. Rahmann und Dr. Paulsen (Thünen Institut) und Prof. Dr. U. Köpke (Uni Bonn) ermitteln in einer aktuellen Studie anhand der Ergebnisse der langjährigen On-Farm Forschung zu Klimawirkungen in 80 Pilotbetrieben sowie aus Tertiär-Studien die Umwelt- und Klimawirkungen des ökologischen Landbaus. Sie quantifizieren anhand der konkreten Daten den umweltpolitischen Nutzen des Ökolandbaus. Kostenfreier PDF Download der Studie unter: https://www.oekolandbau.wzw.tum.de/aktuelles/.
DBV und BÖLW präsentieren auf der Biofach – wie bereits zuvor auf der Grünen Woche im Januar – das gemeinsame Modell- und Demonstrationsvorhaben HumusKlimaNetz (Biofach Halle 9). Das HumusKlimaNetz hat das Ziel, Humusaufbau und -erhalt, Kohlenstoffspeicherung und Klimaresilienz der Ackerböden zu verbessern. Das vom BMEL geförderte Projekt wird in gemeinsamer Verantwortung von den beiden Verbänden geleitet und die Betreuung der Betriebe produktionsrichtungsunabhängig von den Verbänden durchgeführt. Der Klimanutzen der humuserhaltenden und -aufbauenden Maßnahmen wird vom Thünen-Institut auf Grundlage von Klimamodellen und Bodenproben wissenschaftlich begleitet. Außerdem untersucht das Thünen-Institut die sozio-ökonomische Wirkung der Maßnahmen. Am Modell- und Demonstrationsvorhaben nehmen insgesamt 150 landwirtschaftliche Betriebe im ganzen Bundesgebiet teil, sowohl konventionell als auch ökologisch wirtschaftende Betriebe sowie solche, die ihre Bewirtschaftungsform aktuell umstellen. Je 15 Betriebe bilden eine regionale Betriebsgruppe, die sich regelmäßig trifft, um untereinander Erkenntnisse und Erfahrungen beim Anlegen und Pflegen humusaufbauender und -erhaltender Maßnahmen auszutauschen. Die landwirtschaftlichen Betriebe werden in der Wahl standortangepasster humusfördernder Maßnahmen von externen Fachberatern unterstützt. Die gewonnenen Erkenntnisse zur Klimawirksamkeit und Kosten von humusmehrenden Maßnahmen auf landwirtschaftlichen Betrieben werden im Anschluss Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das Projekt startet dieses Frühjahr in das erste Maßnahmenjahr. Weitere Informationen sind (in Kürze) auf der Website zu finden: www.humus-klima-netz.de
Am Getreidemarkt scheint der Negativtrend vorerst gestoppt zu sein. Die Erzeugerpreise orientieren sich an den Entwicklungen der internationalen Märkte und halten sich auf Vorwochenniveau. An einigen Stellen wird sogar von steigenden Preisen gesprochen. Viel Umsatz scheint es allerdings noch nicht zu geben, da Erzeuger aufgrund der großen Volatilität der Märkte weiter verunsichert sind. Als Gründe für die festeren Preise sind Befürchtungen über Auswinterungsschäden in den USA sowie Sorgen um eine erneute Eskalation in der Ukraine zu nennen. Darüber hinaus sind mögliche dürrebedingte Ertragseinbrüche bei der südamerikanischen Maisernte wieder ein Thema. Mit Blick auf die kommende Ernte ist zudem mit Abwärtskorrekturen aus der Schwarzmeerregion zu rechnen. Für Futtergetreide konnten ebenfalls unveränderte bis leicht steigende Preise beobachtet werden. Handelsaktivitäten beschränken sich aktuell hauptsächlich auf kurzfristige Lieferungen, da Verarbeiter auf fallende Preise aufgrund des großen Angebots am Weltmarkt hoffen. Auch am Ölsaatenmarkt konnte der freie Fall gestoppt werden. Der Rapspreis konnte die 500 EUR/t Marke zuletzt wieder überwinden. Die Kartoffelmärkte bleiben indes weiter ruhig und ausgeglichen. Im Vergleich zur Vorwoche ist weder bei den Preisen noch bei den Umsätzen ein Trend zu erkennen. Am Markt für Verarbeitungsware ist die Stimmung weiter gut, da die Termingeschäfte an der Leipziger EEX weiter über 30 EUR/dt für den Aprilkontrakt vorgeben.
(AMI) Im Aufwind des jüngsten Kursanstiegs in Paris steigen auch die Kassapreise für Raps in Deutschland.
Die Rapsnotierungen an der Pariser Börse änderten in der laufenden Handelswoche die Richtung und legten zu. So schloss der Fronttermin Februar am 31.01.2023 bei rund 552 EUR/t und damit knapp 19 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch der August-Kontrakt tendierte fester und legte binnen fünf Börsentagen rund 13,50 auf 543,50 EUR/t zu. Ausschlaggebend für die Aufwärtskorrektur waren neben festen Palmölnotierungen in Kuala Lumpur auch feste Sojanotierungen in Chicago, nachdem ausbleibende Niederschläge in Argentinien die Sorge um deutliche Ertragseinbußen schürten.
Der Trendwechsel reduziert die Umsätze am Kassamarkt auf ein Minimum. Vereinzelt vermarkten Erzeuger Kleinstmengen der Rapsernte 23, von nennenswerten Umsätzen kann jedoch nicht gesprochen werden. Allerdings rückt die Vermarktung der Sonnenblumenernte 23 in den Fokus. Auf Erzeugerstufe wurden die Gebote für Raps der Ernte 22 angehoben. So werden aktuell im Bundesdurchschnitt 515 EUR/t genannt, was einem Anstieg von 8,30 EUR/t gegenüber Vorwoche entspricht. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 475-538 EUR/t. Auch die Vorkontraktpreise der Ernte 23 wurden um 5,40 auf 510,30 (486-526) EUR/t angehoben.
Ölmühlen verweisen auf ihre gute Deckung und warten vorerst ab, lediglich für den dringenden, vorderen Bedarf werden kleinere Mengen geordert. So bestimmt die Abwicklung bestehender Kontrakte auf allen Marktstufen das Tagesgeschehen. Angesichts der Aufwärtskorrekturen an der Pariser Börse wurden die Gebote auf Großhandelsstufe angehoben. So sind franko Niederrhein am 01.02.2023 bis zu 561 EUR/t für prompte Partien möglich, 16 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Für Partien franko Hamburg zur Lieferung ab Februar werden mit 540 ebenfalls rund 16 EUR/t mehr verlangt.
Die Entwicklung der Feldbestände gibt momentan keinen Anlass zur Sorge. Die Vegetationsbedingungen sind aktuell optimal mit Temperaturen leicht über Null und ausreichenden Niederschlagsmengen.