(DBV) Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) überarbeitet im Auftrag des BMEL die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen für Deutschland. Die DGE möchte die Vorgehensweise sowie die Ergebnisse in einem breiten Beteiligungsprozess zur Diskussion stellen. Zur Anmeldung für die öffentliche Kommentierung geht es unter https://www.dge.de/wissenschaft/lebensmittelbezogene-ernaehrungsempfehlungen/.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
10.03.2023
10.03.2023
Tierhalter fordern politische Entscheidungen Milch und Rind
(DBV) Unter dem Motto #UmbaustattAbbau äußern Landwirte in den sozialen Medien ihren Unmut über den stockenden Umbau der Tierhaltung. In dieser Videoaktion, die der DBV initiiert hat, äußern sich Tierhalter bundesweit zu ihrer gegenwärtigen Situation und verweisen auf den politischen Handlungsbedarf. Die Videoclips sind auf den Kanälen Twitter, Facebook und Instagram von DBV und der LBV zu finden. Der DBV wird die Forderungen weiter an den Minister adressieren.
10.03.2023
DBV im Gespräch zur IED-Richtlinie Milch und Rind
(DBV) Zu den möglichen Auswirkungen der Industrieemissionsrichtlinie hat unter Leitung des DBV-Veredelungspräsidenten Hubertus Beringmeier letzte Woche in Brüssel ein Arbeitsfrühstück mit Abgeordneten des EU-Parlaments stattgefunden, um die Folgen des Kommissionsvorschlages für die Tierhaltung zu erläutern. Milcherzeuger mit mehr als hundert Kühen würden in den Regelungsbereich der aktuellen Vorschläge fallen.
10.03.2023
Berliner Milchforum in Teilen ausgebucht Milch und Rind
(DBV) Das am 16./ 17. März stattfindende 13. Berliner Milchforum ist an seinem ersten Veranstaltungstag mit Podiumsdiskussion und abendlichem Branchentreff zum Teil ausgebucht. Es sind noch Anmeldungen in Präsenz für die Fachveranstaltung am Freitag und für die Online-Teilnahme möglich: www.berliner-milchforum.de
10.03.2023
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der 8. KW wurden 0,5 % mehr Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche. Damit lag das Milchaufkommen 2,9 % über der Vorjahreslinie. Mit Blick auf das Ostergeschäft wird mit einer anstehenden Belebung gerechnet. Die Nachfrage nach abgepackter Butter bewegt sich derzeit in normalem Umfang. Die Preise liegen hier kontraktbedingt stabil bei 4,98 bis 5,24 EUR/kg (Kempten, 8.3.23). Der Blockbuttermarkt ist ruhig mit eher zurückhaltendem Fokus auf langfristige Abschlüsse. Es wurden schwächere Preise bei 4,60 bis 4,70 EUR/kg verzeichnet (Kempten, 8.3.23). Für Schnittkäse wird von einer zufriedenstellenden Nachfrage bei schrumpfenden Reifelagern mit junger Altersstruktur berichtet. Die Preise notieren auf einem höheren, aber uneinheitlicherem Niveau. Die Pulvermärkte verzeichnen eine kontinuierliche Nachfrage mit überwiegend festeren Preistendenzen.

Beim GDT-Tender am 7. März 2023 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um 0,7 % geringere Preise als beim letzten Handels-termin realisiert. Die gehandelten Mengen gingen auf 26.747 t um 12,9 % zurück.
10.03.2023
DBV-Fachausschuss Eier und Geflügel Geflügel
Am Dienstag, 7. März 2023, tagte unter Vorsitz von Landvolk-Vizepräsident Ulrich Löhr der DBV-Fachausschuss Eier und Geflügel. Die Marktlage für Geflügelfleisch war lange Zeit stabil und die Bruttomagen auskömmlich. Aktuell sinken allerdings die Auszahlungspreise. Eier aller Haltungsformen sind gleichbleibend knapp, die Preise weiterhin auf Rekordniveau. Bei den Erläuterungen zu den tierschutzrechtlichen Planungen des BMEL wurde das seit dem 1.1.2022 geltende Verbot des Kükentötens angesprochen. Fest steht, dass es bis zum 1.1.2024 kein am Markt etabliertes Verfahren zur Geschlechtsbestimmung bis zum 6. Bruttag geben wird. Eine Fristverlängerung durch den Bundestag ist daher notwendig. Der DBV hat an dieser Stelle deutlich auf neue technische Verfahren, wie „eggXyt“, hingewiesen, die auf Basis von genome editing schon am 0. Tag eine Geschlechtsbestimmung im Ei ermöglichen. Des Weiteren wurde vom BMEL ausgeführt, dass in 2023 sowohl das Tierschutzgesetz als auch die Tierschutznutztierhaltungsverordnung geändert werden sollen. Die Rechtsänderungen würden dann im 1. Quartal 2024 in Kraft treten, wobei es für einzelne Vorschriften Übergangsfristen soll. Auf die für 2024 seitens der EFSA geplante Erhebung von Daten zur Putenhaltung, die 2025 in eine europäische Richtlinie münden, will das BMEL nicht mehr warten. Grund dafür seien die im Koalitionsvertrag erwähnten Lücken im Tierschutzrecht, die es jetzt zu schließen gelte, so das BMEL.
Die Ausschussmitglieder verdeutlichten mit Nachdruck, dass, sofern die Eckpunkte des BMEL in den Verordnungsentwurf aufgenommen würden, das Aus für die deutsche Putenhaltung bedeute. Weitere Themen des Fachausschusses waren neben der Novelle der EU-Industrieemissionsrichtline, das Forschungsprojekt des FLI zu Brustbeinerkrankungen bei Legehennen sowie das weltweite Geflügelpestgeschehen. Seit Ende Februar gibt es zwar eine EU-rechtliche Grundlage für die Impfung gegen HPAI ((EU)2023/361), Exporte wären nach derzeitigem Stand dann aber nicht mehr möglich. Hinzu kommt, dass bei Nachweis des Erregers im Impfbestand, weiterhin die Keulungspflicht besteht.
10.03.2023
Europäischer Weizen kämpft mit steigendem Wettbewerb Pflanzen
Paris, Chicago: Während Weizen bedingt durch großen Konkurrenzdruck kräftig nachgab, schlossen die Maiskurse an der CBoT marginal über Vorwoche.
Die Abwärtsbewegung der Getreidekurse an der Pariser Börse hält an. Während Weizen am 08.03.2023 bei rund 265,75 EUR/t und damit 5,75 EUR/t unter Vorwochenniveau schloss, gaben die Maiskurse mit dem Frontterminwechsel von März 23 auf Juni 23 um 19,25 auf 262 EUR/t nach.
Im Fokus der Marktteilnehmer standen in den vorangegangenen Tagen insbesondere die Verhandlungen über den Fortbestand des Exportkorridors über das Schwarze Meer. Aktuell wird mit einer Verlängerung des Abkommens gerechnet, was weiter größere Mengen ukrainischen Getreides auf die Märkte bringen würde. Die Frist für die Verhandlungen läuft jedoch in wenigen Wochen ab. Die russische Rekordernte an Weizen sowie die große Ernte in Australien sorgen für zusätzlichen Druck auf die Notierungen. Der Wettbewerb steigt und die Nachfrage orientiert sich neu — im Vergleich zu EU-Weizen zu deutlich preisgünstigerer ukrainischer und russischer Ware.
Demgegenüber bleibt die Nachfrage nach EU-Weizen gering. Einzig die Ausfuhren, vor allem französischer Herkunft, nach Marokko laufen stetig. Zumal das Land für März einen niedrigeren Subventionssatz für die Einfuhr von russischem und ukrainischem Weizen im Vergleich zu anderen Herkünften wie französischem Weizen beibehält. Das ließ die Hoffnung auf umfangreiche EU-Exporte in das Land steigen. Indes dürfte Russland einen großen Teil der türkischen Gersten- und Weizenausschreibung ausmachen. Die Preise sind unschlagbar, was die westlichen EU-Länder in den kommenden Wochen deutlich unter Druck setzen dürfte.
Auch an der CBoT in Chicago ließen die Getreidekurse indes kräftig Federn. Am 08.03.2023 schlossen die Notierungen bei umgerechnet 235 EUR/t, damit geben die Weizenkurse binnen 5 Handelstagen um knapp 5 EUR/t nach. Gleichzeitig ist das der niedrigste Wert seit September 21. Die Besorgnis über eine schwindende Nachfrage nach US-Weizen drückt die Kurse. US-Weizen wird auf dem Weltmarkt als zu überteuert angesehen, was die Nachfrage in Richtung preisgünstigerer Konkurrenz lenkt. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums wurden in der 8. KW rund 300.900 t an Weizen verschifft, verglichen mit 418.800 t in der Woche zuvor. Die Besorgnis über eine schwindende Nachfrage nach US-Weizen drückt die Kurse. US-Weizen wird auf dem Weltmarkt als zu überteuert angesehen, was die Nachfrage in Richtung preisgünstigerer Konkurrenz lenkt. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums wurden in der 8. KW rund 300.900 t an Weizen verschifft, verglichen mit 418.800 t in der Woche zuvor. (Quelle: AMI)

10.03.2023
Deutscher Brotweizen auf 74-Wochentief Pflanzen
Frei Erfasserlager werden für prompten Brotweizen aktuell keine 250 EUR/t mehr geboten. Damit ist er so billig wie zuletzt Mitte Oktober 2021.
Erstmals seit dem 12.07.2022 ist die Prämie für Qualitätsweizen auf Brotweizen unter die Marke von 10 EUR/t gerutscht. Gleichzeitig trennen Brot- und Futterweizen nur noch 5 EUR/t. Brotweizen wird im Bundesdurchschnitt mit gut 249 (224-277) EUR/t bewertet, Qualitätsweizen mit knapp 259 (234-297) EUR/t. Das sind 3,5 % weniger als noch in der Vorwoche und 15-18 % weniger als am Anfang des Jahres. Brotroggen rutscht ebenfalls ab und erreicht aktuell 215 (185-244) EUR/t. Das sind sogar 4,3 % weniger als in der Vorwoche und so wenig wie seit Anfang November 21 nicht mehr.
Prompte Ware lässt sich kaum noch absetzen, Mühlen winken ab, sind ausreichend versorgt, teils sogar überreichlich, sodass Kontrakte geschoben oder sogar storniert werden. Die zunehmende Konkurrenz aus den östlichen EU-Nachbarländern Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Bulgarien oder Ungarn betrifft hauptsächlich Futtergetreide, aber es ist auch polnischer Brotweizen dabei, der an einem überreichlich versorgten Markt zusätzlich für Preisdruck sorgt.
Braugerste weist ebenfalls eine Schwächetendenz auf. Die frei Erfasserlager für prompte Ware genannten 287 EUR/t liegen 0,9 % unter der Vorwoche und damit auf der Linie von Mitte Oktober 21. Aufgrund der nicht überall optimalen Bedingungen gibt es kaum Erzeuger, die Interesse an Vorkontrakten ex Ernte zeigen. Die Aussichten auf Ertrag und Qualität sind noch sehr unsicher. Auf Großhandelsstufe stehen sich 343-347 EUR/t gegenüber, was auf Geldkursseite nur ein Euro weniger ist als in der Vorwoche. An prompten Braugerstenpartien sind Verarbeiter überhaupt nicht interessiert, für Liefertermine ab April 23 wurden die Gebote um 2 auf 330 EUR/t zurückgenommen. (Quelle: AMI)
