Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

19.04.2023
TAMG: Fristen und neue Nutzungsarten beachten
Schwein

Wie die Tierärztekammer Niedersachsen mitteilt, sind Maßnahmenpläne zur Antibiotikaminimierung nach Kennzahlüberschreitung bislang nur für Mastschweine > 30 kg verpflichtend einzureichen. Die Maßnahmenpläne für das 1. Kalenderhalbjahr 2023 werden bis zum 01. Oktober 2023 fällig. Nach dem neuen Tierarzneimittelgesetz (TAMG) müssen künftig auch Tierhalter der Nutzungsarten Saugferkel, Ferkel bis 30 kg sowie Zuchtsauen und -eber das Antibiotikaminimierungskonzept durchführen und somit ggf. Maßnahmenpläne erstellen. Diese Verpflichtung gilt erst ab 1. Januar 2024 gemäß einer Übergangsregelung im TAMG. Die Maßnahmenpläne zu allen aktuellen Nutzungsarten für das 2. Kalenderhalbjahr 2023 müssen bis 01. April 2024 beim Veterinäramt eingereicht werden.

19.04.2023
ARD-Dokumentation zum Thema Schwein
Schwein

Die ARD hat am 3. April 2023 unter dem Titel „Das Leben und Sterben des Brat Pig“ eine nüchterne und faktenbasierte Dokumentation von der Ferkelgeburt bis zum Schlachthaken ausgestrahlt. Der Film wurde in der Landesanstalt für Schweinezucht Boxberg gedreht, wo gleichzeitig auch die Verhältnisse in höheren Haltungsstufen (mit Ausnahme von Bio) gezeigt werden und auch die massiven Unterschiede, die diese hinsichtlich Arbeitszeit und Kosten bedeuten. Ebenfalls gezeigt und besprochen werden Themen wie Kupieren, Kastration und suboptimale CO2-Betäubung, ohne Effekthascherei oder dramatisierende Überzeichnung.

Die Dokumentation ist abrufbar in der ARD-Mediathek unter

https://www.ardmediathek.de/video/ard-wissen/besseres-leben-fuer-schweine/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2FyZC13aXNzZW4vMjAyMy0wNC0wM18yMi01MC1NRVNa

19.04.2023
Europaweit leichter Rückgang der ASP-Einträge in Hausschweinebeständen
Schwein

(AgE) Laut Mitteilung des europäischen Tierseuchenmeldesystems gab es von Januar bis Mitte April 2023 in sieben europäischen Ländern insgesamt 121 ASP-Einschleppungen in Hausschweinehaltungen; im Vorjahreszeitraum waren es 142 ASP-Einträge. Hingegen meldeten 16 Staaten bei Wildschweinen insgesamt 3 296 positive ASP-Nachweise; das waren 532 oder 19,2 % mehr als in der Vorjahresperiode. In Rumänien bleiben die ASP-Einschleppungen in die Bestände weiterhin hoch, auch wenn sich deren Zahl mit 62 im Vergleich zum Vorjahr halbiert hat. Hingegen stieg in Serbien die Zahl der Ausbrüche von elf auf 39 Fälle und in Moldawien von einem Betrieb im Vorjahr auf nun 15 ASP-Fälle, in Deutschland, Italien und Polen jeweils einen positiven ASP-Befund bei Nutzschweinen, in der Ukraine zwei.

Bei Wildschweinen zeigt sich dagegen ein anderes Lagebild. Hier verzeichnete Polen mit 1 184 die meisten ASP-Nachweise. Zum Vorjahresvergleich bedeutete dies eine Zunahme der Fälle um rund einem Drittel. Ebenfalls angestiegen ist die Zahl der positiven ASP-Befunde bei Wildschweinen in Italien (von 93 auf 316) und in Serbien (von 32 auf 152). In Deutschland wurden bis Mitte April 532  mit ASP infizierte Wildschweine gezählt (618 im Vorjahreszeitraum). In Griechenland und Tschechien wurden 2023 erstmals seit Jahren wieder infiziertes Schwarzwild gefunden. Leicht rückläufig war im Vorjahresvergleich die Zahl der infizierten Wildschweine in Rumänien, Lettland, Ungarn und Bulgarien.

17.04.2023
Frühjahrsmahd: Junge Wildtiere effektiv schützen!
Milch und Rind

Die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen wie Grünroggen fällt in die Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere. Ducken und Tarnen schützen Hase und Reh zwar vor dem Fuchs, nicht aber vor dem Kreiselmäher. Der sogenannte „Drückinstinkt“ der Jungtiere in den ersten Lebenstagen führt dazu, dass Rehkitze statt zu fliehen meist bewegungslos auf dem Boden verharren, sobald eine Gefahr droht.

Die heutige Mähpraxis mit Mähgeschwindigkeiten bis zu 15 km/h und Mähbreiten von 13 m und mehr lassen Fuchs und Hasen oftmals keine Chance. Es ist nicht nur der Schaden, den die Natur und nicht zuletzt die Artenvielfalt nehmen, im schlimmsten Falle stellen die durch Wildtierkörper verunreinigten Silagen eine Eintragsquelle für Botulismus dar.

Landvolk und Landesjägerschaft Niedersachsen empfehlen präventive Maßnahmen

Verluste entstehen in erster Linie beim Mähen von Grünlandflächen, die vielen wildlebenden Tieren als Rückzugsraum und Schutz dienen. Durch unmittelbar vor der Mahd durchgeführte Vergrämungsmaßnahmen auf den zu mähenden Flächen kann bereits ein großer Teil der Wildtiere gerettet werden. Dabei sollten die Ernteflächen gezielt in den Stunden vor dem Mähtermin – idealerweise am Vorabend beunruhigt werden. Denn vor allem junge Kitze verlassen die Fläche nicht von allein, sondern werden dann von den Ricken aus der Fläche geführt. Nutzen sie einfache Hilfsmittel wie blauweißes Flatterband, akustische Signaltongeber („Pieper“) und farbigen Rundumleuchte.

Zum Teil ist es nicht möglich, zu einem Schnittzeitpunkt, auf den kompletten Flächen Vergrämungsmaßnahmen durchzuführen. Sprechen sie in jedem Fall mit Ihrem Jagdpächter ab, in welchen Flächen er am ehesten Wild vermutet und beunruhigen sie möglichst diese Flächen. Konzentrieren sie sich auch auf den Randbereich, denn der Großteil des Wildes (bis zu 80 %) nutzt diesen. Während der Mahd sollte die Mähtechnik dem Tierverhalten angepasst werden:

Es wird empfohlen das Feld flächenspezifisch zu mähen, z.B. von innen nach außen, Kopfenden freilegen, an stärke befahrenen Straßen einseitig von der Straße beginnend oder bei besonders großen Flächen eine zeitlich gestaffelte Mahd auf verschiedenen Parzellen.

Zeit vor der Mahd nutzen

  • Jäger und/oder Landwirt „beunruhigen“ abends vor dem Schnitt gezielt die Erntefläche
  • Absuche im Randbereich mit oder ohne Jagdhund
  • Beunruhigung der Wildtiere mit akustischen Signaltongebern („Pieper“), farbige Rundumleuchten und  bunten Trassierband oder Knistertüten

Während der Mahd

  • Vermeiden Sie das Mähen in der Dunkelheit
  • Mähen Sie flächenspezifisch, z. B. von innen nach außen, Kopfenden freilegen, an stärker befahrenen Straßen einseitig von der Straße beginnend
  • Verringern Sie die Mähgeschwindigkeit bei hohem Wildaufkommen

Zusätzlich zur richtigen Erntestrategie ist eine frühe und gute Kommunikation zwischen Landwirt, Jäger und Lohnunternehmer unverzichtbar, da nur gemeinsam etwas bewegt werden kann!

14.04.2023
Milchmarkt
Milch und Rind


(AMI) Das Rohstoffaufkommen ist Ende März leicht zurückgegangen. Die Vorjahreslinie wurde dennoch weiterhin deutlich überschritten. An den Rohstoffmärkten fehlten kurz vor Ostern die Impulse. Bei großem Angebot gaben die Preise weiter nach. Ende März verlief die Milchanlieferung in Deutschland gedämpft. Nachdem sich der saisonal typische Anstieg der Milchmengen in den Vorwochen noch fortgesetzt hatte, kam er nun vorerst zum Stillstand. Im Vergleich zur Vorwoche wurde den Molkereien in der 13. Kalenderwoche 0,1 % weniger Rohstoff angeliefert, insbesondere auch aufgrund der niedrigen Temperaturen. Das war jedoch immer noch ein Plus von 3,0 % gegenüber der Vorjahreswoche. In der Summe der ersten dreizehn Wochen erfassten die milchverarbeitenden Betriebe damit 3,0 % mehr Milch als im Vorjahreszeitraum. Zwar verlief der saisonale Anstieg der Milchanlieferung zuletzt gedämpft, allerdings lagen die erzeugten Mengen immer noch deutlich über dem Niveau der beiden Vorjahre. Den Molkereien stand dadurch nach wie vor ein großes Rohstoffangebot zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Dieser Angebotsüberhang in Verbindung mit der saisonal üblichen Beruhigung der Nachfrage um die Osterfeiertage führte zu einer schwächeren Lage an den Rohstoffmärkten. 

14.04.2023
Rindermarkt: Deutsche verzehren weniger Fleisch
Milch und Rind

(AMI) Der Konsum von Fleisch in Deutschland ist zuletzt deutlich zurückgegangen. Seit 2018 sinkt der Pro-Kopf-Verzehr Jahr für Jahr. Besonders von Rückgängen betroffen ist das Schweinefleisch. Innerhalb der vergangenen fünf Jahren verringerte sich die verzehrte Menge an Schweinefleisch um ein Fünftel. Gleichzeitig gab es kleinere Rückgänge bei Geflügelfleisch und Rindfleisch.

Bei den geschätzten Werten für 2023 wird mit einer Verringerung der insgesamt verzehrten Fleischmenge pro Kopf und Jahr von 300 g ausgegangen. Voraussichtlich reduziert sich der Schweinefleischkonsum weiter. Bei Geflügelfleisch dürften die Vorjahreswerte knapp verfehlt werden. Bei Rindfleisch haben sich in der Zeit der Corona-Pandemie die eingeschränkten Außer-Haus-Verzehr-Möglichkeiten und der verhältnismäßig hohe Preis für den Verbraucher senkend auf den Konsum ausgewirkt. Nun wird für das laufende Jahr eine Stabilisierung der verzehrten Fleischmenge erwartet.

Als Ursachen für gesunkenen Fleischverbrauch sind sich wandelnde Ernährungsgewohnheiten und größeres Umweltbewusstsein zu nennen. Auch die Einwanderung von vielen Menschen in der Flüchtlingswelle 2015 verändert den Fleischverzehr in unserem Land. 

14.04.2023
Ukrainische Weizenimporte belasten Kurse an der Euronext
Pflanzen

Die Getreidekurse weiten die Verluste der vorangegangenen Handelswoche aus. Die große Konkurrenz Russlands am Exportmarkt bei gleichzeitig äußerst lebhaften ukrainischen Weizenimporten in die EU drücken die Notierungen.

In Paris können die Getreidekurse das Vorwochenniveau erneut nicht halten. So schlossen an der Euronext am 12.04.2023 die Weizenkurse bei 251 EUR/t, ein Rückgang um 4,25 EUR/t binnen einer Woche. Die Maiskurse geben hingegen um 9,25 auf 244,75 EUR/t nach.

Der seit dem 15.03.2023 feste Eurokurs gegenüber dem US-Dollar schmälert die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Ware am Exportmarkt. Zudem ist die russische Konkurrenz weiterhin groß, was die Kurse über das lange Osterwochenende drückte. Das unterstrich auch der Kauf Ägyptens von rund 600.000 t Weizen russischen Ursprungs. Gleichzeitig sind insbesondere die ukrainischen Weizenimporte in die EU nach Angaben der EU-Kommission rege. Im laufenden Wirtschaftsjahr importierte die EU kumuliert bis zum 09.04.2023 rund 7,0 Mio. t Weizen, hierbei stammten allein knapp zwei Drittel (4,48 Mio. t) aus der Ukraine. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr wurden hingegen kumuliert 2,1 Mio. t Weizen in die EU importiert. Dabei machte die Ukraine mit 346.645 t rund 16,5 % der EU-Weizeneinfuhren aus, Russland exportierte mit 430.009 t etwas mehr in die EU. Der enorme Zustrom des ukrainischen Getreides veranlasste die östlichen Länder der EU dazu, eine mögliche Begrenzung der ukrainischen Exporte zu fördern.

Nach Angaben des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums belaufen sich die gesamten Getreideausfuhren des Landes in der laufenden Saison bis Mitte April 23 auf rund 38,8 Mio. t. Dabei führte das Land rund 13,3 Mio. t Weizen, 22,8 Mio. t Mais und 2,3 Mio. t Gerste aus. Zum Vorjahreszeitpunkt verschiffte das Land rund 45,3 Mio. t Getreide. (Quelle: AMI)

14.04.2023
Großhandelspreise tendieren entgegen den Terminmärkten fester
Pflanzen

In einem von starken Kursschwankungen, geringer Nachfrage, Überangebot, verunsichernden Meldungen und nicht ganz optimalen Witterungsbedingungen geprägten Brotgetreidemarkt kommen nur wenige Geschäfte zustande.

An der Euronext verlor der Fronttermin für Weizen gegenüber der Vorwoche deutlich. Diesem Trend entgegen zeichnete sich auf Großhandelsstufe zuletzt eine durchaus feste Tendenz ab. Die Prämien auf die Terminkurse wurden kurz vor und nach den Osterfeiertagen stetig erhöht, sodass zuletzt mit 255 EUR/t rund 10 EUR/t mehr bewilligt werden als in Paris und 2–3 EUR/t mehr als noch am 05.04.23. Qualitätsweizen erzielt franko Hamburg einen Aufschlag von 10 EUR/t auf die 255 EUR/t für Brotweizen. Die Abnahmebereitschaft scheint gering zu sein, doch Preise sprechen eine andere Sprache. Mühlen scheinen nur sehr vereinzelt Ware zu benötigen und verweisen auf mangelndes Neugeschäft mit Mehl. Das Kaufinteresse fokussiert sich auf spätere Liefertermine, wobei die Preisverhandlungen ohne großen Druck geführt werden und häufig an den unterschiedlichen Vorstellungen hinsichtlich der Preisentwicklung scheitern. Das Exportgeschäft krankt am festen Euro und der hohen Wettbewerbsfähigkeit russischen Weizens, auch wenn dafür jetzt wohl stillschweigend eine Preisuntergrenze eingezogen wurde. Ohnehin sind die europäischen Angebote nicht konkurrenzfähig.

Auf Erzeugerstufe passiert in den ruhigen Wochen vor und nach Ostern nicht sehr viel. Einige verkaufen, um Platz zu schaffen und keine weiteren Verluste einzufahren, andere zeigen sich gelassener und warten ab. Letztere hoffen auf einen Preisauftrieb, falls die Verlängerung des Getreideabkommens zwischen Russland, der Ukraine, der Türkei und der UN scheitern sollte. Andere Marktteilnehmer schenken den erneuten Einwänden Russlands indes weniger Beachtung. Mit den zuletzt zurückgenommenen Getreidepreisen wurden ohnehin keine neuen Verkaufsanreize geschaffen. Brotweizen verlor auf 224 EUR/t knapp 5 EUR/t, Brotroggen auf 191 EUR/t knapp 7 EUR/t und Braugerste auf 279 EUR/t fast 2 EUR/t. (Quelle: AMI)

14.04.2023
Weltweite Rapserzeugung und -verarbeitung steigt deutlich
Pflanzen

Das USDA korrigiert seine Schätzungen für die weltweite Erzeugung und Verarbeitung von Raps sowie dem nach oben. Einzig die Rapsvorräte avisiert das Ministerium unter Vormonat.

Das US-Landwirtschaftsministerium veröffentlichte jüngst seinen neuesten Bericht zu Angebot und Nachfrage. Aus diesem geht hervor, dass im laufenden Wirtschaftsjahr weltweit rund 87,2 Mio. t Raps erzeugt werden dürften. Im Vergleich zur Vormonatsprognose ist dies ein Plus von 0,9 Mio. t. Im vorangegangenen Wirtschaftsjahr 2021/22 wurden hingegen mit 74,5 Mio. t rund 14,5 % weniger erzeugt. Indes dürften 2022/23 global rund 79,9 Mio. t Raps verarbeitet werden, 1,2 Mio. t mehr als noch im März erwartet. Im Vergleich zur vorangegangenen Saison wäre dies ein Plus von 8,2 Mio. t.

Obwohl die weltweite Erzeugung über Vormonat gesehen wird, dürften die Vorräte zum Ende der laufenden Saison um rund 0,5 auf 6,2 Mio. t schrumpfen. Grund dafür ist die über Vorjahr liegende Verarbeitung sowie ein lebhafter Welthandel mit Raps. 2021/22 wurden hingegen 4,1 Mio. t Raps eingelagert, damit dürfte das Vorjahresvolumen dennoch um rund 50,1 % übertroffen werden.

Die Prognose für den Welthandel mit Raps 2022/23 wurde nur marginal um 0,05 auf 20,1 Mio. t nach oben korrigiert. Bei den größten Exporteuren hält das USDA an der Märzschätzung fest. Im Vergleich zum Vorjahr dürften hingegen rund 5 Mio. t mehr verschifft werden. Hierbei sind vor allem die Ausfuhren Kanadas mit einem Plus von 3,1 auf 8,4 Mio. t und der Ukraine mit einem Plus von 0,7 auf 3,4 Mio. t gestiegen. (Quelle: AMI)

14.04.2023
Schwäche am deutschen Rapsmarkt setzt sich durch
Pflanzen

Die Gebote für prompte Ware als auch Raps der kommenden Ernte geben nahezu identisch nach. Die Großhandelspreise spiegeln teils sehr deutlich die Versorgungslage der Ölmühlen wider.

Die Osterfeiertage und die noch andauernden Ferientage limitieren die Aktivitäten am ohnehin umsatzschwachen Rapsmarkt noch mehr. Derzeit scheint sich überhaupt kein Geschäft anzubahnen. Das Kaufinteresse ist weiterhin verhalten und auf Liefertermine nach Erntebeginn konzentriert. Erzeuger zeigen sich aufgrund der einbrechenden Preise frustriert. So verlor prompter Raps zur Vorwoche über 16 auf durchschnittlich 431 EUR/t. In einigen Bundesländern werden nicht einmal mehr 400 EUR/t frei Lager aufgerufen. Die Spanne liegt aktuell bundesweit bei 395-445 EUR/t. Ex Ernte wird von 428 EUR/t gesprochen, was 19,50 EUR/t weniger sind als in der Vorwoche. Die wenigen noch gemeldeten Preise für Sonnenblumenkerne und Sojabohnen haben zur Vorwoche auf Erzeugerebene ebenfalls rund 15 EUR/t eingebüßt.

Die Großhandelspreise für Raps haben ebenfalls verloren, da die Prämien nicht angepasst wurden und so die Kassapreise den schwachen Terminmarkt widerspiegeln. Fester, exporthemmender Euro und gleichzeitig überreichliches Rohstoffangebot, außer an Sonnenblumenkernen, drücken die Gebote. So werden für Raps franko Mühle aktuell 457 EUR/t genannt, was 17 EUR/t weniger sind als noch vor einer Woche. Dabei zeigt sich eine gute Versorgung der Ölmühlen im Norden, die mit einem Discount auf Notierungen in Paris von bis zu 15 EUR/t arbeiten. Für Raps ex Ernte werden 453 EUR/t genannt und damit 14 EUR/t weniger. (Quelle: AMI)