Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

07.10.2024
Fristverlängerung Agrardieselantrag

Antragsfrist zum 31.12.2024.

Landwirtschaftliche Betriebe können für das Kalenderjahr 2023 eine Agrardieselrückvergütung von 21,48 Cent/Liter beantragen. Bisher galt eine Antragsfrist zum 30. September 2024. Diese wurde geändert auf den 31.12.2024.

Der Antrag kann nur noch online gestellt werden. Die Antragsstellung kann auch über unsere Geschäftsstelle erfolgen, Fragen hierzu sowie weitere Fragen beantwortet Thomas Exner gerne per Mail (exner@landvolk-row-ver.de) oder per Telefon (04261-6303-101).

02.10.2024
Kreisleistungspflügen in Verden

Felix Ellmers und Linus Troue teilen sich den ersten Platz

Am 2. Oktober fand das diesjährige Kreisleistungspflügen im Landkreis Verden statt, organisiert von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und ausgerichtet auf den Flächen von Johann Meyer in Achim Baden. 13 engagierte Auszubildende der Landwirtschaft traten an, um ihre Fähigkeiten im Pflügen unter Beweis zu stellen.

„Die Veranstaltung ist nicht nur ein Wettkampf, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für die Auszubildenden, ihre praktischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Ein herzlicher Dank gilt allen, die zur Organisation und Durchführung des Wettbewerbs beigetragen haben, insbesondere den ehrenamtlichen Richtern, den Lehrkräften und der Berufsschule“, sagte Kreislandwirt Jörn Ehlers in seinem Grußwort zu Beginn der Veranstaltung.

Der Wettbewerb stellte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor die Herausforderung, eine vorgegebene Fläche innerhalb einer festgelegten Zeit fachgerecht zu bearbeiten. Die Aufgaben umfassten das Lüften, Lockern, Wenden und Durchmischen des Bodens. Besonderes Augenmerk lag auf dem optimalen Einsatz des Pfluges: Ein korrekt eingestellter Pflug sorgt nicht nur für eine schonende Bearbeitung des Bodens, sondern minimiert auch den Kraftstoffverbrauch. Zudem wurde durch die effektive Beseitigung unerwünschten Pflanzenbestandes der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert – ein wichtiger Aspekt in der heutigen Landwirtschaft.

Die Wertungsrichter, angeführt von Reiner Meyer aus Grasdorf, zeigten sich mit den Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerst zufrieden. Carsten Hoops, Geschäftsführer des Kreislandvolkverbandes Rotenburg-Verden, gratulierte allen Auszubildenden zur erfolgreichen Teilnahme und übergab ihnen die Urkunden. Dabei sprach er auch den Ausbildungsbetrieben einen großen Dank aus: „Ein herzlicher Dank an die Ausbildungsbetriebe, die ihre Auszubildenden für solche Wettbewerbe freistellen, notwendige Maschinen zur Verfügung stellen und Zeit in das gemeinsame Üben vorab investieren. Ihr macht mit eurem Engagement solche Veranstaltungen erst möglich.“

Mit gleicher Punktzahl teilten sich Felix Ellmers aus Dörverden (Ausbildungsbetrieb Hannes Kraul, Stedorf) und Linus Troue ebenfalls aus Dörverden (Ausbildungsbetrieb Lars Hogrefe, Neddenaverbergen) den ersten Platz. Mit ihrer guten Leistung verdienten die zwei angehenden Landwirte sich nicht nur den heutigen Sieg, sondern qualifizierten sich auch für den Landesentscheid im Leistungspflügen. Der zweite Platz entfiel durch die Doppelbesetzung des ersten Platzes, über den dritten Platz freute sich Jannis Lindenau aus Oyten (ebenfalls Ausbildungsbetrieb Lars Hogrefe). Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können stolz sein, sich der Herausforderung gestellt zu haben. Ein großer Dank geht auch an den Verein “Freunde der Landwirtschaft Verden” für die gesponserten Speisen und Getränke.

30.09.2024
Update Kampagnenarbeit

Eure Landwirte – Echt Grün

Influencer Challenge – Harvest Hunt:
Am 28. August 2024 ging die erste Ausgabe der Influencer-Challenge HarvestHunt von „Eure Landwirte – Echt Grün“ online. Drei Teams, bestehend aus einer Influencerin und drei Influencern sowie der Junglandwirtin Lina Blohme aus Verden und zwei weiteren Junglandwirten, traten auf dem Hof Alswede in Niedersachsen gegeneinander an. Ziel der Challenge war es, das Verständnis für die Landwirtschaft zu vertiefen und das erlernte Wissen über Social-Media-Kanäle mit ihren Communities zu teilen. Die Challenge wurde von einer breiten Social-Media-Kampagne begleitet, um die Reichweite und das Bewusstsein für regionale Produkte zu maximieren. Teilgenommen haben:

Team Gelb: bestehend aus den Influencer-Brüdern Fabi und Phil und Junglandwirt Stephan,

Team Pink: mit der Lifestyle-Influencerin Nicollisiimo und Junglandwirt Finn,

Team Grün: geführt von CanDerKoch einem Influencer mit Fokus auf gesunde Ernährung und Junglandwirtin Lina

Mittlerweile ist die letzte Folge der Challenge online, und das Gewinnerteam, Team Grün, steht fest. Alle Folgen der Challenge können auf dem YouTube-Kanal von Eure Landwirte – Echt Grün angesehen werden. Insgesamt hatte die Influencer Challenge bisher eine sehr gute Resonanz.

Social Media Kennzahlen September 2024:

Roadshow:
Die Roadshow von „Eure Landwirte – Echt Grün“ hat im Jahr 2024 bereits 22 erfolgreiche Termine durchgeführt und erreicht insgesamt etwa 110.000 persönliche Kontakte, darunter z.B. der Termin in Scheeßel am 25. August auf dem Scheeßel-Tag. Pro Termin kommen durchschnittlich 5.000 Menschen in direkten Kontakt mit der Kampagne. Für dieses Jahr sind noch 5 weitere Termine bereits angemeldet und geplant, um diese Serie auch in diesem Jahr erfolgreich zu Ende zu bringen. Anbei die nächsten Roadshowtermine:

30.09.2024: Scharmbecker Herbstmarkt

05.10.2024 Herbstmarkt Brake

06.10.2024 Bauernmarkt Marschacht

Zukunftsbauer:
Die Initiativen MAG DOCH JEDER vom WLV und Eure Landwirte -Echt grün e.V. haben sich für 2024 auf eine Kooperation im Rahmen des Projektes Zukunftsbauer vom DBV verständigt. Beide Initiativen stellen hierfür ein Budget bereit, um im Rahmen einer Social Media Kampagne den Zukunftsbauern zu platzieren. Dabei sollen vor allem folgende Botschaften vermittelt werden: Die Landwirtschaft bietet Stabilität, packt aktiv an und schafft eine positive Zukunft für das gesamte Land. Themen wie Klimaschutz, Artenschutz und Innovationen in der Technik und Tierhaltung werden hervorgehoben, um die Landwirtschaft als Lösungsbringer darzustellen. Am 25.09.2024 findet ein zweiter gemeinsamer Austausch statt, um über die finale Visualisierung und die Umsetzung zu sprechen.

26.09.2024
Blauzungenkrankheit

Härtebeihilfe für verendete, geimpfte Schafe, Ziegen und Rinder

Die Niedersächsische Tierseuchenkasse gewährt eine Härtebeihilfe für geimpfte Rinder, Schafe und Ziegen, die an der Blauzungenkrankheit (BTV-3) verendet sind, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

Für Schafe und Ziegen:

  • Impfung mindestens 3 Wochen vor Erkrankung durch eine Tierärztin/einen Tierarzt für alle impffähigen Tiere ab 3 Monaten (Eintrag in HiTier).

  • Nach Impfung innerhalb von 3 Wochen Todesfälle oder notwendige Tötungen wegen Blauzungenkrankheit (Bestätigung durch Hoftierarzt).

  • Mindestens 25 % Übersterblichkeit und mindestens 5 verendete Tiere im Bestand.

  • Nachweis durch Abholscheine aus dem 2. Halbjahr 2024 und 2023.

  • Beihilfe: 90 € pro Schaf, 60 € pro Ziege.

Für Rinder:

  • Vollständige Impfung durch eine Tierärztin/einen Tierarzt (Eintrag in HiTier).

  • Nach der 2. Woche nach der Grundimmunisierung Todesfälle oder notwendige Tötungen, mit PCR-positivem BTV-3-Ergebnis.

  • Mindestens 3 verendete Rinder.

  • Beihilfe: 1.000 € pro adultes Rind.

Die Härtebeihilfe muss über den regulären Leistungsantrag beantragt werden. Nachweise (Mortalität oder PCR-Ergebnis) müssen beigefügt werden. Kosten für Probenahmen (PCR) werden nicht übernommen.

03.09.2024
Novelle des Tierschutzgesetzes hat negative Folgen für Landwirtschaft

Kreisverband in Kontakt mit der Politik

Bereits im Sommer ist in das Bundestierschutzgesetz im Bundesrat beraten worden. Die Länderkammern fordern in einer Stellungnahme umfassende fachspezifische und auch grundlegende Änderungen und Ergänzungen – diese belaufen sich auf 86 Einzelpunkte. Dennoch müssen sich Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter in jedem Fall auf weitere Verschärfungen bei bestimmten Haltungsbedingungen und neue Dokumentationspflichten einstellen.

Der Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden hatte sich dazu bereits mit MdB Lars Klingbeil (SPD) persönlich getroffen und auf dem Betrieb von Familie Pralle in Schwitschen den aktuellen Unmut und existenzbedrohende Lage der regionalen tierhaltenden Betriebe verdeutlicht. Auch die CDU hat sich positioniert. So heißt es vom agrarpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann: „Wir lehnen den Gesetzentwurf in dieser Form ab. Die vorgesehenen Änderungen haben spürbare einseitige negative Folgen für die heimische Landwirtschaft. Deutlich mehr Bürokratie und höhere Kosten für die Tierhalter. In der Folge wird unsere landwirtschaftliche Erzeugung weiter ins Ausland ausgelagert. Die Weiterentwicklung des Tierschutzes hat unseres Erachtens nach wissenschaftlichen Kriterien, mit Augenmaß und unter Einbeziehung des Berufsstandes zu erfolgen. Die Ampel hat das versäumt.“

02.09.2024
Mitgliederzeitung online lesen

Aktuelle Ausgabe auf unserer Homepage einsehbar

Ab sofort können Mitglieder und Interessierte die aktuelle Ausgabe unserer Mitgliederzeitung online lesen und herunterladen. Dafür einfach auf unserer Homepage auf den Reiter “Downloads” (oben rechts) klicken und die entsprechende Ausgabe anklicken.

Die aktuelle Ausgabe könnt ihr euch direkt “HIER” anschauen.

02.09.2024
Landvolk WhatsApp-Gruppe

Jetzt beitreten und immer informiert bleiben

Der Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V. bespielt seit Kurzem auch eine WhatsApp-Gruppe. Dort erhalten Interessierte aktuelle Inhalte direkt auf ihr Smartphone. Wer dabei sein möchte, kann über den unten stehenden link in die WhatsApp-Gruppe eintreten:

“EinladungsLink WhatsApp-Gruppe Landvolk”

26.08.2024
Landvolk warnt vor Gefahr durch Asiatische Hornisse

Das Insekt frisst Bienen und kann auch für Menschen gesundheitsgefährdend sein

Sie ist kleiner als unsere heimische Art, und sie muss bekämpft werden: Die Asiatische Hornisse stammt aus Südostasien, breitet sich jedoch zunehmend auch in Deutschland aus. Das Landvolk warnt vor der Gefahr durch diese Insekten, von denen einzelne Tiere und ein Nest erstmals in Niedersachsen gemeldet worden sind. „Wir sehen die Asiatische Hornisse ganz klar als Bedrohung für unsere Honigbienen und Bienenvölker an, werden aber damit leben müssen“, erläutert Heinrich Kersten, Vorsitzender der Bienenfreunde Verden, einer Interessen- und Aktionsvereinigung aus Imkerschaft, Landwirtschaft und Jägerschaft im Landesverband Hannoverscher Imker. „Das Insekt wird sich nach aktuellen Erkenntnissen definitiv raumgreifend entwickeln.“ Die Asiatische Hornisse frisst Bienen und andere Bestäuber, von daher ist sie eine Bedrohung für den gesamten Imkereisektor. Mittelfristig sind auch größere Schäden im Obstbau durch die Asiatische Hornisse möglich, teilt das Landvolk Niedersachsen mit.

„Wichtig ist es, die Bienen zu beobachten, aber keine Panik zu bekommen und eine Fluglochsperre für die Hornisse vorzusehen, um das Eindringen in den Stock zu vermeiden“, gibt Henrike Zander, zweite Vorsitzende der Bienenfreude Verden, praktische Tipps. „Mit regelmäßigen Kontrollen bei den Bienenvölkern und Fluglochbeobachtungen sollte man einen guten Überblick haben über das gesamte Geschehen.“ Bei Annäherungen an das Nest oder bei Erschütterungen können die Hornissen zur Verteidigung Menschen aktiv angreifen. Für allergische Personen stellt die Hornisse eine ernste Gesundheitsgefahr dar. In Deutschland gibt es eine Meldepflicht für das Vorkommen der Asiatischen Hornisse, da diese als invasive Art gilt.

Ansprechpartner für Fund-Meldungen und Beseitigung der Nester sind die unteren Naturschutzbehörden (UNB) der Landkreise bzw. kreisfreien Städte. Ansprechpartner der zuständigen Behörde für Niedersachsen landesweit ist der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN, E-Mail invasive-arten@nlwkn.niedersachsen.de). Fachlichen Rat erteilen zudem das LAVES-Institut für Bienenkunde sowie ehrenamtlich tätige Wespen- und Hornissenberaterinnen und Berater. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen ihre Beschäftigten im Rahmen der Unterweisung informieren und sensibilisieren. Dabei hilft ihnen die Musterbetriebsanweisung „Asiatische Hornisse“ der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Für Mitarbeitende, die allergisch auf Insektenstiche reagieren, sind besondere Maßnahmen festzulegen. In der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts ist anerkannt, dass ein Insektenstich, den Versicherte während der beruflichen Tätigkeit erleiden, grundsätzlich einen Arbeitsunfall darstellen kann.

21.08.2024
Influencer-Challenge 2024

Wir machen aus Influencern Erntehelden

Eine neue Influencer-Challenge unserer Imagekampagne “Eure Landwirte - Echt Grün e.V.” steht in den Startlöchern und bringt drei hochmotivierte Influencer-Teams auf einen landwirtschaftlichen Betrieb, auf welchem sie sich verschiedenen spannenden Herausforderungen stellen werden.

Auch wenn ihre Handys während der Challenge für die Influencer-Teams tabu sind, sorgt ein Kamerateam dafür, dass ihre tausenden Followerinnen und Follower dieses spannende Abendteuer digital mitverfolgen können und dabei ebenfalls erfahren, warum regionale und saisonale Produkte die beste Wahl sind.

Unterstützung erhalten die Kandidatin und die Kandidaten von einer Junglandwirtin oder einem Junglandwirt, der ihnen bei den Aufgaben mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch aus unserem Kreisverband gibt es dabei Unterstützung, seid gespannt!

Um nichts zu verpassen, folgt “Eure Landwirte - Echt Grün e.V.” auf Instagram, Facebook oder TikTok.

19.08.2024
Dialogforum Wolf: Reden ist Silber, Handeln wäre Gold

Aktionsbündnis fordert rechtssicheren Wolfsabschuss / Prämie für Halterinnen und Halter von Schafen und Ziege

„Unsere Kritik ist in weiten Teilen aufgenommen und konstruktiv bearbeitet worden. Alle unsere Punkte, die uns im April zum Ruhen der Mitarbeit beim Dialogforum Wolf bewogen haben, finden wir in der Geschäftsordnung wieder. Das ist erfreulich. Aber: Nach wie vor gibt es mehr Fragen als Lösungen im Umgang mit dem Wolf in Niedersachsen bzw. Deutschland. Hier kommen wir nicht weiter. Gerichtsurteile widersprechen sich, beim Schnellabschussverfahren gibt es keinen Abschuss, das Bundesministerium zeigt keine klare Richtung auf“, erklärt der Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement, Jörn Ehlers, bei der anschließenden Pressekonferenz des Dialogforums Wolf. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Dialogforums stellte Umweltminister Christian Meyer die Ergebnisse vor.

Damit wurde einer der Kritikpunkte erfüllt: Die Presse erhält so auch Infos aus Sicht der Dialogforum-Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das größte Manko bleibe die fehlende Rechtssicherheit bei Schnellabschüssen. Meyers Beteuerungen, die Kritikpunkte der Gerichte in die zukünftigen Begründungen der Schnellabschüsse aufnehmen zu wollen, sieht das Aktionsbündnis skeptisch. „Jeder Schnellabschuss muss individuell begründet werden. Das kostet unendlich Zeit, die unsere Weidetierhalter nicht haben und in der sich der Wolf weiter vermehren kann“, fordert Ehlers den Schutzstatus des Wolfs durch Feststellen des günstigen Erhaltungszustandes endlich abzusenken, um Wolfsabschüsse rechtssicher zu machen.

Mit der neuen Kopfprämie erhalten Schaf- und Ziegenhalterinnen und Halter mit mindestens elf Tieren endlich eine Unterstützung für ihre laufenden Kosten beim Herdenschutz. „Wir begrüßen diese Verfahrensweise sehr, denn der Aufwand ist für unsere Weidetierhalter immens. Mit der Kopfprämie, die zwischen 40 und 60 Euro pro Tier liegen wird, erhalten sie nun jedes Jahr diese wichtige finanzielle Unterstützung für ihre Schutzmaßnahmen gegen den Wolf, wie die Pflege des Zaunes oder das Halten von Herdenschutzhunden“, führt Ehlers aus. Auch bei Rindern und Pferden werde die Förderung verbessert. Hier gebe es keine räumlichen Einschränkungen mehr, sondern gelte für ganz Niedersachsen. Zusätzliche Gelder werden zudem aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) bereitgestellt.

8,9 Millionen Euro will Niedersachsen 2025 für den Herdenschutz bereitstellen. 2023 und 2024 waren es jeweils 7,5 Millionen Euro. „Das ist zwar löblich, aber wir alle wissen, dass der Topf letztes Jahr schon im Sommer leer war. Das Geld ist nur eine homöopathische Korrektur, denn wenn man sich nur hinter den Herdenschutz versteckt und das eigentliche Problem nicht angeht, kommt man nicht voran. Personelle und finanzielle Ressourcen sind endlich. Wir haben über 500 Wölfe in Niedersachsen – die Entwicklung war so absehbar. Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Entscheidungsdefizit“, fordert Ehlers die Regierung endlich zum Handeln auf und sich nicht hinter der EU-Ebene zu verstecken.

Aktuelles aus dem Landesverband

08.10.2025
Verbände legen Gesamtkonzept zum THKG vor
Schwein

Beim Treffen mit Bundeslandwirtschaftsminister Rainer am 07. Oktober präsentierte eine Verbändeallianz aus Deutschem Bauernverband und weiteren führenden Verbänden der Wertschöpfungskette ihr Konzept zur Reform des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes. Die Verbände fordern eine praxisnahe, bürokratiearme Umsetzung und lehnen das Gesetz in der bisherigen Form ab. Dass auch eine Kennzeichnungspflicht für importiertes Fleisch grundsätzlich mit bestehendem EU-Recht vereinbar ist, bestätigt ein von den Verbänden in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten. Grundsätzliches Ziel der Verbände-Allianz ist ein faires System für die Landwirtschaft, das Tierwohl stärkt und Verbraucher zu einer bewussten Kaufentscheidung verhilft. Zur vollständigen Pressemeldung gelangen Sie hier.

08.10.2025
Schlachtschweinepreis bricht ein
Schwein

(AMI) Der Druck auf den Schlachtschweinepreis hat im Laufe der Woche stetig zugenommen. Dabei berichten die Schlachtunternehmen von anhaltend impulslosen Fleischgeschäften und forderten deutliche Abschläge.

Neben den fehlenden Impulsen vom Fleischmarkt macht sich auch der ausgefallene Schlachttag in der vergangenen Woche bemerkbar. Das Angebot an Schlachttieren nimmt saisonal zu, gerade im Norden führte das in Summe zu deutlicheren Überhängen. Die Preisempfehlung wurde entsprechend deutlich auf nun 1,70 EUR/kg gesenkt. Ein schrittweise fallendes Preisniveau hatte sich in den letzten Wochen bereits in anderen europäischen Ländern abgezeichnet.

08.10.2025
Schulung zur Brandvorsorge für Schweinehalter
Schwein

Ein Stallbrand ist eine Extremsituation. In der Online-Reihe des Bildungswerks des Bayerischen Bauernverbandes erfahren Sie, wie Sie mit der Feuerwehr einen Hofplan für schnelle Hilfe erstellen (15.10.), wie Schweine in Stresssituationen reagieren und wie Sie im Ernstfall tierschutzgerecht handeln können (29.10.). Zusätzlich erhalten Sie wertvolle Tipps zur Feuerversicherung (05.11.) und zur einfachen Brandvorsorge im Stallalltag (19.11.). Die meist kostenfreien Online-Schulungen finden mittwochs von 19–20 Uhr bzw. 10–11 Uhr statt. Jetzt anmelden und vorbereitet sein!

08.10.2025
ASP in NRW: Monitoring, Fundzahlen und Maßnahmen
Schwein

Ende September wurde die ASP-Kernzone südlich von Kirchhundem erweitert, nachdem ein ASP-positiver Frischling an einem Bachlauf außerhalb der Kernzone gefunden wurde. Trotz intensiver Suche und Wildschweinentnahme bleibt die Lage kontrolliert. Die Zahl der bestätigten ASP-Funde ist auf ca. 170 angestiegen. Das landesweite Monitoring zeigt eine klare Konzentration der Fälle in der Kernzone: Seit dem Ausbruch am 14. Juni wurden über 11.800 Proben von erlegten und tot aufgefundenen Wildschweinen untersucht – außerhalb der Kernzone waren alle negativ. Zur Unterstützung der ASP-Bekämpfung wurde eine Aufwandsentschädigung eingeführt: In der Kernzone gibt es 100 € pro erlegtem Stück Schwarzwild, das nicht verwertet werden darf – Bergung und Entsorgung übernimmt die Wildtierseuchen-Vorsorgegesellschaft (WSVG). In den Sperrzonen I und II werden 75 € gezahlt, hier ist eine eingeschränkte Verwertung möglich.

08.10.2025
Seminarangebot FiBL Deutschland für die ökologische landwirtschaftliche Praxis
Öko-Landbau

Das FiBL bietet im Herbst wieder einige Seminare für die ökologische landwirtschaftliche Praxis an auf die wir gerne aufmerksam machen:

Deine Geschichte, deine Marke – erfolgreiches Marketing in der Direktvermarktung
29.10. und 05.11.2025, zweiteiliges Online-Seminar
Weiterführende Informationen: https://www.fibl.org/de/infothek/meldung/bes-marketing-in-direktvermarktung-2511
Anmeldung: https://akademie.fibl.org/event/383
Anmeldeschluss 26.10.2025


Stressreduktion durch (teil-)mobile Schlachtung bei Geflügel und Rindern –
5. Online-Stakeholdertreffen
12.11.2025, Online-Seminar
Weiterführende Informationen: https://www.fibl.org/de/infothek/meldung/stressreduktion-durch-teil-mobile-schlachtung-bei-gefluegel-und-rindern-5-online-stakeholdertreffen
Anmeldung: https://akademie.fibl.org/event/378
Anmeldeschluss: 07.11.2025


Pflanzenschutz im Klimawandel – was ändert sich im (Öko)-Landbau? 
21.11.2025 in 97074 Würzburg
Weiterführende Informationen: https://www.fibl.org/de/infothek/meldung/herbsttagung-grundwasserschutz-pflanzenschutz-2025-11
Anmeldung: https://akademie.fibl.org/event/379
Anmeldeschluss: 14.11.2025


Resiliente Organisationsentwicklung in Solawis
28.-29.11.2025 in 86551 Aichach
Weiterführende Informationen: https://www.fibl.org/de/infothek/meldung/bes-solawi-2025-11
Anmeldung: https://akademie.fibl.org/event/389
Anmeldeschluss: 13.11.2025


Jungviehhaltung optimieren: Haltungskonzepte für den eigenen Betrieb – von der Stallumrüstung bis zum Neubau
02.-03.12.2025 in 94094 Rotthalmünster
Weiterführende Informationen: https://www.fibl.org/de/infothek/meldung/bes-jungviehhaltung-haltungskonzepte-stallbau-2025-12
Anmeldung: https://akademie.fibl.org/event/388
Anmeldeschluss: 20.11.2025

08.10.2025
Termine von LeguNet und der Nds. Eiweißstrategie im Oktober und November 2025
Öko-Landbau, Pflanzen

Das LeguNet und die Niedersächsische Eiweißstrategie veranstalten im Oktober und November 2025 mehrere Workshops und ein Online-Seminar rund um das Thema Leguminosen in Fruchtfolgen und Wirtschaftlichkeit:

Workshop „Mehr als nur Gründüngung: Leguminosen wirtschaftlich erfolgreich nutzen“ (2x)
28.10.2025 (14:00 – 17:00 Uhr), 21244 Buchholz
29.10.2025 (09:30 – 12:30 Uhr), 37154 Northeim
Das LeguNet und die Niedersächsische Eiweißstrategie lädt Sie herzlich zu unserem Workshop zum Thema „Erzeugergemeinschaften und Wirtschaftlichkeit bei Leguminosen“ ein. Der Workshop bietet Ihnen wertvolle Einblicke in die effiziente Zusammenarbeit und die ökonomischen Chancen für den Anbau von Leguminosen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und von Expertinnen und Experten zu lernen.
Mehr unter den LWK-Webcodes 33011629 und 33011630 oder unter den Direktlinks: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/11629_Workshop_Mehr_als_nur_Gruenduengung_Leguminosen_wirtschaftlich_erfolgreich_nutzen und https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/11630_Workshop_Mehr_als_nur_Gruenduengung_Leguminosen_wirtschaftlich_erfolgreich_nutzen

Seminar-Fruchtfolge im Wandel: Leguminosen als Erfolgsfaktor im Norden
03.11.2025 (17:00-20:00 Uhr), Online
Das LeguNet-Regionalmanagement aus Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sowie die Niedersächsische Eiweißstrategie laden Sie herzlich ein zu einem Seminar rund um den Anbau von Leguminosen, ihre Bedeutung für Fruchtfolge, Bodenfruchtbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Freuen Sie sich auf praxisnahe Einblicke, wissenschaftliche Vorträge und den Austausch mit Experten aus Beratung und Forschung.
Mehr unter dem LWK Webcode 33011628 oder unter https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/11628

07.10.2025
Neuer BHV-1-Ausbruch in NRW
Milch und Rind

(NRW, LK Borken, 06.10.2025) Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Gemeinde Heek ist ein neuer Ausbruch der Tierseuche „Bovine Herpesvirus-Typ 1“ (BHV-1) festgestellt worden. Das teilt der Fachbereich Tiere und Lebensmittel der Kreisverwaltung mit. Von insgesamt 13 Blutproben reagierten sieben positiv auf das Virus. Der Kreis Borken hatte mit Wirkung zum 31. August 2025 die Sperrzone zum Schutz gegen das BHV-1-Virus aufgehoben. Da die nun getesteten Rinder noch während der Gültigkeit der Allgemeinverfügung eingestallt worden waren, mussten sie in einem Zeitraum zwischen 30 und 60 Tagen danach auf das Virus untersucht werden.

Die Tötungsanordnung für die positiven Tiere – sofern möglich durch Schlachtung – ist bereits erfolgt. Der Betrieb ist aktuell gesperrt. Weitere Abklärungsuntersuchungen laufen im Bestand des betroffenen Betriebs. Mit einem Ergebnis ist in Kürze zu rechnen. Danach wird über weitere Schritte entschieden, heißt es vom Kreis, der zudem ausdrücklich darauf hinweist, dass das BHV-1-Virus für Menschen völlig ungefährlich ist.

Weitere Informationen zum aktuellen Seuchengeschehen finden Sie hier: Pressemeldungen – Kreis Borken

03.10.2025
Nächster Infobrief Pflanze im November
Pflanzen

Sehr geehrte Leserinnen und Leser des Infobriefes Pflanze,
Aufgrund des heutigen Feiertages und sich anschließendem Urlaub geht Ihnen der nächste Marktbericht zu den pflanzlichen Erzeugnissen erst wieder im November zu.
Wir bitten um Ihr Verständnis.