Das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey eine Umfrage zum Kontakt zwischen Landwirten und Nichtlandwirten durchgeführt. Demnach haben mehr als ein Drittel der Deutschen (33 %) noch nie mit einem Landwirt gesprochen. Dennoch geben 67 % der Befragten an, dass sie an einem Gespräch mit Landwirten interessiert sind. Fast jeder Zweite würde dann gerne mit einem Landwirt über das Wohlbefinden von Nutztieren sprechen, aber auch der Arbeitsalltag auf den Höfen interessiert die Menschen (35 %). Vor allem im Osten und Westen Deutschlands mangelt es an Gesprächen zwischen Landwirten und dem Rest der Gesellschaft, weniger im Norden und Süden. Wenig überraschend war, dass Bewohner in Großstädten besonders wenig Kontakt zur Landwirtschaft haben (z. B. in Berlin waren es 47 % der Befragten). Vor dem Hintergrund der Ergebnisse hat das FML nun seine bundesweite Tour gestartet.
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
09.02.2022
Deutschland importiert weniger Schweine Schwein
(AMI) – Aufgrund der schwächeren Nachfrage und den begrenzten Exportmöglichkeiten für deutsches Schweinefleisch fällt das Kaufinteresse an Schlachttieren geringer aus. In der Folge ist der Importbedarf bei lebenden Schweinen deutlich zurückgegangen. So wurden im Jahr 2021 insgesamt 11,3 Mio. lebende Schweine (Ferkel, Schlacht- und Zuchtschweine) nach Deutschland eingeführt; das waren im Vergleich zum Vorjahr minus 14 %. Die meisten der eingeführten Tiere sind Ferkel, die überwiegend aus Dänemark und den Niederlanden kommen. Mit minus 57% haben sich die Importe aus Belgien extrem verringert, dabei handelt es sich größtenteils um Schlachtschweine. Hier wirkten sich neben der verhaltenen Nachfrage besonders die durch Corona-Infektionen eingeschränkten Schlachtmöglichkeiten aus. Wie sich die Einfuhren weiter entwickeln, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die Entwicklung der Schweinefleischnachfrage, die Versorgung mit Schweinefleisch in der EU sowie den Exportmöglichkeiten weltweit. Tendenziell ist von weiter leicht sinkenden Einfuhrzahlen auszugehen.
09.02.2022
VEZG-Preise für Schlachtschweine und Schlachtsauen (10.02.-16.02.2022) Schwein
10.02. – 16.02.2022
VEZG-Preis für Schlachtschweine
Preise frei Eingang Schlachtstätte
Auto-FOM-Preisfaktor: 1,20 € /Indexpunkt
FOM-Basispreis: 1,20 €/kg SG (unverändert)
Schweine: Angebot gering, Nachfrage ruhig
Ferkel: Vermarktung regional schwierig
VEZG-Basispreis Schlachtsauen
Preis ab Hof
0,60 €/kg SG (unverändert)
Quelle: AMI / VEZG
09.02.2022
Richtiger Umgang mit kranken Tieren Schwein
(ML) Schweinehalter bekommen ab sofort eine Hilfestellung bei der Entscheidung, wann ein Erlösen eines Tieres unausweichlich ist. Das Schulungsmaterial ist das Ergebnis eines Projektes für den korrekten Umgang mit schwer erkrankten und verletzten Schweinen an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo). Das Projekt wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) mit rund 150.000 Euro gefördert. Prof. Dr. Elisabeth große Beilage, Leiterin des Projektes, übergab am 14.01.2022 den Abschlussbericht an Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und stellte die Inhalte des Schulungsmaterials vor. Das Landvolk war aktiv in der Facharbeitsgruppe des Projekts beteiligt. Um den Erkenntniszuwachs in der Praxis umzusetzen, ist aus Sicht des Landvolks ein gemeinsames Wirken von praktizierenden Tierärzten und Tierhaltern unumgänglich.
Das Schulungsmaterial zum Projekt steht zum Download bereit unter: https://www.ml.niedersachsen.de/download/179097
Der Abschlussbericht des Projektes „Sofortmaßnahmen zur Vermeidung länger anhaltender erheblicher Schmerzen und Leiden bei schwer erkrankten/verletzten Schweinen durch rechtzeitige Tötung“ ist über die ISBN-Nummer 978-3-86345-609-2 verfügbar.
09.02.2022
Saugferkel im Fokus: Darmgesundheit erhalten, Durchfall vermeiden – Kostenloses Online-Seminar auf akademie.vet Schwein
Tiergesundheit geht uns alle an! Große Bedeutung bei den Ferkelerzeugern haben die Durchfallerkrankungen der Saugferkel. Diese „frühe“ Erkrankung gehört zu den wirtschaftlich bedeutendsten Problemen in Ferkelerzeugerbetrieben.
Mittwoch, 23.02.2022 von 19:30 – 21:15 Uhr
Drei Referenten erläutern in diesem Online-Seminar ihre Vorstellungen zur Optimierung dieser Phase.
Vortrag 1:
Professor Dr. Josef Kamphues hinterfragt kritisch, welche Startchancen die neugeborenen Ferkel wirklich haben und beschreibt die hochkomplexen Beziehungen zwischen Sau und Ferkel.
Vortrag 2:
Dr. Alexander Maas, Fachtierarzt für Mikrobiologie und Leiter der Abteilung Schweine bei der Praxis vivet, erläutert Hintergründe zur Diagnostik beim Saugferkeldurchfall.
Vortrag 3:
Zu den häufigsten Erregern von Durchfall bei neugeborenen Ferkeln zählen immer noch enterotoxische E. coli und Clostridien sowie als Darmparasiten Kokzidien.
Seit Kurzem steht jedoch ein neues Impfpräparat für Sauen zur Verfügung. Durch eine Impfung der Sauen in der späten Phase der Trächtigkeit erhalten die neugeborenen Ferkel die entsprechenden Antikörper direkt über die Biestmilch (Kolostrum). Dr. Nadine Schreiner von der Ceva Tiergesundheit erläutert diese moderne Impfprävention. Außerdem stellt sie interessante Ergebnisse einer gleichzeitigen Behandlung der Eisenmangelanämie sowie der Kokzidiose mit einem Ceva-Kombinationsprodukt vor.
Mit dem geeigneten Managementkonzept werden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ferkelaufzucht gelegt, nicht zuletzt im Sinne der Wirtschaftlichkeit. Diese Aspekte sind für Landwirte und Tierärzte gleichermaßen bedeutsam, da die Saugferkelphase der Schlüssel für eine zukunftsfähige Ferkelerzeugung ist.
Anmeldung: www.akademie.vet Stichwort Saugferkel im Fokus
07.02.2022
Erzeugerpreise Öko-Landbau
Erzeugerpreise frei Verarbeiter/ Schlachthof

07.02.2022
Eiweißknappheit am Bio-Futtermittelmarkt Öko-Landbau
Das Angebot an freien Mengen am Bio-Futtermittelmarkt ist knapp, insbesondere die Nachfrage nach Leguminosen und Eiweiß ist mit der neuen EU-Öko-Verordnung noch größer geworden. Dementsprechend sind auch die Preise deutlich fester und haben zum Teil den Speisemarkt fast eingeholt. Auch der Speisegetreidemarkt bleibt angespannt. Außer Dinkel und Hafer sind alle anderen Getreidearten nur noch in Kleinstmengen zu haben. Allerdings hat auch die Nachfrage etwas nachgelassen, da die Mühlen mit vielen Produkten jetzt ganz gut eingedeckt sind. Die Saatgutverkäufe zeigen leicht kleinere Flächen für Hafer und Dinkel an, ähnliche Flächen bei Weizen und leicht größere Roggenflächen.
07.02.2022
Bio-Schweinepreise steigen weiter Öko-Landbau
Die Bio-Schweinepreise sind auch im Dezember weiter gestiegen. Vor allem Unternehmen, die nach Maske abrechnen, haben ihre Preise erhöht. Die Preise für pauschal abgerechnete Tiere sind dagegen nur um einen Cent/kg erhöht worden.
07.02.2022
Angespannter Bio-Geflügelmarkt Öko-Landbau
Der Bio-Geflügelmarkt zeigt sich aktuell angespannt. Zum einen wegen der momentan kursierenden Vogelgrippe und zum anderen aufgrund der Kostenentwicklung der vergangenen Monate und insbesondere seit dem Jahresbeginn. Erneut sind die Lohnkosten und Futterpreise gestiegen.
07.02.2022
Bio-Eiermarkt in der Kostenfalle Öko-Landbau
Bio-Eier erfreuten sich auch im vierten Quartal des Jahres 2021 bei den Konsumenten großer Beliebtheit. Speziell im absatzstarken Weihnachtsgeschäft war die Angebotsdecke an Bio-Eiern recht dünn. Dies ist bemerkenswert, denn immer mehr Bio-Eier aus deutscher Produktion standen am Markt zur Verfügung. Trotz generell positiver Absatzprognosen gerieten die Hennenhalter zuletzt in schwieriges Fahrwasser. Die Branche sah sich mit enormen Kostensteigerungen konfrontiert. Hauptkostentreiber war die Entwicklung für Mischfutter. Mit dem Jahreswechsel konnten zwar einige Anbieter etwas höhere Kontraktpreise bei Lieferung an den Lebensmitteleinzelhandel realisieren, eine vollständige Kompensation der Kostensteigerungen erscheint aber schwierig.
