Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

04.03.2022
Eiermarkt im Aufwind
Geflügel

(AMI/MEG) Die sich bereits im Januar abzeichnende Aufwärtsentwicklung am Eiermarkt setzte sich den gesamten Februar über fort. Sorgen bereitet den Geflügelhaltern weiterhin der Seuchenzug der Aviären Influenza. Die Nachfrage des LEHs lief im Februar kontinuierlich, eine deutliche Nachfragebelebung konnte nicht festgestellt werden. Dagegen zeichnete sich ab Mitte Februar eine höhere Nachfrage von Seiten der Verarbeiter und Färbereien ab. Im Biosegment wurde von Engpässen berichtet. Das Angebot an Bodenhaltungsware wurde als bedarfsdeckend bezeichnet. Unklar ist, wie lange die Nachfrage nach Freilandeiern noch gedeckt werden kann. Nach Ablauf der 16-Wochen-Frist in den AI-betroffenen Gebieten könnte es zu einer Verknappung an Freilandware kommen. Im Februarverlauf meldeten die Anbieter durchweg steigende Eierpreise. Als Wermutstropfen erwiesen sich die vielfältig erhöhten Produktionskosten wie Lohn, Futter, Energie, Corona-bedingte Personalausfälle etc., die die Rentabilität der Eiererzeugung auf eine harte Probe stellen.

04.03.2022
Kommentar zum Ukraine-Konflikt
Pflanzen

Die derzeitigen Entwicklungen an den Märkten sind kaum mehr in Echtzeit zu verfolgen, sondern nur mit der Zeitlupe. Teilweise haben sich die Preise während einer Kaffeepause schon wieder so stark verändert wie sonst in 12 Monaten. Sowohl an den Getreide- wie auch an den Ölsaatenmärkten wird viel spekuliert. Ein Schritt zurück hilft daher, das Gesamtbild etwas besser zu verstehen: Auf dem Getreidemarkt gibt es aufgrund des faktischen Exportstopps momentan große Verwerfungen, da die Käufer von Schwarzmeerware sich nach anderen Anbietern umschauen müssen. Die gibt es zwar mit den USA, Indien und vor allem Australien. Problematisch sind aber die Logistik (Schiffsraum) und die Preise. Ägypten hat einen Tender storniert, da nur aus Frankreich ein (zu teures) Angebot vorlag, andere Länder sind bisher zurückhaltend. Dennoch ist mittelfristig eine Entspannung nicht unwahrscheinlich, denn wahrscheinlich werden sich nicht alle Abnehmerländer an die Sanktionen halten. So hat Pakistan bereits angekündigt, auch weiter russischen Weizen zu kaufen, und auch China wird sicherlich verstärkt darauf zurückgreifen. Weiterhin mehren sich bereits jetzt die Anzeichen, dass die nordamerikanischen Farmer im Frühjahr mehr Weizen aussäen werden und damit in der zweiten Jahreshälfte mehr Ware als sonst auf den Markt kommen könnte. Schon vorher kann die nach jüngsten Meldungen gute Sommerweizenernte in Australien für weitere Abhilfe sorgen. Bei den Ölsaaten sieht die Lage in der Tat wesentlich problematischer aus. Hier war der Markt vorher schon extrem angespannt und unterversorgt. Nun kommen die Exportausfälle aus der Schwarzmeerregion, die insgesamt doch enttäuschende Sojaernte in Südamerika und ein hoher Ölpreis verschärfend hinzu. Auch wenn Australien mit 5,5 Mio. t eine größere Ernte einfahren konnte als noch in der Saison 2020/21, ist ein vollständiger Ausgleich der ukrainischen Exporte bei Lieferstopp unmöglich. Insofern ist es sicherlich kein Fehler, zu überlegen, ob die Sonnenblume dieses Jahr nicht doch in die eigene Fruchtfolge passt, denn die Preise im Ölsaatenbereich werden auf absehbare Zeit hoch bleiben. Auch der Sommerweizen könnte in der Vorzüglichkeit steigen. Allerdings dürfte in beiden Fällen eventuell die Saatgutverfügbarkeit limitierend sein. Beim Körnermais ist die Situation ähnlich angespannt, denn die ausbleibenden Lieferungen treffen den europäischen Markt für Futtermittel massiv. Folgerichtig ist die Nachfrage nach US-Mais sprunghaft angestiegen. Beim Körnermais muss jedoch berücksichtigt werden, dass die späte Ernte im Jahr eine zuverlässige Preisprognose schwierig macht und die Fruchtart nicht auf jeden Standort passt. (Quelle: Johann Meierhöfer, DBV)

04.03.2022
Düngerpreise bleiben hoch, aber stabil
Pflanzen

Die Preise für Düngermittel sind bisher noch nicht weiter gestiegen und verweilen auf dem hohen Niveau der letzten Wochen. Da laut Signalen aus dem Markt die Läger des Handels gefüllt sind, droht zumindest keine unmittelbare Gefahr. Mittelfristig ist jedoch von einer sich zuspitzenden Situation auszugehen, denn auch fertige Düngemittel und Rohstoffe zur Herstellung (mit Ausnahme von Erdgas) stehen auf der Sanktionsliste. (Quelle: DBV/AZ)

04.03.2022
Regionaler Marktkommentar aus Niedersachsen
Pflanzen

Niedersachsen-Ost:

Die Entwicklung am Getreidemarkt wird derzeit hauptsächlich von den Kriegsereignissen in der Ukraine geprägt. Die Börsenkurse gehen durch die Decke und die Erfasser geben keine Preislisten mehr heraus. Geschäfte werden lediglich mit einem kurzfristigen Blick auf die Börse getätigt, sodass die gemeldeten Preise nur sehr kurze Gültigkeit haben. Von den deutlichen Preissprüngen sind zumeist alle Kulturen betroffen. Auf den hiesigen Feldern haben sich die Bestände gut entwickelt. Es bleibt zu hoffen, dass keine anhaltende Frostperiode mehr eintreten wird, die bei der geringen Winterhärte zu Auswinterungsschäden führen könnte.

Niedersachsen-West:

Ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine steigen die Forderungen für Futtergetreide und sonstiger Futterkomponenten deutlich an. Vielfach haben die Preise nur nominellen Charakter und stellen eine Momentaufnahme dar, denn das damit verbundene auf und ab an den internationalen Börsen spielte sich auch in den Kassapreisen wieder, welche zuletzt auf deutlich Basis lagen. Insgesamt wurde die Preisfindung seitens der Marktbeteiligten als sehr schwierig bis unmöglich beschrieben. Tatsächliche Handelsabschlüsse fehlten. Hauptsächlich werden nur Preise auf konkrete Nachfrage genannt und dabei handelt es sich nur um eine Momentaufnahme ohne Gewähr oder langfristige Gültigkeit. Dies gilt sowohl für Erzeugerpreise als auch für die genannten Zukaufspreise für Futtergetreide.

04.03.2022
Rapsnotierungen steigen steil an
Pflanzen

An der Euronext in Paris durchbrachen die Rapsnotierungen innerhalb einer Woche die Linie von 800€. Der Markt stellt sich darauf ein, dass Russland als Reaktion auf die verhängten Sanktionen gegen das Land seine Rohölexporte einstellt und zudem der gesamte Schiffsverkehr auf dem Schwarzen Meer lahmgelegt wird. Da Russland und die Ukraine 80% der weltweiten Sonnenblumenölausfuhren ausmachen, reagierten Alternativen wie Palm- und Rapsöl mit einem kräftigen Kursauftrieb. Indes erhöhte Strategie Grains seine Schätzung für die EU-Rapserzeugung für das kommende Wirtschaftsjahr auf 18,2 Mio. t (7,4% mehr als im Vorjahr) geringfügig. (Quelle: AMI/Euronext)

04.03.2022
Vorkontraktpreise stehen in nichts nach
Pflanzen

Die nur schwer greifbaren Preise, der aktuelle Kälteeinbruch in Deutschland, sich stetig verteuernde Betriebsmittel und die anhaltend steigenden Kurse bremsen die Abgabebereitschaft der Erzeuger für die nächste Ernte. Nur vereinzelt wurde das hohe Preisniveau für den Abschluss von Vorkontrakten für die kommende Ernte genutzt. Aber hinsichtlich der Preissteigerungen kann sich die Ernte 2022 sehen lassen. So legten die Gebote in allen Bereichen deutlich zu. (Quelle: AMI)

04.03.2022
Ruhige Nachfrage nach Konsumkartoffeln
Pflanzen

Der Speisekartoffelmarkt in Deutschland zeigt sich weiterhin ausgeglichen, die Nachfrage ist ruhig, aber das Angebot drückt auch nicht auf den Markt. In einigen Regionen konnte mit der Pflanzung von früher Kartoffel-sorten für den Anbau unter Vlies begonnen werden. Der Markt für Frittenrohstoff zeigt sich aktuell verhältnismäßig ruhig. Freie Ware wird kaum nachgefragt, aber auch das Angebot ist sehr knapp. Von den Fabriken wird dementsprechend hauptsächlich Vertragsware abgerufen. Der Kriegsausbruch in der Ukraine hat derzeit keine Auswirkungen auf die Konsumkartoffelmärkte. (Quelle: AMI)