Fr, 25.04.2025
Regionaler Marktkommentar
Unveränderte bis leicht rückläufige Erzeugerpreise haben am heimischen Getreidemarkt in der Berichtswoche dazu geführt, dass kaum Umsatz zustande gekommen ist. Aktuell richten sich die Blicke oft gen Himmel, da der dringend benötigte Niederschlag zuletzt in den meisten Regionen für Entspannung gesorgt hat. Das gilt nicht nur für Niedersachsen, sondern weite Teile Europas und der Nordhalbkugel. Der größte Druck ist damit vorerst genommen, was die Ertragsaussichten erst einmal verbessert. Gekoppelt mit den schleppenden Exporten wird aktuell mit höheren Lagerbeständen und steigendem Angebot gerechnet. Daher scheint es auf eher schwächere Preistendenzen hinauszulaufen. Konkret nennen niedersächsische Marktteilnehmer in der 17. KW für B-Weizen einen durchschnittlichen Einkaufspreis von knapp über 200 EUR/t.
Am Rapsmarkt wird kaum noch Ware umgesetzt, da nur noch geringe Restmengen zu vermarkten wären. Außerdem haben die Erzeugerpreise zuletzt wieder etwas nachgegeben. Für Vorkontrakte werden je nach Liefervertrag am heimischen Markt aktuell im Schnitt 459 (±15) EUR/t genannt. Wie sich die Vorgaben der Terminmärkte entwickeln, bleibt abzuwarten. Mit dem anstehenden Wechsel des Fronttermins richtet sich auch hier der Blick vermehrt in Richtung neue Ernte.
Vom Kartoffelmarkt gibt es kaum etwas Neues zu berichten. Wie erwartet, hat der sich der Absatz zu Ostern belebt. Berichten zufolge war das Feiertags-Geschäft jedoch eher enttäuschend und der Effekt scheint bereits wieder abgeflacht zu sein. Somit bleibt die Nachfrage ruhig und steht einem reichlichen Angebot gegenüber. Argumente für neue Preisverhandlungen gibt es daher wenige.